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Mal zum Schmunzeln - aus einem Kochbuch alter Tage - bitte auf Stimmigkeit überprüfen und die Fortsetzung finden Sie auf...
30/10/2024

Mal zum Schmunzeln - aus einem Kochbuch alter Tage - bitte auf Stimmigkeit überprüfen und die Fortsetzung finden Sie auf www.Bay. Waldverein Sektion Lindberg-Falkenstein

Hier werden wir Bücher, Literatur, Autoren, Verlage, literaturinteressierte Schüler, Pädagogen, Journalisten, Leserinnen...
14/10/2024

Hier werden wir Bücher, Literatur, Autoren, Verlage, literaturinteressierte Schüler, Pädagogen, Journalisten, Leserinnen und Leser zusammenbringen, um wieder mal zwischen den Zeilen zu lesen im Bayerischen Wald im Museumsdorf Freilichtmuseum Finsterau. Literaturhaus DICHTERWALD im Geburtshaus Paul Friedl. Das Literaturhaus liegt an der Grenze, geht an Grenzen-überwindet Grenzen. Wir glauben an Bücher. Auch wenn vor der Buchmesse wieder mal "Krise" angeplaudert wird.

Marijapflege“  Ein neuer Pflege-Vermittlungsdienst im Kreis Regenfür Pflegekräfte aus dem BaltikumZu Gast in der VdK-Kre...
03/10/2024

Marijapflege“

Ein neuer Pflege-Vermittlungsdienst im Kreis Regen
für Pflegekräfte aus dem Baltikum
Zu Gast in der VdK-Kreisgeschäftsstelle

„Mit Empathie, Zuneigung und Geduld an die Aufgabe gehen“ - so lautet das Leitmotiv des neuen lokalen Personalvermittlers für 24-Stunden Pflege- und hauswirtschaftliche Betreuungskräfte namens „Marijapflege“, der jedoch auch deutschlandweit vermitteln will. Die Pflegekräfte kommen aus dem Baltikum.

Mariia Acanfora, die aus der Ukraine stammt und schon seit sieben Jahren in Regen lebt, vermittelt sie. Acanfora spricht sieben Sprachen, so fällt es ihr leicht, Betreuungskräfte aus den Ländern Lettland, Litauen, Estland zu finden, in Zusammenarbeit mit ihrer lettischen Partnerorganisation.

Der Bewerberpool besteht aus seriösen und liebenswürdigen Damen, die größtenteils bereits langjährige Erfahrung in der Altenpflege gesammelt haben. Die baltischen Kräfte legen dabei besonderen Wert auf gute Deutschkenntnisse.

Mariia Acanfora nutzt ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse sowie mehrjährige Erfahrung in der Personalvermittlung in Deutschland, um optimal geeignete Pflegekräfte für die individuellen Anforderungen der zu betreuenden Personen zu finden.

Die aktuelle Situation im Pflegebereich zeigt deutschlandweit eine spürbare Versorgungslücke, die selbst in Bayern in den kommenden Jahren noch weiter wachsen wird. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird allein durch die zunehmende Alterung bis Ende 2055 um 37 Prozent zunehmen, wobei die stärksten relativen Anstiege um 56 Prozent in Bayern zu verzeichnen sind.

In diesem Zusammenhang betrachtet Mariia Acanfora die 24-Stunden Pflege- und hauswirtschaftliche Betreuung als wesentlichen Beitrag, um dieser Herausforderung effektiv zu begegnen. Es werden bis zu 600 000 Pflegekräfte fehlen.

„Die Kosten für eine durch „Marijapflege“ vermittelte 24-Stunden Betreuungskraft betragen ca. 2000 bis 2300 Euro pro Monat, je nachdem, wie viele Personen im Haushalt leben und wie viele betreut werden müssen“, berichtet Mariia Acanfora.

Helmut Plenk, VdK-Kreisgeschäftsführer, stellvertretender Landrat und Experte im Sozialrecht ergänzt, dass Pflegebedürftige hierbei das monatliche Pflegegeld zur Finanzierung einsetzen können. Wichtig ist, dass sich die Betreuten in ihrem Alter glücklich, sicher und zufrieden fühlen - nicht einsam, bei sich zuhause! Pflege - statt im Heim DAHEIM!

