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STRUKTUREN DES WOHLSTANDS39. Expertengespräch mit Achim Wambach, Ulrich Kater & Malte Fischerjetzt für alle Clubmitglied...
28/11/2024

STRUKTUREN DES WOHLSTANDS
39. Expertengespräch mit Achim Wambach, Ulrich Kater & Malte Fischer
jetzt für alle Clubmitglieder abrufbar

Das 39. Expertengespräch im Club des Deutschen Journalistenpreises widmete sich der Frage, welche strukturellen Voraussetzungen nötig sind, um weiterhin schaffen und erhalten zu können.

Die teilnehmenden
· Malte Fischer, Chefvolkswirt, WirtschaftsWoche
· Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt, DekaBank
· Prof. Achim Wambach, Ph.D., Präsident, ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

waren sich darin einig, dass die Gefahr einer Vernachlässigung bewährter liberaler Wirtschaftsprinzipien besteht, auf denen der über Jahrzehnte aufgebaute Wohlstand basiert und auf die wir uns deshalb stärker besinnen müssen. Sie betonten die Notwendigkeit, Anreize für Unternehmertum und produktive Arbeit zu erhalten, um den Wohlstand in Deutschland zu sichern.

Entscheidend ist die richtige Balance zwischen Marktfreiheit und staatlichen Eingriffen; sie droht in manchen Bereichen verloren zu gehen. Langfristig kommt es vor allem auf Innovationskraft und ein hohes Bildungsniveau an, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Der Gedankenaustausch mit zahlreichen weiteren inhaltlichen Impulsen knüpfte an das Expertengespräch vom 29. Juni 2023 an, in dem es um die Bedeutung des Wohlstandsfaktors im Kontext der Globalisierung ging.

Die vollständige Video-Aufzeichnung dieses Expertengesprächs ist für registrierte und eingeloggte Mitglieder abrufbar auf der Internetseite des Clubs unter dem Menüpunkt "Veranstaltungen / Expertengespräche", ebenso wie alle früheren Expertengespräche im Club des Deutschen Journalistenpreises.
https://www.club.djp.de/statements_public_read.php?id=2021

Einen kurzen Video-Eindruck mit Vorstellung der Gesprächsteilnehmer gibt es auf YouTube unter https://youtu.be/1eI27AMX0y8

Aus den Reihen unserer Clubmitglieder laden wir regelmäßig Expertinnen und Experten aus dem Qualitätsjournalismus, der Wirtschaft und der Wissenschaft zu einem themenspezifischen Austausch im kleinen Kreis in Form einer Videokonferenz ein. Durch die begrenzte Teilnehmerzahl dieser Gespräche ist eine konzentrierte und qualifizierte Diskussion über komplexe Themen möglich. Die Expertise aus unterschiedlichen Disziplinen soll dabei neue Impulse zu relevanten Themen unserer Zeit setzen.

Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

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https://www.djp.de

Der Deutsche Journalistenpreis prämiert herausragende redaktionelle Textbeiträge in deutschsprachigen Print- und Online-Medien zu Wirtschafts- und Finanzthemen. Herausgeber, Chefredakteurinnen und Ressortleiter führender Medien sowie meinungsbildende Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft wäh...

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024Der Preisträger-Artikel im Themenressort  :"Plötzlich ein Loch im Kinderherz - weil ...
05/11/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort :
"Plötzlich ein Loch im Kinderherz - weil ein Teil für ein paar Euro fehlt", erschienen in der Wochenzeitung Die Zeit am 6. Juni 2024

Den Siegerbeitrag im Ressort Offenes Thema für Artikel aus Wirtschaftsbereichen, für die kein eigener Themenpreis ausgelobt wird, publizierten Marc Widmann und Leonie Daumer am 6. Juni 2024 in der Wochenzeitung Die Zeit unter der Überschrift "Plötzlich ein Loch im Kinderherz - weil ein Teil für ein paar Euro fehlt". Um Patienten und Patientinnen beispielsweise vor minderwertigen Brustimplantaten zu schützen, fordert eine EU-Regelung, dass alle Medizinprodukte regelmäßig neu zertifiziert werden müssen. Die Zertifizierung liegt jedoch in den Händen privater Firmen, die den Prozess künstlich verteuern. In der Folge werden Nischenprodukte etwa für Kinder vom Markt genommen - mit gravierenden Konsequenzen im Einzelfall, wie ihn die Autoren exemplarisch schildern und umfassend einordnen. Eine Änderung der Regelung wird angestrebt.

