Wir alle folgen manchmal unseren Trieben - uns treiben sie täglich in die Markthalle, wo wir unseren Kaffeedurst stillen. Wenn euch der Lesetrieb packt, dann schaut doch mal in das Buch »Triebe«, herausgegeben von Jan Niklas Howe und Kai Wiegandt, und lasst eure Gedanken treiben.
»Triebe« werden seit dem 18. Jahrhundert als Erklärungsmuster für das Natürliche und Normale, das Widernatürliche und Anormale, das Unbewusste und Unkontrollierte herangezogen. Sehr unterschiedliche Triebe erklären von der Entstehung des Lebens bis zu pathologischem Sozialverhalten eine gewaltige Bandbreite von Phänomenen: Nebeneinander stehen u.a. Bildungstrieb, Ernährungstrieb, Sexualtrieb, Zerstörungstrieb, Aufklärungstrieb, Mordtrieb, moralischer Trieb, ökonomischer Trieb. Was eigentlich ein Trieb ist, bleibt in den meisten historischen Bestimmungen unklar. Triebe werden mal als unsichtbares organisches Substrat deklariert, mal freimütig als heuristische Fiktion und im 20. Jahrhundert sogar als Mythologeme. Gemeinsam ist diesen Konzeptionen die Ausgangsidee einer doppelten Unhintergehbarkeit: Triebe werden in lebenspraktischer Hinsicht konzipiert als übermächtige und für das Triebsubjekt unkontrollierbare Instanzen, in epistemologischer Hinsicht als nicht weiter hinterfragbare, axiomatische Setzungen. Die Beiträge untersuchen aus philosophischer, wissensgeschichtlicher, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive, wie in der Moderne die Fremdbestimmung menschlichen Lebens durch sich selbst im Triebbegriff gefasst wird und welche politischen Kräfte in diesen Entwürfen wirksam sind.
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Habt ihr auch manchmal den Eindruck, dass alles wie im Zeitraffer an euch vorbeiläuft? Gerade in einer Großstadt wie Berlin kann einen diesen Gefühl schnell ereilen (im wahrsten Sinne des Wortes). In diesem Zusammenhang möchten wir euch das bei uns erschienene Buch »Berlin bewegt sich schneller, als ich schreibe« vorstellen:
»Berlin bewegt sich schneller, als ich schreibe« – so Cécile Wajsbrot über die Fast-Unmöglichkeit, das neue Berlin zu erfassen. Die Stadt erscheint, nicht nur im Vergleich zu Paris, als im ständigen Wandel begriffen und als Laboratorium für neue Lebensformen. Das Unfertige, Brüchige und Fragmentarische fasziniert auch andere Autor*innen aus französischsprachigen Ländern. Seit 1989 kommen viele von ihnen nach Berlin, mit einer Vorliebe für »vibrierende Räume« (K. Schlögel) wie Prenzlauer Berg und Mitte. Andere wiederum entscheiden sich für Kreuzberg, Charlottenburg oder Marzahn und akzentuieren lustvoll das Aus-der-Zeitgefallensein dieser Stadträume.
Die Anthologie präsentiert Impressionen des neuen (und ›alten‹) Berlin, aufgezeichnet von 22 Autor*innen unterschiedlicher Altersgruppen, aus Frankreich, aber auch aus Belgien, Kanada und der Schweiz. Die meisten Texte, geschrieben in den letzten 25 Jahren, wurden für diesen Band erstmals ins Deutsche übersetzt.
So entsteht ein vielstimmiges, zuweilen auch durchaus dissonantes Berlin-Lesebuch – eine Einladung, im Medium des ›fremden Blicks‹ das Faszinationspotential dieser Stadt zu ergründen sowie ihre Fähigkeit, Emotionen wie Trauer, Euphorie oder Melancholie freizusetzen. Für ein deutschsprachiges Lesepublikum eröffnen sich dabei verblüffend neue Perspektiven auf das Berlin nach dem Mauerfall.
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Frauenpower mit und aus dem Kulturverlag Kadmos! Um alle zu nennen reicht leider der Platz nicht, daher eine kleine Auswahl:
Ada Lovelace · Irene Albers · Ingrid Allwarth · Marie-Luise Angerer · Anna Antonello · Kristin Becker · Sibylle Benninghoff-Lühl · Elisa T. Bertuzzo · Sabine Biebl · Carolin Bohn · Johanna Bossinade · Svea Bräunert · Mercedes Bunz · Corinna Caduff · Silvy Chakkalakal · Susanne Deicher · Stefanie Diekmann · Nina Diezemann · Daniela Döring· Daniela Doutch · Rosa Eidelpes · Elke Freier · Naomie Gramlich · Patricia A. Gwozdz · Stella Donata · Haag · Halina Hackert · Anna Häusler · Pia Michaela Heidenreich · Linda Hentschel · Silke Herrmann · Annette Hinz-Wessels · Tatjana Hofmann · Franziska Humphreys · Nicole C. Karafyllis · Catrin Kersten · Elisabeth Kirndörfer · Alina Kokoschka · Uta Kornmeier · Ulrike Kregel · Britta Lange · Verena M. Lepper · Janine Ludwig · Silke Müller · Sonja Neef · Marie-Louise Nigg · Jessica Nitsche · Helga Nowotny · Solveig Ottmann · Maryam Palizban · Marie Parakenings · Elisa Primavera-Lévy · Cornelia Anna Maul · Julia Meier · Maria Muhle · Juliane Rebentisch · Katja Sabisch · Sylvia Sasse · Andrea Schwieger Hiepko · Silke Seemann· Ina Seidel · Andrea Seier· Nicole Seifert · Bettina Springer · Victoria Steiner · Anna Stuhldreher · Anke te Heesen · Franziska Thun-Hohenstein · Mariela Vargas · Margarete Vöhringer · Sigrid Weigel · Katrin Wenzel · Christina Wessely
... und natürlich: Charlotte Böttjer · Claudia Oestmann · Claudia Mittelstädt · Pauline Pieper · Ulrike Rehberg
Song: Dank an Aloboi, unbedingt auf Youtube abonnieren!
