14/11/2024
Die Schule ist ein merkwürdiger Ort für mich. Immer, wenn ich für einen Workshop ein Schulgebäude betrete, bin ich einerseits froh dazu sein und andererseits froh, nicht jeden Tag da sein zu müssen.
Ähnlich geht es mir mit Jugendlichen. Ich hab richtig Spaß mit denen und arbeite gerne mit ihnen und gleichzeitig erleichtert es mich, nicht ihr Lehrer zu sein. Wenn ich da bin, dann nur für wenige Tage, ohne Noten, ohne Druck, just for fun. Das ist leicht. Lehrer:in sein ist ein ganz anderer Schnack. Respekt für alle, die das jeden Tag machen.
Was ich nach zahlreichen Workshops in vielen verschiedenen Städten sagen kann, ist: Die Kids sind alright.
Aber was sehr traurig ist, ist, dass der Unterschied zwischen Schulen immens sein kann. Die einen arbeiten mit Schul-Tablets, Beamer und essen in einer geräumigen Mensa, die anderen schieben sich morgens am Sicherheitsdienst vorbei, haben kaputte Fenster und noch so grüne Kreidetafel aus den 80ern. It‘s a shame, dass nicht alle mit gleichen Standards starten.
Deutschland, einst das Land der Dichter und Denker, kümmert sich nicht gut genug ums Dichten und Denken. Zuviel abschieben statt anschieben. 😞
Sorry wollte eigentlich nur sagen: Habn paar Podcast-Workshops gemacht, hat Spaß gemacht und gerne wieder.
Shout Outs ans Kobi-Gymnasium in Düsseldorf, ans Anno-Gymnasium in Siegburg und die Theodor-Heuss-Realschule in Meckenheim.