Jurorin Maja Brankovic, stellvertretende Chefredakteurin der Wirtschaftswoche, zeigte sich in ihrer Laudatio sichtlich berührt: "Ja, auch von mir ein ganz großer Glückwunsch im Namen der ganzen Jury. Wir haben uns sehr gefreut über Ihren Text und wir haben auch rege diskutiert. Die Kommentare, die es zu dem Text aus der Jury gab, waren sich im Prinzip einig: Ich wusste gar nicht, dass das ein Problem ist. Ich wusste gar nicht, dass es eine EU-Verordnung zur Sicherheit von Medizinprodukten gibt, die tief in das Leben fast jedes Menschen geht, und dass diese Verordnung solche Konsequenzen hat. Und weil Ihr Text eine Entdeckung war, haben wir ihn ausgewählt. Plötzlich ein Loch im Kinderherz, weil ein Teil für ein paar Euro fehlt - das ist ja schon ein Titel, der zum Lesen anregt. Der Artikel nimmt uns mit in die Operationssäle der Kinderchirurgie. Er zeigt uns, was in diesem sehr emotionalen Raum passiert, wenn plötzlich nötiges Material fehlt: Sie steigen ein mit einem banalen Stück Plastik, das aus Kostengründen nicht mehr produziert wird. Deshalb wird auf einmal aus einer Routine-OP für Kinderherzchirurgen ein lebensbedrohlicher Notfall. Ein Protagonist in Ihrem Text, Professor der Uniklinik München, muss improvisieren. Diese Improvisation geht schief und er produziert das im Titel des Artikels stehende Loch im Kinderherz. Er muss eine Notfall-OP durchführen. Die Kraft des Artikels liegt darin, die politisch-bürokratische Prozedur einer Verordnung, die gut gemeint ist, mit all ihren unbeabsichtigten und zum Teil ja wirklich verheerenden Folgen anschaulich zu machen. Dieses Beispiel verdeutlicht sehr eindrücklich, wie dramatisch die Lage geworden ist. Das vermitteln sie mit sehr präzisen, aber auch emotionalen Schilderungen, die den Leser und die Leserin die Dringlichkeit der Situation spüren lassen, ohne dass Sie jemals ins Pathetische rutschen. Sie schaffen es immer, auf einer sehr sachlichen, deskriptiven Ebene zu bleiben und trotzdem Emotionalität und Dringlichkeit zu erzeugen. Kinder sterben, weil Katheter fehlen, schildern Ärzte. Das hinterlässt wirklich Eindruck, man erzählt davon in der Familie, man erzählt davon auch Wochen später. Und ich muss für mich sagen: Wenn ich Ihren Text zusammenfasse, dann werde ich emotional, obwohl es um die EU geht. Recherchen, Analysen und Fakten zusammenzutragen und einzuordnen, das ist ja ein wesentlicher Teil unseres Geschäfts. Aber es geht auch darum, Themen zu finden, sie zu recherchieren und so zu erzählen, dass es Eindruck hinterlässt und dass uns immer wieder ein Fenster geboten wird in Dinge, von denen wir sonst nicht erfahren - wenn es nicht Journalisten wie Sie gäbe, die uns das erzählen. Dafür sind wir sehr dankbar und deshalb nochmal meinen herzlichen Glückwunsch!"

Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der SIGNAL IDUNA: "Mein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre exzellenten Beiträge sowie der Jury für ihre sorgfältige Arbeit. Dieser Preis unterstreicht die Bedeutung eines freien, unabhängigen und verantwortungsvollen Journalismus für unsere Gesellschaft. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit ihrer Arbeit Maßstäbe gesetzt und sind Vorbilder."