https://www.youtube.com/watch?v=p02RPQRMlo0
YouTube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ifLROQxQo_U
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Ada Lovelace · Sabine Beck Kristin Becker Sabine Biebl Carolin Bohn Stefanie Diekmann Elisa T. Bertuzzo · Susana Flörchinger Patricia A. Gwozdz · Stella Donata HaagLinda Hentschel · Silke Herrmann Annette Hinz-Wessels Elisabeth Kirndörfer Ulrike Kregel Britta Lange · Verena M. Lepper Sonja Neef · Helga Nowotny · Marie Parakenings · Juliane Rebentisch · Nicole Seifert Bettina Springer Mariela Vargas
Katja Sabisch
Elisa Primavera-Lévy
Sibylle Benninghoff-Lühl
Die Kunst des Hungerns
Nina Diezemann
Susanne Deicher
Ingrid Allwarth
Julia Meier
Maria Muhle
Rosa Eidelpes
Katrin Wenzel
Marie-Luise Angerer
Naomie Gramlich
Catrin Kersten
Franziska Thun-Hohenstein
Marie-Louise Nigg
Svea Bräunert
Cornelia Anna Maul
Corinna Caduff
Sigrid Weigel
Song:
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Heute wird es goldig, zeigt uns doch dieser junge Golden Retriever, wie man pardon hund sich lustvoll (an einem Thema natürlich!) festbeißen kann.
Wir können zwar nicht so kraftvoll zubeißen, aber kulturwissenschaftlichen Schwung & Biss bietet unser Verlagsprogramm allemal. Auf unserer Webseite findet ihr über 400 spannende Titel. Wir hoffen, dass Euch unser Kanal gefällt und freuen uns über Eure Kommentare und natürlich besonders, wenn Ihr uns weiterempfehlt. Das findet auch unser E.M.U.!
Song:
"La Dolce Vita", https://www.musicfox.com/info/kostenlose-gemafreie-musik.php
YouTube-Video:
twitter, @juniaschneider7
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Die Nerven liegen blank, und wir müssen bald zur Paar- pardon Haartherapie. Das passende Buch zum Lockdown haben wir schon einmal vorgestellt, es hat schon einen Bart und stammt aus dem beginnenden 15. Jahrhundert, weist aber zahlreiche Parallelen in die heutige Zeit auf. Was uns zu der Frage bringt - Verschwörungswillige aufgepasst -, ob es Lockdown & Co nicht schon im 15. Jahrhundert gab.
Der anonym verfasste Text über »Die fünfzehn Freuden der Ehe« gilt heute als einer der klassischen Texte der französischen Literatur des Mittelalters. Zwar reiht sich der Text auf den ersten Blick in die langenTradition ehefeindlicher und auch misogyner Schriften ein. Besonders ist bei genauerem Lesen jedoch sein subtiles »sprachliches Versteckspiel mit dem Leser«, seine Kritik an der damaligen Gesellschaft und Religiosität sowie sein Geschlechterbild, das von Ambivalenzen geprägt ist und nicht in die im Mittelalter übliche Frauenschelte einstimmt. Claudia Probst hat das Buch übersetzt und dazu ein überaus informatives Nachwort geschrieben, in dem sie den Entstehungskontext, die inhaltlichen Besonderheiten und die Geschichte des Textes durch die Jahrhunderte beschreibt.
Auch für WGs und andere Bindungsformen geeignet.
Video: Twitter, @JasmineKardde35
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Und täglich grüßt der Spiegel! Das heutige Video ist unter extremen Bedinungen entstanden, weil uns das Haar immer wieder in die Tastatur gefallen ist, aber zum Glück sind noch wenig Nebenwirkungen von Haarwuchs und Buchhandhabung dokumentiert. Deswegen gibt es heute die Empfehlung: "Die Welt zwischen den Spiegeln. Das erstaunliche Kaleidoskop des David Brewster" von Stephan Cartier. In diesem Buch wird anhand eines kleinen Spielzeugs eine große Geschichte erzählt. Denn im Wandel der Metapher, die das Kaleidoskop zur Selbstbeschreibung des Menschen bot, spiegelt sich eine zentrale Frage des modernen Weltbildes und seiner Formierung während der vergangenen 200 Jahre wider: Wie sicher darf man sich des Bildes sein, das man/frau von der Welt hat?
Be inspired!
Video: Twitter, @IrenaBuzarewicz
Musik: Ausschnittt von "A little Ska"
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