Buchtipp: Michael Lüders Strahlendes Eis THRILLER C.H.Beck Man bringt als Journalist in der Kommentierung oder bei Beric...
02/10/2024

Buchtipp: Michael Lüders Strahlendes Eis THRILLER C.H.Beck

Man bringt als Journalist in der Kommentierung oder bei Berichterstattung im Allgemeinen über Ereignisse und Sachverhalte ungern Persönliches mit ein. Denn es geht ja in der Regel - vor allem in früheren Zeiten - um eine gewisse Distanz in der Berichterstattung, die leider heutzutage weitgehend verloren gegangen ist.

Doch in diesem speziellen Fall will ich eine Ausnahme machen und eine persönliche Ebene hier mit einbringen, weil ich mit Kollegen beim Hessischen Rundfunk 2004 darüber berichtet habe, dass ein Ex-Air Force-Pilot in den Vereinigten Staaten eine Atombombe am Meeresboden gefunden hat.

1958, als zwei US-Flugzeuge drohten zusammenzustoßen, in der Nähe des kleinen Städtchens Savannah, im US-Bundesstaat Georgia, war sie in der Not abgeworfen worden. Bei einem missglückten Landeanflug war der Crew erlaubt worden, die Bombe im Meer zu entsorgen. So dümpelt auch heute noch das Objekt am Meeresboden. Welche Gefahr nach der Korrosion von ihm ausgeht, wir wissen es nicht.

Einem Bericht zufolge vermissen allein die Vereinigten Staaten elf Nuklearwaffen. Greenpeace schätzt, dass am Meeresboden etwa 50 Bomben dümpeln. Damals wusste die Öffentlichkeit nicht, dass das Strategic Air Commando in Europa mit aktivierbaren Atomwaffen an Bord auf europäischem Territorium bestückt waren. Und diese Mutmaßungen veranlassten mich damals, weiter zu recherchieren, welche atomaren Restbestände auf dem Land oder auf dem Meeresboden weiterhin lagern. Ich konnte dann in der Folge berichten, in Zusammenarbeit mit der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, dass um die 100 atomare Sprengkörper als lagernder Atommüll ein nachhaltiges Erbe des Kalten Krieges darstellen. Genug der langen Vorrede.

Ich erwähne dies hier, weil der Roman von Michael Lüders STRAHLENDES EIS als Thriller, bei C.H. Beck erschienen, einen solchen Fall herausgreift, um einen großen Spannungsbogen aufzuziehen um einen einzelnen Fall in Grönland. Es war im Januar 1968, da stürzte nämlich ein amerikanischer B-52 Bomber an der Nordwestküste Grönlands ab. An Bord waren vier Wasserstoffbomben, deren Verbleib nie restlos geklärt wurde. Diese historische wahre Begebenheit ist also der Ausgangspunkt für Michael Lüders neuen Triller, der ureigentlich auch als Nahostexperte publiziert und vor allem die scheiternde westliche Politik im Orient kritisiert. Inzwischen hat Lüders seinen dritten Thriller um die Hauptfigur Sophie Schelling herum publiziert.

Im Zuge des Klimawandels und des wachsenden Interesses an der Arktis, wegen der dort liegenden Rohstoffe, hat dieser Thriller durchaus aktuelle Hintergründe. Jahrzehnte nach diesem Ereignis wollen Arbeiter, die damals bei Aufräumarbeiten verstrahlt wurden, endlich die Hintergründe aufklären. Eine dubiose Firma ist auch beauftragt, im Untergrund der Erde aufzuräumen. Die Klimaerwärmung lässt das Eis in der Arktis dahinschmelzen. Lüders sammelt genug Action um die historischen Fakten herum, um die sachliche Ebene auch spannend zu machen: Abstürzende Hubschrauber, untergehende Schiffe, Geschäftemacher und Influencer, Präsidenten und böse Menschen und vieles mehr, um den rein sachlichen Hintergründen in der Fiktion Spannung zu verleihen.

An nicht wenigen Stellen lässt Lüders dennoch politisch Konkretes einfließen, etwa die wirtschaftspolitischen Hintergründe der Bankrotteure und Steuerhinterzieher, die für die Bankenkrise in Islands zuständig waren. Auch militante Umweltaktivisten kommen vor, Internationale Konferenzen, Rohstoffinteressen, das alles mischt Lüders zu einem spannenden Plot. Erdöl, Erdgas, Mineralien und seltene Erden wecken das Interesse der internationalen Politik. Auch die Interessen der lokalen Bevölkerung spielen in den Plot hinein.