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises:
https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf
https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

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Preisverleihung 2024: Videoaufzeichnung und weitere Informationen

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024Der Preisträger-Artikel im Themenressort   &  :"Die Reinkarnation", erschienen im Sc...
31/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort & :
"Die Reinkarnation", erschienen im Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz am 25. August 2023

Im Bereich Bildung & Arbeit prämierte die Jury Marc Kowalsky für das im Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz am 25. August 2023 erschienene Porträt der erfolgreichen Unternehmensberaterin Christina Henkel, ehemals Carsten Henkel, die im Alter von sechzig Jahren ihre Geschlechtsumwandlung vollendete. Geschildert werden Laufbahn, inneres und äußeres Coming-Out sowie Transition. Ein besonderer Fokus liegt auf Geschlechterrollen im Arbeitskontext sowie auf Kommunikationsstrategien bis hin zu Praxistipps für den Umgang mit Menschen in der Transition in Unternehmen.

Jurymitglied Ulric Papendick, Leiter der Kölner Journalistenschule, zeigte sich als Laudator beeindruckt: "Ein großartiges Stück. Einer der besten Artikel, die ich in zehn Jahren Juryarbeit beim Deutschen Journalistenpreis gelesen habe. Es ist ein ganz besonderes Thema. Es geht um einen Menschen, der bei der Geburt als Mann identifiziert wurde - eingeordnet wurde, würde ich jetzt sagen - und der dann im Laufe seines Lebens feststellt, dass er eine Frau ist, eine Transfrau. Dieser Mensch ist beruflich ungemein erfolgreich. Er ist lange Jahre Schweizer Chef der Unternehmensberatung Roland Berger. Er ist jahrelang als Carsten Henkel der Inbegriff eines harten, toughen Managers, der auf den Tisch hauen konnte, so beschreiben ihn seine Kollegen. Und doch hat er immer eine Art Nebel im Gehirn, einen Brain Fog. Mit Ende 40 kommt erstmals der Verdacht auf, dass er vielleicht im falschen Geschlecht geboren wurde. Er ist bereits 58, als er sich eingesteht, dass er eine Frau ist, und sich für eine Transition entscheidet. Und dann wird eben aus Carsten Henkel Christina Henkel, die heute weiterhin eine eigene erfolgreiche Unternehmensberatung in der Schweiz führt. Ja, eine unglaubliche Geschichte. Marc Kowalsky erzählt sie in einer ganz ruhigen, einfühlsamen und sehr bewegenden Art. Man ist ganz nah dran an Christina, ehemals Carsten. Man versteht, was sie durchmacht. All die Herausforderungen werden nicht verschwiegen. Die Ehefrau, die Christina immer noch mit dem alten Kosenamen anspricht. Der Sohn, der weiterhin Papa sagt. Die Geschäftspartner und Kunden, die natürlich vordergründig positiv reagieren, von denen Christina aber nicht weiß, ob sie nicht doch ein großes Problem mit der ganzen Sache haben. Das ist eben das Besondere an dieser Geschichte: dass man erfährt, was eine solche Transition für einen Menschen bedeutet, der voll im Arbeitsleben steht und der als Führungskraft viele Dutzende Mitarbeitende anleiten muss. Die Jury hat besonders hervorgehoben, dass es immens wichtig ist, das Thema Diversität heute im Beruf offen anzugehen. Dass es solche Vorbilder wie Christina Henkel braucht, um anderen Menschen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind, Mut zu machen. Und auch um Arbeitgebern zu zeigen, wie sie reagieren können, wenn einer ihrer Mitarbeitenden eine Transperson ist."

