Der Autor versucht, den Zusammenhang von ethischem Verhalten und persönlicher Sinnfindung aufzuzeigen und damit die Problematik in einer pluralistischen Gesellschaft transparent zu machen. Einerseits bilden geschlossene religiös-weltanschauliche Systeme einen Geborgenheitsraum und eine Basis zur Begründung einer ideologiegemäßen Ethik; andererseits behindern sie aber die persönliche Selbstentfaltung. Religion und Ethik können keine Einbahnstraße sein, sondern bringen als dritte Dimension reflektierend die Bildung mit sich. Es wird dabei besonders auf die ethischen Auswirkungen der Betrachtungsweise von Wissen und Bildung eingegangen. Ausgehend von dem Bildungsbegriff der Aufklärung und dem Bildungsproblem im Modernismusstreit, wird den ethischen Auswirkungen nachgegangen, die sich ergeben können, wenn Bildung nicht mehr als Wert an sich betrachtet wird, sondern sich in einem Macht- und Herrschaftswissen aufzulösen droht. Hierbei spielen, neben der bereits erwähnten soziologischen Einteilung Max Schelers, auch Auguste Comtes teleologische Betrachtungsweise eine Rolle, sowie der abschließende Hinweis auf Wissen und Bildung als Erkenntnisinteresse, wie es sich in der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas darstellt.
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Paul Kurtz: "Leben ohne Religion - Eupraxophie" - Praxistaugliche Empfehlungen für die Entwicklung des Humanismus und eine lebenswerte Zukunft.
Unser Büchertisch im Mannheimer Planetarium 📚📖😄 Immer wieder schwierig, nur eine kleine Auswahl zu treffen und nicht das halbe Lager mitzuschleppen 😂
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