Kellner Verlag

Kellner Verlag Bücher unterschiedlicher Thematik, Interkulturelle Studien, Bremensien, Biografien und "Bücher fü
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Engagierte Sachbücher und Romane unterschiedlicher Thematik, Interkulturelle Studien, Bremensien, Biografien und "Bücher für eine gerechte Arbeitswelt" erscheinen im KellnerVerlag seit 1988. Erhältlich im Buchhandel (auf Bestellung) oder schnell und direkt vom Verlag. Fachliteratur für Betriebsräte, Personalräte, MAVen, JAVen, Schwerbehindertenvertretungen und Beschäftigte liefert der BuchKellner.

Empfohlen werden nur arbeitnehmer-orientierte Werke, aber alle besorgt. Auch alle von anderen Verlagen und Buchhandlungen angebotenen Bücher, Ordner, CD-ROM und Fachzeit- schriften liefert der BuchKellner: mit Rechnung, zu den gleichen Bedingungen: 14 Tage Widerrufsrecht, Versandkostenfrei über 20 € Bestellwert. Wenn der Warenwert von 20 € nicht erreicht wird, kostet die Lieferunge bis 500 g: 1 €, ab 500 g: 1,65 €. Ausnahme: Lieferungen in andere EU-Länder:

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21/11/2024

Elias Mateo, unser hauseigener Krimi-Autor, liest aus seinem neuen Kriminalroman "schwarzweißtot", der im Oktober erschienen ist.
Einschlägigen Kenner*innen sind der Autor und sein Protagonist, der schwule Hauptkommissar Manuel Álvarez, bereits aus seinem ersten Fall "Ein sicherer Hafen" bekannt, den Elias 2023 im untenrum vorgestellt hat.

📅 Wann? Freitag, 22.11.2024, von 20:00 bis 21:00 Uhr
📍 Wo? CheckPoint untenrum, Weißekreuzstraße 20, Hannover

Erlebt die packende Lesung und lasst euch von spannenden Geschichten in den Bann ziehen! 🕵️‍♂️📚

👉 Follow the white rabbit!

Bremer BuchPremiere ›Swinging Bremen‹ – Jazzgrooves bei LuftalarmAutorin Birgit KöhlerEin Lesungsbericht von Monika Satt...
08/10/2024