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises: https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

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Preisverleihung 2024: Videoaufzeichnung und weitere Informationen

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024Der Preisträger-Artikel im Themenressort  :"Der Raubzug", erschienen im Zeitmagazin ...
28/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort :
"Der Raubzug", erschienen im Zeitmagazin am 2. Mai 2024

Beim Thema Weltwirtschaft entschied sich die Jury für eine Reportage von Wolfgang Bauer, die am 2. Mai 2024 im Zeitmagazin unter dem Titel "Der Raubzug" erschienen ist. Der Autor begleitete eine Gruppe philippinischer Fischer, die als Blockadebrecher am Scarborough-Atoll im Südchinesischen Meer Zier- und Speisefische jagen - inmitten des eskalierenden Konflikts zwischen einem zunehmend aggressiv auftretenden China und seinen Nachbarstaaten. Das Leben der Fischer ist geprägt von Alkohol, Wettschulden, zunehmender Überfischung und einem lebensgefährlichen Job als Taucher mit primitivster Technik - aber auch von der Expansion Chinas, das ihnen den Zugang zu ihren Fischereigründen verwehrt. "Eine sehr gut durchkomponierte Reportage, die das Leben und die harte Arbeit philippinischer Fischer in den Kontext eines der wichtigsten geopolitischen und geoökonomischen Themen unserer Zeit setzt", schrieb ein Jurymitglied.

Peter A. Fischer, Chefökonom der Neuen Zürcher Zeitung, ging als Laudator zunächst auf die Vielschichtigkeit des Themas Weltwirtschaft ein: "Es gab sehr viele Nominierungen. Wir glauben in der Jury, dass geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklungen immer wichtiger werden, um Wirtschaft zu verstehen. Und so haben wir zunächst diskutiert: Was ist das jetzt, Weltwirtschaft? Sind das makroökonomische Analysen wie Subventionswettlauf, Sanktionen, Lieferketten? Sind das konkrete Beispiele von Problemen in Ländern wie Russland, Südafrika oder Frankreich? Und am Schluss haben wir uns für den Raubzug entschieden. Er ist weder das eine noch das andere. Und gleichzeitig beides. Es ist eine sehr eindrückliche Reportage von philippinischen Fischern. Eine sehr einfache Fischerei, 240 Kilometer entfernt vom Hafen, wo diese Fischer leben. Es ist eine Reportage, die uns sehr beeindruckt hat durch ihre starken Bilder, die im Kopf bleiben. Und es ist eine sehr mutige Reportage, denn der Autor musste sich zusammen mit der Fotografin vor den Chinesen verstecken - auf einem sehr archaischen Bambusschiff, 20 Meter lang. Es ist eine Reportage, sehr fein komponiert, die von individuellen Schicksalen inmitten dieses internationalen Konflikts erzählt, bei dem es um Kriegsgefahr geht, aber auch um die Zerstörung des Atolls und um Überfischung. Und gleichzeitig geht es auch um die Fischer aus diesem Dorf Masinloc, denen es an Bildung mangelt und an Perspektiven. Sie langweilen sich, Alkohol ist ihr offensichtliches Hauptvergnügen. Sie sind der Spielsucht verfallen. Ich war beeindruckt von der Traurigkeit und Aussichtslosigkeit, die hier gezeigt wird und die hinter manchen großen, weltpolitischen Auseinandersetzungen steckt. Aber eben auch von den ökonomischen Rahmenbedingungen, die nicht passen, und den fehlenden Anreizen für diese philippinischen Fischer. Wolfgang Bauer, Sie haben das in einer unglaublich lakonischen Art und Weise erzählt, die einen nicht mehr loslässt. Es ist wohl wirklich das, was diesen Journalistenpreis prägt: die Kraft des Wortes."

Dr. Georg Stamatelopoulos, Vorsitzender des Vorstands der EnBW AG: "Hochwertiger Journalismus, wie er von den Preisträgerinnen und Preisträgern im besten Stil praktiziert und vertreten wird, hat die Kraft, Veränderungen zu gestalten. Insofern haben Sie nicht nur eine herausragende Rolle, Sie tragen auch eine große Verantwortung. Es ist die Verantwortung, nicht nachzulassen, wenn es um die aufklärende und orientierende Kraft des Wortes geht."

