Zeitlupe

Zeitlupe Die Zeitlupe ist das Magazin für die besten Jahre, herausgegeben von Medienart AG. Sie richtet sich an Menschen ab 60 Jahren.

Die Zeitlupe wird von Medienart AG herausgegeben und erscheint 10 Mal im Jahr. Auflage: 60718 Exemplare, 116000 Leserinnen und Leser (Mach Basic 2023-1)

Auf ein besonderes Ensemble für neue Theater-Produktionen setzt das «Kulturhuus Häbse» in  : Alle sechs Profi-Künstlerin...
17/08/2024

Auf ein besonderes Ensemble für neue Theater-Produktionen setzt das «Kulturhuus Häbse» in : Alle sechs Profi-Künstlerinnen und -Künstler sind über 65. Am meisten Bühnenerfahrung unter ihnen hat Hedy Kaufmann vorzuweisen – 77 Jahre!

✍️ Text: Marco Hirt

Premiere für die «Golden Girls & Boys» in Basel: Ausschliesslich gestandene Profis aus Schauspiel und Musik, die nicht mehr die Jüngsten sind, stehen vom 19. bis 29. September auf der Bühne des «Kulturhuus Häbse». «Die Dritte – Die goldigi Generation» heisst denn auch das neue Ensemble, das Theaterbesitzer Dani von Wattenwyl ins Leben gerufen hat. «Der schrullige Opa oder die tollpatschige Tante: Ältere Schauspielerinnen und Schauspieler bekommen fast immer nur die ewig gleichen Nebenrollen, selten sind es solche mit einer gewissen Ernsthaftigkeit», erklärte er in der «Basler Zeitung». Der 51-Jährige «TeleBasel»-Moderator hat vor zwei Jahren das Kulttheater «Häbse» übernommen, steht dort ebenfalls sehr erfolgreich auf der Bühne und verfasst auch selber Komödien.

Im Stück «Wenn’s Chaos zweimol lüttet» kommen nun aber alle, die über 65 sind, gleichwertig zum Zug. «Jede und jeder ist wichtig», sagt Dani von Wattenwyl, der das englische Boulevardstück, das von Charles Lewinsky ins Schweizerdeutsche übersetzt wurde, neu überarbeitet hat. Die WG zweier gänzlich unterschiedlicher Damen wird gehörig aufgemischt – dafür sorgen ein Ex-Liebhaber, ein Helfer der Hausverwaltung, eine Tochter und eine verwirrte Seniorin. Chaos eben!

Mittendrin: Hedy Kaufmann, die von allen am meisten Bühnenerfahrung hat. 77 Jahre! Sie ist schon fleissig daran, den Text einzuüben. «Wenn die Proben am 19. August starten, will ich, dass dieser auch sitzt.» Was ihr, wie die 89-Jährige nebenbei sagt, überhaupt nicht schwerfalle. »Ich liebe das Auswendiglernen.» Als Zwölfjährige trat die Baslerin erstmals auf – in einem Stück der Märchenbühne, die ihr Vater betrieb. Und die Liebe zum Theater liess sie fortan nicht mehr los.

Ist die Bühne eine Art Jungbrunnen für sie? «Nein», meint Hedy Kaufmann klar.» Wenn ich aufstehe, habe ich einfach Freude am Leben, mit oder ohne Bühne. Zudem ist mir nie langweilig, es läuft bei mir immer so viel.» Sowieso sei doch das Leben irgendwie auch ein Theater, fügt sie schmunzelnd hinzu. »Aber natürlich liebe ich die Bühne, die Schauspielerei. Und Dani von Wattenwyl – er ist das Beste, was man sich wünschen kann.» Keine Frage also, dass es kein Überlegen gab bei seinem Angebot mit der «Goldige Generation». «Ich freue mich auf jede Rolle, die ich spielen darf. Ob klein oder gross. So kann ich immer zeigen, was ich draufhabe.» Schon gebucht ist sie wiederum als Ensemble-Mitglied der Vorfasnachtsveranstaltung «Mimösli» Anfang 2025. «Ich bin ja noch jung!» Übrigens ist es die 32. Ausgabe – und bei jeder war Hedy Kaufmann dabei.

Dass bei ihr oft das Alter hervorgehoben wird, sie auf eine Zahl reduziert werden könnte, kümmert sie nicht. «Ich habe gelernt, damit umzugehen, da es halt passiert. Wenn ich allerdings auf der Strasse angesprochen werde, ist es kein Thema, welchen Jahrgang ich habe. Da werde ich für meine Auftritte gelobt – und das tut gut.« Bestimmt wird jeweils auch gefragt, wie sie es denn mache, so fit und gutaussehend zu bleiben? «Oh ja, das höre ich oft. Dabei weiss ich es doch gar nicht! Ich bin halt immer unterwegs und in Bewegung, wohne im dritten Stock, ohne Lift, habe tolle Menschen um mich herum, löse leidenschaftlich gern Kreuzworträtsel – und bin zufrieden mit mir.» Und ganz wichtig für Hedy Kaufmann: ihre Familie.» Meine drei Töchter und meine Enkelkinder sind das Grösste, mein Ein und Alles.» Wenn es ihnen mal nicht gut gehe, sei das fürchterlich. Und nur dann fällt es ihr schwer, wenn der Vorhang sich öffnet, sie aber zu sich sagt: «The Show Must Go On.»

