Kontext:Wochenzeitung

Kontext:Wochenzeitung Die KONTEXT:Wochenzeitung lebt vor allem von den kleinen und großen Spenden ihrer LeserInnen KONTEXT: Verein für Ganzheitlichen Journalismus e.V.
(48)

KONTEXT auf Twitter: http://goo.gl/wRSJKB
KONTEXT auf Google+: http://goo.gl/33Fd7H

KONTEXT: WEIL SIE MITMACHEN. KONTEXT: Wochenzeitung erscheint mittwochs ab null Uhr und samstags als Beilage der bundesweit erscheinenden Wochenendausgabe der taz (Sonntaz). wurde im April 2011 gegründet. Auf Grund der vielfältigen Ereignisse in Stuttgart, wie Presselandschaft oder Stuttgart 21, wurde die Notwendi

gkeit gesehen, ein unabhängiges Informationsmedium zu schaffen, das auf den Grundwerten des Journalismus aufbaut: nachfragen, analysieren, recherchieren. Impressum:
http://www.kontextwochenzeitung.de/meta/impressum-urheberrecht.html

Mit einer falschen Behauptung argumentiert der Stuttgarter Oberbürgermeister gegen eine Landeserstaufnahme für Geflüchte...
12/12/2024

Mit einer falschen Behauptung argumentiert der Stuttgarter Oberbürgermeister gegen eine Landeserstaufnahme für Geflüchtete in der Landeshauptstadt. Der Gemeinderat ist dafür. Ebenso wird die Videoüberwachung in der Innenstadt verlängert.

Oberbürgermeister Nopper stellt sich gegen eine LEA in Stuttgart, der Gemeinderat stimmt dafür – auch die Videoüberwachung in der Innenstadt geht weiter.

Mit Prüfungen für alle Viertklässler:innen wollte die baden-württembergische Landesregierung die zukünftige Grundschulem...
11/12/2024

Mit Prüfungen für alle Viertklässler:innen wollte die baden-württembergische Landesregierung die zukünftige Grundschulempfehlung "verlässlich und passgenauer" machen. Stattdessen endet der erste Durchlauf im Chaos.

Der "Kompass 4"-Test soll ab sofort eine verbindliche Grundschulempfehlung bringen. Viertklässler werden ausgesiebt, damit weniger aufs Gymnasium gehen.

Einsparungen in Lokalredaktionen sorgen für Lücken in der Berichterstattung. Was Sparzwänge in Medienhäusern anrichten, ...
30/11/2024

Einsparungen in Lokalredaktionen sorgen für Lücken in der Berichterstattung. Was Sparzwänge in Medienhäusern anrichten, habe ich bis vor wenigen Monaten noch in der Theorie an der Uni gelernt – in der Praxis sehen wir es, wenn wir die Lokalzeitung aufschlagen. Viele Kontext-Leser:innen wünschten sich in der Vergangenheit von uns, diese Lücken zu schließen und mehr über Lokales in Stuttgart zu berichten. Kontext sparte nicht, kam diesem Wunsch nach und stellte einen neuen Redakteur ein: mich.

Was ich nicht wusste, als ich den Job angenommen habe: Die Gemeinderatsausschüsse beginnen in Stuttgart ein wenig früher als in meiner alten Heimat Passau. Dort 16 Uhr, hier in der Landeshauptstadt muss ich um 8.30 Uhr im Rathaus auf der Matte stehen. Die Uhrzeit ist zwar weniger angenehm, die Debatten sind dafür spannender. Zum Beispiel wird im Ausschuss für Stadtentwicklung berichtet, dass nicht mal 400 Wohnungen durch die Zweckentfremdungssatzung zurückgewonnen werden konnten, während 10.000 in Stuttgart leerstehen – eine desaströse Leistung der Stadtverwaltung, von der niemand erfährt ohne Lokaljournalismus. Schließlich können Sie nicht selbst alle in die Gemeinderatssitzungen gehen.

Insofern sehe ich meine Arbeit nicht als Lückenfüller, sondern als notwendigen Dienst für eine demokratische Gesellschaft. Dazu gehört eben auch, früh aufzustehen, lange Debatten in Ausschüssen zu verfolgen – manchmal bis an die Grenzen der Leidensfähigkeit – und sie dann selbstverständlich aufzuschreiben.

Damit Kontext für die Zukunft gewappnet ist und dieser Aufgabe weiter nachgehen kann, sind wir auf Sie angewiesen – denn Sie, unsere Leserinnen und Leser, sind unser wichtigstes finanzielles Standbein. Vielen Dank, dass Sie mein Gehalt bezahlen.