Bremer BuchPremiere
›Swinging Bremen‹ – Jazzgrooves bei Luftalarm
Autorin Birgit Köhler
Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg
Georg-Büchner-Buchhandlung, 26. September 2024, 19:00 Uhr
An diesem Abend wird es in der Buchhandlung von Beruta Adolf proppevoll oder wie der Norddeutsche sagt: ›rappelvull‹. So war der Eindruck beim Betreten des Raumes – auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick – neben dem kleinen Büchertisch der Autorin – Guido Bolero, DJ aus Bremen, auf dem roten Sofa. Neben sich ein Grammophon und eine stolze Sammlung Schellackplatten. ›Dies verspricht eine Lesung besonderer Art zu werden‹, dachte da wohl manch einer der eingetroffenen Gäste.
Als die letzten Besucherinnen und Besucher die Buchhandlung vereinnahmten, legte zum Auftakt der Veranstaltung Guido Bolero auf. Er ist vielen Bremern mit seinen Klassikern der 20er- bis 50er-Jahre bekannt, wie zu erkennen war. Das Lied von Benny Goodman ›Sing, Sing, Sing‹ versetzte das Publikum sofort in schwungvolle Laune …
Wie gewohnt bei einer Buchpremiere stellten sich zu Beginn der Lesung Janin Rominger vom Bremer Literaturkontor sowie Manuel Dotzauer, Verleger des KellnerVerlages, vor und hießen die zahlreichen Interessenten, unter ihnen auch ein junges Publikum, herzlich willkommen. ›Dass das Thema so viele junge Leute anspricht, hatte ich nicht erwartet‹, äußerte der Verleger erstaunt und zugleich hocherfreut. Soweit die Eröffnung …
Dann wurde die Zuhörerschaft jedoch auf die Probe gestellt. Zum Einstieg der Lesung hielt Moderatorin Ulrike Marie Hille eine lange, geradezu leidenschaftliche Laudatio – gerichtet an die Autorin als Person und Schriftstellerin. Bezogen auf das Buch, verwies sie im Verlauf ihrer Rede auf die gegenwärtige politische Situation im In- und Ausland und betonte: ›Der Roman ‘Swinging Bremen’ von Birgit Köhler ist eine reale historische Zeitgeschichte.‹ Basierend auf Zeitzeugenberichten und aufwendigen Recherchen der Autorin, sei er von hoher didaktischer Qualität, aus literarischer Sicht lebendig und in einfacher Sprache geschrieben. ›Ich würde das Buch sofort bestellen!‹
Den originellen Hut jener Zeitepoche getauscht gegen das Mikro und das Buch hochhaltend, begann Birgit Köhler mit einem jubelnden ›Yeah, ich hab’s geschafft!‹, ihren Vortrag.
›Neben Autorin, Journalistin, Historikerin und Musikliebhaberin bin ich von Herzen Wahlbremerin! Ich liebe Geschichten, Dichtung und Wahrheit‹, verriet sie dem Lesepublikum. ›Ich bin überglücklich, das Buch – mein Buch – in den Händen halten zu dürfen. Ich möchte damit ein Zeichen setzen. Es ist ein Roman zwischen heißen Rhythmen und Bombennächten, erster Liebe und Verrat.‹ Die Autorin berichtete über zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen. So habe sie in ihrem Buch die Bremer Swingkids im Zweiten Weltkrieg – in ihren schicken Klamotten und mit langen Haaren –, die trotz HJ-Streifen, Razzien, Gestapo und Luftkrieg ihre Freiheitsträume lebten, beschrieben. Sie habe ein genaues Bild von Bremen und jenen rebellischen Jugendlichen, die von den N***s wegen harmloser Swingtänze gehasst wurden, entworfen. Junge Menschen, die durch ihre Abneigung zum Regime in Gefahr gerieten und deren Motto es war: ›Lieber im Swingtakt tanzen als im Gleichschritt marschieren.‹
Birgit Köhler las und erläuterte Textauszüge aus ihrem Buch, während in den Denkpausen bekannte Töne vom Grammophon erklangen. Eine perfekte Interaktion!
›Meine Figuren sind fiktiv, die Erinnerungen, die mir zugetragen wurden, sind wahr.‹
Auf die Frage am Ende der Lesung, wie und wann ihr Roman entstanden sei, schilderte Birgit Köhler:
›Als ich 1996/97 für meine Magisterarbeit über Swingkids in der Nazizeit zahlreiche Bremerinnen und Bremer interviewte, hörte ich so viele wunderbare Anekdoten, die für eine rein wissenschaftliche Arbeit viel zu schön schienen. Dennoch hat es mehr als 25 Jahre gedauert, bis ich den Mut hatte, aus dem Material einen fiktionalen Roman zu schreiben … In dieser Zeit habe ich viel Ansporn, Zuspruch und Unterstützung erfahren – die mir Mut machten – während die Play-List auf YouTube mich während des Schreibens inspirierte.‹
Wie war das damals im Krieg? ›Diese Frage hat mich als Heranwachsende lange beschäftigt. Die heutige Jugend in Deutschland hat mit der Antwort ein Problem: Denn die Generation, die die Nazizeit und den Zweiten Weltkrieg bewusst miterlebt hat, ist fast ausgestorben‹ …
›Dennoch ist es mein größtes Anliegen: Nur, wenn wir an die Vergangenheit erinnern, wird sie nicht wiederkehren.‹
Mit Dankesworten an alle, die bei der Entstehung und Veröffentlichung ihres Buches involviert waren, diesen Abend ermöglicht und musikalisch begleitet haben, verabschiedete sich die Autorin. An das Publikum gewandt: ›Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Es war mir ein großes Vergnügen, Ihnen von meinen Begegnungen und Erlebnissen zu erzählen.‹
Zum Abschluss dankte auch Manuel Dotzauer Birgit Köhler und dem Publikum für den gelungenen Abend mit den Worten: ›Er war eine Achterbahn der Emotionen!‹
Darauf das Fazit aller Anwesenden:
Dieser Roman bedarf einer Fortsetzung!

Fotos: Monika Sattelberg

Hier geht’s zum Buch: https://www.kellnerverlag.de/swinging-bremen.html

JETZT VORBESTELLEN – »Bremer Stadtrandweg(e)« von Ullrich HorstmannBremen aus neuen PerspektivenDie Stadt am Fluss ist v...
13/08/2024

JETZT VORBESTELLEN – »Bremer Stadtrandweg(e)« von Ullrich Horstmann

Bremen aus neuen Perspektiven

Die Stadt am Fluss ist vor allem als Fahrradstadt bekannt. Dabei lässt sie sich hervorragend zu Fuß umrunden – immer entlang des Randgebietes zwischen Wiesen, Wohnvierteln und Parks sowie oft mit Blick auf die Silhouette Bremens. Der stete Wechsel von naturbelassener Landschaft und Bebauungen schafft Abwechslung und einmalige Wanderfreuden.

Dieses Buch beschreibt zwölf Etappen, die einen fast geschlossenen Kreis um Bremen bilden. Sie können entweder komplett oder einzeln abgelaufen werden. Am Ende einer Tour besteht immer die Möglichkeit, den ÖPNV nach Hause zu nutzen. 90 Erläuterungen entlang der Route sowie Fotos und detaillierte Karten sorgen für ein unbeschwertes Wandererlebnis.

Viel Spaß beim Wandern und Entdecken!