🇫🇷 🇬🇧 🇧🇪 Drei Städte im Adventszauber und Lichterglanz 🚆🎄 Auch Grossstädte kleiden sich gern festlich, und es steht ihne...
16/08/2024

🇫🇷 🇬🇧 🇧🇪 Drei Städte im Adventszauber und Lichterglanz 🚆🎄 Auch Grossstädte kleiden sich gern festlich, und es steht ihnen ausgezeichnet! Besuchen Sie die Metropolen , und , wenn diese sich in weihnächtlichen Lichtzauber hüllen. Komfortable Zugfahrten, interessantes Sightseeing und schönste Weihnachtsmärkte werden noch vor Jahresende zum Feuerwerk der Eindrücke.

ℹ️ Eine Publireportage von BLS

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14/08/2024

⏳ Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. 📷 📭 Heute: Leserin Marlis Peier aus Gunten schickt glückliche Erinnerungen aus ihrer Kinderwagenzeit.

Waren das noch Zeiten

Stolze Eltern, ein glückliches Kind –
und welch Vergnügen –
ein Wisa-Gloria-Kinderwagen,
Jahrgang 1935,
auf Hochglanz poliert –
Glückseligkeit auf Erden!
Was will man noch mehr?

⚽️ FCZ-Mitbesitzerin und Unternehmerin sagt im grossen Interview in der neuen Zeitlupe-Ausgabe: «Wer als Chef seine Mita...
13/08/2024

⚽️ FCZ-Mitbesitzerin und Unternehmerin sagt im grossen Interview in der neuen Zeitlupe-Ausgabe: «Wer als Chef seine Mitarbeitenden vernachlässigt, ist ein Idiot. Und: Gewinnen macht Spass!» 😁

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📸 Foto: Medienart AG / Christian Senti

😍 Morgen erscheint die neue Zeitlupe-Ausgabe ⚽️ mit einem grossen Interview mit FC-Zürich-Mitbesitzerin und Unternehmeri...
12/08/2024

😍 Morgen erscheint die neue Zeitlupe-Ausgabe ⚽️ mit einem grossen Interview mit FC-Zürich-Mitbesitzerin und Unternehmerin Heliane Canepa sowie einem ausführlichen Artikel zum Thema Wohnen. 🏠

🎁 Bestellen Sie sich gratis eine Probenummer – per Telefon an 058 510 61 13 oder per Mail an [email protected] 📧

📸 Foto: Medienart AG / Christian Senti

🥁⏳🎼 «  Sound System»: Eine Ausstellung in Sitten widmet sich der ganz besonderen Walliser Klangwelt.Tambouren und Pfeife...
10/08/2024

🥁⏳🎼 « Sound System»: Eine Ausstellung in Sitten widmet sich der ganz besonderen Walliser Klangwelt.

Tambouren und Pfeifer, Autobahnlärm, Glockengeläut und das Getöse der FA-18- Flugzeuge, das Plätschern der Suonen und das Surren der Seilbahnen prägen die Walliser Klangwelt. Sie verschmilzt zwischen Ebene und Hochgebirge zu einem vielschichtigen Sound System mit kontrastreichen Rhythmen und Klängen – mal in Harmonie, mal wie eine Kakofonie.

Die Ausstellung «Wallis Sound System» stellt das Zuhören in den Mittelpunkt und lädt dazu ein, einmal anders hinzuhören. Der Rundgang ist eine Einladung, mit offenen Ohren die Merkmale und Entwicklungen der Walliser Klanglandschaft im 20. Jahrhundert zu entdecken. Der gesellschaftliche Wandel wird von Alltagsgeräuschen, Stimmen und Musik begleitet. Die Klänge sind Spiegelbilder menschlicher und nichtmenschlicher Aktivitäten. Sie können Kommunikationsmittel, Identitäts- und Tourismussymbole, Beschwerdegrund oder Kulturgut sein und gewähren uns Einblicke in die Entwicklung des Territoriums.

Klangkreationen begleiten durch den Rundgang, der so nicht nur ein historisches, sondern auch ein sinnliches Erlebnis wird. Das Publikum ist eingeladen, die Ohren zu spitzen und das Hören als Mittel zum Verständnis der Welt zu betrachten.

ℹ Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit der Abteilung Klangkünste der Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis EDHEA, der Ableitung für Zeitgeschichte der Universität Lausanne und des Archivs von RTS. Zu sehen ist sie bis zum 12. Januar 2025 im Geschichtsmuseum Wallis, Le Pénitencier in Sion.

