Hobbit Presse

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✨ Am Samstag, den 28. September startet die große, deutschlandweite »Immortal Longings«-  mit . Wir werden auch dabei se...
21/09/2024

✨ Am Samstag, den 28. September startet die große, deutschlandweite »Immortal Longings«- mit . Wir werden auch dabei sein, bei .berlin in der Mall of Berlin, wir freuen uns auf euch! 😍

Von 13-15Uhr findet die Verlosung statt, bei der ihr exklusives Bookmerch zu Chloe Gongs neuem Fantasyroman gewinnen könnt. Sichert euch bei eurem Besuch auch gleich eine Ausgabe von »Immortal Longings« mit dem exklusiven Farbschnitt, den es nur in der ersten Auflage gibt.


So könnt ihr teilnehmen: Findet die Postkarten mit der Gewinnspielfrage in einer der teilnehmenden Filialen am 28.09.24 zwischen 13 und 15Uhr, löst die Frage richtig und gebt die Karte gleich bei der jeweiligen Bloggerin in der Filiale ab, dann dürft ihr sofort euren exklusiven Bookmerch mitnehmen. Nur solange der Vorrat reicht.



🌙 Egal was passiert, nur einer von ihnen kann das Spiel lebend verlassen...Nächsten Samstag erscheint »Immortal Longings...
21/09/2024

🌙 Egal was passiert, nur einer von ihnen kann das Spiel lebend verlassen...

Nächsten Samstag erscheint »Immortal Longings« von Chloe Gong in der ersten Auflage mit exklusivem Farbschnitt, wir freuen uns so! 😍✨

Jedes Jahr strömen Tausende nach San-Er, der gefährlichen, engbesiedelten Hauptstadt des Königreichs von Talin. Dort richtet der Palast jährlich eine Reihe tödlicher Spiele aus. Diejenigen, die sich ihrer magischen Fähigkeit, zwischen Körpern hin- und herzuspringen, sicher genug sind, können dort an einem Kampf auf Leben und Tod teilnehmen – mit der Chance, unvorstellbare Reichtümer zu gewinnen.

📚 Habt ihr es euch auch schon vorbestellt?



✨ Are you ready for it? ✨Nur noch eine Woche, dann ist es endlich soweit, »Immortal Longings« von  erscheint bei uns auf...
21/09/2024

✨ Are you ready for it? ✨

Nur noch eine Woche, dann ist es endlich soweit, »Immortal Longings« von erscheint bei uns auf Deutsch! 😍 Das müssen wir natürlich feiern, zusammen mit haben wir uns daher etwas ganz Besonderes für euch überlegt:

Seid dabei, wenn am Samstag, den 28. September die deutschlandweite zu »Immortal Longings« startet! 🌙📚

In fünf verschiedenen Thalia-Filialen findet jeweils von 13-15Uhr die Verlosung und ein Bloggerinnen Meet&Greet statt, bei dem ihr exklusives Bookmerch zu Chloe Gongs neuem Fantasyroman gewinnen könnt.

Let the Games begin, in

✨ Stuttgart (Wittwer, Königstraße 30), mit

🌙 Ludwigsburg (Breuningerland, Heinkelstr. 1-11), mit

✨ Hamburg (MERCADO, Ottenser Hauptstr. 10), mit

🌙 Münster (Arkaden, Ludgeristr. 100), mit

✨ und Berlin (Mall of Berlin, Leipziger Platz 12-14), mit der

Und so könnt ihr teilnehmen: Findet die Postkarten mit der Gewinnspielfrage in einer der eben genannten Filialen am 28.09.24 zwischen 13 und 15Uhr, löst die Frage richtig und gebt die Karte gleich bei der jeweiligen Bloggerin in der Filiale ab, dann dürft ihr sofort euren Bookmerch mitnehmen. Nur solange der Vorrat reicht.

Wir freuen uns auf euch!

.berlin

Kennt ihr Charlie und seinen besten Freund Algernon noch? Im September ist einer der erfolgreichsten Klassiker der Scien...
20/09/2024

Kennt ihr Charlie und seinen besten Freund Algernon noch? Im September ist einer der erfolgreichsten Klassiker der Science-Fiction bei uns mit Farbschnitt erschienen! 🐁🥰

✨»Blumen für Algernon« von Daniel Keyes ist die spannende und erschütternde Geschichte des geistig zurückgebliebenen Charlie Gordon, der durch eine Operation eine überragende Intelligenz erlangt.

Holt euch diese wunderschöne Ausgabe gleich nach Hause, den Farbschnitt gibt es nur in der Erstauflage des Taschenbuchs.

»Herzzerreißend und absolut brillant« Guardian

Mehr zum Buch findet ihr hier https://www.klett-cotta.de/produkt/daniel-keyes-blumen-fuer-algernon-9783608988154-t-8775

Übersetzt aus dem Amerikanischen von Eva-Maria Burgerer.

Die Drachen sind los! 😍🐉 Nicht nur für Fans vom letzten Einhorn ein absolutes Must-Read ✨✨Peter S. Beagles phantastische...
07/09/2024

Die Drachen sind los! 😍🐉 Nicht nur für Fans vom letzten Einhorn ein absolutes Must-Read ✨

✨Peter S. Beagles phantastisches neues Buch »Ich fürchte, Ihr habt Drachen« erscheint heute bei uns in der deutschen Übersetzung von Oliver Plaschka! 🎉📚

Im Königreich Bellemontagne stehen die Zeichen auf Hochzeit. König Antoine und Königin Helène streben eine Vermählung ihrer Tochter Cerise mit dem leichtsinnigen Kronprinzen des Nachbarreiches an. Es gibt nur ein kleines Problem: Im Schloss herrscht eine schlimme Drachenplage. Überall Drachen, von dem kleinen Ungeziefer bis hin zu schlosszerstörenden Monstern. Sie sind Schädlinge und Plagegeister. Robert, der den Beruf des Drachenfängers und -vernichters erlernt hat, fühlt eine seltsame Verbindung zu ihnen. Doch sein Traum, Diener eines Prinzen zu werden, wird auf die Probe gestellt, als der Luftikus-Prinz ihn anheuert, um auf richtig große, ehrenvolle Drachenjagd zu gehen. Aber vielleicht verspricht die Gunst einer Prinzessin ein noch schöneres Leben als alles andere ...

Wir feiern den Releaseday der Drachen und ihr könnt über das ganze Wochenende eins von drei Exemplaren des Buches bei uns gewinnen! Schreibt uns einfach in die Kommentare unter diesen Post, ob ihr Drachenfans seid, schon seid ihr dabei 🥳🐲

Viel Glück und ein phantastisches Wochenende! ✨

Wir losen die Gewinner:innen am Dienstag, den 10. September 2024 aus und benachrichtigen euch ausschließlich über unseren Hobbit-Presse-Account! Die allgemeinen Teilnahmebedingungen für unsere Gewinnspiele findet ihr über den Link in unserer Bio.

Am 2. September verstarb J.R.R. Tolkien, für uns der größte Fantasyautor aller Zeiten. 💚✨ Wie seid ihr das erste Mal auf...
03/09/2024

Am 2. September verstarb J.R.R. Tolkien, für uns der größte Fantasyautor aller Zeiten. 💚

✨ Wie seid ihr das erste Mal auf Tolkiens Werke gestoßen? War es »Der Herr der Ringe«, »Der Hobbit« oder ein anderes seiner Meisterwerke, das euch in seinen Bann gezogen hat? Lasst uns gemeinsam das Andenken an seine unvergesslichen Geschichten feiern, schreibt uns eure Erinnerung an euer erstes Tolkien-Buch in die Kommentare. 🥰📚

Happy  !! Am Wochenende ist unsere klassische grüne Ausgabe von J.R.R. Tolkiens »Der Herr der Ringe« in neuem Gewand ers...
20/08/2024

Happy !! Am Wochenende ist unsere klassische grüne Ausgabe von J.R.R. Tolkiens »Der Herr der Ringe« in neuem Gewand erscheinen! Mit wunderschönen gold-geprägten Umschlägen versehen werden die drei Bände zusammen mit zwei Karten in einem Schuber geliefert. ✨📚💚

Zur Feier des Tages könnt ihr diese Woche eins von drei Exemplaren der neuen Ausgabe gewinnen! Um teilzunehmen müsst ihr uns nur in die Kommentare unter diesen Post schreiben, warum ihr die neue grüne »Der Herr der Ringe«-Ausgabe unbedingt für euer Tolkien-Regal braucht, schon seid ihr dabei. 😍

Mehr zur Ausgabe findet ihr hier: https://ow.ly/5gzN50T270g

»Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.«

Vor unvordenklichen Zeiten wurden die Ringe der Macht von den Elben geschaffen und Sauron, der Dunkle Herrscher, schmiedete heimlich den Einen Ring und füllte ihn mit seiner Macht, auf dass er über alle anderen Ringe und ihre Träger gebieten konnte. Der Eine Ring wurde Sauron im Lauf der Zeit genommen und so sehr er ihn auch in ganz Mittelerde suchte, er blieb dennoch für ihn verloren. Zeitalter später fällt der Ring in die Hände des Hobbits Bilbo Beutlin, der ihn an seinen Neffen Frodo weitergibt … und so beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer der Fantasyliteratur.