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises: https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

Preisverleihung 2024: Videoaufzeichnung und weitere Informationen

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024Der Preisträger-Artikel im Themenressort   &  :"Marsaleks zweites Ich", erschienen i...
23/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort & :
"Marsaleks zweites Ich", erschienen im Nachrichtenmagazin Der Spiegel am 2. März 2024

Beim Siegerbeitrag im Themengebiet Finanzen & Kapital geht es um Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek, der offenbar jahrelang ein Doppelleben führte. Erschienen ist der Beitrag von Jörg Diehl, Roman Dobrokhotov, Christoph Giesen, Christo Grozev, Martin Hesse, Roman Höfner, Martin Knobbe, Roman Lehberger, Friederike Röhreke, Marcel Rosenbach, Fabian Schmid, Fidelius Schmid, Thomas Schulz, Sandra Sperber und Finn Starken im Nachrichtenmagazin Der Spiegel am 2. März 2024 unter dem Titel "Marsaleks zweites Ich". Von einer Freundin mit dem russischen Geheimdienstmann Stanislaw Petlinski in Kontakt gebracht und durch eine Syrien-Reise radikalisiert, baute Marsalek im Auftrag des Kremls und mit Agenten des österreichischen Verfassungsschutzes ein Spionagenetzwerk gegen westliche Kritiker auf, wusch über Wirecards undurchsichtiges Geschäftsmodell russisches Geld und kaufte Söldner für Libyens so genannten Wiederaufbau. Marsalek sei schon immer von Agententum besessen gewesen, die Rolle als Wirecard-Vorstand war für ihn die perfekte Tarnung.

Die Kommentare im Rahmen des Juryverfahrens sprechen für sich: "Die wahrscheinlich beste Marsalek-Geschichte seit mindestens zwei Jahren. Das Autorenteam hat völlig neue Aspekte recherchiert und den Lesern nahegebracht. Eine herausragende Arbeit, die eine Auszeichnung absolut verdient hat. Umfassend, spannend und verständlich erzählt."

Marion Höllinger, Sprecherin des Vorstands der Hypovereinsbank: "Exzellenter Finanzjournalismus erfordert nicht nur herausragende Fachkenntnisse, sondern auch Mut und Konsequenz. Journalistinnen und Journalisten, die sich diesem Ideal verschrieben haben, leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Stabilität und zum Vertrauen in die Finanzmärkte - und nicht zuletzt zu unserer funktionierenden Demokratie. Danke, dass Sie Ihre Lebenszeit in den Dienst dieser wichtigen Arbeit stellen!"

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises: https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

Preisverleihung 2024: Videoaufzeichnung und weitere Informationen

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024Der Preisträger-Artikel im Themenressort   &  :"Hausmeister der Finsternis", erschie...
21/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort & :
"Hausmeister der Finsternis", erschienen in der Wochenzeitung Die Zeit am 31. August 2023

Ann-Kathrin Nezik, Paul Hildebrandt und Jens Tönnesmann sind die Preisträger im Ressort IT & Kommunikation mit ihrem Porträt des Jugendlichen Louis alias Sudo, der mit "Deutschland im Deep Web 3" das größte deutschsprachige Forum im Darknet betrieb und des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln angeklagt wurde. "Hausmeister der Finsternis" ist ihr Artikel in der Wochenzeitung Die Zeit vom 31. August 2023 überschrieben. Sie schildern, wie der Außenseiter der niederbayerischen Enge auf der Suche nach Anerkennung ins Darknet entfloh, wo sein anfänglicher Einsatz für freie Meinungsäußerung und seine psychische Gesundheit allmählich zugrunde gingen, bis er schließlich festgenommen wurde. Ein fesselnder Text mit gutem Zugang zum Protagonisten und viel Hintergrund, so die Kommentare im Juryverfahren.

