17/05/2023
70 Jahre Erhebung von Röthenbach a. d. Pegnitz zur Stadt
Im Gespräch mit dem Ersten Bürgermeister Klaus Hacker
von Angelika Schwertner
Pegnitztal: Herr Hacker, Sie haben das Amt des Ersten Bürgermeisters von Röthenbach a. d. Peg. seit 2014 inne. Was hat Sie in dieser Zeit in Ihrem Amt am meisten gefreut und gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind?
Klaus Hacker: Auch nach neun Jahren macht es immer noch viel Freude, Erster Bürgermeister meiner Heimatstadt Röthenbach sein zu dürfen. Nach wie vor gehe ich jeden Tag engagiert und sehr gerne ins Rathaus oder zu Terminen. Die Herausforderungen sind vielseitiger als noch vor einigen Jahren, aber ich denke, dass ich gerade im Bereich Wohnraumschaffung, neue Gewerbeflächen, Generalsanierung der Geschwister-Scholl-Mittelschule und der Seespitzschule, Bau des Hubert-Munkert Platzes als Neue Mitte, Ausbau der vielfältigen Kita-Landschaft einiges bewirken konnte. Die Planungen für die Sanierung der Forstersbergschule laufen. Die Umsetzung der Maßnahmen war mit angespannter Finanzlage oft nicht einfach. Stolz bin ich auch darauf, dass Mittel-, wie auch Grundschulen teils bayernweit als Vorzeige- und Pilotschulen hinsichtlich ihrer EDV-Ausstattung gelten. Freude macht es, dass wir in den letzten Jahren einige Umwelt- und Klimaprojekte umsetzten konnten. Ebenso freut es mich, dass Röthenbach im Vergleich zu anderen Kommunen wieder mehr Beachtung findet und einen hohen Stellenwert besitzt. Trotz alledem macht es mich oft traurig, dass es sehr viele Menschen gibt, die durch das soziale Raster fallen. Hier Hilfe und Unterstützung zu geben, ist und bleibt weiterhin eine meiner Hauptaufgaben.
PEG: Gibt es auch Dinge in Ihrem Bürgermeisterdasein, die Sie belasten und auf die Sie gerne verzichten würden?
KH: Eigentlich nicht, wenn dann nur die oft langatmige und hinderliche Bürokratie.
PEG: Herr Bürgermeister, das alljährliche Blumenfest von Röthenbach a. d. Peg. ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Was legen Sie unseren Leserinnen und Lesern aus dem Nürnberg Land darüber hinaus in Ihrer Stadt ans Herz?
KH: Die Menschen in Röthenbach: offen, mit Herz, Verständnis, tolerant, demokratisch, sozial und hilfsbereit! Röthenbach ist bunt und dies wird bei vielen Festen, Gelegenheiten, Begegnungen – schon ab der Kita – gelebt.
PEG: Herr Hacker, wenn Sie einen Wunsch für Ihre Stadt anlässlich des aktuellen Jubiläums frei hätten, …?
KH: …, dass die Röthenbacherinnen und Röthenbacher weiterhin stolz darauf sind, Teil unserer Stadt zu sein, gerne hier leben und sich gesellschaftlich, sozial und kulturell engagieren.
Foto: Stadt Röthenbach a. d. Pegnitz