In der überarbeiteten Übersetzung von Wolfgang Krege.

Wir losen die Gewinner:innen am Montag, den 26. August aus und benachrichtigen euch ausschließlich von unserem Hobbit-Presse-Account. Die allgemeinen Teilnahmebedingungen für unsere Gewinnspiele findet ihr über den Link in unserer Bio.

16/07/2024

INTERVIEW MIT TAD WILLIAMS - TEIL 2

Tad Williams, der Schöpfer so beliebter Bestseller-Reihen wie DER DRACHENBEINTHRON oder OTHERLAND (Hobbit Presse / Klett-Cotta Verlag), kam im Mai 2024 zum ersten Mal seit 2017 [Nautilus berichtete] auf Lesetour nach Deutschland. Den Auftakt gab Williams auf der Eröffnungsveranstaltung des Lesefestivals von Buchmesse Saar in Dillingen.

NAUTILUS hatte die Gelegenheit, dem kalifornischen Autor einige Fragen zu stellen. Aufgrund des Umfangs wird das Interview in mehrere Teile getrennt. Es folgt hier der zweite von drei Teilen.

► Jetzt läuft also der Countdown für den Abschluss dieses vier (oder sechs) Bücher umfassenden Handlungsbogens in Osten Ard. Gibt es schon etwas, das Sie uns über das große Finale verraten können? Werden die Leserinnen und Leser die Welt von Osten Ard danach noch wiedererkennen?

Ja, sie werden die Welt von Osten Ard immer noch erkennen!
Wissen Sie, die spannendste Sache dabei ist, dass ich ja nicht nur diese vier Bände abschließe. Da gibt es auch noch die beiden weiteren Teile mit zwei kleineren Büchern [DAS HERZ DER VERLORENEN DINGE, BRÜDER DES WINDES]. Man braucht diese beiden Romane nicht zum Verständnis, aber es erweitert den Blick auf das, was in der größeren Geschichte passiert. Mir wurde auch klar, dass dies eine Gelegenheit war, ein paar lose Fäden aus der vorherigen Reihe [DER DRACHENBEINTRHON] zu verknüpfen. Das Finale wird also einige offene Fragen beantworten und Geheimnisse aus etwa zehn Bänden aufklären.
Das ist eine Menge Stoff, was einer der Gründe war, warum es in zwei Bücher aufgeteilt werden musste. Wir erfahren Dinge wie, wer Pryrates' Haushälterin war. Das klingt ziemlich obskur, aber es ist tatsächlich bedeutungsvoll, und wir werden im letzten Band herausfinden warum. Wir werden erfahren, wer mit wem verwandt ist, von dem wir das vorher nicht wussten.
Ich wollte, dass die Leser das Gefühl haben, dass es sich gelohnt hat, zehn Jahre oder länger darauf zu warten, dass das alles aufgeklärt wird. Aber nichts davon wird im Widerspruch zu den bereits erschienenen Büchern stehen. Ich werde also nicht plötzlich sagen “ach, und das war alles nur ein Traum”. Es ist nicht diese Art von Twist, sondern mehr ein “Oh mein Gott, wirklich!?”
Ich hoffe, dass das einige meiner Leserinnen und Leser dazu animieren wird, die alten Bücher noch einmal zu lesen und dann zu merken: “Okay, jetzt weiß ich, was das zu bedeuten hatte!”

► Apropos Finale von Serien: Es gibt mindestens zwei prominente Beispiele für unvollendete Fantasy-Epen, bei denen die einst begeisterten Fans mittlerweile ziemlich gehässig wurden. “Toxisches Fandom” ist auch in der literarischen Welt zum Thema geworden, besonders in der Genre-Literatur. Hat Sie das beunruhigt? Sie mussten schließlich einige Veröffentlichungstermine verschieben, weil Sie sich einer Operation unterziehen mussten.

