13/05/2021
Immer öfter erreichen uns Mails von Wanderern, die sich durch die scheinbare Rücksichtslosigkeit einzelner Mountainbiker gestört oder gar bedroht fühlen. Berichtet wird von ganzen Gruppen von Bikern, die "ums Eck entgegengeflogen" kommen, sodass man sich nur noch mit einem Sprung zur Seite retten kann - "naturlich seitens der Wanderer, denn der Biker hält nicht gern an". Immer wieder werden wir auch gefragt, ob das Radfahren auf Wanderwegen denn überhaupt erlaubt sei.
Ja, ist es! Radfahren ist im Wald zur Erholungsnutzung auf befestigten Wegen erlaubt (nicht auf selbst gebauten Trails mitten durchs Unterholz!), auch auf markierten Wanderwegen. Allerdings gilt hier natürlich nicht das Gesetz des Stärkeren oder Schnelleren, genausowenig wie eine ausschließliche Nutzung von Wanderwegen durch Wanderer.
Daher hier noch mal unser dringender Appell an ALLE Waldbesucher: Bitte nehmt gegenseitig Rücksicht aufeinander!!! Der Weg gehört keiner Nutzergruppe mehr oder weniger als einer anderen, ein rücksichtvolles und freundliches Miteinander ist das Gebot!
Liebe Biker, bitte fahrt mit angepasster Geschwindigkeit und hintereinander an Wanderern vorbei. Nicht jeder hört euch von weitem kommen und erschrickt sich dann, wenn ihr vorbeirast. Kinder und Hunde laufen auch schon mal unberechenbar zur Seite und somit euch in den Weg. Hier ist vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren gefragt.
Liebe Wanderer, auch Radfahrer wollen aktiv die Natur genießen und dabei vielleicht auch mal ein wenig die eigenen Fähigkeiten ausreizen. Bitte nehmt auch ihr Rücksicht und macht Platz, wenn Biker entgegen oder von hinten kommen.
Gerade in der aktuellen Situation, wo viel mehr Menschen draußen in den Wäldern und in der Natur unterwegs sind, geht es nur gemeinsam! Daher nehmt bitte gegenseitig Rücksicht aufeinander - und auf die Natur! Platz machen, langsam vorbeifahren und freundlich grüßen - das kann doch nicht so schwer sein, oder?!?
Herzlichen Dank an all die friedlichen und rücksichtvollen Wanderer und Biker (und Reiter und Spaziergänger und alle weiteren Waldbesucher), die das schon tagtäglich so leben!
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Foto: Maren Pussak / Das Bergische