Laudatorin Dr. Heidi Rohde, stellvertretende Chefredakteurin der Börsen-Zeitung, ordnete die Entscheidung der Jury zunächst ein: "In der IT bewegen uns ja zwei Phänomene aktuell ganz besonders: Zum einen natürlich KI, die nächste Revolution im Internet, und zum anderen eine wachsende Cyberkriminalität. So überrascht es natürlich nicht, dass unter den Finalisten, über die wir beraten haben, mehr als ein Beitrag sich auf die eine oder andere Weise mit diesen beiden Themen befasste. Warum fiel also unsere Wahl auf Hausmeister der Finsternis? Ein Grund war die Aktualität des Themas: Es ist ein wirklich gut geschriebener Beitrag, der zeigt, wie gesellschaftlich relevant das Thema ist - anhand eines Porträts mit sehr aufwändiger Zusatzrecherche. Das hat uns wirklich beeindruckt. Die Geschichte zeichnet das eigentlich gar nicht so ungewöhnliche Psychogramm eines IT-begabten Jugendlichen, der sich in einem provinziellen Umfeld als Außenseiter fühlt und auf der Suche nach Respekt und Anerkennung vom rechten Weg abkommt. Als Autorenteam geht Ihr aber deutlich darüber hinaus. Ihr habt sehr anschaulich geschildert, wie die Faszination des Darknets als regel- und rechtsfreier Raum sich entfaltet und warum der Protagonist Louis durch eine gefährliche Eigendynamik, die diese kriminellen Plattformen entwickeln, selbst zum Kriminellen geworden ist. Das ist Euch einfach sehr anschaulich, einfühlsam und berührend gelungen. Und Ihr habt auch recherchiert über den Umgang des Umfelds mit solchen Faszinationen und ein Beispiel aus Großbritannien genannt - einen ähnlichen Fall, bei dem ein ganz anderer behördlicher und gesellschaftlicher Umgang eine erfolgreichere Bewältigung dieses Problems vielleicht erkennen lässt. Das hat uns insgesamt beeindruckt und deswegen haben wir uns für Euch entschieden."

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises: https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

Preisverleihung 2024: Videoaufzeichnung und weitere Informationen

15/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort & :
"Außer Kontrolle", erschienen im stern am 28. September 2023

Im Ressort Mobilität & Logistik ging der Preis an Emin Aiche, Valeria Bajaña Bilbao, Moritz Dickentmann, Christian Esser, Manka Heise, Tina Kaiser, Karolina Kaltschnee, Birte Meier, Marc Neller, Kristina Ratsch und Kim Lucia Ruoff für ihre Recherche zur Gigafactory von Tesla im brandenburgischen Grünheide, erschienen im Magazin stern am 28. September 2023 unter der Überschrift "Außer Kontrolle". Sie zeigen auf, wie systematisch die Landes- und Bundesbehörden eklatante Missstände in der deutschen Tesla-Fabrik nicht nur dulden, sondern auch kaschieren, um ihr politisches Vermächtnis nicht zu gefährden. Es gebe eine Häufung von Arbeitsunfällen durch immensen Arbeitsdruck und Austritte von Gefahrenstoffen im Wasserschutzgebiet. Derartige Vorwürfe seien aus den USA bereits bekannt, Tesla allerdings solle sich selbst kontrollieren.

Sebastian Schmid, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, hob insbesondere die Rechercheleistung hervor: "Sie fällt sofort ins Auge: Reporterinnen, die eingeschleust waren bei Tesla, jede Menge Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern, mit Menschen von der Wasserversorgung, mit anderen aus der Politik, aus der Gesellschaft, aus dem Unternehmen selbst. Der Aufwand war immens, und das hat man gemerkt. Aber auch die Art und Weise, wie es aufgeschrieben und erzählt wurde, hat imponiert - auch in den Details. Wenn man die Region oberflächlich kennt, dann werden wahrscheinlich viele Menschen sofort zu dem Schluss kommen und wie Elon Musk sagen: Hier gibt es doch jede Menge Wasser, was wollt ihr eigentlich, ist doch alles super. Nein, hier gibt es einen ganz niedrigen Grundwasserspiegel, das ist diffizil. Und beim Grundwasser merkt man eben nicht übermorgen, was schiefgegangen ist, sondern es dauert länger. Wie all das ineinander verwoben und in einer runden Geschichte zusammengepackt wurde, fand ich sehr gut. Sprachlich top, Recherche top - also herzlichen Glückwunsch!"

