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04/09/2024
Funktionieren nicht-monogame Konzepte überhaupt?
Sie können meiner Erfahrung nach gut funktionieren, wenn folgende Grundvoraussetzungen stimmen:
1. Es gibt eine tragfähige gute Basis
2. Die Beziehungsöffnung sollte KEINE LÖSUNG für ein aktuell bestehendes, aktutes Problem mit großem Leidensdruck sein
3. Beide Personen wollen es aus sich heraus
4. Beide Personen sind aus sich heraus bereit, Ressourcen da rein zu stecken und sich intensiv mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen
5. Es gibt ein Wir-Gefühl geben und nicht die Idee, dass ich für alles gegen mein Partny kämpfen muss
6. Es gibt bei beiden die Fähigkeit freundlicher und klarer Kommunikation sowie die Fähigkeit, sich selbst so gut regulieren zu können, dass nicht ausschließlich das Partny bei hochkochenden Gefühlen helfen kann/muss (ein gutes eigenes Netzwerk ist hier Gold wert)
Wichtig ist, dass ihr während des ganzen Prozesses immer wieder aus euch heraus in eine gute Verbindung kommt.
Der Wechsel von Mono zu offen oder Poly kommt einem Kulturwechsel gleich.
Wenn es so passieren soll, dass es allen einigermaßen gut damit geht und es möglichst dramalos funktioniert, sollte es meiner Meinung nach gut vorbereitet und in einem Tempo passieren, mit dem alle gut mitgehen können. Geht einen Schritt nach dem anderen mit viel Zeit zum Reflektieren und Prozessieren dazwischen.
Es geht auch anders, vor allem schneller. Nur das kommt oft mit Schmerz und Verzweiflung. Du hast also wie immer die Wahl.