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/bremer-stadtrandwege.html

Lesungsbericht: Bremer BuchPremiere »Aus jedem Garten eine Blume« –Gedanken und Gedichte über Flucht und das Leben von F...
16/07/2024

Lesungsbericht: Bremer BuchPremiere »Aus jedem Garten eine Blume« –
Gedanken und Gedichte über Flucht und das Leben
von Farhan Hebbo
Dienstag, 18. Juni 2024, Kriminalbibliothek am Wall, Bremen
Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg

»Wie schön, dass die heutige Lesung in einem Raum der Stadtbibliothek stattfindet und Sie so zahlreich erschienen sind.« Mit diesen Worten begrüßte Janin Rominger vom Literaturkontor Bremen sowohl die Besucher:innen als auch geladene Gäste, die maßgeblich am Erscheinen des Buches beteiligt waren. Nach kurzer Vorstellung ihrer Person übergab sie das Wort Manuel Dotzauer, Verleger vom KellnerVerlag.
»Für die, die es noch nicht wissen – wir sind ein kleiner Verlag in der Bremer Neustadt. Wir bieten eine Vielzahl von Büchern zu unterschiedlichen Themen an«, informierte er das Publikum. Auch er freue sich über die vielen Interessenten, die zur Lesung erschienen sind und stellte den Autor vor:
»Farhan Hebbo flüchtete 2014 vor dem Krieg aus einem Dorf in Nordsyrien und kam 2015 nach Bremen. Als Flüchtling anerkannt, begann er hier zu schreiben. Er bringt seine Gedanken zu Papier, schreibt Geschichten und Gedichte. Bereits 2016 wurde eine Kolumne im Weser-Kurier von ihm veröffentlicht. Nun ist sein erstes Buch erschienen, das er heute vorstellt.« Dann wandte sich Manuel Dotzauer mit dankenden Worten an die Gäste im Raum, die den Autor während des Schreibprozesses begleitet und untzerstützt haben: Angelika Sinn, Leiterin Literarischer Kulturaustausch beim Bremer Literaturkontor, sowie Hannah und Hugo Wohlleben, die dem Autor hilfreich mit deutscher Übersetzung in Wort und Tat zur Seite standen. »Selbstverständlich gehöre auch der Frau des Autors gebührender Dank«, so der Verleger. Dem Publikum zugewandt erklärte er:
»Heute werde ich unterstützend zur Lesung beitragen und ebenfalls etwas vortragen, obwohl Herr Hebbo die deutsche Sprache schon recht gut beherrscht.« Daraufhin nahm er neben dem Autor Platz, der über diese Bemerkung schmunzelte. Mit dem Gedicht aus seinem Buch ›Herzlich willkommen‹ begrüßte Farhan Hebbo die Anwesenden und stimmte sie damit auf die Lesung ein.
Das Publikum folgte aufmerksam den Erzählungen des Autors, die die Seele berührten, wenn es um die Flucht aus Syrien ging. In seinen Gedichten hingegen war von der Schönheit des Lebens zu hören – oft mit Ironie und Humor. Auch stellte er gern augenzwinkernd ein paar belehrende Worte voran, zur Freude der Zuhörerschaft. Zeichnungen, mit PowerPoint präsentiert, machten die Geschichten aus dem Buch lebendig.
Die Lust am Erzählen und Schreiben, sich literarisch mit gesellschaftlichen und persönlichen Themen auseinanderzusetzen, ist dem Autor anzusehen. In einer Gruppe sich austauschen zu können, sei ihm wichtig.
In Bremen gibt es viele offene Sprachcafés und Sprachtreffs, welche die Möglichkeit bieten, Leute kennenzulernen. Alteingesessene wie Zugezogene kommen ins Gespräch, tauschen ihre Erfahrungen aus, erwerben Kenntnisse der deutschen Sprache und erhalten Einblicke in unterschiedliche Kulturen.
Im Quartierszentrum Huckelriede wurde 2018 das Sprachcafé »Marie schnackt« für Geflüchtete eröffnet. Hier kennt man seither Farhan Hebbo. Jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr wird nicht nur Tee oder Kaffee angeboten, es wird auch zu Beginn eine Geschichte von ihm vorgelesen. Er selbst liest die Texte auf Arabisch, die auch in Farsi und ins Deutsche übersetzt werden, erfuhren die Gäste.
Im Anschluss an die Lesung wurde der Autor gefragt: »Was wünschen Sie sich mit diesem Buch zu bewirken, was möchten Sie den Zuhörenden mitgeben?«
»Immer dabeizubleiben und zu lernen, auch wenn es schwerfällt. Die Situation der Flüchtlinge, gerade im höheren Alter, ist nicht einfach. Kinder dagegen lernen täglich in der Schule, im Kindergarten, beim Spielen. Als es in einem von mir besuchten Deutschkurs einmal hieß: ›Ihr müsst Deutsch lernen‹, widersprach ich zum Erstaunen des Lehrers. ›Ich muss nicht Deutsch lernen, ich w i l l Deutsch lernen!‹«
»Jeder sucht einen Hafen«, so der Autor. »Weil ich nicht mehr in meiner Heimat leben kann, ist das Schreiben zu meiner Heimat geworden.«
Vielleicht entsteht aus einer Geschichte zukünftig ein Roman, aus seinen Gedichten ein Gedichtsband? Pläne dafür sind schon in seinem Kopf, verriet er nebenbei …
Manuel Dotzauer dankte zum Abschluss unter großem Applaus für das Interesse an dieser Lesung und wünschte allen einen schönen Abend, während Muntaha Othman, die Frau des Autors, auf einem großen Tablett Selbstgebackenes anbot. »Welch eine Überraschung und nette Geste«, war aus den Reihen der Besucher und Besucherinnen zu hören.
Und da war wieder das Schmunzeln des Autors, der von seiner Frau eingangs sagte: »Immer hat sie an mich geglaubt.«

