07/03/2024
Das Soil Senders!
Aus Tampere / Finnland kommen Soil Senders und sie haben ein neues Album im Gepäck. Das Trio besteht aus Petri Pylvänen (Vocals & Drums), Kalevi Manninen (Gitarre & Backing Vocals) und Toni Välimäki (Bass & Backing Vocals). Gemeinsam haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, der Welt ihren Rock´n´Roll näher zu bringen. Das neuste Werk hört auf den Namen “Voodoo Bop” und beheimatet zwölf Songs.
Beginnend mit dem Titelsong und der hat es direkt in sich. Eine rockige Nummer, die sehr basslastig und angetrieben wird von der Gitarre. Ein fabelhafter Song, der einen coolen Flow hat und geprägt von den Vocals, sich direkt in den Gehörgängen fest setzt. Darauf folgt “Run Boy Run” und auch der Song kann überzeugen. Fette Riffs, treibender Bass und Drums die das ganze abrunden. Mit “Why” wird es etwas ruhiger und man begibt sich in eine Mid-Tempo Nummer, die geprägt ist von einem Blues Feeling, die sehr tanzbar ist.
Weichere Vocals treffen auf hohe Instrumente bei “Rebound Love”. Der Song hat Emotionen die an durch den soften Leadgesang zu hören bekommt. Aber es geht noch sanfter, wie “Tidal Wave” deutlich macht. Hier harmonieren Bass und Gitarre perfekt und werden abgerundet von dem weichen Gesang. Aber Schluss mit Schmusemusik, rockigen Mid-Tempo Country Sound bekommt ihr bei “If I Gotta Go”, der eine schöne Jive Nummer darstellt. Hier haben wir einen meiner Favoriten der Platte, denn hier ist der Gesang sehr abwechslungsreich und der Song hat einen coolen Rhytmus.
Mit “Devils By The Roadside” wird das Tempo nochmal angezogen. Stampfende Drums die voran gehen und von den restlichen Instrumentals tatkräftig unterstützt werden. Großartiger Sound der mit einigen Breaks auf sich aufmerksam macht. Ihr braucht noch einen Song um die Seele baumeln zu lassen? Dann solltet ihr “Everyman” auschecken, denn hier geht es um die Liebe ohne zu wissen was es ist. Und wenn man es begriffen hat ist es zu spät. Das Songwriting hier ist perfekt. Ich will auch gar nicht soviel verraten. Wobei man “Dirty Tale” auf jeden Fall erwähnen muss. Denn hier haben wir eine rockige Swamp-Blues Nummer die mitunter sogar etwas Psychobilly verspüren lässt, zumindest im instrumentalen Teil. Ein sehr ausdrucksvoller Song mit einer schönen rauen Stimme.
Abschließend muss man einfach sagen, das es sich hierbei um eine starke und gut durchdachte Produktion handelt. Man merkt das die Band bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Mit ihrem vierten Album haben sie in die vollen gegriffen und wer weiß, vielleicht sieht man sie ja bald auf den heimischen Bühnen der Republik. Aber eins kann ich sagen, ich wollte mehr über die Band erfahren und habe sie mir für ein Interview geschnappt. Das könnt ihr dann demnächst im Unleashed Magazin lesen. Ich bin echt begeistert von dem finnischen Trio und froh sie für mich entdeckt zu haben.