Einmalig spenden können Sie per Überweisung auf unser Konto bei der GLS-Bank:
IBAN: DE80 4306 0967 7011 8506 00
BIC: GENODEM1GLS

Sie wollen dauerhaft spenden? Dann unterstützen Sie uns mit dem Soli:
www.kontextwochenzeitung.de/soli

Wo im Hochhaus-Quartier, Stuttgart Nord, die Mönchstraße in die Friedhofstraße mündet, steht eine Art Pavillon, eine alt...
29/11/2024

Wo im Hochhaus-Quartier, Stuttgart Nord, die Mönchstraße in die Friedhofstraße mündet, steht eine Art Pavillon, eine alte Stube der arbeitenden Klasse: eine Waschküche mit Heißmangelstube. Dieses kleine Kuriosum findet man genau dort, wo am 4. Februar 1738 der Jude Joseph Süß Oppenheimer am Galgen hingerichtet wurde, ausgelöst und befeuert von wahnhaftem antisemitischem Hass.

Der Angeklagte, 1698 in Heidelberg geboren, galt als Finanzgenie, er arbeitete für den katholischen Herzog Karl Alexander. Als der Herzog 1737 unerwartet starb, wurde Oppenheimer verhaftet. Man warf ihm alles Unmögliche vor. Hochverrat, Bestechlichkeit, Schändung des protestantischen Glaubens, Sexualdelikte. Es folgte ein menschenverachtender Schauprozess ohne Beweise.

Als Oppenheimer auf Befehl des berüchtigten Herzogs Carl Eugen mithilfe eines zwölf Meter hohen Galgens ermordet wurde, feierten Tausende Schaulustige samt reichlich Militär ein ausgelassenes Volksfest bei Bier und Wein. Die Leiche wurde nach der Hinrichtung sechs Jahre lang in einem Käfig zur Schau gestellt.

Die Stadt Stuttgart tat viel zu lange nichts und dann nur wenig, um diese Geschichte öffentlich aufzuarbeiten. Zuletzt war Oppenheimer als zum Tode Verurteilter im Herrenhaus auf dem Marktplatz eingekerkert. Bis vor Kurzem stand an diesem Ort das Geschäft des Herrenausstatters Breitling. Der einstige Firmenchef Otto Breitling war – wie in der Nachbarschaft der Kaufhaus-Boss Alfred Breuninger – ein überzeugter N**i, der von Arisierungen profitierte. Nach dem Ende der Hitler-Diktatur konnte er – wie besagter Kollege – seine "gute Geschäftsposition" im "Verdrängungsklima nach 1945 trotz anfänglicher Schwierigkeiten sichern und weiterentwickeln", schreibt der Historiker Martin Ulmer in dem Buch "Stuttgarter NS-Täter". Jetzt wird dort, wo Oppenheimer in der Todeszelle saß, der Neubau für das Haus des Tourismus erstellt.

Lange hat es gedauert mit dem Gedenken der Stadt, dann kam der hässliche Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz, jetzt gibt es immerhin Informationen über den Mord.

Für den 30. November hat die Gruppe "Reconquista 21", Südwest-Ableger der "Identitären Bewegung", ein Vernetzungstreffen...
28/11/2024

Für den 30. November hat die Gruppe "Reconquista 21", Südwest-Ableger der "Identitären Bewegung", ein Vernetzungstreffen in Ludwigsburg angekündigt. Die Referenten sind einschlägig bekannt.

Identitäre Bewegung: Zum extrem rechten "Schwabenkongress" lädt am 30. November die Gruppe "Reconquista 21". Ein Vernetzungstreffen in Ludwigsburg.

Der Kontext-Verein übernimmt mittels einer GmbH die Stadtteilzeitungen "Blättle West" und "Blättle Süd" – als Antwort au...
27/11/2024

Der Kontext-Verein übernimmt mittels einer GmbH die Stadtteilzeitungen "Blättle West" und "Blättle Süd" – als Antwort auf die Lücken in der Stuttgarter Presse. Und als Signal, dass der Lokaljournalismus leben muss, wenn man ihn als eine Säule der Demokratie betrachtet.

Der Kontext-Verein übernimmt die Stadtteilzeitungen "Blättle Süd" und "Blättle West". Weil sonst Lokaljournalismus fehlt, den die Demokratie braucht.

Zum ersten Mal präsentierten sich Cem Özdemir und Manuel Hagel unter einem Dach. Beide wollen Ministerpräsident werden. ...
27/11/2024

Zum ersten Mal präsentierten sich Cem Özdemir und Manuel Hagel unter einem Dach. Beide wollen Ministerpräsident werden. Die Bühne bietet die "Süddeutsche Zeitung", die so tut, als wäre sie der Platzhirsch in Stuttgart. Das aufgeklärte Bürgertum kommt zuhauf und zahlt sogar Eintritt.

Özdemir und Hagel wollen Ministerpräsident werden und sprechen auf einer Bühne der "Süddeutschen" – statt "Stuttgarter Zeitung" nun die Nr. 1 in Stuttgart?

Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg zeichnen sich selbst für ihre Fuß- und Radverkehrspolitik aus. Doch die Realit...
25/11/2024

Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg zeichnen sich selbst für ihre Fuß- und Radverkehrspolitik aus. Doch die Realität vor Ort, vor allem in Stuttgart, sieht anders aus, wie ein Blog und Zeichnungen von Christine Lehmann zeigen.

Wenn KOmmunen sich selbst für Fahrradfreundlichkeit auszeichnen, bekommt auch Stuttgart einen Preis. Obwohl es kaum durchgängige reine Radwege gibt.

Ein Computer, der mit Licht statt Strom rechnet und dadurch 30 mal weniger Energie verbraucht, zudem eine Prothese mit G...
24/11/2024

Ein Computer, der mit Licht statt Strom rechnet und dadurch 30 mal weniger Energie verbraucht, zudem eine Prothese mit Gedankensteuerung: Das erst sechs Jahre alte Start-up Qant aus Stuttgart präsentiert zwei futuristische Prototypen. CEO und Physiker Michael Förtsch trägt einen fast größenwahnsinnigen Anspruch irritierend bescheiden vor.

Das Stuttgarter Startup Qant entwickelte einen Computer, der mit Licht statt Strom rechnet, und eine Prothese mit Gedankensteuerung.

Es wird nicht besser mit dem öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg. Zwar hält die Landesregierung weiterhin an ih...
23/11/2024

Es wird nicht besser mit dem öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg. Zwar hält die Landesregierung weiterhin an ihrem Ziel fest, den ÖPNV auszubauen, doch tatsächlich werden auch in großen Städten Verbindungen eher gestrichen – teils unter Stichworten wie "Stabilisierungsfahrplan".

Die Landesregierung in Baden-Württemberg möchte den ÖPNV ausbauen, allerdings fehlt es an Geld und in großen Städten werden Linien gestrichen.

Zugegeben: Die Betreuung unserer Social-Media-Kanäle haben wir zuletzt etwas vernachlässigt. Auf der anderen Seite gab e...
22/11/2024

Zugegeben: Die Betreuung unserer Social-Media-Kanäle haben wir zuletzt etwas vernachlässigt. Auf der anderen Seite gab es durchaus schonmal entspanntere Zeiten, Journalismus zu machen. Und im Kerngeschäft läuft es erfreulich: Wir haben Mitte November die Zugriffszahlen aus dem Vorjahr übertroffen.

Neben einer Wochenzeitung versuchen wir uns auch an anderen Angeboten. Neu dazu gekommen ist dieses Jahr die Gesprächsreihe "Kontext im Merlin", moderiert von Stefan Siller. Der beschreibt seine Motivation, mitzumachen so:

"Die Medienlandschaft verödet zunehmend. Ein steinreicher Versandhändler kauft sich in den USA die renommierte 'Wahington Post' und verbietet der Redaktion, eine Wahlempfehlung abzugeben. Hierzulande beschweren sich schon Bürgermeister darüber, dass die Presse sich lieber mit Weinproben beschäftigt als mit Themen von gesellschaftlicher Relevanz. Andere Politiker:innen und Parteien versuchen, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auszutrocknen, die wiederum der Gefahr widerstehen müssen, am falschen Ende zu sparen."

Kontext versucht – entgegen der Branchentrends – das Publikum mit langen und komplexen Hintergrundberichten zu konfrontieren. Dabei verzichten wir auf Werbeanzeigen und Paywalls, auch der Eintritt zu unserer Veranstaltungsreihe ist frei. Damit das weiterhin funktioniert, starten wir einmal im Jahr eine Spendenkampagne. Also: Wenn jemand was über hat, freuen wir uns sehr über jede finanzielle Unterstützung unserer Arbeit (da wir gemeinnützig sind, können die Spenden sogar steuerlich abgesetzt werden).