📷 Foto: Reportage von Radio Lausanne während eines Ausflugs durch die Weinberge oberhalb von Sierre. (© Frido Pont, Treize Etoiles, Médiathèque Valais Martigny)

🇨🇭🥇 Während Siebenkämpferin Annik Kälin an den Olympischen Spielen in Paris weiterhin um eine Schweizer Medaille kämpft,...
09/08/2024

🇨🇭🥇 Während Siebenkämpferin Annik Kälin an den Olympischen Spielen in Paris weiterhin um eine Schweizer Medaille kämpft, steht bei der Berner Leichtathletin Margharita Dähler-Stettler bei den Turnieren jeweils anderes im Vordergrund: Anerkennung bedeutet für die 77-Jährige, zu wissen, dass ihr Körper noch vieles leisten kann. Sie schätze sich glücklich, dass sie noch «so zwäg» sei. Sie denkt nie an ihr Alter, wenn sie Sport treibt. 👍

📷 Foto: Medienart AG / Alex Rotas
📅 Aufgenommen an den World Masters Atheltics 2022 in Tampere

28 Aussteller, 8 Referate und x Attraktionen 📅 So vielfältig wie das Alter: Am 5. September findet in Schaffhausen wiede...
08/08/2024

28 Aussteller, 8 Referate und x Attraktionen 📅 So vielfältig wie das Alter: Am 5. September findet in Schaffhausen wieder die Messe expo55plus statt. Mit attraktiven Referaten, Führungen und Informationsständen.

Wollten Sie schon immer wissen, welche Geschichten Schaffhauser Bäume oder Brunnen zu erzählen haben? Wie sich die Verkehrsvorschriften im Lauf der Zeit veränderten? Was man aktiv gegen Arthrose unternehmen kann? Welche Chancen und Risiken künstliche Intelligenz bietet? Wie man Enkeltrickbetrüger ins Leere laufen lässt? Welche Rolle Kraft, Fitness oder Lernen im Alter spielen?

Diese und noch viele andere Fragen zum diesjährigen Schwerpunktthema «Sicherheit und Prävention» beantworten Ihnen Expertinnen und Experten der Polizei, aus der Medizin oder von Pro Senectute in Referaten vor Ort oder auf Führungen durch Schaffhausen. Auf dem Parcours sichergehen.ch können Sie Kraft und Gleichgewicht vor Ort trainieren und lernen, Stürze zu vermeiden. Oder steigen Sie in den Fahrsimulator der Schaffhauser Polizei und testen Sie Ihr Können.

Schöne wie schwierige Seiten des Älterwerdens werden angesprochen und ernst genommen. Auch von den 24 Ausstellern, die sich an ihren Ständen vorstellen und darauf warten, sich den Anliegen der Besucherinnen und Besucher anzunehmen. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Unterstützung und Informationen von Fachleuten aus verschiedensten Branchen und Unternehmen.

Die Palette ist so vielfältig wie das Alter und reicht von Anbietern von medizinisch betreutem Training und Hör- und Immobilienberatung über verschiedene Fach- und Beratungsstellen bis zu den Schaffhauser Nachrichten. Und zur Zeitlupe: Besuchen Sie unseren Stand und lernen Sie die Zeitschrift «für die besten Jahre» kennen. Wir wissen, was Menschen in der Lebenswelt 60plus und ihre Angehörigen bewegt, begeistert und belastet. Lassen Sie sich auf berührende Begegnungen, interessante Interviews und Geschichten mit Tiefgang ein – Lesespass garantiert.

Wiederum findet die Messe im «Pavillon im Park» in Schaffhausen statt, der letztes Jahr beim Swiss Location Award zu den schönsten Tagungsorten der Schweiz gewählt wurde. Das altehrwürdige ehemalige Park Casino, 1802 im Geist der sich ankündigenden Romantik erbaut, wurde rundum saniert und kombiniert nun stilvoll Altes mit Modernem. Von der Sonnenterrasse geniesst man einen herrlichen Blick in den Park. Fürs leibliche Wohl sorgt das Catering.

Ob Gipfeli zum Zmorge – s’hät, solang’s hät! – oder Klaviermusik über Mittag und zum Abschluss: Alle Sinne kommen auf Ihre Kosten. Die expo55plus, die dieses Jahr zum dritten Mal stattfindet, bietet Menschen mit Lebenserfahrung und ihren Bezugspersonen die Gelegenheit, sich mit kompetenten Ansprechpartnerinnen und -partnern über Themen des Alters auszutauschen: Merken Sie sich also den Donnerstag, 5. September, in Ihrer Agenda vor.

ℹ️ expo55plus: Donnerstag, 5. September, Pavillon im Park, Schaffhausen

Foto: Shutterstock

Erhöhtes  -Risiko in  -Nähe ✈️🧠 Das Einatmen von Feinstaub kann der Gesundheit stark schaden. Eine neue Studie belegt, d...
07/08/2024

Erhöhtes -Risiko in -Nähe ✈️🧠 Das Einatmen von Feinstaub kann der Gesundheit stark schaden. Eine neue Studie belegt, dass Menschen im Umkreis eines Flughafens besonders betroffen sind. Wegen der ultrafeinen Partikel aus Flugabgasen, die tief in den menschlichen Körper dringen. Auch ins Gehirn. ⚠️

✍️ Text: Marco Hirt

Wie stark belasten die Emissionen des Flugverkehrs die Gesundheit der Menschen, die im Umkreis von Flughäfen wohnen? Dieser Frage wollte «Transport & Environment» (T&E), der europäische Dachverband unabhängiger Verkehrs-Organisationen, auf den Grund gehen. Und veröffentlichte kürzlich eine Studie, die nach eigenen Angaben erstmals umfassend die Auswirkungen auf die Umwelt aufzeigt.