Was ich jetzt sage, ist mir fast ein bisschen peinlich, weil es ungefähr so uncool klingt, wie dafür bekannt zu sein, nie die Schule geschwänzt zu haben. Aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich meine Bücher immer abschließe.
Ich habe jetzt vier oder fünf mehrbändige Serien geschrieben und sie alle beendet. Teilweise liegt das daran, wie ich sie aufbaue. Andererseits liegt es aber auch daran, dass ich nicht viel Anderes mache, wenn ich schreibe, damit der Schwung erhalten bleibt und das Buch für mich lebendig bleibt. Autoren, die ihre Projekte nicht beenden, haben ihre persönlichen Gründe, entweder weil sich ihre Prioritäten ändern oder plötzlich andere Dinge in ihrem Leben passieren, um die sie sich kümmern müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen, eine meiner Reihen nicht zu beenden, gerade auch wegen der Fans. Teilweise liegt das aber daran, dass ich keine toxischen Fans habe. Ich habe noch nie einen meiner Leser getroffen, neben dem ich nicht gerne auf einer langen Busfahrt sitzen würde. Keiner von ihnen hat mir je ein ungutes Gefühl bereitet. Ganz im Gegenteil, sie scheinen alle wirklich nett zu sein. Vielleicht ist es eine Schwäche in meiner Arbeit, dass ich nicht mehr irre Leute anziehe?
Deshalb möchte ich nicht, dass meine Leserschaft sich betrogen fühlt, wenn sie sich von mir auf eine Lesereise mitnehmen lässt, mit Charakteren, die ihnen wichtig sind. Das bedeutet nicht, dass jede dieser Figuren ein glückliches Ende haben muss oder keine davon umkommt. Aber ich möchte nicht, dass die Leser das Gefühl haben, “oh, er hat das nur gemacht, um kontrovers zu sein oder um den Fans zu gefallen”. Nein, ich habe ihnen diese Charaktere vorgestellt, also werde ich ihnen deren Geschichte erzählen, auch die der Nebenfiguren.
Ich denke, meine Leserinnen und Leser schätzen das, und daher vertrauen sie mir, solange ich die Sache nur zu Ende bringe.

► Viele Autoren sind heutzutage zu wahren Social-Media-Profis geworden, entweder aus Notwendigkeit oder auf Druck der Verlage. Auch Sie pflegen eine Social-Media-Präsenz, aber eine eher zurückhaltende. Doch während COVID haben Sie mit Online-Lesungen begonnen und sie seitdem beibehalten.

Ja, ich habe damit einfach weitergemacht. Gelegentlich mache ich ein paar Wochen Pause zwischen den Büchern, aber insgesamt waren es bisher etwa 400 Lesungen. Sie sind alle auf YouTube zu finden.

► Was ist besonders an dieser Form der Interaktion mit Ihren Lesern? Wie ist die Resonanz? Ist das eine Gruppe von Hardcore-Fans?

Oh, es ist definitiv eine Hardcore-Gruppe. Es war etwas, das ich während der Pandemie machen wollte. Es war meine Art, eine Verbindung mit Menschen zu haben. Ich weiß, dass viele meiner Leser gerne über soziale Medien mit mir in Kontakt bleiben oder mich treffen möchten, wenn ich auf Lese-Tour gehe. Also war es zunächst als Möglichkeit gedacht, dasselbe von zu Hause aus zu tun. Nach einer Weile wurde es einfach zu einer Institution. Ich kenne jetzt fast alle Namen der Teilnehmer und werde wahrscheinlich einige von ihnen auf dieser Tour treffen.
Ich vermisse es richtig, wenn ich länger aussetze, und zwar nicht weil mein Ego gestreichelt werden will oder so. Es ist wie ein regelmäßiges Treffen mit Freunden, so wie eine Bowling-Runde.
Allerdings muss ich mir langsam Gedanken darüber machen, was ich als nächstes lesen werde, denn ich bin schon so ziemlich mit allen meinen Texte durch, einschließlich meiner Kurzgeschichten.

► Ich hatte kürzlich den Gedanken – völlig unwissenschaftlich und ohne Statistiken oder andere Beweise – dass die Blütezeit der großen, langen Fantasy-Epen vorbei sein könnte. Sie haben eine ziemlich lange Karriere im Literaturbetrieb des Genres hinter sich, beinahe 40 Jahre. Wie empfinden Sie das?

