Bojan Pancevski vom Wall Street Journal ist einer der drei Preisträger des diesjährigen Werner Holzer Preises. Dieser ist mit 20.000 Euro dotiert – und gibt damit ein wichtiges Signal für die Zukunft. „Vor allem in diesen Krisenzeiten, in dieser Welt mit vielen Konflikten, ist es wirklich, wirklich sehr wichtig, richtige Recherche und richtigen Jornalismus zu pflegen und vielleicht auch zu prämieren“, betont Pancevski, der zu den diesjährigen Preisträgern gehört.„Wenn die Medien kein Geld haben, Leute wie mich in die Ukraine oder nach Japan oder nach China oder wo auch immer hinzuschicken, dann stirbt die ganze Sache aus.“
Auslandsberichterstattung und hochwertigen Journalismus honorieren und fördern – dafür steht der Werner Holzer Preis, der seit 2022 vom Werner Holzer Institut verliehen wird. Der Kern des Werner Holzer Preises ist: Menschen auszuzeichnen, die nicht einfach nur mit dem Fallschirm in ein Krisengebiet reinspringen und dann kurz mal berichten. Sondern dort leben, die Sichtweise der Menschen vor Ort kennen und aus langjähriger Perspektive berichten”, erklärt Thomas Kaspar, Jury-Mitglied und Director Audience bei Ippen Digital.
“Die größte Gefahr für Demokratie ist die Lüge”, stellt Publizist und Philosoph Michel Friedman klar. Darum sei engangierte Auslandberichterstattung nicht nur aus globaler, sondern auch innenpolitischer Sicht enorm wichtig. “Nur die Rechtsextremisten erzählen uns was von Nationalismus und Grenzen. Wenn wir nicht informiert sind, was in der Welt passiert, können wir nicht Zukunft gestalten.”Eine hochwertige Berichterstattung braucht engagierte Auslandskorrespondenten. Daher verleiht das Wernzer Holzer Institut seit 2022 den hoch dotierten Werner Holzer Preis. Holzer war bis 1991 fast 20 Jahre lang Chefredakteur der Frankfurter Rundschau.
Auslandseinsätze sind für Journalistinnen und Journalisten nicht einfach. Das kennt auch Friederike Böge, Preisträgerin und China-Korrespondentin der FAZ. Sie erinnert sich an ihre Zeit in Afghanistan, als sie oft nur Zugang zu Menschen hatte, die “mit unserer Sichtweise eher übereingestimmt haben als diejenigen, die wir nicht erreichen konnten. Das verzerrt natürlich die Wahrnehmung.” In China wiederum werde sie “sehr oft vom Geheimdienst überwacht” oder Inteviews können nicht stattfinden, weil die Polizei dazwischen geht.
🏆 Umso wichtiger ist es, Auslandskorrespondenten für ihre mutige Arbeit zu würdigen. Deswegen verleiht das Werner Holzer Institut seit 2022 den Werner Holzer Preis. Daran ist auch Ippen.Media als Medienpartner beteiligt.
”Für Reporter wird es immer schwieriger beide Seiten zu bereisen, weil immer verlangt wird, dass man auf einer Seite steht, was wir nicht wollen.” So benennt Paul Ronzheimer die Herausforderungen des Auslandsjournalismus.
Er wurde dieses Jahr mit dem Werner Holzer Preis für seine herausragende Berichterstattung aus der Ukraine und Gaza ausgezeichnet. Der Preis ist mit 20.000Euro dotiert und soll daran erinnern, dass unsere Sicht auf die Welt von gründlicher, verlässlicher Recherche vor Ort lebt.
