Dr. R. Kaden Verlag

Dr. R. Kaden Verlag Der Kaden Verlag veröffentlicht Fachzeitschriften und Bücher für Augenärzte und Chirurgen in Pra
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Wilhelm Kröncke mit der Hartmann-Thieding-Plakette ausgezeichnetDer Bremer Augenarzt und Ophthalmochirurg Dr. med. Wilhe...
21/11/2024

Wilhelm Kröncke mit der Hartmann-Thieding-Plakette ausgezeichnet

Der Bremer Augenarzt und Ophthalmochirurg Dr. med. Wilhelm Kröncke wurde im November 2024 für seine langjährige Arbeit im Hartmannbund und für sein Engagement für die Ärzteschaft und für seine Patienten mit der Hartmann-Thieding-Plakette geehrt. Diese höchste Auszeichnung des Hartmannbundes wurde ihm während der Hauptversammlung vom Vorsitzenden Dr. med. Klaus Reinhardt überreicht. W. Kröncke studierte und promovierte an der Universität zu Köln, seine Facharztweiterbildung absolvierte er in Bremen, wo er anschließend als Oberarzt tätig war. 1989 übernahm er eine Einzelpraxis, die er in eine Gemeinschafspraxis mit Belegabteilung umwandelte. Nach fast 35 Berufsjahren beendete W. Kröncke seine Niederlassung im Sommer dieses Jahres. Neben seiner medizinischen Laufbahn war und ist W. Kröncke politisch sehr aktiv. So trat er bereits 1988 in den Hartmannbund ein und war über viele Jahre stellvertretender Vorsitzender im Landesverband Bremen und Vorsitzender in Bremerhaven. Zudem ist er seit 20 Jahren Mitglied in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen. Aktuell ist er als Vorsitzender des Finanzausschusses und als Mitglied in weiteren Ausschüssen der KV tätig. Darüber hinaus engagiert bzw. engagierte er sich beispielsweise als ehrenamtlicher Richter am Bundessozialgericht Kassel, und ist Dressur- und Springreiter sowie Marathonläufer.
Mit der Hartmann-Thieding-Plakette ehrt der Verband Mitglieder und Mandatsträger, die sich durch berufsständische Arbeit und vorbildliche ärztliche Haltung besondere Verdienste um das Ansehen des Hartmannbundes und der deutschen Ärzteschaft erworben haben. Die Ehrung findet jährlich im Rahmen der Hauptversammlung statt. Benannt wurde die Plakette nach Dr. Hermann Hartmann, dem Gründer des damals noch als „Leipziger Verband“ bezeichneten Hartmannbundes und Dr. Friedrich Thieding, der nach dem Zweiten Weltkrieg im wiedergegründeten Hartmannbund über einen Zeitraum von 10 Jahren der 1. Vorsitzende war.

Dr. med. Klaus Reinhard (rechts) überreicht die Medaille an Dr. med. Wilhelm Kröncke (Foto: Hartmannbund)

15/10/2024

Einreichungen für Sicca-Forschungsförderpreis 2025 und Brewitt-Publikationspreis 2026

Sicca-Forschungsförderpreis 2025
Auch für das Jahr 2025 lobt das Ressort „Trockenes Augen und Oberflächenerkrankungen“ des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands Preise zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Trockenen Auges sowie assoziierter Erkrankungen der Augenoberfläche in einer Gesamthöhe von 20.000 Euro aus. Stifter ist die Firma Bausch + Lomb. Die Vergabe erfolgt für den Sicca-Forschungsförderpreis während des DOG-Kongresses 2025, der vom 25. bis 28. September 2025 in Berlin stattfinden wird.

Brewitt-Publikationspreis 2026
Ebenso wird auch der mit 5.000 Euro dotierte „Brewitt-Publikationspreis“ wieder ausgeschrieben. Während die Sicca-Forschungsförderung noch laufende Forschungsvorhaben unterstützt und auszeichnet, honoriert der „Brewitt-Publikationspreis“ eine herausragende klinische und eine grundlagenwissenschaftliche Publikation zum Thema. Benannt ist der Preis nach dem langjährigen Leiter des Ressorts, Prof. Dr. med. Horst Brewitt (Hannover).
Der Brewitt-Publikationspreises wird während der AAD 2026 verliehen, die vom 11.-14.3.2026 in Düsseldorf stattfinden wird.

Vergabemodalitäten

Über die Vergabe der Einzelpreise entscheidet das Preiskomitee des Ressorts „Trockenes Auge und Oberflächenerkrankungen“ unter Leitung von Prof. Dr. med. Gerd Geerling (Düsseldorf). Der Titel des geplanten Projekts bzw. der Publikationstitel muss bis 30. November 2024 eingereicht werden. Frau Manuela Siebert unter [email protected]. Weitere Informationen unter www.bausch-lomb.de

10. Oktober: Welttag des Sehens 2024Heute, am 10. Oktober, ist „Welttag des Sehens“ (World Sight Day). Mit diesem Tag wi...
10/10/2024

10. Oktober: Welttag des Sehens 2024

Heute, am 10. Oktober, ist „Welttag des Sehens“ (World Sight Day). Mit diesem Tag wird jedes Jahr am 2. Donnerstag im Oktober auf das weltweite Aktionsprogramm „VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht“ aufmerksam gemacht. Die Initiative wurde 1999 durch die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Agentur für die Verhütung von Blindheit gestartet und hat das Ziel, vermeidbare Blindheit auf der ganzen Welt zu verhindern.
Anlässlich dieses Tages macht auch die Christoffel-Blindenmission darauf aufmerksam, dass weltweit rund 17 Millionen Menschen aufgrund einer Katarakt erblindet sind. In den Ländern des globalen Südens sind auch viele Kinder betroffen, deren Familien sich den Eingriff nicht leisten können. Durch Unterstützung von Kliniken und Organisationen kann auch diesen Kindern das Augenlicht geschenkt werden.
Bild: Der zehnjährige Josué aus dem Kongo kann nach erfolgreicher Operation wieder sehen. (© CBM)

10/09/2024

Gematik: Zugang zur Telematikinfrastruktur ohne eigenen Konnektor

Im August 2024 hat die Gematik dem ersten Hersteller (RISE) eine Anbieterzulassung erteilt, der den Praxen einen Zugang zur Telematikinfrastruktur ohne eigenen Konnektor ermöglicht. So können Arztpraxen sich mittels der Möglichkeit des „TI-Gateway“ nun auch direkt per sicherem VPN-Zugang mit einem Rechenzentrum verbinden. In dem Rechenzentrum befindet sich ein von der Gematik geprüfter und zugelassener zentraler Hochleistungskonnektor, der mit seiner Leistungsfähigkeit die üblichen lokalen Konnektoren ersetzt. Für die Praxen entfallen mit dieser Methode die Installation und die Wartung eines eigenen lokalen Konnektors. Auch die Verantwortung für den Betrieb trägt bei dieser Methode nicht die Praxis, sondern der Anbieter.

Auch die Augen brauchen Sonnenschutz Die "Stiftung Auge", eine Stiftung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, w...
14/08/2024

Auch die Augen brauchen Sonnenschutz

Die "Stiftung Auge", eine Stiftung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, warnt in einer Pressemitteilung vor UV-bedingten Schäden durch zu intensives Sonnenlicht. Sonnenschutz für die Haut sei heute selbstverständlich, dass auch die Augen durch intensive Sonneneinstrahlung gefährdet sind, sei dagegen weniger bekannt, für die Augen aber ebenso wichtig. Das gelte besonders im Kindes- und Jugendalter, da die Funktion der Augenlinse als UV-Filter noch nicht ausgereift ist. Das sei erst ab einem Alter von 18 Jahren der Fall: Dann wird der kurzwellige Lichtanteil, also UV-A- und UV-B- Strahlen, nahezu vollständig von den vorderen Augenabschnitten abgefangen. Doch auch dann können die UV-Strahlen die Gesundheit des Auges beeinträchtigen. Deshalb müsste man seine Augen auch im Erwachsenenalter noch mit Sonnenbrille und Hut vor UV-Strahlung schützen, um das Risiko für Veränderungen des Augenhintergrunds zu verringern.
„Generell ist es ratsam, Augen und Haut ab einem UV-Index von 3 zu schützen. Dieser Wert wird beispielsweise an einem sonnigen Juli-Tag in Berlin bereits ab 9 Uhr morgens erreicht und erst um 17 Uhr wieder unterschritten. Je weiter man nach Süden reist, desto höher steigt generell der UV-Index“, so Professor Dr. med. Gerd Geerling, Direktor der Universitätsaugenklinik Düsseldorf und Mediensprecher der "Stiftung Auge".
Bei der Wahl der Sonnenbrille sei es vor allem wichtig darauf zu achten, dass sie mit einem CE-Zeichen versehen ist. Das garantiert einen hohen UV-Schutz gemäß den für die EU festgelegten Standards. Außerdem sollte die Sonnenbrille die Augen auch oben und seitlich wirksam abschirmen. Das sei besonders am Meer und in den Bergen wichtig, weil dort viel Sonnenlicht von der Umgebung reflektiert wird. In den Bergen komme der Höheneffekt hinzu: Die UV-Intensität nimmt je 1000 Höhenmeter um 15–20% zu.