Dafür sehe ich keine Zeichen. Interessant daran ist aber, dass es mich an den Grund erinnert, warum ich DER DRACHENBEINTRHON schrieb, nämlich als Reaktion auf die wahre Schwemme an post-tolkienischer epischer Fantasy, die in den 1970er Jahren herauskam. Es gab Donaldson und David Eddings, und Raymund Feist hatte gerade sein erstes Buch herausgebracht. Alles nette Leute, und es sind einige richtig gute Schriftsteller darunter, aber ich hatte das Gefühl, dass die meisten von ihnen Tolkien recycelten, als sei das die einzige Art, Fantasy zu schreiben. DER DRACHENBEINTHRON war teilweise eine Reaktion auf die Konventionen und Tropen, die Tolkien liebte und derer er sich bedient hatte. Seine Nachfolger aber imitierten ihn, ohne richtig zu verstehen, warum er so geschrieben hatte.
Schon bevor ich mein erstes Buch, TRAUMJÄGER UND GOLDPFOTE, schrieb, dachte ich: “Es gibt jetzt so viele epische Fantasy-Bücher, und keines davon fühlt sich richtig für mich an, weil sie alle nur wie ein Abklatsch wirken.”
Später war OTHERLAND mein Versuch, etwas zu schreiben, das die Muster der Fantasy nutzte, aber auf eine moderne Art, wie Tolkien sie nicht hätte schreiben können, sondern nur ich.
Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft der epischen Fantasy bringt, aber ich bin sicher, dass Autoren kommen werden, die ganz neue Trends etablieren werden, und dann wird wieder eine neue Generation kommen und sagen: “Oh Gott, jetzt schreibt jeder nur noch Epen in Usbekistanischer- oder was auch immer - Tradition!”

► Wir werden nun in andere literarische Universen springen – nämlich zu ihrer OTHERLAND-Reihe – aber wir bleiben nahe am Thema, nämlich den “Konventionen” in der Literatur. Ich erinnere mich, dass auf X (vormals Twitter) argumentiert wurde, dass Sie als der stereotype 𝘸𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦 männliche Autor über eine 𝘴𝘤𝘩𝘸𝘢𝘳𝘻𝘦, weibliche Protagonistin und einen San [Anm: das Volk der San wurde früher oft “Buschleute” genannt] schrieben. Wiederum andere Leute sagten, genau deshalb sei die OTHERLAND-Reihe ihrer Zeit voraus gewesen. Ist das etwas, das Sie heute noch schreiben könnten oder wobei Sie sich wohl fühlen, es geschrieben zu haben?

Nun, ich könnte und würde es sicherlich tun, weil ich nicht an literarische Charaktere glaube, die eine rein symbolische Funktion haben. Das ist ein Konzept, das ich einfach nicht verstehe, es funktioniert für mich nicht. Ein Charakter muss ein Individuum sein. Er muss sich wie eine Person anfühlen, die man tatsächlich treffen könnte, mit all ihren Macken.
Das eigentliche Problem liegt im öffentlichen Diskurs, dem politischen Diskurs in der Literatur, und ich bin sicher, dass es immer Leute geben wird, die glauben, dass man über nichts schreiben darf, was man nicht selbst ist. Ich halte das für absolut lächerlich. Nicht, dass ich die Gründe dahinter nicht verstehe! Ich verstehe vollkommen, dass es Gruppen von Menschen gibt, die unterrepräsentiert sind, deren Stimmen unterrepräsentiert sind und in vielen Fällen von 𝘸𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯 Männern überschrieben wurden. Männer, die über diese Menschen geschrieben haben und damit gesagt haben: “So sind diese Leute.” Ich verstehe also die Unzufriedenheit und die Sorge darüber.
Aber ein Künstler, der nur Bücher über sich selbst schreiben kann, ist für mich eine verdammt langweilige Vorstellung. Stellen Sie sich vor, man würde alles in Shakespeare streichen, was nicht vom 16. Jahrhundert handelt, oder von Orten, an denen er persönlich nicht war. Er schrieb DER KAUFMANN VON VENEDIG, obwohl er nie in Italien war. Ich will mich nicht mit Shakespeare vergleichen, aber die Vorstellung, dass man sich auf das beschränken muss, was man persönlich erlebt hat, dass man keine schwulen Charaktere haben kann, wenn man hetero ist, und keine 𝘴𝘤𝘩𝘸𝘢𝘳𝘻𝘦𝘯 Charaktere, wenn man ein 𝘞𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦𝘳 ist, und keine weiblichen Charaktere, wenn man männlich ist, das ist ein ziemlich verquerer Ansatz. Denn dann müsste das gleiche auch umgekehrt gelten – dann sollten Frauen keine männlichen Charaktere schreiben usw.
Das Einzige, was ich für notwendig halte, ist der öffentliche Diskurs. Ich werde immer versuchen, Charaktere zu schreiben, die ich verstehe, und Empathie für sie zu haben, wenn ich sie schreibe. Mehr kann ich als Schriftsteller nicht tun. Aber die Idee, dass ich mich auf das Schreiben über im 20. und 21. Jahrhundert geborene, heterosexuelle, kalifornische männliche Charaktere beschränken muss, erscheint mir lächerlich.