📰 „Im Krieg stirbt die Wahrheit als erstes. Deswegen sind gerade in Kriegszeiten verlässliche Quellen so wichtig“, bringt Antje Maren Pieper auf den Punkt.🎤 Antje Maren Pieper ist Moderatorin beim ZDF auslandsjournal und Jury-Mitglied des Werner Holzer Preises. Dieser wurde 2022 zu Ehren von Werner Holzer gegründet. Er war bis 1991 fast 20 Jahre lang Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Die FR ist Teil des Ippen.Media-Netzwerkes, das als Medienpartner des Preises agiert.
🌍 „Israel kämpft für die Freiheit und die Existenz des Landes für sich, aber letztlich ist auch Europa gemeint.“ So äußert sich CDU-Politikerin Julia Klöckner auf der Verleihung des Werner Holzer Preises. „Die Journalisten, die heute geehrt wurden, sind diejenigen, die dorthin gehen, wo es wehtut und für uns Augen haben.“🥇 Dieses Jahr wurde Paul Ronzheimer mit dem Preis des Werner Holzer Instituts für seine journalistische Arbeit und seinen großen persönlichen Einsatz in Gaza und der Ukraine ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2022 an Auslandskorrespondent:innen vergeben, die einen besonderen Beitrag für die Meinungsvielfalt in unserem Land leisten.
🛫 „Du kannst nach Berlin fahren, dir eine Bundestagssitzung anhören, dir eine Meinung bilden – aber du kannst nicht in die Ukraine fahren und dir eine Meinung bilden, wie es dort an der Front zugeht“, verdeutlicht Melanie Amann. „Und deswegen bewundere ich gerade die Reporterinnen und Reporter, die das jeden Tag machen, ganz besonders für ihre Arbeit.“🥇 Amann ist Politik-Journalistin beim SPIEGEL und sieht den Qualitätsjournalismus bedroht, „dadurch, dass die Menschen sich von [den Medien] abwenden“. Um ein Zeichen zu setzen für hochwertige journalistische Arbeit, ist sie Teil der Jury des Werner Holzer Preises. Dieser wird jährlich an herausragende Auslandskorrespondenten und -korrespondentinnen verliehen. Vergeben wird der Preis vom Werner Holzer Institut – gegründet zu Ehren von Werner Holzer, langjähriger Chefredakteur der Frankfurter Rundschau.
In Zeiten, in denen #KI-generierte Inhalte und Fake-News unsere Medienlandschaft beeinflussen, gewinnt fundierte Auslandsberichterstattung an unschätzbarem Wert. So sieht es auch Jennifer Wilton Chefredakteurin von Welt:„Ich glaube, wir erleben eine Zeit, in der wir mehr Inhalte bekommen, als wir verarbeiten können.“ Denn: „Sehr viele Inhalte sind aus zweiter oder dritter Hand.“Der Werner Holzer Preis würdigt Journalist:innen, die mit präziser Recherche und klarer Sprache das Vertrauen der Gesellschaft stärken.
KI-generierte Inhalte und Fake-News prägen zunehmend unsere Medienlandschaft – und machen fundierte Auslandsberichterstattung umso wertvoller.
Der Werner Holzer Preis zeichnet Journalist:innen aus, die durch präzise Recherche und klare Worte Vertrauen schaffen.
Dieses Jahr wurde Paul Ronzheimer im Kaisersaal des Frankfurter Römers geehrt. Die Jury – angeführt von Thomas Kaspar Director Audience bei IPPEN.MEDIA – hob besonders seinen unermüdlichen Einsatz an Brennpunkten wie der Ukraine und Gaza hervor. Sein Stil? Verständlich, fesselnd und immer dicht am Geschehen – ob über Insta Live, Podcast oder Stream.
Neben ihm wurden auch Friederike Böge (FAZ) und Bojan Pancevski (Wall Street Journal) für ihre herausragenden Beiträge gewürdigt. Drei Stimmen, die unsere Perspektive auf die Welt erweitern und zeigen, wie essenziell unabhängige Berichterstattung für die Meinungsvielfalt ist.
In unserem Highlight-Video teilen die Preisträger, was ihre herausfordernde Arbeit ausmacht.
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