06/08/2024

Studie: Rückgang des Sehvermögens ist ein Risikofaktor für Demenz

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Lancet-Kommission zur Prävention, Intervention und Pflege von Demenz deuten darauf hin, dass auch abnehmendes Sehvermögen und zu hohe Cholesterinwerte Risikofaktoren für das Entstehen einer Demenzerkrankung sind [1]. Somit sind nun insgesamt 14 vermeidbare Risikofaktoren* identifiziert, die eine Demenzerkrankung auslösen oder beschleunigen können. Der Studie zufolge könnten durch einen gesunden Lebensstil und eine gute medizinische Vorsorge etwa 45% der Demenzerkrankungen verzögert oder verhindert werden. So senkt man das Erkrankungsrisiko bereits um 2%, wenn Sehschwächen – insbesondere in hohem Alter – ausgeglichen werden. Weltweit bleiben derzeit etwa 12,5% aller Sehschwächen bei Personen über 50 Jahren unbehandelt. „Ein abnehmendes Sehvermögen kann ähnliche Folgen haben wie Schwerhörigkeit. Menschen, die schlechter sehen oder hören, ziehen sich oft zurück und sind sozial weniger aktiv. Durch die soziale Isolation verarbeitet das Gehirn weniger Reize und wird weniger stimuliert. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab und die Betroffenen haben ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken", so Dr. Anne Pfitzer-Bilsing, Leiterin der Abteilung Wissenschaft von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative. „Außerdem kann soziale Isolation zu Depressionen führen, die ebenfalls zu den Demenz-Risikofaktoren zählen.“ Aktuell leben allein in Deutschland etwa 1,8 Millionen Patienten mit Demenz, am häufigsten mit Alzheimer-Demenz. Diese ist – wie viele andere Demenzerkrankungen – nicht heilbar und nicht wirksam zu therapieren. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir immer besser verstehen, wie wir Demenzerkrankungen vorbeugen können. Wenn wir ein gesundes und aktives Leben führen, uns regelmäßig bewegen, soziale Kontakte pflegen und medizinische Risikofaktoren wie Sehschwäche, Schwerhörigkeit, Bluthochdruck und Cholesterinwerte behandeln lassen, dann haben wir schon sehr viel dafür getan, um unser persönliches Demenzrisiko zu senken", so A. Pfitzer-Bilsing weiter.

1. Livingston G et al (2024) Dementia prevention, intervention, and care: 2024 report of the Lancet standing Commission. Lancet DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(24)01296-0

* Bei den bisher identifizierten 14 Risikofaktoren handelt es sich um: Geringe Bildung, eingeschränkte Hörfähigkeit, hoher Cholesterinspiegel, Depressionen, Kopfverletzungen, Bewegungsmangel, Diabetes Typ 2, Rauchen, Bluthochdruck, starkes Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, soziale Isolation, Luftverschmutzung, Einschränkungen der Sehkraft

Zusatzbeitrag erhöht sich bei 20 KrankenkassenZwischen April 2024 und August 2024 haben insgesamt 20 Krankenkassen auf d...
26/07/2024