Das Interview führte Carsten Schmitt - Autor | Nautilus - Fantasymagazin

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15/07/2024

INTERVIEW MIT TAD WILLIAMS - TEIL 1

Tad Williams, der Schöpfer so beliebter Bestseller-Reihen wie DER DRACHENBEINTHRON oder OTHERLAND (Hobbit Presse / Klett-Cotta Verlag), kam im Mai 2024 zum ersten Mal seit 2017 [Nautilus berichtete] auf Lesetour nach Deutschland. Den Auftakt gab Williams auf der Eröffnungsveranstaltung des Lesefestivals von Buchmesse Saar in Dillingen.

NAUTILUS hatte die Gelegenheit, dem kalifornischen Autor einige Fragen zu stellen. Aufgrund des Umfangs wird das Interview in mehrere Teile getrennt. Es folgt hier der erste von drei Teilen.

► Es sind sieben Jahre seit Ihrem letzten Besuch in Deutschland vergangen. Seit unserem letzten Gespräch ist also viel passiert. Wie geht es Ihnen heute? Freuen Sie sich immer noch auf diese Lese-Touren?

Mir geht es im Großen und Ganzen gut. Und ich betrachte diese Touren als ein Privileg. Ich habe das Reisen an sich nie besonders gemocht, aber was es mit sich bringt. Es ist immer schön, neue Leute zu treffen. Es ist toll, Orte zu sehen, die man noch nicht gesehen hat. Außerdem ist es eine großartige Möglichkeit, auf anderer Leute Kosten zu reisen! Ich bin schon ziemlich lange im Geschäft, da ist man vielleicht nicht mehr so begeistert davon, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, wie man es in jüngeren Jahren war. Aber abgesehen davon ist es immer noch großartig, Menschen zu treffen.

► Was haben Sie für Ihre Fans auf dieser Tour im Gepäck?

Ich werde aus meinem neuen Buch lesen, das im November auf Englisch veröffentlicht wird. Es sollte eigentlich letztes Jahr erscheinen, aber verschiedene Dinge kamen dazwischen. Es wird das Ende der aktuellen Romanreihe. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Es ist nicht einmal wirklich eine Serie. Eigentlich ist es ein langes Buch, das aus vier Teilen besteht, und dann gibt es noch zwei kürzere Bücher, die ebenfalls als Teil des Projekts herauskamen. Darüber hinaus habe ich nur meine schillernde Persönlichkeit anzubieten.

► Sie haben 2014 angekündigt, zur Welt von DER DRACHENBEINTRHON zurückzukehren. Das ist jetzt zehn Jahre her. Wie fühlen Sie sich jetzt am Ende? Erleichtert? Traurig?

Ich hatte mich lange Zeit gesträubt, zu einer meiner alten Reihen zurückzukehren, bis ich einen Streit mit meiner lieben Frau hatte. Ich versuchte, ihr alle Gründe darzulegen, warum das keine gute Idee wäre und wie schwierig es wäre.
Ein Grund war, den ich immer wieder anführte, dass die Charaktere von damals jetzt 30 Jahre älter sein müssten. Ich bin 30 Jahre älter. Und dann wurde mir plötzlich klar, dass genau das interessant war. So viele Fantasy-Bücher enden aufgrund ihrer Wurzeln in Märchen und Mythen an der Stelle, wo es heißt: “und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.”
Ich weiß nicht, ob jemand jemals so viele Jahre später zu seinen Charakteren zurückgekehrt ist, um herauszufinden, wie es ihnen ergangen ist und was sie in der Zeit erlebt haben, nachdem angeblich alles glücklich endete.
Das war unheimlich spannend und unterhaltsam für mich. Nicht nur, weil ich mich weiter mit diesen Figuren beschäftigen konnte, sondern auch weil es mich dazu gebracht hat, über zukünftige Projekte nachzudenken, die in derselben Welt spielen. Das Erschreckende ist nämlich, dass ich während der Arbeit am neuen Material anfing, mich zu fragen, wie es mit diesen Figuren nach dieser Serie weitergehen wird.

