21/06/2024
MASSIVES STARKREGENEREIGNIS IN DER GEMEINDE QUIERSCHIED
Wie viele anderen Kommunen im Saarland war die Gemeinde Quierschied am vergangenen Freitag, 17. Mai, von einer extremen Wetterlage mit teilweise massiven Überflutungen in allen Gemeindebezirken betroffen. Um 12 Uhr Ortszeit wurde der Katastrophenalarm ausgelöst, insgesamt fielen 95 Liter Regen pro m². Bürgermeister Lutz Maurer war die ganze Zeit vor Ort und verschaffte sich an der Seite von Wehrführer Christian Peter permanent ein aktuelles Bild der Lage. Beide standen durchgängig mit Vertretern des Landesbetriebs für Straßenbau, des Kraftwerks Weiher, des THW, der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, der Polizei und des Katastrophenschutzes in engem Austausch. Über soziale Medien und die Internetseite und Pressestelle der Gemeinde wurde die Bevölkerung über den aktuellen Stand der Dinge informiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde haben die zahlreichen eingegangenen Hilfsangebote koordiniert. Unter der Tel. 06897 961-0 war die Gemeinde auch am Wochenende und an den Feiertagen erreichbar.
Größere Schäden dank schneller, kollektiver Hilfe vermieden
„Überflutungen von Kellern sind insbesondere noch in Fischbach zu verzeichnen“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer am Pfingstsonntag, als sich die Lage vor der nächsten Dauerregen-Ankündigung (für Dienstag, 21. Mai), entspannt hatte. Gemeinsam mit den Einsatzkräften und den Ortsvorstehern Stefan Ziegler (Quierschied) und Marcus Jung (Fischbach-Camphausen) erkundigte er sich vor Ort bei den Betroffenen und ermittelte, wo Hilfe am dringendsten benötigt wurde. Für Anspannung sorgte zwischenzeitlich die Situation rund um einen Dammbruch und eine weggespülte Straße am Kraftwerk Weiher, die den Saarforst und die Gemeinde Quierschied sicherlich noch etwas länger beschäftigen wird. Die befürchtete Großschadenslage entlang des Kohlbachs ist vor allem dank des unermüdlichen Einsatzes der Hilfskräfte nicht eingetreten. Auch sind keine Menschen zu Schaden gekommen und es mussten auch keine Evakuierungen vorgenommen werden. Das am stärksten betroffene Wohnhaus Am Kraftwerk 1 mit seinen 16 Bewohnerinnen und Bewohnern, war kurzzeitig von der Stromversorgung abgeschnitten, was allerdings dank der spontanen Hilfe der Firma BBL Mietservice GmbH umgehend behoben werden konnte.
Dank an Einsatzkräfte und freiwillige Helferinnen und Helfer
„Wir haben versucht ein ruhiges, besonnenes und fundiertes Krisenmanagement durchzuführen - und ich glaube, dazu haben alle beigetragen. Dank der Unterstützung lokaler Unternehmen ist es gelungen, schnellstmöglich Container zu organisieren und an die entsprechenden Stellen zu bringen. Gleiches gilt für technische Hilfsmittel wie Stromaggregate, Bautrockner und weiteres. Es ist einfach überwältigend, wie viele Menschen mit angepackt haben oder die Einsatzkräfte – beispielsweise mit Verpflegung – unterstützt haben. Das ist gelebte Gemeinschaft“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer, der sich von Herzen und vor allem bei den Einsatzkräften des Baubetriebshofs, der Feuerwehren, der Gemeindewerke, der Polizei, der Berufsfeuerwehr, des THW und des DRK und ASB sowie der Mannschaft des Kraftwerks Weiher, privatwirtschaftliche Unternehmen wie z.B. Willi Meiser GmbH, BBL Mietservice GmbH, Theobald und Krämer GmbH, Kanalreinigung Bormann oder Elektro Daniel und allen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern bedankt: „Sie alle haben Unglaubliches geleistet und tun dies teilweise noch immer. Mit ihrem Einsatz haben sie dazu beigetragen, dass der ‚worst case‘ nicht eingetreten ist und dass sich das Ausmaß der Schäden in Grenzen hält. Wir konnten auch bei den Härtefällen schnell eingreifen und gemeinsam unterstützen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Quierschied können stolz sein auf ein solch gutes Miteinander und die große Hilfsbereitschaft.“
Auch die Aufräumarbeiten schreiten bereits zügig voran. Derzeit bestehe kein Bedarf an zusätzlicher Hilfe, Sachspenden oder ähnlichem. Dank zahlreicher Meldungen konnte die Verwaltung einen Pool an Freiwilligen und technischer Hilfe erstellen, der im Bedarfsfall gezielt in Anspruch genommen wird.
Spenden an „Bürger helfen Bürgern“
Wer sich dennoch einbringen möchte, kann dies mit einer Spende an den für solche Notlagen eingerichteten Verein „Bürger helfen Bürgern“ tun. Betroffene müssen sich lediglich schriftlich bei der Gemeinde melden, am besten per Email an [email protected]. Die Kontodaten:
Empfänger:
Bürger helfen Bürgern e.V.
Betreff: Starkregen Mai 2024
IBAN (VVB): DE35 5909 2000 7124 0300 00, (BIC: GENODE51SB2)
oder
IBAN (SPK SB): DE19 5905 0101 0010 0220 10 (BIC: SAKSDE55###)
Spenderinnen und Spender können per Email an diese Adresse oder unter Tel. 06897 961-0 Zuwendungsbestätigungen für das Finanzamt anfordern.´