🔴 Die Sachlage: ist ein Luftschadstoff. Die ultrafeinen Partikel (UFP) sind deshalb besonders gefährlich, weil sie wegen der geringen Grösse gut in die Lunge, das Gehirn und den Blutkreislauf gelangen. Auf Flughäfen entstehen die vor allem beim Verbrennen von Kerosin in den Triebwerken, die besonders beim Rollen sowie bei Starts und Landungen ausgestossen werden. Dieser erhöhten UFP-Emission ausgesetzt sind Menschen, die vor Ort arbeiten (z.B. auf dem Rollfeld), aber auch nahe eines Flughafens leben.

🔴 Die Analyse: Die Situation am Grossflughafen Amsterdam-Schiphol wurde untersucht und detailliert ausgewertet. Die im dortigen Umkreis tatsächlich gemeldeten Fälle von Bluthochdruck, Diabetes und Demenz wurden mit den Angaben zu Bevölkerungsdichte und den dort vorhandenen Emissionsdaten verknüpft. Das Ergebnis wurde dann anhand der Daten für andere in Deutschland untersuchten Flughäfen hochgerechnet.

🔴 Das Fazit: Das höchste Gesundheitsrisiko besteht im Umkreis von fünf Kilometern. Die Studie bezieht einen Abstand von bis zu 20 Kilometern ein, da auch Menschen, die weiter entfernt leben, dem Feinstaub ausgesetzt sind. In Europa sind demnach rund um 32 Grossflughäfen ca. 52 Millionen Menschen betroffen – und die Belastung mit ultrafeinen Partikeln in der Atemluft wird danach mit rund 280’000 zusätzlichen Fällen von Bluthochdruck, 330’000 Fällen von Diabetes und 8000 Fällen von Demenz in Verbindung gebracht.

Aufgrund der Studie hat sich auch der VCS Verkehrs-Club der Schweiz geäussert und einen Vergleich gezogen. So seien, sagt VCS-Projektleiter Yves Chatton, rund zwei Millionen Menschen in einem Umkreis von 20 Kilometer um die Flughäfen Zürich und Genf den gesundheitsschädlichen Abgasen ausgesetzt. Und er fordert Massnahmen: So könne die Verwendung von qualitativ hochwertigerem Kerosin die UFP um bis zu 70 % reduzieren. Yves Chatton: «Dass die Fluggesellschaften billiges Kerosin verwenden, hat mutmasslich finanzielle Gründe. Den Preis dafür bezahlen die Menschen, die in Flughafennähe wohnen.»

Was hält ein Experte von der Amsterdamer-Studie? Sie sei von seriösen und erfahrenen Sachverständigen verfasst, erklärt Nino Künzli, Mediziner und Umweltepidemiologe. «Die Verlässlichkeit der UFP-Verteilung und somit der Belastung der Bevölkerung kann ich weniger gut beurteilen, scheint mir aber nach gängigen Methoden gemacht worden zu sein.» Inwieweit die Übertragung auf Schweizer Flughäfen auf korrekten Modellen beruht, könne er nicht ermessen. «Längst bekannt ist jedoch, dass Flughäfen eine Quelle erhöhter Emissionen wie UFP, aber auch zum Beispiel Stickstoffoxiden und insbesondere auch Lärm sind.»

Der emiritierte Professor des Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Instituts Basel betont aber, dass die lufthygienische Situation hierzulande nicht schlimmer, sondern von Jahr zu Jahr besser wird. So hat er 2022 die Schweizer Luftreinhaltepolitik der vorhergehenden 15 Jahre mit 5,5 benotet. «Solange die seit 30 Jahren beobachteten Trends der Abnahme aller Luftschadstoffe, auch der UFP, weiter anhalten, verdient dies Anerkennung. Halten die Trends an, können auch die neu geforderten tieferen Grenzwerte erreicht werden. Bei den Herausforderungen ist der in vielen Kantonen wiederholt aufgeschobene Vollzug der Massnahmen im Bereich der Landwirtschaft zu erwähnen.» Flughäfen würden aber wohl für UFP ein Brennpunkt bleiben, so Nino Künzli weiter, trotz Verbesserungen bei den Düsenmotoren.

🇨🇭 Ein schöner Wandertipp von Pro Senectute und SchweizMobil! 👍🥾🎒
07/08/2024

🇨🇭 Ein schöner Wandertipp von Pro Senectute und SchweizMobil! 👍🥾🎒

🚶‍♀️🏃⚽️🧘‍♀️ Am 13. August steigt im Freibad Schinznach wieder das grosse Sommer-Sportfest von Pro Senectute Aargau. Mach...
07/08/2024

🚶‍♀️🏃⚽️🧘‍♀️ Am 13. August steigt im Freibad Schinznach wieder das grosse Sommer-Sportfest von Pro Senectute Aargau. Machen Sie mit! 💃🕺

Wollten Sie schon lange einmal Aquafit, Qi Gong, Line Dance, Pilates oder Zumba ausprobieren? Oder möchten Sie wieder einmal Fussball zu spielen? Am grossen Sportfest im Freibad Schinznach können Sie einen ganzen Tag lang verschiedene Sportarten ausprobieren und sich sportlich bestätigen.

Im Eintrittsgeld ist nicht nur eine Bratwurst oder ein Vegi-Spiessli und ein alkoholfreies Getränk inbegriffen, sondern auch erste Schritte auf dem Weg in Richtung mehr Bewegung im Alltag. Dass diese Schritte auch ganz gemächlich sein können, zeigt etwa das neue Angebot «Walking Football». Dabei wird nicht rennend, sondern gehend «tschuutet», und es geht mindestens so sehr um Gesundheit und die Geselligkeit wie um Goals. Probieren Sies aus!

✍ 📅 Sportfest Pro Senectute Aargau: Dienstag, 13. August 2024, im Freibad Schinznach – nur bei schönem Wetter. Eintritt CHF 15.-, eine Anmeldung ist nicht nötig. Eine Festwirtschaft sorgt von 10 bis 15 Uhr fürs leibliche Wohl.

ℹ️ ☎️ Informationen: Pro Senectute Aargau, Telefon 062 837 50 70, Mail [email protected]. Die Website ag.prosenectute.ch gibt ab 9. August um 12 Uhr Auskunft über die Durchführung.

Foto: zVg

  🌸 «Post von …» ✍ 📭  Sommer auf dem Susten: Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leseri...
06/08/2024

🌸 «Post von …» ✍ 📭 Sommer auf dem Susten: Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Heute: Leserin Verena Baur aus Sarmenstorf über ihre Sommerferien mit dem Fiat 500 1965 in Italien. 🇮🇹 🚗

«1963 lernte ich meinen Mann kennen. Er besass einen , bei dem man das Dach öffnen konnte – ein Cabriolet, toll! Ich lernte auf diesem Auto fahren. Es war am Anfang sehr schwierig, weil er noch nicht synchronisiert war. Ich musste beim Schalten Zwischengas geben, manchmal habe ich den Motor gequält … Mein Mann hatte viel Geduld mit mir. Am 1. Mai 1964 bestand ich die Autoprüfung beim ersten Versuch, was heisst, ich fahre jetzt sechzig Jahre Auto ohne Unfall!

1965 fuhren wir mit dem Fiat nach in die Ferien. Auf dem Heimweg versagte der Motor, er lief nur noch auf einem Zylinder. Mein Mann musste ihn bei jeder Steigung stossen und ich durfte das Auto steuern. Wir mussten überlegen, ob wir über Immensee oder über die Stadt Zug nach Hause fahren wollen. Wir entschieden uns für Zug, weil es auf jenem Weg weniger Steigungen hatte.

Wir erlebten viele schöne Autofahrten und Ausflüge mit unserem herzigen Fiat 500.»

✍ Text: Verena Baur

🤩 Heute in einer Woche erscheint die neue Zeitlupe-Ausgabe! ❤️ Wir finden: ein guter Grund für ein kleines Tänzchen. 💃🕺📸...
06/08/2024

🤩 Heute in einer Woche erscheint die neue Zeitlupe-Ausgabe! ❤️ Wir finden: ein guter Grund für ein kleines Tänzchen. 💃🕺

📸 Das Foto entstand am 20. Juli 2024 an Deck des ersten Zeitlupe-Discoschiffs auf dem Zugersee (© Jessica Prinz)

👩‍🍳 Unser   des Tages: Pikanter Melonensalat mit geräucherten   😋 Melonen sind nicht nur ein beliebter Snack in den Somm...
05/08/2024

👩‍🍳 Unser des Tages: Pikanter Melonensalat mit geräucherten 😋

Melonen sind nicht nur ein beliebter Snack in den Sommermonaten, sondern auch eine wertvolle Quelle für Vitamine und Mineralien. Ihr hoher Wassergehalt sorgt an heissen Tagen für willkommene Erfrischung. In diesem Rezept werden Melonen mit geräucherten Forellenfilets, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Proteinen sind, zu einem pikanten Salat kombiniert – ein gesunder Genuss!

Hier gehts zum Rezept von le menu:
https://zeitlupe.ch/panorama/essen-trinken/essen/pikanter-melonensalat-mit-geraeucherten-forellenfilets/

🥳🇨🇭 Die Zeitlupe hat auf ihrer Website ein Firmenverzeichnis lanciert. Darin finden Sie viele Schweizer Partner aus dive...
04/08/2024

🥳🇨🇭 Die Zeitlupe hat auf ihrer Website ein Firmenverzeichnis lanciert. Darin finden Sie viele Schweizer Partner aus diversen Branchen und Bereichen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten. Die Angebotspalette umfasst die Kategorien , & , & Kurse, , & , , & und . Schauen Sie rein. 👍

🌐 Alle Einträge finden Sie auf: https://zeitlupe.ch/firmenverzeichnis/

🎼 Unsere Rubrik «Songs und ihre Geschichten» 🎼 Heute mit «O, Superman» von Laurie Anderson 🇺🇸 🎹🎤 Laurie Anderson, die US...
03/08/2024

🎼 Unsere Rubrik «Songs und ihre Geschichten» 🎼 Heute mit «O, Superman» von Laurie Anderson 🇺🇸 🎹

🎤 Laurie Anderson, die US-Multimedia-Pionierin, hat das einzigartige Talent, Performance, Text, Theater, Film, Musik, Bildende Kunst und neue Medien zu einem homogenen Ganzen zu verschmelzen. Weltweit bekannt wurde ihre Stimme 1981 durch ihr Lied «O Superman».

🎧 https://zeitlupe.ch/panorama/kultur/musik/o-superman-von-laurie-anderson/

✍️ Text: Urs Musfeld
📷 Foto: Screenshot Youtube

📷 Krankentransport per Leiterwagen 🚨 Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und...
02/08/2024

📷 Krankentransport per Leiterwagen 🚨 Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Heute: Solidarität anno dazumal von Albin Roher.

«1963, 3. Primarklasse in Ebikon (LU): Unser Schulkamerad hatte sich das Bein gebrochen und trug etwa vier Wochen lang einen Gips. Der Schulweg war mit einer knappen halben Stunde doch ziemlich weit – zu weit, um diesen mit Krücken zu bewältigen. Während heute ein Mami ihren Sprössling wohl mit einem SUV in die Schule bringen und dort wieder abholen würde, war das damals nicht möglich, weil kaum jemand ein Auto besass. Und so bastelten wir ein einfaches Leiterwägeli und chauffierten damit unseren Schulkameraden in die Schule und wieder zurück. Tja, das waren noch Zeiten …»

✍️ Text: Albin Rohrer

🚂 Unser Ausflugstipp zum Nationalfeiertag 🇨🇭 Jura macht zufrieden – auch aus dem Zugfenster 🚆 Die Bahnroute: Neuchâtel–L...
01/08/2024

🚂 Unser Ausflugstipp zum Nationalfeiertag 🇨🇭 Jura macht zufrieden – auch aus dem Zugfenster
🚆 Die Bahnroute: Neuchâtel–La Chaux-de-Fonds–Delémont

Zugfahren kann auch meditativ sein. Etwa dann, wenn die vorbeiziehende Landschaft bezaubernd schön ist, die Zugfahrenden aber nicht mit zu vielen Reizen überfordert. Der Jura ist dafür perfekt geeignet. Es ist eine liebliche, friedliche Gegend, sattgrün im Sommer, dünn besiedelt. Sie scheint so anders als die restliche Schweiz. Die Schmalspurzüge der «Chemins de fer du Jura» sind herzig und selten stark besetzt. Im Fensterkino: grasende Kühe, Pferdeherden auf Hochweiden und Tannenwälder à discretion. Bahnfans registrieren zudem auf der Fahrt vom ­Kanton Neuenburg in den Kanton erfreut zwei Spitzkehren. Wanderlustigen sei ein Zwischenstopp in Saignelégier empfohlen, von wo aus der colafarbene Moorsee Étang de la Gruère etwa 75 Gehminuten entfernt liegt.

ℹ️ Route: Neuchâtel–La Chaux-de-Fonds (IR66 oder RE6), La Chaux-de-Fonds–Glovelier (R36), Glovelier–Delémont (S3); 2 Stunden 10 Minuten, 2 Umstiege

👍 Tipp für : Der weit in den See ragende Steg «La Passerelle
de l’Utopie» ist ein beliebtes Fotosujet an der mediterranen Uferpromenade Neuenburgs.

👍 Tipp für : Die Altstadt von Delsberg ist (noch) ein kleiner Geheimtipp. Unbedingt durchschlendern.

✍ Illustration: Martin Haake

📆 Hallo Gipsfuss! 🫣 Zeitlupe-Kolumnistin Usch Vollenwyder erzählt aus ihrem Alltag im bernischen  . Heute: von einem Aug...
30/07/2024

📆 Hallo Gipsfuss! 🫣 Zeitlupe-Kolumnistin Usch Vollenwyder erzählt aus ihrem Alltag im bernischen . Heute: von einem Augenblick der Unachtsamkeit und seinen Folgen. 🦶

So schnell ist es passiert: Ich steige aus dem Zug, schaue dem letzten Wagen nach, stolpere über eine Unebenheit, fliege der Länge nach hin und komme nur mit grosser Mühe und fremder Hilfe wieder auf die Beine. Meine bewährte Strategie «nur nicht darauf achten, es geht wieder vorbei» verfängt diesmal nicht. Nach drei Tagen humpeln und leiden fährt mich mein Mann zur Hausärztin. Einer der Mittelfussknochen ist gebrochen. Kompetent versorgt mich das Multi-Kulti-Team der Orthopädie-Klinik: der Glarner Sportarzt mit norwegischem Namen, der deutsche Professor, die Röntgenassistentin aus dem Balkan und der Gipsfachmann mit tibetischen Wurzeln. Nach zwei Stunden bin ich wieder draussen, mit einem mit Hundepfoten-Design und einem Markenschuh namens Darco.

Mein Gipsfuss darf nicht belastet werden. Mit meiner kaputten Schulter, die ich nach einem Unfall vor dreizehn Jahren zurückbehalten habe, kann ich nur schlecht an Krücken gehen. Sitzen, den Fuss hochlagern oder liegen wäre angesagt. Ausgerechnet! Ich kann mich ja auch im normalen Alltag kaum stillhalten. Auf meinem Bürostuhl rolle ich durch die Küche und frage mich, wie die nächsten 31 Tage – so lange bleibt mir der Gipsfuss erhalten – auszuhalten sein sollen. An meinem Mann bleiben neben einkaufen, kochen und putzen sämtliche Hundespaziergänge, die wöchentliche Wäscherei und tausend kleinere und grössere Handreichungen hängen.

Ich lade mir eine zweitausendseitige Neuseeland-Saga auf den Reader. Eine fiktive Geschichte vor historischem Hintergrund. Keine Ahnung habe ich von der Maori-Kultur. Ich weiss auch nur wenig von der bitteren Armut, die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts so viele mittellose Kleinstbauern und Landarbeiter reicher Gutsherren in Irland, England und Deutschland zur Auswanderung zwang. Ich lese stunden- und seitenlang. Wie ein Film zieht das Schicksal von Kathleen und Michael an meinem inneren Auge vorbei. Wenn immer möglich ziehe ich mich nach Neuseeland zurück. Das geht auch mit Gipsfuss.

Schliesslich entdecke ich eine vergnügliche Abwechslung: Im Radio ertönt ein Beatles-Song. Auf dem Handy öffne ich Youtube, ich will meinem Mann meine erste Single von den Beatles zu hören geben: «She loves you, yeah, yeah, yeah …» Eins führt zum anderen: Gabs nicht mal einen Sänger namens Ronny? Oder Gus Backus? Ich rufe «Es geht eine Träne auf Reisen» von Adamo auf und klicke Rex Gildo an. Meine Güte – sowas hörte ich tatsächlich als «Backfisch», wie unsereins damals genannt wurde. Immer mehr längst vergessene Namen tauchen auf, Schlager, Blauring-Lieder, Kirchenlieder aus dem damaligen «Laudate» oder sogenannte «Negro Spirituals». Im Internet findet sich alles.

Ich kann nicht mehr aufhören: Das Lieblingslied meines Walliser Grossvaters «Wie die Blümlein, draussen zittern …» und dasjenige meiner Oberaargauer Grossmutter «Wenn d'Schneeballe blüjet im Mai …» Meine unvergesslichen Georges Moustaki oder Leonard Cohen. Gilbert Bécaud und Jacques Brel. Ich lese das Gedicht nach, das ich an der Schlussprüfung im Seminar so inbrünstig den Experten entgegen geschmettert habe. «Der Föhn» von Alfred Huggenberger: «Ein grauliches Stöhnen in Grund und Schlucht, schwer hängt überm Tal der Berge Wucht …» Längst im Bett fröne ich weiter meinem neuen Hobby: Vom Gedicht «John Maynard» weiss ich noch den Anfang, von «Nis Randers» nur den Schluss. Von «Die Füsse im Feuer» habe ich noch Bruchstücke im Kopf.

Mit meinen Lied- und Vers-Grübeleien ist wieder ein Tag vergangen. Es bleiben noch dreissig. Ich muss mir irgendeine Strategie überlegen, sonst vergeht die Zeit überhaupt nicht. Wie das wohl Leidensgenossinnen und -genossen machen?

✍ Text: Usch Vollenwyder

🤝❤️ Die Aufgabe der betreuenden An­gehörigen wird mit dem demografischen Wandel immer wichtiger. Sie erfordert viel Zeit...
30/07/2024

🤝❤️ Die Aufgabe der betreuenden An­gehörigen wird mit dem demografischen Wandel immer wichtiger. Sie erfordert viel Zeit und Energie sowie eine gute Kenntnis der ver­fügbaren Hilfsangebote. Pro Senectute Schweiz beantwortet die wichtigsten Fragen dazu. ✍️

🟢 Was sollten betreuende ­Angehörige mitbringen?
Sie sollten ihre Bereitschaft und ­Fähigkeit zur Übernahme dieser ­Verantwortung realistisch einschätzen. Entscheidungen müssen frei von ­familiärem oder gesellschaftlichem Druck gefällt werden. Dabei können Fachpersonen Unterstützung bieten.

🟢 Wie steht es mit der finanziellen Entschädigung?
In einigen Kantonen gibt es spezi­fische Unterstützungen wie Ent­lastungsgutscheine oder Anerkennungszulagen. Die Angebote variieren regional und setzen eine regelmässige Betreuung voraus. Auch Anstellungen über Spitex-­Organisationen sind möglich, jedoch sind die Rahmenbedingungen und die Höhe der Entschädigung genau zu prüfen.