Fotos: Monika Sattelberg

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/aus-jedem-garten-eine-blume.html

Bremer BuchPremiere: Julie – Fluchtpunkt Paris von Martina RappVilla Ichon, Goetheplatz 4, BremenMittwoch, 05. Juni 2024...
13/06/2024

Bremer BuchPremiere: Julie – Fluchtpunkt Paris von Martina Rapp
Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen
Mittwoch, 05. Juni 2024, Beginn: 19:00 Uhr
Veranstalter: Bremer Literaturkontor und Stadtbibliothek Bremen
Moderation: Manuel Dotzauer, KellnerVerlag; musikalische Begleitung am Saxofon Sabine Diepenbruck.
Ein Lesungsbericht von Sattelberg

Vor Beginn der Lesung hieß Janin Rominger die zahlreich erschienenen Gäste im Goldenen Saal der Villa Ichon herzlich willkommen und stellte sich vor: »Ich arbeite als Projektleitung beim Bremer Literaturkontor und koordiniere unter anderem Projekte der Bremer BuchPremieren. Seit 1983, also seit 41 Jahren, älter als ich – bemerkte sie scherzhaft – ist das Bremer Literaturkontor Anlaufstelle für kreativ Schreibende. Wir unterstützen angehende und etablierte Autorinnen und Autoren beratend, organisatorisch und finanziell bei ihrer Arbeit wie auch bei öffentlichen Präsentationen von Bremer BuchPremieren. Ebenso sind wir an der Organisation und Vergabe des Bremer Autoren:innenstipendiums sowie der damit verknüpften Preisträgerleistung beteiligt. Die heutige Autorin, Martina Rapp, wurde 2017 mit dem Bremer Autorenstipendium ausgezeichnet und stellt ihren ersten Roman vor.« Nachdem Janin Rominger abschließend allen Anwesenden viel Spaß wünschte, übergab sie das Wort an Manuel Dotzauer.
Nach freundlicher Begrüßung und kurzer Vorstellung des KellnerVerlags dankte er Janin Rominger für die Einführung und machte das Publikum mit der Autorin bekannt. So erfuhren die Gäste: In Tübingen geboren, studierte Martina Rapp Romanistik und Germanistik in Freiburg. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Paris folgte eine Ausbildung zur Logopädin und Pädagogin mit anschließender Dozententätigkeit in Bremen. Zum Buch sagte der Verleger: »Bremen ist nicht Paris – die Thematik des Buches ist jedoch übertragbar.« Er wünschte allen hier Versammelten einen schönen und vergnüglichen Abend.
Bevor die Autorin zu lesen begann, schilderte sie in kurzen Sätzen, worum es in ihrem Roman geht. Sie erzähle von Geflüchteten, deren Schicksale sie alle nach Paris führen. Dabei handele es sich um Personen, die scheinbar unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch beleuchte sie in ihrem Roman wichtige Themen, die in Migrationsgesellschaften zunehmend relevanter werden …
Die im Anschluss von ihr vorgetragenen Texte wurden mit dem Saxofon untermalt. »Sehr eindrücklich«, wie Manuel Dotzauer später äußerte.
Von Sabine Diepenbruck erfuhren die Anwesenden: »Ich habe das Buch gelesen und habe meine bildhaften Assoziationen aufgeschrieben und komponiert.«
Am Ende der Lesung beantwortete Martina Rapp Fragen aus dem Publikum, unter anderem:
Wieviel Zeit brauchte es, von Beginn bis zur Vollendung des vorliegenden Buches?
Lässt es ihren Kopf freier sein, nach Fertigstellung des Romans?
Worauf die Autorin zu verstehen gab: »Es bedurfte erst einer Ermutigung, nach 50 Seiten Manuskript nicht aufzugeben. Das war 2017. Danach folgte ein langer Weg vom Schreiben, mehrfacher Überarbeitung, der Produktionsphase bis hin zur Veröffentlichung. »Jetzt bin ich stolz und überaus glücklich, mein erstes Buch in der Hand halten zu können.« Dem Verleger zugewandt sprach sie ihren Dank aus.
»Mit den Figuren in meinem Roman habe ich innerlich abgeschlossen. Für ein neues Projekt gibt es bereits Ideen«, verriet sie dem Publikum. Vielleicht eine Fortsetzung?
Mit großem Beifall und/oder mit erhobenem Glas – im Nebenraum standen Getränke bereit – dankten und gratulierten Anwesende und Bekannte der Autorin. Viele Exemplare ihres Buches wurden erworben und von ihr signiert.
Es folgte ein anregender Gesprächsaustausch unter den Anwesenden, bevor die meisten von ihnen – mit dem Romandebüt ›Julie‹ unter dem Arm – sich verabschiedeten. So ging ein stimmungsvoller Abend zu Ende.

