Arco Verlag

Arco Verlag Unsere Bücher spiegeln die Vielfalt der Literaturen, das Neben- und Miteinander von Völkern und Kulturen in Mitteleuropa wider.
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08/11/2024

Marko Martin hat mit der Kritik am Bundespräsidenten, seinen Geistesverwandten und politischen Weggefährten ziemlich eindrucksvoll gezeigt, was er auch in seinen Büchern beansprucht: daß Schriftsteller und Literatur nötig sind, nämlich und insbesondere: als Stimmen gegen die Macht. Und sich damit selbst machtvoll zu Wort gemeldet in einer Zeit, in der Entscheidungen getroffen werden durch diejenigen, die der Literatur allenfalls eine verschämte Existenz im gesellschaftlichen Abseits zugestehen wollen und zumeist allenfalls das Angepaßte, Gefällige in Büchern konsumieren & umfeiern wollen, das niemanden herausfordert, das Welt auf einfache Formeln bringen soll. Ganz wie auch die Politik das bedient und als Unsitte, teils wider besseres Wissen, pflegt. Wir brauchen aber ein differenziertes Denken und Handeln, und eine Sprache, die in der Lage bleibt, das auszudrücken und abzubilden. So, wie Marko Martin das getan hat. Eine starke Gesellschaft hält Debatten aus und kann sich glücklich schätzen über kritische Meinungsäußerung, über solche vielleicht unwilllkommenen Stimmen. Sonst verkümmert sie sichtlich. Literatur braucht und verdient ihren Platz in unserer Gesellschaft, und es ist eine Schande, wie sie insbesondere im öffentlich rechtlicher Verantwortung abgewickelt werden soll - die Beschneidungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder die ausbleibende struktuelle Verlagsförderung sprechen Bände. Der Wert, der dem Kulturgut Buch in Deutschland beigemessen wird, kann sich international nicht länger sehen lassen. Marko Martin aber hat als Europäer und Weltenbürger, als ein Schriftsteller zur Politik gesprochen. Danke!

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100526680/eklat-nach-russland-kritik-steinmeier-ist-wutentbrannt-auf-mich-zugestuermt-.html

Das Buch zur Rede im ANGESICHT des Bundespräsidenten. Als einem Amtsträger darf ich ihm die Bücher von Marko Martin - ab...
08/11/2024

Das Buch zur Rede im ANGESICHT des Bundespräsidenten. Als einem Amtsträger darf ich ihm die Bücher von Marko Martin - aber auch von Artur Becker, Fritz Beer, Artem Tschech - nicht einfach zur Lektüre schicken, aber vielleicht liest er sie dennoch ...

Hoppla! Heute, Freitag, 8ter November, ab 10.05 Uhr, ist Artur Becker zu Gast in der Lesart, Deutschlandradio Kultur, im...
08/11/2024

Hoppla! Heute, Freitag, 8ter November, ab 10.05 Uhr, ist Artur Becker zu Gast in der Lesart, Deutschlandradio Kultur, im Gespräch mit Joachim Scholl über "Schwarze Servietten auf meinem Herzen" ...

05/11/2024
Vorfreude! Das Arco-Wohnzimmer erwartet uns - und alle, die uns besuchen mögen! Halle 3.1., A 142, in bester Nachbarscha...
13/10/2024

Vorfreude! Das Arco-Wohnzimmer erwartet uns - und alle, die uns besuchen mögen! Halle 3.1., A 142, in bester Nachbarschaft ...

Der Arco Verlag auf der Frankfurter BuchmesseWie stets stellen wir auf der Frankfurter Buchmesse unsere Neuerscheinungen...
13/10/2024

Der Arco Verlag auf der Frankfurter Buchmesse

Wie stets stellen wir auf der Frankfurter Buchmesse unsere Neuerscheinungen aus. Zahlreiche Arco-Autoren werden vom 16ten bis 20ten Oktober an unserem Stand – Halle 3.1., A 142 – zu finden sein, darunter Alban Nikolai Herbst, Artur Becker und Endre Kukorelly. Zum Abschluß der Messe präsentieren wir auf der »Leseinsel der unabhängigen Verlage« Alban Nikolai Herbsts druckfrischen Roman »Briefe nach Triest« – und zwar am Sonntag, 20. Oktober, 12.00–12.30 Uhr, Halle 3.1., C105, mit Gespräch und Autorenlesung. Diese Veranstaltung ist auch im Livestream auf dem Kanal der Kurt-Wolff-Stiftung zu verfolgen: https://youtube.com/live/2ojBqdTnGiI?feature=share. Wir freuen uns da wie dort auf ein starkes Echo – & auf gute Begegnungen an unserem Messestand.

Live von der Frankfurter Buchmesse.10:00 - 10:30 UhrThomas Knüwer: Das Haus, in dem Gudelia stirbt (Pendragon)Moderation: Günther Butkus10:30 - 11:00 UhrUbah...

07/10/2024

Mitfreude für unseren großartigen Übersetzer Bernhard Hartmann: Der Förderpreis des diesjährigen Georg Dehio-Buchpreises des Deutschen Kulturforums östliches Europa wird am 10. Oktober Karolina Kuszyk verliehen, für das Buch »In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen« – übersetzt von Bernhard Hartmann, dem wir die kommenden Neuerscheinungen von Tomasz Różycki »Feuerprobe. Die trügerische Kartographie Europas« und von Stanisław Vincenz (»Auf der Suche nach dem Taubenbuch des Baal Schem Tow«) verdanken. Beides gehört zum Ungewöhnlichsten, was aus der reichen polnischen Literatur zu lesen ist, und es angemessen ins Deutsche zu übertragen ist nicht weniger als eine Kunst. Umso mehr gratulieren wir auch unserem Übersetzer!

Ricarda Junge ist eine erste Leserin von Alban Nikolai Herbsts Roman "Briefe nach Triest" - und (auf faustkultur) eine e...
01/10/2024

Ricarda Junge ist eine erste Leserin von Alban Nikolai Herbsts Roman "Briefe nach Triest" - und (auf faustkultur) eine erste Stimme dazu, so eigen und treffend, daß ich es sehr gerne hier wiederhole:

Alban Nikolai Herbst öffnet in "Briefe nach Triest" eine geheime Tür zu einer Welt, die zugleich fremd und vertraut wirkt. Seine poetische Sprache erzählt von einer Liebe, die alle Grenzen sprengt, und zieht uns berauschend ins Imaginäre.

Fortsetzungsroman. Die nächste Folge von Alban Nikolai Herbsts »Briefe nach Triest« gibt´s am Donnerstag live und im liv...
24/09/2024

Fortsetzungsroman. Die nächste Folge von Alban Nikolai Herbsts »Briefe nach Triest« gibt´s am Donnerstag live und im livestream auf der Vagantenbühne in Berlin. Autoren im Gespräch: ANH mit Hendrik Jackson.
Und so geht´s los:
»Notwendigerweise wirst Du dich nicht erinnern, aber einige Wochen, nachdem es bei Euch zu den ersten mysteriösen Geschehnissen kam, an denen ich selbst wahrscheinlich nicht unbeteiligt sein werde, wird im MUSEO REVOLTELLA eine Venere di carsomare ausgestellt werden. Das ist bislang natürlich nur eine Idee. Wäre es aber jetzt schon geschehen, hättet Ihr sie Euch ansehen wollen, Lars und Du, als er zum ersten Mal in Triest war, obwohl Ihr diese Venus erst mit Zandomeneghis Venere di trieste verwechselt hättet, der Brunnenvenus am Rand der Piazza Unita d’Italia. Freilich hättet Ihr dann nicht gewußt, was Ihr bei ihr sollt. Es heißt ja nicht von ungefähr, sie habe, wie ihre quasi Schwester, die Thetisfigur an der Nordseite des Lloydgebäudes, seit dem September 1938 ihre Strahlkraft verloren. So daß Triest einer neuen Liebesgöttin schon seit langem bedurfte, einer zumal, die ein solches Geheimnis wie jene umgebe. Wobei sie, von der Ihr in wahrscheinlich IL PICCOLO, Deiner Tageszeitung, gelesen hättet, allerdings einiges Unbehagen ausgelöst habe, eine ganz gewiß irrationale Furcht, die sich dennoch physisch geäußert – nämlich bei nicht wenigen Betrachtern als sozusagen spontane, was Ihr sofort komisch gefunden hättet, Bindehautentzündungen. Insofern konnte die Brunnenvenus eigentlich gar nicht gemeint sein. Doch wäret Ihr eh zu spät von der Grotta gigante zurückgekommen und tags darauf hätte Euch anderes, Intimeres, abgehalten. Danach wär es zu spät gewesen, weil Lars zurück nach Berlin mußte. Dies aber allein als einen Vorgriff erzählt – wie wenn er Erinnerung wäre.«

Es geht voran ... die Uhr tickt vorm grande finale a Berlino. Donnerstagabend hebt sich der Vorhang, auf der Bühne dies,...
23/09/2024

Es geht voran ... die Uhr tickt vorm grande finale a Berlino. Donnerstagabend hebt sich der Vorhang, auf der Bühne dies, Tausende vor den Bildschirmen

Der Autor im Gespräch mit Hendrik JacksonAlban Nikolai Herbsts neuer großer Roman läßt eine nach einer Trennung begonnene Brief-, eigentlich aber Mailerzählu...

Zum Gedenken an Daniela Hodrová (5. Juli 1946-31. August 2024). Abschiede begleiten unseren Weg als Verlag. Wir waren fr...
05/09/2024

Zum Gedenken an Daniela Hodrová (5. Juli 1946-31. August 2024). Abschiede begleiten unseren Weg als Verlag. Wir waren froh und dankbar, daß wir Daniela Hodrová zur Autorin hatten - und weiter haben, wenn auch anders. Im Leben können wir einander nicht länger begegnen. Eduard Schreiber übersetzte ihr poetisches Prag-Buch "Ich sehe die Stadt ..." aus dem Tschechischen ins Deutsche. Ihr Tod trifft uns, und er fällt mitten in die Vorbereitungen zu einem weiteren Buch von ihr. Nun wird es zu einem Vermächtnis und uns zur Lebensaufgabe als Verlag.

Wohnte ich in Berlin, dann am liebsten im Krokodil-Kino. Am 11. September komme ich um 20 Uhr zum Gastspiel: Ich stelle ...
05/09/2024

Wohnte ich in Berlin, dann am liebsten im Krokodil-Kino. Am 11. September komme ich um 20 Uhr zum Gastspiel: Ich stelle Vladimír Körners Novelle "Adelheid" vor und lese das erste Kapitel, anschließend folgt František Vláčils starke Verfilmung von 1969 - nicht ganz zufällig beides aus der Zeit der Prager Frühlings, mehr als ein Hauch von Aufbegehren gegen vorgeschriebene Geschichtsbilder zum schwierigen Verhältnis von Tschechen und Deutschen in Böhmen unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ...

Tsche­cho­slo­wa­kei 1969, 95 min, tsche­chi­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit deut­schen UT Regie: Fran­tišek Vláčil Vor Film­be­ginn liest Chris­toph Haa­cker (Arco Ver­lag) einen Aus­zug aus der Novel­le ADEL­HEID (1967) von Vla­di­mir Körner Im wie­der­ge­won­ne­nen S...

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