09/02/2025
15 Jahre Nachbarschaftshilfe Taunusstein.
„Die beste Erfindung seit der Waschmaschine“.
Die Nachbarschaftshilfe Taunusstein feiert ihr 15-jähriges Bestehen, ein Jahr mit vielen Treffen und Veranstaltungen, bei denen immer die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. Von Mai 2024 bis April 2025 hat der Verein immer wieder Anlässe für seine Mitglieder geschaffen, sich zu treffen, auszutauschen und zu feiern: z.B. ein Dankeschön-Frühstück, den Nachbarschaftsstammtisch, das Aktiventreffen, ein großes Sommerfest oder eine Weinprobe. In der letzten Januarwoche ging es weiter mit einem Theaterabend in der Buchhandlung Libera (über die ganz besondere Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“ siehe Kasten).
„Wir freuen uns sehr, dass alle Veranstaltungen so gut angenommen wurden und wir unglaublich schöne Rückmeldungen bekommen haben. Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Waltraud Möhrlein, 1. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe.
4.000 Stunden im Einsatz
Der Verein wurde vor 15 Jahren mit dem Ziel gegründet, ältere Mitbürger mit ehrenamtlichen Alltagshilfen zu unterstützen und mit dazu beizutragen, dass sie so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Diese Aufgabe wird aktuell von über 150 aktiven Mitgliedern übernommen, die mit Fahrdiensten, Besuchsdiensten und kleinen Alltagshilfen im Jahr 2024 fast 4.000 Stunden im Einsatz waren. Dieser Kern der Vereinsarbeit war von Beginn an zentral für die hilfebedürftigen Mitglieder. „Die Nachbarschaftshilfe ist die beste Erfindung seit der Waschmaschine!“, freute sich ein Mitglied über die großartige Unterstützung.
„Heute, nach fünfzehn Jahren, zeigt sich, dass ein weiteres Thema für unsere Mitglieder an Bedeutung gewinnt: die Verbindung zu Anderen. Das greifen wir mit unseren Feiern im Jubiläumsjahr auf und erfahren großen Zuspruch der Mitglieder“, beschreibt Jochen Kerschbaumer die weitere Entwicklung.
Funktionierende Lösungen entwickeln.
Daran plant der Vorstand auch in den nächsten Jahren anzuknüpfen. Aktuelle Themen und Problemstellungen kompetent aufzugreifen und funktionierende Lösungen zu entwickeln, zeichnet den Verein seit der Gründung aus.
„Nachbarschaft leben – MITEINANDER-FÜREINANDER – das tun wir mit viel Spaß an aktivem bürgerschaftlichem Engagement“, heißt es auf der Internetseite des Vereins. In fünfzehn Jahren hat sich eine starke Gemeinschaft mit deutlich über 1.000 Mitgliedern entwickelt, die mit immer neuen Ideen ihre Ziele verfolgt.
Das Busprojekt „Raus aus dem Haus mit der Nachbarschaftshilfe“ organisiert seit 2017 pro Jahr 25 bis 30 Tagesfahrten in die Umgebung für hilfebedürftige Mitglieder, die allein diese Ziele nicht mehr erreichen könnten. In der netten Gemeinschaft im vereinseigenen Bus findet jeder schnell Themen, zu denen man sich austauscht. Deshalb sind die Besuche von einem Café oder Restaurant immer der Höhepunkt jeder Fahrt. Über 20 Ehrenamtliche planen und organisieren die Ausflüge und übernehmen Fahr- und Begleitdienste.
Repair Café.
Das Repair Café, das in Kooperation mit der Leitstelle Älterwerden und der Jugendhilfe der Stadt auch seit 2017 organisiert wird, besuchen regelmäßig über 40 Taunussteiner mit ihren Reparaturanliegen. In der Wartezeit kann man im Café auch sehr gemütlich bei leckerem selbstgebackenem und gespendetem Kuchen und Kaffee mit anderen ins Gespräch kommen. „Hier zeigt sich die Freude am Austausch und einem netten Schwatz besonders dadurch, dass es inzwischen etliche Besucher gibt, die nur zum Café kommen, ohne Reparaturanliegen. Das freut uns ganz besonders“, kann Vorstandsmitglied Brigitte Harder berichten.
Aktive Hilfen.
„Altwerden ist nichts für Feiglinge“, hat Joachim Fuchsberger sehr knapp zusammengefasst. Die Nachbarschaftshilfe setzt dem aktive Hilfen und Projekte entgegen. Es ist sicher trotzdem oft einmal beschwerlich, aber es gibt wirksame Hilfen und Unterstützung von Menschen, die mit viel Freude und Empathie für die älteren Mitbürger da sind. Ein Büroteam, das für alle Anliegen ein offenes Ohr hat und ein Vorstand, der mit Sachverstand und strategischem Know-how den Verein führt und weiterentwickelt. Allen gemeinsam ist, dass man sich auf die nächsten fünfzehn Jahre MITEINANDER – FÜREINANDER freut.
Helfen durch Spenden – Jede Spende zählt.
Ehrenamtliches Engagement benötigt eine solide finanzielle Basis. Weil wir unseren Mitgliedsbeitrag im überschaubaren Rahmen halten möchten, benötigt der Verein Spenden, die die laufende Arbeit finanzieren helfen. Jede Spende zählt.
Die Nachbarschaftshilfe ermöglicht verschiedene Wege der Förderung und Unterstützung, die neben dem aktiven Engagement existenzielle Grundlage unserer Vereinsarbeit ist. Wir garantieren, dass die Spenden und Zuwendungen genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden.