Verlag Ralf Liebe

Verlag Ralf Liebe Bücher jenseits von Gut und Böse oder vielleicht doch eher einfach nur Abseits vom Mainstream ... Der erste Autor war Dieter Wellershoff, es folgten u.a. W.
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„Der kann auch Bücher!“ war die spontane Äußerung der Autorin Ute Remus, die zuerst die Kalenderbilder sah. Aber von Anfang an: Vor zwanzig Jahren erschienen die ersten Bücher im damals noch so genannten Verlag Landpresse. Und - heute kann ich es ja schreiben - damals hatte ich noch überhaupt keine Ahnung vom Büchermachen. Fünf Jahre zuvor (1987) hatte ich mich - gerade mal 22jährig - mit einer Dr

uckerei selbständig gemacht und das gedruckt, was man eben als kleiner Dorfdrucker so macht: Visitenkarten und Briefpapier, Plakate, Trauerdrucksachen, Akzidenzdrucksachen halt. Hin und wieder auch mal irgendein Vereinsheft, was schon zu den - logistisch gesehen - größeren Projekten gehörte. Gesetzt habe ich noch mit Bleilettern, hin und wieder auch mal mit Letraset (beides ausgestorben) sowie einem Titelsatzgerät Letraphot für die großen Plakatschriften. Es gab hier noch eine Reprokamera (zu der Zeit ein noch durchaus übliches Gerät in Druckereien), dafür aber weder Desktop-Publishing noch Scanner-Technologie.
1991 gab es dann die schiksalshafte Begegnung mit dem Lyriker und Herausgeber Axel Kutsch, für den ich im Auftrag zwei kleine Lyriktitel druckte. Um diese Zeit herum muß ich dann wohl den Satz fallen gelassen habe, daß Bücher machen Spaß macht. Und so erschien ab 1992 die Edition Lyrik in Zusammenarbeit mit Axel Kutsch im „Verlag Landpresse“ (der Name entstand aufgrund eines „Verhörers“ eines Lieferanten, der Papier an die „Druckerei Handpresse“ liefern sollte). so illustre Namen wie F. Bernstein, Lutz Rathenow, Gerd Köster, Angelika Mechtel und Vilma Sturm. Jetzt könnte der Satz folgen: „Und der Rest ist Geschichte!“ Jedoch, so einfach ist das nicht, denn Geschichte neigt dazu in Vergessenheit zu geraten. Deshalb hier zunächst einmal eine Kurzaufstellung meines Ankämpfens gegen das Vergessen:

bisher verlegte Titel: 295
davon Lyrik 144
Prosa 103
Sachbuch/Essay 48
lieferbare Titel: 101
ausverkaufte Titel: 163
aus dem Programm genommene Titel: 31
Gesamtauflage aller Titel: 265.000
Verkaufte Bücher: 212.000
Makulierte Bücher: 18.500
Verramschte Bücher: 0
Bücher an Lager: 34.500

Bedrucktes Papier hierfür, in kg: 165.000
und in Bogen: 3.750.000 / 50x70cm
Benötigte Farbe, in kg: 880
Eingesetzte Druckplatten, Stückzahl: 17.300
Verbrauchter Leim, in kg: 1480
länge der Fäden für Heftmaschine, in km: 173

Liest sich wie eine Erfolgsgeschichte. Ist es wohl auch, wobei es letztendlich doch so ist, daß man „gut mit Büchern“ aber nicht „gut von Büchern“ lebt. Wie die Geschichte weitergeht? Ich weiß es nicht, denn eigentlich kann ich nicht „auch“ Bücher, sondern ich kann „nur“ Bücher. Also werde ich weiter „nur“ Bücher machen, also die mit Papier, Farbe und Leim. Alles weitere verrät die Homepage www.verlag-ralf-liebe.de

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01/02/2024

»Stets den Versen auf den Fersen« prägt Axel Kutsch als Dichter und Herausgeber seit fast fünfzig Jahren die deutsche Lyrik. Heute Abend widmen wir uns seinem Werk: Katja Kutsch, Gerrit Wustmann, Verleger Ralf Liebe sowie Amir Shaheen, Markus Peters, Gundula Schiffer und Bernt Hahn rezitieren Lieblingsgedichte und sprechen über Axel Kutsch, den Dichter und Menschen.

»Am Rande der Sprache steht ein Gedicht« – Ein Abend für Axel Kutsch
Donnerstag • 1. Februar • 19:30 Uhr
Literaturhaus Köln

Ticket-Link:
https://www.qultor.de/veranstaltungen/am-rande-der-sprache-steht-ein-gedicht-ein-abend-fuer-axel-kutsch

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Gutenberg bei der gewichtigen Arbeit.

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Vorbereitungen für unsere nächste Veranstaltung im Literaturhaus Köln treffen Über zahlreiches Erscheinen freuen sich alle Beteiligten.

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Donnerstag / 01. Februar 2024 / 19:30 Uhr »Am Rande der Sprache steht ein Gedicht« – Ein Abend für Axel Kutsch Fast fünfzig Jahre lang hat der Dichter und Herausgeber Axel Kutsch die deutsche Lyrik mitgeprägt. Von der frühen politischen Lyrik über Sprachexperimente in den Neunzigern und hum...

Dieses Jahr 2023 ..... begann wie all die Jahre vorher.Ich rief Axel Kutsch an (vielleicht rief auch er mich an). Jedenf...
01/11/2023

Dieses Jahr 2023 ..... begann wie all die Jahre vorher.

Ich rief Axel Kutsch an (vielleicht rief auch er mich an). Jedenfalls fragte einer von uns beiden den anderen: "Machen wir wieder Versnetze?"

Wer auch immer wen fragte, ist letztendlich egal. Wie die Jahre vorher, sagte der andere jedenfalls: "Ja, klar."
Und so begannen wir, wie wir schon 31 mal vorher Anthologien vorbereitet haben: Erst einmal damit die Autorinnen und Autoren einzuladen sich mit aktuellen Gedichten an den "Versnetze 16" zu beteiligen. Die Anschreiben gingen Anfang Januar, wie in den 30 Jahren vorher, ganz klassisch per Brief raus. (1994, dem Erscheinungsjahr von "Zacken im Gemüt", dem ersten gemeinsamen Anthologieprojekt, hatte der Verlag weder Homepage noch E-Mail Adresse.)
Als Einsendeschluss wurde der 28. Februar 2023 festgelegt und schon wenige Tage später trafen die ersten Manuskripteinsendungen bei Axel ein. Axel machte sich daran zu sichten und auszuwählen.
Und dann traf ihn Mitte Februar der Schlag, also der Schlaganfall. Und er hat Axel heftig getroffen, so heftig, dass er seine so besondere Herausgebertätigkeit nicht mehr wird fortsetzen können. Auch seine einzigartige Lyrik ist zu einem abrupten Ende gekommen.

Ich bin unendlich traurig, ich vermisse Axel. Ohne ihn würde es diesen Verlag nicht geben.

Bild: Künstler Reinhard Kleist

21/09/2023

Verstäubt und verstimmt.

Ein schönes Klavier zu verschenken...

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