Es geht um die Region Thule, wo die Atombombe nieder gingen. Dort stieg nämlich die Krebsrate an. Aber den politischen Stellen ging es darum, möglichst die Wahrheit über die B-52 Bomber nicht ans Licht kommen zu lassen. Wer soll nun die Drecksarbeit vor Ort erledigen, und geht es wirklich ums Aufräumen unter Wasser am Meeresboden oder um die Exploration der Bodenschätze, die künftig ausgebeutet werden sollen? Bekommen die Strahlenopfer am Ende doch ihr Recht? Wie wirkt sich die Gletscherschmelze auf die Aktionen aus? Rufen wir uns in Erinnerung, in jener Zeit ging es auch um Abschussrampen für Atomraketen, wenn ein atomarer Gegenschlag nötig wäre. So entstanden die Pläne für Atombasen östlich des US-Luftwaffenstützpunktes in Thule.

Es sollten 60 Atom-Abschussrampen entstehen. Aber es blieb bei einem einzigen Camp mit dem Namen „Camp Century. Es gelingt Lüders in einer packenden Sprache sowohl die technischen wie die historischen Hintergründe aufzuzeigen, ohne dass der Thriller an Spannung verlieren würde. Es gelingt ihm auch, immer wieder die politischen Dimensionen mit einzuflechten, so dass man am Ende des Leseprozesses wieder mal sagen muss: Die Geschichte und die Realität schreibt die besten und spannendsten Geschichten. Und hat der Leser nicht auch wieder politische Déjà-vus angesichts neuer Kriegsszenarios. Und am Ende stellt sich dann doch auch wieder die politische Frage: Wem gehört eigentlich die Arktis?

Michael Lüders Strahlendes Eis THRILLER C.H.Beck
Michael Lüders ist 1959 in Bremen geboren.
Studium der arabischen Literatur in Damaskus, der Islamwissenschaften, Politologie und Publizistik in Berlin. Promotion über das ägyptische Kino. Dokumentarfilme für SWR und WDR. Langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT. Lebt als Politikberater, Publizist und Autor in Berlin.

Buchtipp von Harald Loch auf www.facesofbooks.deMaximilian Steinbeis: Die verwundbare Demokratie   Strategien gegen die ...
24/09/2024

Buchtipp von Harald Loch auf www.facesofbooks.de
Maximilian Steinbeis: Die verwundbare Demokratie Strategien gegen die populistische Übernahme