► Sie haben bereits zwei eigenständige Bücher angekündigt, die in dieser Welt spielen, nicht wahr?

Ja, sie werden eigenständig sein und in derselben Welt spielen, aber etwa 400 Jahre früher und in einem anderen Teil der Welt. Aber ich könnte auch zu den Hauptcharakteren zurückkehren, dieselben, die im DRACHENBEINTRHON und jetzt in der HEXENHOLZKRONE waren, wiederum älter, wenn auch nicht so viel älter. Ich glaube kaum, dass ich diesmal wieder 30 Jahre warten kann.

► Also bereuen Sie die Rückkehr nach Osten Ard nicht? Kein “Ich wünschte, ich hätte stattdessen Projekt X gemacht”?

Nun, dieses Gefühl ist immer da. Denn für jedes Buch, das ich schreibe, gibt es mindestens ein anderes, an das ich unterdessen denke und mir sage: “Wenn ich jemals die Zeit habe, werde ich das schreiben.” Und diese imaginäre Bibliothek ungeschriebener Bücher wächst im Laufe der Jahre. Es ist also immer etwas Bedauern dabei.
Aber das ist bei fast allem im Leben so, wenn man sich für einen Weg entscheidet. Es gibt dann immer die anderen Wege, die man nicht genommen hat.
Doch ich bin zuversichtlich, dass ich noch lange schreiben werde. Irgendwann werde ich in der Lage sein, einige der Projekte anzugehen, die weniger kommerziell sind, weil sie anders sind als das, was ich normalerweise schreibe. Sobald ich an den Punkt komme, an dem mir der Erfolg meiner Bücher egal sein kann, kann ich anfangen, mich den kniffligen zuzuwenden.

► Sie haben in DER LETZTE KÖNIG VON OSTEN ARD nicht nur alte Bekannte besucht, sondern auch eine Reihe neuer Charaktere eingeführt. Was war herausfordernder oder unterhaltsamer? Zu sehen, wie sich die bereits bekannten Figuren verändert und entwickelt haben - oder neue Charaktere in die Geschichte einzuführen?

Das ist schwer zu sagen, weil ich so etwas vorher noch nie gemacht habe. Außerdem sind neue Charaktere immer aufregend. Das Problem bei ihnen war eher, dass ich mich fragte: “Wie sieht ihr weiterer Lebensweg aus? Wo werden sie in 20 Jahren stehen? Zu wem werden sie sich entwickeln?”
Wenn man in eine bereits existierende Welt zurückkehrt, wird man zwangsläufig noch mehr Handlungsstränge haben, die sich in die Zukunft erstrecken, denen man dann folgen möchte. Zumindest geht es mir so.
Daher bin ich wirklich interessiert an den neuen Hauptcharakteren in diesem Buch, besonders den beiden jungen, Nezeru und Morgan. Was wird mit ihnen passieren? Nun, die beiden werden noch einen sehr interessanten Weg vor sich haben.
Das alles befriedigt verschiedene kreative Bedürfnisse eines Autors.

► Sie haben Nezeru erwähnt, die Nornen-Kriegerin. Die Darstellung der Nornen ist ein Aspekt, über den ich mit Ihnen sprechen wollte. In DER DRACHENBEINTHRON waren die Nornen eine gesichtslose, völlig fremdartige Macht. Sie waren furchteinflößend, weil sie so fremd waren. Es ist ein bisschen so wie in der ALIEN-Filmreihe. Sobald man das Monster erst einmal sieht oder es erklärt wird, ist es nicht mehr so beängstigend.