Zusatzbeitrag erhöht sich bei 20 Krankenkassen

Zwischen April 2024 und August 2024 haben insgesamt 20 Krankenkassen auf die von ihnen seit Monaten bemängelte schlechte finanziellen Situation reagiert und ihren Zusatzbeitrag – teilweise deutlich – erhöht. Bei einigen Krankenkassen liegt er nun bei über 3%.
Die Ende Juni 2024 vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) veröffentlichten Zahlen zur Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherungen für das 1. Quartal 2024 ergaben allein in diesem Zeitraum ein Defizit von 776 Millionen Euro. Auch die Finanzreserven reduzierten sich und betrugen Ende des 1. Quartals noch etwa 7,6 Milliarden Euro und somit etwa 0,3 Monatsausgaben. Dies liegt nur noch knapp über der gesetzlich vorgeschriebenen Rücklage von 0,2 Monatsausgaben. Bereits zu Jahresbeginn beschlossen 45 der insgesamt 94 Krankenkassen eine Beitragserhöhung, 9 der Kassen hatten ihren Zusatzbeitrag zu diesem Zeitpunkt bereits auf über 2% angehoben. Verantwortlich für die schlechte Finanzsituation sind nach Ansicht der Krankenkassen neben allgemeinen Kostensteigerungen die teuren Reformprojekte, insbesondere die zunehmend gesamtgesellschaftlichen Aufgaben, die vom Staat auf die Krankenkassen übertragen werden. So wirkt sich gemäß aktuellem IGES-Gutachten die Zahlung des Bürgergeldes pro Jahr indirekt mit einem Defizit von fast 10 Milliarden Euro aus.
Die fortwährend aktualisierten Beiträge aller Krankenkassen können auf der hier beigefügten Internetseite eingesehen und miteinander vergleichen werden.

Beitragsvergleich der gesetzlichen Krankenkassen inklusive Beitragsrechner für Zusatzbeitrag auf krankenkassen direkt

Peter-Lommatzsch-Tumorpreis der Retinologischen GesellschaftDer auf der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft En...
15/07/2024

Peter-Lommatzsch-Tumorpreis der Retinologischen Gesellschaft

Der auf der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft Ende Juni 2024 in Essen erstmals verliehene Peter-Lommatzsch-Tumorpreis ging an Dr. med. Julian Wolf (Freiburg). Ausgezeichnet wurde sein Projektantrag „Systembiologischer Ansatz zur Charakterisierung und therapeutischen Reduktion des BAP1-bedingten Immunescapes beim Aderhautmelanom“.
Aktuelle Therapien beim Aderhautmelanom können den Tumor zwar lokal meist gut kontrollieren, jedoch entwickeln etwa die Hälfte der Patienten systemische Metastasen, die mit einer hohen Sterblichkeit einhergehen. Bei etwa 40% der Patienten ist eine Mutation im Tumorsuppressorgen BAP1 nachweisbar, die mit einem deutlich erhöhten Risiko für Metastasen assoziiert ist. In ihren Vorarbeiten fanden J. Wolf und sein Team Hinweise, dass eine BAP1 Mutation mit einer stärkeren Expression von immunsuppressiven Molekülen einhergeht, was darauf hindeutet, dass der Tumor auf diese Weise einem Angriff durch das Immunsystem entgegenwirken kann.
In dem ausgezeichneten Projekt planen die Wissenschaftler mit modernen systembiologischen Ansätzen diese BAP1-vermittelte Immunflucht („Immunescape“) in Kammerwasser-flüssigbiopsien und histologischen Präparaten weitergehend zu untersuchen und anschließend in einem Zellkulturmodell funktionell zu validieren. Auf diese Weise sollen neue immuntherapeutische Ansätze für Patienten mit Aderhautmelanom identifiziert werden.
Die in diesem Jahr erstmals vergebene Auszeichnung soll es dem Preisträger ermöglichen, eine innovative Projektidee auf dem Gebiet der okulären Tumorforschung wissenschaftlich umzusetzen. Die Zwei-Jahres-Ergebnisse des Projekts sollen im Rahmen der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft vorgestellt werden. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre vergeben. Sponsoren sind die Retinologische Gesellschaft, der Förderverein der Universitätsaugenkliniken Essen und Lübeck, der Hermann Wacker-Fonds sowie die Familie Lommatzsch