🟢 Welches sind die Aufgaben ­betreuender Angehöriger?
Betreuende Angehörige kümmern sich um eine Vielzahl von Aufgaben, die von der persönlichen und Unterstützung im Haushalt bis hin zur Organisation von medizinischen Terminen und der Verwaltung finanzieller Angelegenheiten reichen ­können. Die konkreten Aufgaben hängen stark von den Bedürfnissen der betreuten Person ab.

🟢 Gibt es Entlastungsmöglichkeiten?
Zur Entlastung von betreuenden ­Angehörigen können Angebote wie ­professionelle Pflegedienste, Mahlzeiten- oder Umzugshilfen in Anspruch genommen werden. Zudem gibt es spezialisierte Beratungsstellen und Coachings, die betreuenden Angehörigen helfen, mit der Belastung besser umzugehen.

🟢 Welche Unterstützung gibt es speziell für betreuende ­Angehörige?
Beratungs- und Unterstützungs­angebote reichen von finanziellen Hilfen bis zu praktischen Alltags­hilfen und psychologischer Unterstützung. Netzwerke und Organi­sationen bieten Kurse und Workshops zur Stärkung der betreuenden An­gehörigen an.

🟢 Was bietet das «Coaching für ­betreuende Angehörige» von Pro Senectute?
Es bietet individuelle Beratung und psychische Unterstützung. Es ist kostenlos und flexibel gestaltet, um Angehörige in ihrer Betreuungsrolle zu stärken. Betroffene können ihre Situation erfassen auf prosenectute.ch/coaching

💃 Die Zeitlupe wünscht Ihnen einen beschwingten Wochenstart! 🕺📷 Foto: Anne Morgenstern
29/07/2024

💃 Die Zeitlupe wünscht Ihnen einen beschwingten Wochenstart! 🕺

📷 Foto: Anne Morgenstern

✂️ Beim Coiffeur anno 1946 😁 Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. ...
27/07/2024

✂️ Beim Coiffeur anno 1946 😁 Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Diese wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: Unser Leser «Perusur» hat uns seinen Viertklassaufsatz über seinen Coiffeurbesuch geschickt.

✂️ Beim Coiffeur ✂️
Ich gehe gern zum Coiffeur. Ich freue mich immer, hauptsächlich im Sommer, wenn mein Haarpelz abgeschnitten wird. Sobald man in den Salon kommt, so merkt man sofort, dass es nach Parfüm riecht. In allen Glasschränken sieht man viele Flaschen. Manchmal muss man auch warten. Aber da hat es die «Sie und Er», die «Illustrierte Zeitung» und den «Nebelspalter» zum Anschauen.

Plötzlich wird der Stuhl befreit. Und ich komme an die Reihe. Es wird ein Brett geholt. Das wird auf die Arme des Stuhles gelegt, damit sich der Coiffeur nicht bücken muss.

Und dann kann es losgehen. Zuerst wird mir der Mantel umgehängt und beim Hals ein Papierkragen hineingestossen. Er macht mir zuerst den Scheitel, um zu schauen, wie er mir die Haare schneiden muss. Dann werde ich hinten am Kopf mit der Tondeuse kahl geschoren. Nachher kommt ein wenig etwas Langweiliges. Das ist das Haarschneiden mit der Schere. Dazwischen wischt mir der Coiffeur mit einer Bürste die Haare weg.

Manchmal nimmt er auch die Effilierschere und schneidet mir die Haare ab. In dieser Zeit schaue ich mir oben beim Spiegel die Reklamen an von den verschiedenen Zahnbürsten und Zahnpasten. Dann macht er mir den Scheitel und leert einen halben Deziliter Parfüm auf den Kopf. Nachher kommt das Schrecklichste von allem. Das ist das Einreiben der Brylcreme. Man kann den Kopf nicht ruhig halten.

In dem Spiegel sieht man die Uhr aber verkehrt. Da muss ich auch immer lange studieren, was für Zeit es ist. Den Kopf muss ich auch immer ruhig halten, sonst schimpft der Coiffeur. Aber ich habe mich mit einem der beiden befreundet. Nach einer Weile bekomme ich nochmals einen «Sprutz» Parfum. Das gefällt mir gut. Wir schwatzen auch immer miteinander von Erlebnissen.

Er nimmt nochmals das Beselchen und wischt mir alle Haare aus dem Hals. Er nimmt auch die Kleiderbürste und wischt mich ab. Aber ein paar Haare bleiben immer stecken. Zum Schluss macht er mir noch den Scheitel. Dann fragt er mich, ob ich jetzt ein Schöner sein? Ich antworte ihm: «Ja». Dieses Kompliment erfreut ihn immer.

Ich gebe ihm jedes Mal einen Zwanziger Trinkgeld. Schliesslich kann ich heimgehen. Ich freue mich immer am Abend im Bett, dass die beissenden Haare weg sind. Das ist mein Abenteuer beim Coiffeur.

(Aufsatz 1946, geschrieben als Viertklässler in Brugg)

Bildinfo: S-chanf, 1943, am Chalandamarz (© privat)

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