08/12/2024
⚽️ Bundesliga-Tickets für die Eintracht bestellt und gerade mal so begrüßt worden … „Gude Hagen,“ … da hab ich mich ja mal so gefragt …
… sollten wir so regionale Kultur nicht noch mehr in unsere Online-Kommunikation einbeziehen? Ich find’s gut. Oder stört das? Ich hab‘ mal die Artificial Ignorance gefragt, wie man sich in Deutschland so begrüßt 🖖🏼 :
🥨🍺 Bayern und Baden-Württemberg:
Hier hört man häufig „Servus“. Im katholisch geprägten Süden kommt dazu „Grüß Gott“. Unter jüngeren Leuten ist zwar auch „Hi“ oder „Hallo“ verbreitet, aber „Servus“ hat im Dialektgebiet des Bairischen und Alemannischen immer noch einen festen Platz. In ländlichen Regionen Bayerns oder im Allgäu bleibt „Grüß Gott“ ebenso gebräuchlich, vor allem unter älteren oder konservativeren Menschen.
⚒️🏗️ Rheinland und Ruhrgebiet:
Im Rheinland ist „Tach“ (kurz für „Guten Tag“) bekannt, manchmal vermischt sich das mit „Hallo“, das je nach Tonfall eher entspannt klingt. Im Ruhrpott kommt ein lässiges „Na?“ oder „Tach zusammen!“ gut an. Unter Freunden oder in Kneipen ist auch ein lockeres „Hey“ üblich.
🏰 🌳 Sachsen und Thüringen:
In sächsischen Gegenden lassen sich Varianten wie „Tagchen“ oder einfach ein gedehntes „Daggchen“ hören. Zwar nicht so eindeutig dialektal geprägt wie „Moin“ oder „Gude“, aber doch typisch für die Region. Auch „Hallöchen“ ist in ostdeutschen Regionen durchaus verbreitet, wirkt aber oft freundschaftlich-familiär.
🍷🌲🇫🇷 Pfalz und Saarland:
Die Pfälzer und Saarländer haben ebenfalls ihre Eigenheiten. In der Pfalz wird oft „Hallo“ oder „Gude“ (mit leicht anderer Betonung) genutzt. Im Saarland hört man gelegentlich „Unn?“, was in etwa ein „Und?“ bedeutet, das als Gruß dient, um ins Gespräch zu kommen.
🍇🏰 Schwaben:
Im schwäbischen Raum kann ein „Grüß dich“ oder „Grüß euch“ vernommen werden, in kleineren Dörfern gar ein „Griaß di“ in Anlehnung an bayrische Ausdrücke, nur klanglich etwas verschoben. Auch hier gilt: Je ländlicher, desto dialektaler.
🏙️ Junge Großstädte:
In Städten wie Berlin, München, Köln oder Hamburg vermischt sich vieles. Eine junge, multikulturelle Szene nutzt „Hey“, „Hi“ oder schlicht „Hallo“. Wer auf Authentizität im Dialekt setzt, wird aber selbst in der Großstadt noch auf stolze Lokalpatrioten treffen, die „Moin“ oder „Servus“ als Markenzeichen pflegen.
Also dann mal Tschüssi, Ciao, Haut rein, Macht’s gut, Pfiadi, Adele und macht et joot ...
🤪