Fotos: Monika Sattelberg

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/julie-fluchtpunkt-paris.html

»Bremer Denkwürdigkeiten« Ein illustriertes Stadtbuch von Johann-Günther KönigHumboldt-BuchhandlungBremen – Ostertorstei...
04/06/2024

»Bremer Denkwürdigkeiten«
Ein illustriertes Stadtbuch von Johann-Günther König
Humboldt-Buchhandlung
Bremen – Ostertorsteinweg 76
Donnerstag, 23. Mai 2024, 19:00 Uhr
Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg

Die kleine Buchhandlung im Viertel – als serviceorientiert, kompetent und freundlich bekannt – musste an diesem Abend improvisieren, um jedem Gast eine Sitzgelegenheit anbieten zu können. Inhaberin Anja Köster hieß das Publikum zur Buchpremiere herzlich willkommen – ebenso Manuel Dotzauer vom Kellner-Verlag und Verleger des angekündigten Buches. »Auf ein kleines logistisches Problem muss ich leider hinweisen. Die Lektüre ›Bremer Denkwürdigkeiten‹ liegt hier heute bedauerlicherweise nicht vor. Ihr Interesse zum Erwerb, einschließlich Signatur, nehmen wir jedoch gern entgegen und senden Ihnen das Buch selbstverständlich zu. Danke für Ihr Verständnis. Ich wünsche Ihnen dennoch einen unterhaltsamen Abend.«
Bevor Johann-Günther König ebenfalls die Anwesenden mit einem freundlichen Gruß willkommen hieß, wurden in der Runde alkoholfreie Getränke und Snacks angeboten.
»Mehr als 40 Bücher, überwiegend Bremensien habe ich bisher verfasst«, verriet er und zeigte auf eine Auswahl der ausgelegten Exemplare vor ihm. Nach dem Buch ›Pünktlich wie die Deutsche Bahn‹ ist eine neue Ausgabe zum Thema Bahn mit dem Titel ›Anschluss verpasst‹ in Arbeit, kündigte er an.
»Meine Idee zu ›Bremer Denkwürdigkeiten‹ war, kurzweilig Ereignisse und Dinge der Stadt – die Historie ebenso wie die Gegenwart betreffend – zu beleuchten.«
Er schilderte, wie aus der Hansestadt und der Seestadt Bremerhaven das Bundesland Freie Hansestadt Bremen entstanden ist, berichtete über Plätze, von Häusern und Kellern, den Parks, von Deichen und Häfen, der Überseestadt und Überseeinsel … Er erinnerte an Besuche von Persönlichkeiten und untermalte diese mit Annekdoten.
Was ist typisch bremisch? Der Autor klärte auf: Von »Beck’s-Spitzen-Pilsener von Welt« über »dreimal ist Bremer Recht« und den »Tagenbaren«, dem Zusammenhang zwischen den »Sieben Faulen« und Goethes Zitat: »Was nicht ist, es kann ja noch werden« …
So unterhielt er auf spannende Weise das Publikum mit Erzählungen, Bedeutungen von Redewendungen und bremischen Erfolgsgeschichten aus seinem Buch und verwies in diesem Zusammenhang auch auf eine seiner Herausgaben ›Diese Stadt ist echt, und echt ist selten‹ – eine Liebeserklärung an Bremen und Bremerhaven.
Ebenso erwähnte der Autor die deutsche Schriftstellerin Lene Voigt, bekannt auch für ihre sächsische Mundart. »Bremen sehen und lieben …« soll sie bei ihrer Ankunft im Juni 1929 am Bremer Hauptbahnhof gesagt haben.