Bei der Preisübergabe (v.l.n.r.): Prof. Dr. Alfred Albrecht Lommatzsch, Dr. med. Julian Wolf sowie Prof. Dr. Nicolas Feltgen

15/07/2024

Anzahl an Beratungsgesprächen zur Organspende in Vertragspraxen steigt an
Wie aus der aktuellen Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ersichtlich, fanden im letzten Jahr etwa 3,77 Millionen Beratungsgespräche zu Organspenden in den Vertragspraxen der niedergelassenen Ärzte (zu 99,5% bei Hausärzten) statt. Im Jahr waren es noch etwa 2,44 Millionen gewesen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass in der Bevölkerung eine große Bereitschaft zur Organspende, aber ein noch größeres Bedürfnis nach medizinisch gesicherter Information und qualifizierter Beratung besteht“, so der Zi-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried. Eine Ursache des Anstiegs der Beratungszahlen vermutet das Zi im neuen Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende, das im März 2022 in Kraft getreten ist. In dem Gesetz wurde eine extrabudgetär abrechenbare Beratung als zusätzliche hausärztliche Leistung vorgesehen, die alle zwei Jahre bei jedem Versicherten abgerechnet werden darf.

DOC-Forschungspreis 2024 für Karin PillunatIm Rahmen des 36. Internationalen Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen...
23/06/2024

DOC-Forschungspreis 2024 für Karin Pillunat
Im Rahmen des 36. Internationalen Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) wurde der DOC-Forschungspreis 2024 an PD Dr. med. Karin Pillunat (Dresden) vergeben. In der Steiermark geboren, studierte sie Humanmedizin an der Karl-Franzens-Universität Graz und der medizinischen Fakultät der La Sapientia Universität in Rom. Ihre Doktorarbeit zum Dr. med. univ. absolvierte sie im Anschluss an der Medizinischen Universität Wien. Nachdem sie zunächst ihre Ausbildung als Ärztin für Allgemeinmedizin durchführte, erfolgte anschließend ihre Ausbildung als Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie an der Universitätsaugenklinik Salzburg. K. Pillunat leitet seit 2002 die überregionale Glaukom- und Glaukomvorsorgeambulanz. Seit dem Jahr 2008 ist sie als Oberärztin in Dresden tätig, wo sie 2018 zum Dr. med. promovierte und sich 2020 habilitierte. Im Fokus ihrer wissenschaftlichen Arbeit steht die Pathophysiologie des Glaukomschadens, insbesondere die okuläre Biomechanik und Hämodynamik des Glaukoms sowie die operative und pharmakologische Therapie des Glaukoms. K. Pillunat ist Mitglied vieler Fachgesellschaften, der kumulative Impact-Faktor ihrer Publikationen beläuft sich derzeit auf 86,104.
In seiner Laudatio betonte Dr. med. Peter Hoffmann: „Mit dem DOC-Forschungspreis 2024 wird eine hervorragende Wissenschaftlerin geehrt, deren Arbeit das Leben vieler Patienten verbessert und die Augenheilkunde nachhaltig prägt.“
K. Pillunat zeigte sich zutiefst berührt, die Auszeichnung zu erhalten. Sie bedankte sich bei DOC und Jury und allen ihren Wegbegleitern, insbesondere „bei meinem ersten Chef, Prof. Grabner aus Salzburg, der es verstanden hat, uns immer wieder anzustacheln und neben der Klinik auch Wissenschaft zu machen. Und vor allem auch bei meinem zweiten Chef und Ehemann Prof. Pillunat, der mein wissenschaftliches Interesse verbunden mit meinem Ehrgeiz in die Richtigen Bahnen lenken konnte.“ Abschließend hatte sie noch einen Rat an ihre Kolleginnen: „Viele Frauen schaffen eine wissenschaftliche Karriere nur deswegen nicht, weil sie neben dem Job auch noch große Aufgaben in der Kindererziehung, im Haushalt und in der Familie haben. Aber es kommt eine Zeit, in der das wieder leichter wird. Vor allem, wenn die Kinder beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen. Es entstehen wieder Vakanzen. Und diese kann man dann auch noch in höherem beruflichem Alter für die Wissenschaft nützen. Dafür möchte ich selbst gern ein Beispiel sein.“