Vor einem Monat war das Bundesverfassungsgericht weder per E-Mail noch telefonisch zu erreichen. Bei Tiefbauarbeiten vor dem Gerichtsgebäude war ein Kabel beschädigt worden. Jetzt soll dieses BVerfG besser geschützt werden. Allerdings nicht nur gegen Bagger. Darauf haben sich die Ampel und die CDU verständigt. Wie verwundbar ist dieses angesehene Verfassungsorgan? Wie verwundbar ist unsere Demokratie? Der auch international vielbeachtete Verfassungspublizist Maximilian Steinbeis hat „Strategien gegen die populistische Übernahme“ entwickelt und unter dem Titel „Die verwundbare Demokratie“ veröffentlicht. Er betreibt einen wissenschaftlichen Verfassungsblog, wo internationale Autorinnen und Autoren Fragen im Grenzbereich von Politik und Recht diskutieren. In seinem Buch behandelt er zunächst zwei Beispiele populistischer Machtübernahme in zwei Mitgliedländern der EU: In Polen und in Ungarn. In beiden Ländern ging es nach Wahlerfolgen populistischer Parteien ruckzuck mit dem Abbau der Rechtsstaatlichkeit – alles unter weitester Ausnutzung legaler Mittel. In Polen hat sich nach der Abwahl der Populisten gezeigt, wie schwer es ist, die autoritär geschaffenen Strukturen zurückzubauen und wieder rechtsstaatliche Maßstäbe gelten zu lassen. In Ungarn ist der Populist Orban noch am Ruder und die Wiederherstellung von EU-konformen Zuständen ist nicht absehbar.
Im zweiten Teil seines sich vor allem an Nichtjuristen wendenden spannenden Buches kommen eine Reihe von jungen Verfassungsjuristen zu Wort, die in dem von Steinbeis betriebenen Verfassungsblog seit Monaten an einem öffentlichen Thüringenprojekt mitgearbeitet haben, das die Übernahme des Landes durch die Höcke-AfD in den bevorstehenden Landtagswahlen an die Wand malt und zu verhindern sucht. In mehreren fiktionalen Szenarien skizzieren sie, wie die Populisten vorgehen könnten, welche Folgen das haben würde und wie wenig das Landes- oder auch das Bundesrecht gegen eine Gleichschaltung in der Hand hätten. Einige Gefahren sind bisher kaum ins Bewusstsein der Menschen gedrungen, etwas die eigentlich vernünftige Zwei-Drittel-Mehrheit für wichtige Entscheidungen, wie die Wahl von Verfassungsrichtern. Es würde aber schon ein Wahlergebnis von etwas mehr als einem Drittel für die Populisten genügen, um die Wahl zu blockieren und die Mehrheit zu „Kompromissen“ zu erpressen. Wie wenig der Rechtsstaat gegen obstruktives Verwaltungshandeln unternehmen kann, ist erschreckend. Bisher hielt man es hierzulande für selbstverständlich, dass das von Gerichten festgestellte Recht auch von den Gebietskörperschaften und den Behörden angewandt und durchgesetzt wird. So funktioniert nun mal der Rechtsstaat. Aber wie zwingt – wer vor allem – einen widerspenstigen Landrat oder eine Ausländerbehörde zu rechtskonformem handeln. Steinbeis gibt ein krasses Beispiel frühen Ungehorsams, indem er auf das Kruzifiks-Urteil des BVerfG verweist. Das Gericht hatte die Vorschrift in der bayerischen Volksschulordhnung, dass in jedem Klassenzimmer ein Kreuz anzubringen sei, mit 5 von acht Stimmen für verfassungswidrig erklärt. Für den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber und CSU-Chef Waigl „war das ein gefundenes Fressen, um den Volkszorn gegen das Verfassungsgericht zu entfachen“. Die Kreuze hängen immer noch. Wie viel mehr Obstruktionspotential hätten populistische Strukturen, denen ja ein Großteil des „Volkszorns“ zufliegt. Steinbeis wirft in diesem Zusammenhang auch einen erhellenden Blick auf die USA.
Der Autor ist Verfassungsjurist, er ist Bayer und ein begeisterter Befürworter des Rechtsstaates und der bundesdeutschen Demokratie. Aber er weiß auch „die Verfassung wird uns nicht schützen können. Umgekehrt vielleicht schon.“ Er propagiert als Fazit das, was er „zivilen Verfassungsschutz“ nennt. Das sei nicht Repression, auch nicht Prävention, sondern Antizipation. Das verlangt, sich dem autoritären Populismus „entgegenzustemmen, wo immer er einem begegnet, Im Betrieb und am Frühstückstisch, im Lehrerzimmer und im Besprechungsraum, im Amt und im Gerichtssaal, an der Wahlurne und am Wahlkampfstand, und am Ende und ganz besonders auf der Straße. Das ist die Antwort auf die Frage, was um Gottes Willen wir denn jetzt tun können, damit wir nicht alle im Autoritarismus enden.“

Harald Loch

Maximilian Steinbeis: Die verwundbare Demokratie Strategien gegen die populistische Übernahme
Hanser, München 2024 304 Seiten 25 Euro

Ein Tipp fürs Älterwerden:Ein Pflegeproblem kommt auf Sie zu?Unser Ziel ist, Menschen zu Hause zu betreuen. Mit zunehmen...
23/09/2024

Ein Tipp fürs Älterwerden:

