24/04/2024
Heinz Schröder
Geboren am 24. April 1928 in Berlin;
Gestorben am 22. April 2009 in Rüdersdorf bei Berlin
deutscher Puppenspieler, dessen Figuren vor allem bei Kindern große Popularität erlangten.
Schröder war gelernter technischer Zeichner. Nach 1945 war er erst beim Berliner Magistrat, später in der Kreisleitung der FDJ tätig.
Ab 1953 spielte er im damals neu gegründeten Puppentheater der Berliner Pionierrepublik „Ernst Thälmann“ an der Wuhlheide.
Seit 1957 arbeitete er als Puppenspieler im Kinderprogramm des Fernsehens der DDR.
Zu den von Schröder gespielten und gesprochenen Figuren in der Märchenwald- und Märchenland-Reihe des DDR-Kinderfernsehens gehörten:
Herr Fuchs, gemeinsam mit Heinz Fülfe als Frau Elster (siehe Herr Fuchs und Frau Elster)
Frau Igel, gemeinsam mit Friedgard Kurze als Borstel
der Bär Brummel (der im Duo mit der Moderatorin Annemarie Brodhagen auftrat)
der Bummi-Bär (1975 abgelöst durch den von Harald Preuß gesprochenen Bären Mischka)
der weise Onkel Uhu
Pittiplatsch, gemeinsam mit Friedgard Kurze als Schnatterinchen (siehe Pittiplatsch und Schnatterinchen)
der Maulwurf Buddelflink, gemeinsam mit Renate Mladenov als Maus Gertrud
Außerdem trat er in frühen Folgen selber als Förster Grünrock auf. Er übernahm auch die Puppenführung des Katers Casimir in der Puppenserie Das Spielhaus, lieh ihm aber nicht die Stimme. Am 3. Oktober 1969 erhielt Heinz Schröder als Mitglied des Kollektivs „Abendgruß des Kinderfernsehens“ (mit Gerhard Behrendt, Wolfgang Richter, Friedgard Kurze, Harald Serowski und Heinz Fülfe) den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
Heinz Schröder war verheiratet und lebte zuletzt in Schöneiche bei Berlin. Er starb am 22. April 2009,zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag. Einen Tag zuvor, am 21. April, wurde bei ihm ein Tumor in der Wirbelsäule festgestellt.
Unvergessen für alle Zeiten