Und wo gab es einen Nobelpreisträger? Wer nach Bremen zugezogen und sich für die Geschichte der Stadt interessiert, erfuhr an diesem Abend auch etwas über den 1858 in Bremen geborenen Ludwig Quidde – Historiker, Pazifist und Kriegsgegner. »Sein Abitur absolvierte er 1876 am ›Alten Gymnasium‹ in der Bremer Innenstadt«, berichtete der Autor. Obwohl er viel herumgekommen ist, soll er einmal geäußert haben: »Ich habe nie aufgehört, mich Bremer zu nennen.« Quidde erhielt 1927 den Friedensnobelpreis. Ein vergessener Bremer? In der Hansestadt wurde eine Straße nach ihm benannt.
»Apropos Bremer: Manch einer unter ihnen legt mehr Wert darauf, nach dem Ortsteil benannt zu werden und bezeichnet sich als Finndorfer, Lilienthaler, Hemelinger.« Auf die Frage an den Autor, der im Viertel wohnt, als was er sich bezeichnen würde, war die klare Antwort: »Als Bremer!«
Mit dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Hansestadt, den ›Bremer Stadtmusikanten‹ – die Bremen nie erreichten –, was ›Till Eulenspiegel‹ mit Bremen zu tun hat und andere Historien erheiterte der Autor die Zuhörerschaft. Nicht unerwähnt blieben auch die steinernen Zeugen bürgerlicher Selbstbestimmung, das Rathaus und der Roland. Sie wurden 2004 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Darauf sind Bremerinnen und Bremer zurecht stolz.
Am Anfang seiner Lesung verkündete der Autor: »Heute ist ein besonderer Tag«. Am 23. Mai 1949, vor 75 Jahren, wurde – wie alle wissen – das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Erwähnenswert an dieser Stelle ist jedoch auch, dass zuvor Wesermünde, damals eine kreisfreie Stadt in der preußischen Provinz Hannover, 1947 in das Land Bremen eingegliedert und in Bremerhaven umbenannt wurde. Worauf die Verkündung der Bremer Landesverfassung bereits 1947 erfolgte. Sie enthielt schon zu dieser Zeit klassische Grundrechte und Grundpflichten, wie sie auch im heutigen Grundgesetz stehen.
»Rückblick ist immer schöner«, gab der Autor im Anschluss an seine Lesung zu verstehen. Wachsende Unzufriedenheit, Vermüllung öffentlicher Räume, Beschmutzung von Gebäuden – auch mit N***symbolen – verfestigte Armut, unzureichende Bildungspolitik …
Johann-Günther König gedachte in diesem Zusammenhang Josef Kasteins – 1890 ebenfalls in Bremen geboren, 1935 nach Palästina ausgewandert. Er war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller und Jurist. In seinem Buch ›Was es heißt, Jude zu sein‹, beschreibt dieser eine jüdische Kindheit in Bremen vor über 100 Jahren. Die Frage nach ›Abgrenzung‹ gegenüber anderen im Text zieht sich wie ein roter Faden … bis in die heutige Gegenwart. In den 1930er-Jahren war Kastein weltweit bekannt. »In seiner Heimat geriet er leider in Vergessenheit …«, so der Autor.
Auf unterhaltsame Weise zog Johann-Günther König seine Gäste in den Bann, machte neugierig auf seine litararischen Herausgaben, in denen er sich seit den 1980er-Jahren überwiegend kulturhistorischen und politökonomischen Themen widmet – und auf sein neuestes Werk!
Bremerinnen und Bremer, die viel für die Hansestadt geleistet haben, hob er in seinen Erzählungen heraus. Doch über den Autor erfuhr die Zuhörerschaft an diesem Abend wenig. Umsomehr lohnt es sich in Erfahrung zu bringen, welche vielschichtige Person sich hinter dem Schriftsteller verbirgt.
Ein erfrischender, anregender und amüsanter Leseabend ging zu Ende.
Hoffentlich, bis bald!