Ein Pflegeproblem kommt auf Sie zu?
Unser Ziel ist, Menschen zu Hause zu betreuen. Mit zunehmendem Alter fällt es ihnen schwerer, den Alltag zu bewältigen. Ihre Gesundheitskräfte lassen nach. Sie fühlen sich einsam. Wir sind immer bereit, zu helfen - bei Pflege und im Haushalt. Bei Besuchen von Ärzten, Verwandten und Freunden. Wir nehmen auch gerne an Spaziergängen und gemeinsamen Gesprächen teil.
Mit Empathie, Zuneigung und Geduld gehen wir an unsere Aufgabe! Damit die Betreuten sich in ihrem Alter glücklich fühlen. Sicher sind. Und zufrieden. Nicht einsam.
„Lieber daheim als im Heim“
24-Stunden-Pflege- und hauswirtschaftliche Betreuung -
24-Stunden-Pflege und Betreuungskräfte aus dem Baltikum (marijapflege.com) Sie sprechen gut deutsch.
Mo. bis Fr. : 08:00 - 17:00 Uhr
+49 179 686 49 35
[email protected]

𝐏𝐨𝐝𝐢𝐮𝐦𝐬𝐝𝐢𝐬𝐤𝐮𝐬𝐬𝐢𝐨𝐧 𝐚𝐧𝐥ä𝐬𝐬𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐯𝐨𝐫𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐅𝐞𝐫𝐭𝐢𝐠𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐏𝐚𝐮𝐥-𝐅𝐫𝐢𝐞𝐝𝐥-𝐆𝐞𝐛𝐮𝐫𝐭𝐬𝐡𝐚𝐮𝐬𝐞𝐬Am 22. September um 10.30 Uh...
20/09/2024

𝐏𝐨𝐝𝐢𝐮𝐦𝐬𝐝𝐢𝐬𝐤𝐮𝐬𝐬𝐢𝐨𝐧 𝐚𝐧𝐥ä𝐬𝐬𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐯𝐨𝐫𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐅𝐞𝐫𝐭𝐢𝐠𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐏𝐚𝐮𝐥-𝐅𝐫𝐢𝐞𝐝𝐥-𝐆𝐞𝐛𝐮𝐫𝐭𝐬𝐡𝐚𝐮𝐬𝐞𝐬

Am 22. September um 10.30 Uhr laden der „Literaturverein DichterWald e.V.“ und das Freilichtmuseum Finsterau zu einer Podiumsdiskussion in die Außergefilder Stube ein.
Literatur an der Grenze? Diese Frage und weitere spannende Themen wie „Was ist ein Literaturarchiv bzw. Literaturhaus und welche Aufgaben hat es?“ oder „Bietet die entlegene Situation in Finsterau die Möglichkeit eines Literaturhauses?“ werden in diesem Gespräch erörtert.

Moderiert wird die Runde von Alexandra von Poschinger. Teilnehmer sind Autor und Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier, Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling und Dr. Heribert Tommek vom Literaturhaus Sulzbach-Rosenberg.

Infos zu Teilnehmenden:
𝐏𝐃 𝐃𝐫. 𝐡𝐚𝐛𝐢𝐥. 𝐇𝐞𝐫𝐢𝐛𝐞𝐫𝐭 𝐓𝐨𝐦𝐦𝐞𝐤, Sulzbach-Rosenberg, Dozent an der Uni Regensburg. Er betreut das Literaturarchiv und Literaturhaus Sulzbach-Rosenberg. Im Sommersemester 2024 vertritt er eine AVL-Professur in Potsdam.

𝐊𝐚𝐫𝐥-𝐇𝐞𝐢𝐧𝐳 𝐑𝐞𝐢𝐦𝐞𝐢𝐞𝐫, Autor, Lyriker und 1. Vorsitzender des Literaturvereins „DichterWald e.V.“, studierte Pädagogik und Psychologie und war zuletzt als Rektor an der Volksschule in Spiegelau tätig. Neben seinen lyrischen Veröffentlichungen widmet er sich als Kreisheimatpfleger des Landkreises Freyung-Grafenau auch volkskundlichen Themen.

𝐃𝐫. 𝐈𝐧𝐠. 𝐂𝐥𝐞𝐦𝐞𝐧𝐬 𝐊𝐧𝐨𝐛𝐥𝐢𝐧𝐠, Bezirksheimatpfleger, studierte Architektur an der TU München mit anschließendem Masterstudiengang in Betriebswirtschaftslehre. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München am Lehrstuhl für Baugeschichte, historische Bauforschung und Denkmalpflege und promovierte zum architekturgeschichtlichen Thema „Münchner Dachwerke“. Nach zwei weiteren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Oberhausmuseum in Passau war er bis Januar 2024 als Senior Researcher an der ETH Zürich – Institut für Denkmalpflege und historische Bauforschung (IDB) – tätig.

