
22/02/2025
Dramatische Szenen in der kleinen Stadt Buxtehude: Eine Frau (59) klammerte sich an einen Ast, um nicht von der eiskalten Strömung mitgerissen zu werden. In letzter Sekunde stürzt sich ein Helfer in den 2 Grad kalten Fluss.
Dominik ist der Held von Buxtehude!
Was war passiert? Mittwoch, 10.49 Uhr, es sind -5 Grad: Bei der Freiwilligen Feuerwehr geht der Alarm ein. Eine Frau ist mit ihrem Rad gestürzt. So unglücklich, dass sie durch die Uferböschung in einen Fluss fällt und im eiskalten Wasser zu ertrinken droht.
Die Kameraden, die gerade in der Nähe bei einem Hausbrand waren, schicken ein Team an den kleinen Fluss Este in Buxtehude (Niedersachsen). Mit im Einsatz: Feuerwehrmann Dominik Dupke (28). „Ich sah eine Frau im Wasser liegen, mit dem Bauch nach oben. Sie klammerte sich mit letzter Kraft an einen Ast und rang nach Luft“, erzählt der Retter.
Den Rettungskräften ist sofort klar, dass sie nicht mehr auf die Verstärkung mit Überlebensanzügen warten können. Ohne zu zögern, springt Dominik Dupke zwei Meter tief die Böschung hinab in den Eis-Fluss.
„Die Frau war bleich, ihr Zustand verschlechterte sich sekündlich. Man konnte eine starke Unterkühlung erkennen, und sie war erschöpft. Sie musste sieben bis zehn Minuten im eiskalten Wasser gelegen haben, das ist lebensgefährlich“, erinnert sich Dupke.
„Sie wirkte verwirrt und ihr war schwindelig“, erzählt er weiter. „Ich versuchte auf sie einzureden, sie klammerte sich an diesen Ast, aber so konnte ich sie nicht retten, ich musste selbst ununterbrochen schwimmen.“
Auch seine Kollegen handeln schnell, lassen eine Steckleiter über die Böschung ins kalte Wasser. Die Frau kann sich mit allerletzter Kraft und der Hilfe von Dupke an die unteren Sprossen klammern und wird so von den Männern an Land gezogen.
Oben angekommen, wird die Frau dem Rettungswagen übergeben – sie kommt in ein Krankenhaus. Lebensretter Dupke ist sicher: „Das war sehr knapp, bei der Strömung und den Temperaturen hätte sie nicht lange ausgehalten.“