Unser Konto bei der GLS-Bank:
IBAN: DE80 4306 0967 7011 8506 00
BIC: GENODEM1GLS

Dass dieser Bundesparteitag der Grünen emotional wird, war zu erwarten nach dem Abgang führender Köpfe der Grünen Jugend...
21/11/2024

Dass dieser Bundesparteitag der Grünen emotional wird, war zu erwarten nach dem Abgang führender Köpfe der Grünen Jugend und dem Rücktritt des Führungsduos. Allerdings brachen sich viele Gefühle nicht im Flügelstreit Bahn, sondern in Streicheleinheiten. Eine der wenigen Ausnahmen war Luisa Neubauer.

Auf Ihrem Parteitag demonstrierten die Grünen Harmonie. Nur Luisa Neubauer kritisierte die Grünen und forderte eine konsequent ökologische Politik.

Von wehenden Fahnen bis zur Sitzblockade über die Hashtag-Kampagne bis zum Sturz des Tyrannen: Protest hat viele Gesicht...
21/11/2024

Von wehenden Fahnen bis zur Sitzblockade über die Hashtag-Kampagne bis zum Sturz des Tyrannen: Protest hat viele Gesichter. Kontext-Fotograf Jens Volle lichtet sie seit 2010 ab, angefangen mit der Massenbewegung gegen Stuttgart 21 (auf die man, angesichts des Projektwerdegangs, lieber mal gehört hätte). Heute begleitet Volle insbesondere Umweltproteste und antifaschistische Aktionen.

Auch das Stuttgarter Landesmuseum setzt sich aktuell intensiv mit den verschiedenen Formen des Protests auseinander und zeigt dazu eine Ausstellung. Jeden Donnerstag gibt es ergänzend dazu eine Gesprächsrunde im Alten Schloss. Heute Abend mit Volle, der ab 17:45 Uhr von seinen Erlebnissen berichten wird. Als er 2016 einmal eine Blockade gegen den AfD-Parteitag dokumentieren wollte, hat ihn die Polizei zum Beispiel mit eingesackt und Kabelbindern gefesselt.

Foto: Jens Volle

Lindner-Papier, Habeck-Papier, Scholz-Papier – die Chaoskoalitionäre haben dermaßen viele Papiere vorgelegt, dass wir je...
20/11/2024

Lindner-Papier, Habeck-Papier, Scholz-Papier – die Chaoskoalitionäre haben dermaßen viele Papiere vorgelegt, dass wir jetzt kein Papier mehr für Neuwahlen haben. Da hilft nur noch das Oettle-Papier, meint unser Kolumnist Cornelius Oettle.

Nach Lindner-, Habeck-, Scholz-Papier, legt nun auch Satiriker Oettle eines vor. Inhalt: Tempolimit, Einmarsch in die USA, Windräder - alles gegen Merz.

Vor 175 Jahren geht der letzte Akt der Badischen Revolution zu Ende. Heute sind die Ereignisse kaum noch bekannt. Außer ...
18/11/2024

Vor 175 Jahren geht der letzte Akt der Badischen Revolution zu Ende. Heute sind die Ereignisse kaum noch bekannt. Außer in Rastatt, dem damaligen Bollwerk der Revolutionäre.

Die Badische Revolution, Höhepunkt der Revolution von 1848/49, ist heute nahezu in Vergessenheit geraten – außer in Rastatt, Bollwerk der Revolutionäre.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, ein Lobbyist der Fossilindustrie, befeuerte mit populistischen Querschüss...
15/11/2024

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, ein Lobbyist der Fossilindustrie, befeuerte mit populistischen Querschüssen das Zerwürfnis der Ampel. Kürzlich verlieh ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz, übergeben von der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.

FDP-Abgeordneter Frank Schäffler, der die Ampel-Regierung schon früher auf den Prüfstand stellte, erhielt von Bärbel Bas das Bundesverdienstkreuz.

Die Automobil-Industrie ist ohnehin angeschlagen und Baden-Württembergs Exportgeschäft rückläufig. Nun wurde im Land des...
15/11/2024

Die Automobil-Industrie ist ohnehin angeschlagen und Baden-Württembergs Exportgeschäft rückläufig. Nun wurde im Land des wichtigsten Absatzmarktes, den USA, ein Präsident gewählt, der Schutzzölle ankündigt. Ein Stimmungsbild aus dem Südwesten.

Karikatur: Oliver Stenzel

Adresse

Hermannstraße 5
Stuttgart
70178

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Kontext:Wochenzeitung erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Kontext:Wochenzeitung senden:

Teilen

Medienfirmen in der Nähe


Andere Medien- und Nachrichtenunternehmen in Stuttgart

Alles Anzeigen