Fotos: Monika Sattelberg

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/bremer-denkwurdigkeiten.html

JETZT VORBESTELLEN– FRISTVERLÄNGERUNG bis zum 10. JuniDie N***s sind an der Macht, und der Krieg ist auch in der Stadt s...
29/05/2024

JETZT VORBESTELLEN– FRISTVERLÄNGERUNG bis zum 10. Juni
Die N***s sind an der Macht, und der Krieg ist auch in der Stadt spürbar, aber der 16-jährige Johnny und seine Freunde wollen lieber im Swingtakt tanzen als im Gleichschritt marschieren – mit Jazz, schicken Klamotten und langen Haaren. Die Bremer Swingkids wollen ihre Freiheitsträume trotz HJ-Streifen und Razzien, Gestapo und Luftkrieg leben. Doch ihre Liebe zur amerikanischen Musik und die Abneigung gegen das Regime bringen sie unweigerlich in Gefahr.
Ein Roman zwischen heißen Rhythmen und Bombennächten, erster Liebe und Verrat. Basierend auf Zeitzeugenberichten entwirft die Autorin ein genaues Bild von Bremen im Zweiten Weltkrieg und jenen rebellischen Jugendlichen, die von den N***s wegen harmloser Swingtänze gehasst wurden.

Hier geht’s zum Buch: >>> https://www.kellnerverlag.de/swinging-bremen.html

Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg »Wir Glücklichen – Ein Leben ohne Krieg«Bremer BuchPremiere Autor: Christoph Zö...
23/05/2024

Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg
»Wir Glücklichen – Ein Leben ohne Krieg«
Bremer BuchPremiere
Autor: Christoph Zöckler
Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt, Kornstr. 31
Dienstag, 14. Mai 2024, 19:30 Uhr

Vorhandene und zusätzlich aufgestellte Sitzgelegenheiten im Kaminraum des Gemeindezentrums Zion dokumentierten das große Interesse, welches dem Autor, seinem Buch und seinen Erzählungen galt.
Mona Gerbig, ehrenamtliches Mitglied der Gemeindevertretung, stellte den Autor vor und richtete sich mit persönlichen Worten an ihn. Sie spannte somit den Bogen zu einer vielversprechenden Lesung. Herausgeber der Lektüre, Herr Dotzauer, begrüßte freudestrahlend die zahlreich erschienenen Gäste – obgleich der sommerlichen Temperaturen. Mit den Worten: »Wir machen es uns hier auch schön« – wünschte er allen einen vergnüglichen Abend.
»Ich bin ein Butenbremer«, begann Christoph Zöckler seine Lesung vor ihm bekannten und unbekannten Gästen und erklärte: »Aus persönlichen Gründen verschlug es mich vor 28 Jahren nach Cambrigde, wo ich heute noch lebe. Meinem Gefühl nach aber bin ich ein Bremer geblieben, der nur ›außerhalb‹ lebt, also ein Butenbremer.«
Christoph Zöckler ist nach dem Krieg in Bremen geboren und zog fürs Studium der Biologie nach Kiel und Aberdeen, Schottland. Seine Arbeit und Passion sind der Naturschutz und die Vogelwelt, und das bereits seit seiner Kindheit.
»Ein Tor zur Welt öffnete sich mir Anfang der 90er-Jahre«, berichtete er eingangs.
Im Auftrag mehrerer NGO’s, u. a. der WWF, bemüht er sich seit mehr als 30 Jahren vor allem um die Erforschung und den Schutz von Rastgebieten bedrohter Vogelarten in Süd-Amerika, Afrika, Asien, Europa … An zahlreichen Expeditionen im russischen Nordpohlgebiet war er beteiligt. Ob gelesen oder erzählt, Christoph Zöckler verstand es, mit seiner sympathischen Stimme und Mimik, seine Zuhörerschaft zu beeindrucken, wenn er von Begegnungen in Russland, Erlebnissen in abgelegenen Gebieten Sibiriens, vom Fernen und Nahen Osten las. Viele seiner Abenteuer waren zu erahnen, von einigen berichtete er. Dabei lief nicht alles immer problemlos … Er nahm die Anwesenden mit auf seine oft strapaziösen Reisen, ließ sie so teilhaben und andere Menschen und Kulturen kennenlernen.
Zahlreiche Naturbeobachtungen der Artenvielfalt verschiedener Länder bringen fremde Regionen näher, ist seine Erfahrung, seine Erkenntnis.
Auf seinen jahrzehntelangen Expeditionen als Experte für Internationalen Naturschutz ist er immer wieder auch mit den Themen Krieg, Frieden und Völkerverständigung konfrontiert worden – vom Nahostkonflikt bis zum aktuellen Krieg in der Ukraine. Dabei erkannte er mehr und mehr, dass ein wirksamer Schutz der Natur eng verbunden ist mit der Vermeidung von Kriegen und zusammenhängt mit einem friedlichen Austragen von Konflikten. Denn: »Es geht um Werte wie Toleranz, Respekt vor der Schöpfung, seien es Artgenossen oder Nicht-Artgenossen.«
Aus seiner Sicht hat sich die Welt sehr verändert: »Der eiserne Vorhang ist wieder geschlossen – die Welt wird kleiner!«
Und dennoch – Christoph Zöckler fühlt sich zugehörig zu einer »glücklichen Generation«, da er selbst keine Kriege erleben musste, vielmehr im Wohlstand aufwuchs. Bewusst wurde ihm das verstärkt aus den Erzählungen seiner Eltern und Großeltern, die viel Leid ertragen mussten. Darüber habe er auch geschrieben.
Dann schlug der Autor mit einem Lächeln sein Buch zu. Mit den Worten, dass es noch andere Geschichten gäbe, von denen er berichten könnte, hinterließ er beim Publikum Neugierde und Erwartung.
Während und im Anschluss der Lesung wurden im Dialog Fragen beantwortet und Ansichten ausgetauscht, u. a. auch zur Religion.
Die Publikation »Wir Glücklichen« hinterlässt nicht nur Eindrücke und Erfahrungen des Autors, es zeigt auch Möglichkeiten auf, wie Menschen friedvoll miteinander leben können, so das Fazit an diesem Abend.
»Frieden: Dafür muss man etwas tun. Es ist nie zu spät.«
Für den Frieden mit der Natur mag es vielleicht bald zu spät sein. Doch es gibt Hoffnung: »Im Mai 2023 stellten sich wieder balzende Doppelschnepfen in den Wümmewiesen ein, in diesem Jahr nur kurzzeitig. Es wird wohl dauern …« Dennoch hinterlässt diese Nachricht ein positives Gefühl.
Gelungen, spannend, informativ – die hohe Nachfrage zum Buch spricht Bände …