Dr. Stefan Schulte, Vorsitzender des Vorstands der Fraport AG: "Es ist mir eine große Ehre, diese bedeutende Preisverleihung zu unterstützen. In einer Zeit, in der Informationen im Überfluss vorhanden sind, auch Fake-Informationen, und die Wahrheit allzu oft durch leere und verkürzte Zuspitzungen verzerrt und verdeckt wird, ist die Rolle eines guten und objektiven Journalismus wichtiger denn je."

Der Artikel ist, wie alle prämierten und nominierten Beiträge, als Volltext und pdf abrufbar auf der Webseite des Deutschen Journalistenpreises:
https://www.djp.de/preistraeger/2024

Die live aus dem Fernsehstudio übertragene Preisverleihung ist dauerhaft dokumentiert auf
https://www.djp.de/preisverleihungen/2024

Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

12/10/2024

18. DEUTSCHER JOURNALISTENPREIS 2024
Der Preisträger-Artikel im Themenressort & :
"Schmutzige Geheimnisse", erschienen in NZZ Folio vom 06. November 2023

Der Preisträger im Ressort Innovation & Nachhaltigkeit Reto U. Schneider hat im Rahmen einer Studie über Müll und die Wirksamkeit bestimmter Recyclingmaßnahmen den Inhalt von Müllsäcken nach bestimmten Kategorien sortiert. Darüber berichtete er im Magazin NZZ Folio der Neuen Zürcher Zeitung am 6. November 2023 unter dem Titel "Schmutzige Geheimnisse", verbunden mit einer kurzen Kulturgeschichte des Wegwerfens. Müll in der heutigen Dimension sei das Ergebnis der hohen Verfügbarkeit von Waren durch Industrialisierung, eines hohen Bruttoinlandsproduktes mit entsprechender Kaufkraft und der Verbreitung nicht abbaubarer Werkstoffe wie Plastik. Durch die Verknüpfung historischer, technischer und sozialer Aspekte des Abfallproblems zeigt der Text eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema, kommentierte ein Jurymitglied im Bewertungsverfahren.

Laudatorin Lisa Nienhaus, Ressortleiterin Wirtschaft der Süddeutschen Zeitung, fand bereits die Idee spannend, dass man mit etwas Ekligem wie Müll eine gute Geschichte machen kann: "Sie sind losgegangen und haben zusammen mit anderen Menschen Müll untersucht. Sie haben mitgemacht und anhand dessen erzählt, was man lernen kann aus dem Müll - sowohl über die einzelnen Personen, die den Müll verursacht haben, als auch über den Müll an sich und unsere Welt. Ein zweiter Grund, weshalb Sie den Preis verdienen: Der Text ist einfach toll geschrieben. Man kann sich ja vorstellen, dass so eine Geschichte über Müll auch nach hinten losgeht. Es ist ein nicht sehr appetitliches Thema. Aber Sie haben sorgsam beobachtet und das dann mit ein bisschen Witz aufgeschrieben. Da stehen einfach tolle Sätze drin wie dieser: Wer sich schon immer eine Arbeit gewünscht hat, die alle Sinne anspricht, ist hier richtig. Da geht es darum, wie der Müll riecht. Kurz: in jeglicher Hinsicht ein richtig toller Beitrag. Und man lernt dabei auch noch etwas über die Geschichte des Mülls."

Dr. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: "Gründliche Recherche und Analysen, Gespräche mit Fachleuten, Beteiligten und Betroffenen, das Gespür für Zielgruppen und Zwischentöne, den Mut, Überraschendes und auch Unbequemes zu sagen und zu schreiben - all das können und wollen wir nicht der KI überlassen. Deshalb unterstützen wir den Deutschen Journalistenpreis.“

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Der Deutsche Journalistenpreis und sein Club werden unterstützt von den Partnern BMW, Commerzbank, EnBW, Fraport, Huawei Deutschland, Hypovereinsbank, Randstad Deutschland, RWE, Siemens und SIGNAL IDUNA. Sie würdigen damit die Bedeutung, die ein engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt hat.

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