Richtig, aber das ist auch ein Trick, der sich irgendwann abnutzt. Wenn Tolkien einen zweiten DER HERR DER RINGE geschrieben hätte – und er hat mit dem Gedanken gespielt – dann glaube ich, dass er genau dieses Problem gehabt hätte, wenn er versucht hätte, immer wieder dasselbe zu tun. Die reflexartige Angstreaktion hätte einfach nicht mehr funktioniert.
Man fragt sich irgendwann: “Wie viele Orks hat jeder der Gefährten getötet? Wie unfähig sind diese Orks?” Es ist, als wären sie wie die STAR WARS-Sturmtruppen. Wie mies muss ihr Rekrutierungssystem sein, dass Gimli 40 von ihnen mit einer Axt in der Schlacht töten kann und selbst heil davonkommt?
Also stellte sich für mich die Frage, wie ich dieses Problem lösen wollte. Ich wollte es nutzen, um damit über die Welt zu sprechen, in der wir leben. Menschen können unsere Feinde in einem politischen oder militärischen Sinne sein, und dennoch bleiben sie Menschen. Das bedeutet nicht, dass wir sie ignorieren können oder sagen: “Ach, sie sind eigentlich keine Gefahr für uns.” Aber es liegt in unserer Verantwortung, zu verstehen, warum diese Menschen glauben oder tun, was sie tun.
Schauen Sie sich doch mal in unserer Welt um! Einerseits war jeder entsetzt über die Hamas-Angriffe auf Israel. Und doch gibt es gleichzeitig eine große Anzahl von Menschen, besonders Studenten und junge Menschen auf der ganzen Welt, die sagen: “Ja, aber Moment mal, diese Menschen waren in einer schrecklichen Situation. Und ja, wir sind nicht einverstanden mit dem, was die Militanten getan haben. Aber das bedeutet nicht, dass die Palästinenser keinen berechtigten Grund zur Klage haben.”
Ich glaube, dass wir Menschen als Spezies gut daran täten zu versuchen, unsere Mitmenschen besser zu verstehen. Das ist der einzige Weg, wie wir jemals in der Lage sein werden, die oft sehr künstlichen Unterschiede zwischen uns zu überwinden. Ein Großteil der Nationenbildung beispielsweise ist völlig willkürlich, besonders im Nahen Osten, wo das Land wie eine Pizza zerschnitten wurde.

Das Interview führte Carsten Schmitt - Autor | Nautilus - Fantasymagazin

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Wir sind jetzt schon ganz aufgeregt, denn am Samstag erscheint die neue Ausgabe »Die Drachen der Tinkerfarm« von Tad Wil...
10/07/2024

Wir sind jetzt schon ganz aufgeregt, denn am Samstag erscheint die neue Ausgabe »Die Drachen der Tinkerfarm« von Tad Williams und Deborah Beale! 😍📚

✨Der exklusive Farbschnitt ist nur in der Erstauflage erhältlich, also nur, solange der Vorrat reicht. 💙

»Eine raffinierte Geschichte, geheimnisvolle Figuren, aber das Beste sind die Drachen!« Christopher Paolini

🐉 Als Tyler und Lucinda im gottverlassenen Standard Valley ankommen, entdecken sie dass dies keine gewöhnliche Farm ist. Das Brüllen aus der Scheune stammt nicht von einer Kuh, sondern von einem Drachen. Das donnernde Hufgetrappel im Tal? Einhörner! Aber noch schlimmer, das weitläufige Bauernhaus fängt an sich zu verändern und nimmt immer neue Gestalten an. Ein Haufen seltsamer Knechte und Mägde, unverständliche Sprachen und magische Kräfte halten sie in Atem. Hinter dem, was zuerst noch nach einem harmlosen Abenteuer aussah, lauern dunkle Geheimnisse längst vergangener Zeiten. Werden die beiden Geschwister es schaffen, ihren Onkel und seine Farm zu retten. Ihr eigenes Leben ist in Gefahr …

Kennt ihr »Die Drachen der Tinkerfarm« schon? 😍🐲

Übersetzt aus dem Amerikanischen von Hans-Ulrich Möhring.

Die Shortlist für den Phantastikpreis der Wetzlar - meine kleine Stadt steht fest und Wieland Freunds »Dreizehnfurcht« i...
26/06/2024

Die Shortlist für den Phantastikpreis der Wetzlar - meine kleine Stadt steht fest und Wieland Freunds »Dreizehnfurcht« ist unter den Top 3. Wir freuen uns riesig!

In »Dreizehnfurcht« gerät der Protagonist Momme Bang in einen geheimen 13. Berliner Bezirk – und das, obwohl er panische Angst vor der Zahl Dreizehn hat. Packend spielt der Roman mit Ängsten, die die Wahrnehmung verzerren und Wahrnehmungen, die Ängste hervorrufen, so die Fachjury.

Mit auf der Shortlist sind »Endling« von Jasmin Schreiber (Eichborn Verlag) und »Phytopia Plus« von Zara Zerbe (Verbrecher Verlag). Auch an euch beide: Herzlichen Glückwunsch!

Der diesjährige Siegertitel wird Mitte Juli bekanntgegeben. Also heißt es jetzt noch einmal: Daumen drücken!!

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Stuttgart
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