Dr. med. Peter Hoffmann bei der Übergabe des Forschungspreises an Dr. med. Karin Pillunat

13/06/2024

Arzneimittel-Inspektionen in China von mehreren deutschen Bundesländern eingestellt

Medienberichten zufolge führen mehrere deutsche Bundesländer derzeit keinerlei Inspektionen der Arzneimittelproduktion in China durch. Der Grund hierfür ist das neue Anti-Spionage-Gesetz, das seit Ende des Jahres 2023 in China gilt und jegliche Form der Informationsbeschaffung unter Strafe stellt.

Die Produktion von importierten Arzneimitteln aus China muss durch deutsche Inspekteure der Gesundheitsbehörden regelmäßig vor Ort evaluiert werden. Hierfür ist es notwendig, Dokumente anzufordern und zu überprüfen, in denen die Produktionsabläufe dokumentiert sind und mit den Verantwortlichen zu sprechen. Nach einer positiven Überprüfung wird ein sogenanntes GMP-Zertifikat ausgestellt. Aufgrund des neuen Gesetzes haben die Inspekteure der Gesundheitsbehörden Berlin, Hessen und Schleswig-Holstein ihre Inspektionen bis auf weiteres ausgesetzt. Es bestünden „erhebliche Sicherheitsbedenken“. Auch in Baden-Württemberg, dem Land mit den meisten GMP-Inspektionsreisen nach China, wird aktuell geprüft, ob eine Reise der Kontrolleure nach China noch zu verantworten ist.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie hat sich hierzu geäußert: „Diese Situation schafft größte Unsicherheit bei den Inspektoren und führt zur Weigerung, diese Auditierungen in chinesischen Produktionsanlagen vorzunehmen. Sie sind aber gesetzliche Vorgabe für die Einfuhr. Einige Wirkstoffzertifikate sind bereits abgelaufen oder drohen in den nächsten Monaten abzulaufen, was zum Stillstand in der Lieferkette bei verschiedenen Medikamenten führen wird.“ Welche Medikamente genau betroffen sind, kann derzeit jedoch noch nicht abgeschätzt werden, China gehört jedoch zu den wichtigsten Arzneimittelproduzenten der Welt und liefert nach Deutschland vor allem Schmerzmittel und Antibiotika.

Bereits vor einigen Wochen hat das "Handelsblatt" davor gewarnt, dass das Gesetz zu einer ernsten Bedrohung der Arzneimittelversorgung in Deutschland führen könnte. Das Bundesgesundheitsministerium teilt diese Sorge nicht. „Auch vor der Verschärfung des Anti-Spionage-Gesetzes bestand ein gewisses Risiko für unwägbares Handeln der chinesischen Behörden im Zusammenhang mit Inspektionsreisen. Das Bundesministerium für Gesundheit steht in engem Austausch mit dem Auswärtigen Amt und den Ländern, um mögliche Bedenken und Risiken bei zukünftigen Inspektionsreisen zu minimieren.“ – so eine Sprecherin des Ministeriums.

Quellen: Pharmazeutische Zeitung, Handelsblatt

Heute ist bundesweiter SehbehindertentagSeit dem Jahr 1998 findet jährlich am 6. Juni bundesweit der Sehbehindertentag s...
06/06/2024

Heute ist bundesweiter Sehbehindertentag

Seit dem Jahr 1998 findet jährlich am 6. Juni bundesweit der Sehbehindertentag statt, an dem – mit wechselnden Aktionen und Themen – auf die Bedürfnisse der bundesweit über eine Million Sehbehinderten aufmerksam gemacht wird. Der Tag wurde durch den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) ins Leben gerufen. Thema der diesjährigen Veranstaltungen ist die neu gestartete Kampagne „Die schlimmste Kreuzung". Sehbehinderte und blinde Menschen sind an Kreuzungen einem besonderen Risiko ausgesetzt, so fehlen meistens spezielle Einrichtungen wie „Blindenampeln“ oder auf dem Boden verlegte Rippen- und Noppenplatten. Auch die visuelle Gestaltung von Kreuzungen lässt oft zu wünschen übrig, wenn beispielsweise Kontraste fehlen und die Bordsteinkante kaum zu erkennen ist. Innerhalb der Kampagne werden ab heute regelmäßig in einem Ort beziehungsweise in einer Region die jeweils „schlimmste Kreuzung“ für sehbehinderte und blinde Menschen „ausgezeichnet“ und sukzessive auf der Homepage des DBSV veröffentlicht:

"Die schlimmste Kreuzung" Archiv der Sehbehindertentage seit 2010

„The Ophthalmologist“: Vier deutsche Augenärzte unter den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten Die englische Fachzeits...
03/05/2024

„The Ophthalmologist“: Vier deutsche Augenärzte unter den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten

Die englische Fachzeitschrift „The Ophthalmologist“ kürt jährlich die weltweit 100 einflussreichsten Personen aus der Augenheilkunde. In der aktuellen Liste von 2024 befinden sich vier deutsche Ophthalmologen:
- Prof. Dr. med. Jost Jonas (Heidelberg)
- Prof. Dr. med. Burkhard Dick (Bochum)
- Prof. Dr. med. Achim Langenbucher (Homburg/Saar)
- Prof. Dr. med. Gerd Auffarth (Heidelberg)
Die Liste umfasst renommierte Augenärzte und -chirurgen, Wissenschaftler, Ingenieure aus der Medizintechnik sowie Vertreter der Industrie, die einen wichtigen Beitrag für die Augenheilkunde geleistet haben.
Im Rahmen des Auswahlverfahrens konnten die Leser der Fachzeitschrift innerhalb von zwei Monaten ihre Vorschläge einreichen. Die Auswahl wurde anschließend durch eine unabhängige Fachkommission ermittelt. Kriterien für die Auswahl waren Veröffentlichungen, Vorträge, der Ruf als Chirurg sowie internationale Forschungskooperationen.
Die komplette Liste inklusive Fotos und persönlichen Informationen ist auf den Seiten der Fachzeitschrift einzusehen (https://powerlist.theophthalmologist.com/)

Ilse Strempel erhält Bundesverdienstorden für ihr langjähriges Wirken in der AugenheilkundeProf. Dr. med. Ilse Strempel ...
26/04/2024

Ilse Strempel erhält Bundesverdienstorden für ihr langjähriges Wirken in der Augenheilkunde

Prof. Dr. med. Ilse Strempel hat im April 2024 für ihren überdurchschnittlichen Einsatz für ihre Patienten und für die Erforschung neuer Heilmethoden in der Augenheilkunde den Bundesverdienstorden verliehen bekommen. Der Orden wurde ihr von Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister von Marburg, feierlich überreicht. Bereits im Jahr 2012 wurde ihr die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
I. Strempel ist in Paderborn geboren und studierte zunächst einige Semester Psychologie, bis sie zum Fach Humanmedizin nach Marburg wechselte, wo sie 50 Jahre ununterbrochen am Universitätsklinikum Gießen-Marburg tätig war. Ihr Fachgebiet ist die interdisziplinäre Glaukomtherapie. Die Augenärztin ist Gründerin der Deutschen Gesellschaft für Ganzheitlichen Augenheilkunde und setzte sich besonders dafür ein, ganzheitliche Augenheilkunde als Teil des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands zu verankern. Durch ihre wissenschaftlichen Beweise komplementärer Methoden konnte sie erreichen, dass diese in die Schulmedizin eingeführt wurden.
Nach ihrer Emeritierung im Jahr 2012 war sie im Rahmen einer internen Vereinbarung weitere zehn Jahre in der Patientenbetreuung tätigt. „Sie haben diese zehn Jahre besonders als Möglichkeit dafür verstanden, sich dem zu widmen, warum Sie Ärztin geworden sind“, so T. Spies bei der Übergabe des Ordens. „Unsere Medizin hat heute an vielen Stellen das Verständnis eines Umgangs, der eher mechanisch ist und nicht auf den Menschen schaut, sondern auf biologische Defizite.“ In einer Zeit, in der Patienten oftmals als „Galle von Zimmer drei“ bezeichnet würden, habe sie sich intensiv mit den Menschen beschäftigt, die hinter den Erkrankungen stehen. Auch Prof. Dr. Thomas Nauss, der Präsident der Phillips-Universität, würdigte bei seiner Laudatio ihre Empathie und ihren Umgang mit den Patienten. I. Strempel zeigte sich bei ihrer Dankesrede bescheiden: „Alles, was ich tat, war für mich selbstverständlich. Das, was ich für richtig, wichtig und für notwendig halte.“

Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Überreichung des Bundesverdienstordens an Prof. Dr. Ilse Strempel für ihr herausragendes Wirken in der Augenheilkunde.
(Foto: Beatrix Achinger, i. A. d. Stadt Marburg)

Halle: Universitätsaugenklinik aktiv bei Wiederaufforstung des HarzesZum Schutz der Umwelt und zur Förderung der Nachhal...
24/04/2024

Halle: Universitätsaugenklinik aktiv bei Wiederaufforstung des Harzes

Zum Schutz der Umwelt und zur Förderung der Nachhaltigkeit hat sich die Universitätsaugenklinik Halle an der Wiederaufforstung des Harzes beteiligt. Dessen Baumbestand wurde durch das Orkantief Friederike im Jahr 2018 und durch einen starken Befall mit dem Borkenkäfer in den letzten Jahren um zwei Drittel dezimiert. In Anlehnung an die Traumachirurgie, bei der die Rekonstruktion von schwer verletzten Augen liebevoll „Aufforstung“ genannt wird, hat Prof. Dr. med. Arne Viestenz, Direktor der Universitätsaugenklinik, die Siegerprämie, die er vom Land Sachsen-Anhalt für den Sieg des IQ-Innovationspreises erhalten hat, für die Aufforstung des Harzes verwendet. Von Mitarbeitern der Universitätsaugenklinik sowie deren Familienangehörigen wurden 2000 Lärchen und Buchen unter fachkundiger Anleitung auf etwa einem Hektor bei Wernigerode gepflanzt. Baumpaten des Projektes sind Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Dekanin Prof. Dr. Heike Kielstein und der Schauspieler Benno Führmann, der den fleißigen Helfern zum Dank ein Exemplar seines Buches „Unter Bäumen“ ausgehändigt hat. Bis die Bäumchen ihre endgültige Größe erreicht haben, werden 30 Jahre vergehen, „besser jetzt als nie“ – so die Beteiligten der Universitätsmedizin Halle.

Verordnungen von Augenprothesen weiterhin nur über herkömmliches RezeptAus aktuellem Anlass teilt Theo Knauer, 1. Vorsit...
05/04/2024

Verordnungen von Augenprothesen weiterhin nur über herkömmliches Rezept

Aus aktuellem Anlass teilt Theo Knauer, 1. Vorsitzender des Berufsverbands der Augenprothetiker (BVDA) mit, dass Rezepte für Augenprothesen unbedingt weiterhin über das herkömmliche Muster 16 (rosa Rezept) verordnet werden müssen. Auch die Diagnose muss zwingend auf dem Rezept stehen. Augenprothesen fallen unter „Hilfsmittel“, deren Verordnung ist aktuell noch nicht über ein elektronisches Rezept (eRezept) möglich.
So häufen sich derzeit Meldungen der Mitglieder des BVDA, dass Patienten immer häufiger ihre Augenprothese mittels eRezept verordnet bekommen. Diese werden von den Krankenkassen bzw. deren Abrechnungsgesellschaften zurückgewiesen und die – oftmals älteren und nicht mehr mobilen – Patienten müssten für eine korrekte Verordnung erneut die Arztpraxis aufsuchen.

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Medizinische Fachkompetenz in Wort und Bild

Der Dr. Reinhard Kaden Verlag wurde im Jahr 1980 von dem damals in eigener Praxis tätigen Augenarzt Dr. Reinhard Kaden in Heidelberg gegründet. Unter dem Motto „Konzentration auf das Wesentliche“ geben wir seitdem medizinische Fachzeitschriften und Fachbücher in den Bereichen Augenheilkunde und Chirurgie heraus.

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