Fotos: Monika Sattelberg

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/wir-glucklichen.html

Lesung »Die Zeit der Waller Wölfinnen« – Miriam Bavarel›Hart Backbord‹ Bremen-Walle, Vegesacker Str. 60 21. April 2024, ...
25/04/2024

Lesung »Die Zeit der Waller Wölfinnen« – Miriam Bavarel
›Hart Backbord‹ Bremen-Walle, Vegesacker Str. 60
21. April 2024, 16:00 Uhr
Ein Lesungsbericht von Monika Sattelberg

Über Flucht und Bleiben …
Es war rappelvoll am Sonntagnachmittag im ›Hart Backbord‹, eine Kneipe mitten in Bremen-Walle. Ihr Name stammt aus der Seemannssprache und bedeutet soviel wie: links abbiegen. Ein stilvolles und gemütliches Ambiente empfing die Gäste. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Lesung war kein freier Stuhl mehr zu haben, und es gab nur noch wenige Stehplätze. Doch dies trübte die Stimmung nicht!
»Haben Sie es alle gemütlich?«, mit dieser Frage begrüßte die Lektorin des Kellner Verlages, Frau Kienitz, freundlich alle Anwesenden und stellte die Autorin vor.
Miriam Bavarel dankte dem Publikum für das Interesse an ihrer Lesung und begann: »Es ist mein erstes Buch und meine erste Lesung. Ich hatte anfangs nicht die Absicht, es zu veröffentlichen, bis ich herausfand, das ein großes Interesse an dem Thema besteht. Erlebtes aus der Vergangenheit jener Zeit wurde von den Eltern verschwiegen. Das war so. Ich wollte den Versuch wagen, mit meinem Buch eine Lücke zu füllen – für mich, für andere. So entschloss ich mich, es zu veröffentlichen.«
Als im Mai 2007 die Mutter verstarb, entdeckte Miriam Bavarel in ihrem Nachlass u. a. schriftliche Aufzeichnungen von ihr. Lange Zeit ließ sie jedoch diesen Schatz unberührt, wie sie berichtete – bis zu jenem Tag, als sie sich auf »Spurensuche« begab …
Ich habe aus den Notizen vieles erfahren können – Vergangenes aufgearbeitet, verarbeitet … In guter Zusammenarbeit mit der Leiterin der Geschichtsabteilung im Kulturhaus Walle, Frau Piplak, habe ich dann recherchiert«, berichtete Miriam Bavarel.
So entstand aus dem, was ihre Mutter hinterlassen hatte, eine ergreifende Kriegs- und Nachkriegsgeschichte – wenn auch eine Fiktion – wie sie stets betonte. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die in späten Kriegstagen auf der Flucht von Ostpreußen in den Bremer Westen kamen. Menschen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, welche oft wilden Tieren ähnelten – Wolfsgeschichten … Spannend und mit viel Lokalkolorit verknüpft sie die dramatische Flucht von Hannes, dem Wolfskind aus Ostpreußen, mit der Geschichte von Hella, die in den letzten Kriegstagen geboren und von Mutter und Großmutter in Walle großgezogen wurde.
Diese Lebensgeschichten – festgehalten in den Aufzeichnungen der Mutter – sind eng verbunden mit dem Leben von Miriam Bavarel, geb. 1973, die ihre ersten sieben Jahre in der Vegesacker Straße in Bremen verbrachte. Ihre Mutter war hier lange Zeit Lehrerin an der Grundschule Nordstraße, erfuhr zudem die Zuhörerschaft.
Mit Stolz verkündete am Ende der Lesung die Bremer Autorin: »Mein Buch, das ich heute in der Hand halte, sehe ich als ein Geburtstagsgeschenk an meine Mutter. Sie wurde am 22. April 1945 geboren.«

Und obwohl die Autorin schon viele Jahre in Genf lebt, ist sie noch immer mit Bremen verbunden. Wenn es ihre Zeit erlaubt – sie nicht für Ärzte ohne Grenzen unterwegs ist – besucht sie gern die Hansestadt.
Zahlreiche Exemplare ihres Buches, angeboten von der Buchhandlung ›Logbuch‹, wurden an diesem Tag erworben und nach der Lesung signiert. Das zeugt von einem großen Interesse am vorgestellten Roman »Die Zeit der Waller Wölfinnen«, neu erschienen im KellnerVerlag Bremen.
Eine Motivation, weitere Lesungen folgen zu lassen, so die Buchautorin.
Auf die Frage: »Gibt es denn schon Pläne für ein weiteres Buch?«, lautete die Antwort: »Ja. Ideen hierfür sind schon in meinem Kopf.«
Das heißt, die Leserschaft darf gespannt sein.

Hier geht’s zum Buch: >>>https://www.kellnerverlag.de/die-zeit-der-waller-wolfinnen.html
Foto: Miriam Bavarel

Adresse

St./Pauli-Deich 3
Bremen
28199

Öffnungszeiten

Montag 08:30 - 16:00
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