𝐀𝐥𝐞𝐱𝐚𝐧𝐝𝐫𝐚 𝐯𝐨𝐧 𝐏𝐨𝐬𝐜𝐡𝐢𝐧𝐠𝐞𝐫, Journalistin, 2. Vorsitzende des Vereins DichterWald e. V. Lebt im Bayerischen Wald und in München, Studium der Germanistik und Geografie. Arbeitete für die Passauer Neue Presse, den Bayerischen Rundfunk und in einer Werbe- und Designagentur. Selbständig als Journalistin, Buchautorin und Kulturmanagerin. Sie schreibt u. a. für DIE ZEIT Verlagsgruppe, publizierte Bücher bei KNESEBECK und PRESTEL und ist Dozentin an der Akademie Faber Castell für Literatur, Kunst und Design in Nürnberg-Stein

Buch-Tipp: Stephan Abarbanell Paula oder die sieben Farben der Einsamkeit BLESSINGREZENSIONSchon seltsam, dass der Staat...
18/08/2024

Buch-Tipp:
Stephan Abarbanell Paula oder die sieben Farben der Einsamkeit BLESSING

REZENSION

Schon seltsam, dass der Staatsgründer Israels noch von keinem deutschen Biographen für würdig befunden wurde, in einem Buch in Memoiren gewürdigt zu werden. Dabei hören wir tagtäglich Nachrichten über den Gaza-Krieg und die Rolle Israels dabei. Israel die langzeitumstrittene Staatsgründung.

Sein Name, David Ben-Gurion (ursprünglich David Josef Grün) wurde immerhin festgehalten bei der Namensgebung des Flughafens von Tel Aviv.

Mit der Verkündung der Unabhängigkeitserklärung 1948 begann die Geschichte des modernen Staats Israel. Gurion war der erste Ministerpräsident des neugegründeten Staates, dessen Existenzberechtigung in der Folge immer wieder zu politischem Streit, Kriegen und internationalen Konflikten führte.

Und es gab noch eine Lücke auf dem Buchmarkt, niemand hatte bis dato die Geschichte der Ehefrau Bin Gurions beschrieben, auch über sie existierte bisher weder eine Biographie noch ein Roman. Stephan Abarbanell hat sie geschlossen.

Der Autor reiste nach Israel und ergründete vor Ort die Zusammenhänge, wie er ausführlich im Nachwort notiert, wer ihm alles dabei geholfen hat diese Liebes- und Ehebeziehung zu hinterleuchten. Glücklich scheint das Schicksal von Paula nicht gewesen zu sein, von Minsk in die USA gegangen, vermisst sie den amerikanischen Lebensstil im Kibbuz der Wüste:
„In nahezu jedes Land hätte man sie schicken können, solange es über fließend Wasser, Heizungen, Kühlschränke und eine vernunftgesteuerte Regierung verfügte (also eigentlich keines). Aber nicht in die Wüste. Und nicht in einen Kibbuz am Ende der Welt, wo ... ihre Kinder und Freunde fern waren.“

Mit dem Leben in der Wüste kommt sie nicht klar, niemand hatte sie gewarnt davor: „Wie sollte man auch erkennen, was man nicht kennt.“ Zwischen den Dialogzeilen auch immer wieder Politisches.
Sie ist eine frustrierte Ehefrau, erst recht, weil Ben Gurion angeblich drei außereheliche Beziehungen pflegte. Frustrationen bestimmten ihr Leben, das eben gekennzeichnet war von den sieben Farben der Einsamkeit.

Stephan Abarbanell, 1957 geboren, wuchs in Hamburg auf. Er studierte Evangelische Theologie sowie Allgemeine Rhetorik in Hamburg, Tübingen und Berkeley und war viele Jahre lang Kulturchef des rbb.

Frederike Treu Morgen grüner Klimafrendlich und nachhaltig gärtnern PRESTEL/PENGUINDie Farben- und Textpracht in diesem ...
17/08/2024

Frederike Treu Morgen grüner Klimafrendlich und nachhaltig gärtnern PRESTEL/PENGUIN

Die Farben- und Textpracht in diesem Gartenbuch fasziniert. Bunte Bilder, kluge informationsreiche Texte, kurze Schnipsel, internetbeeinflusst mit schlauen Hinweisen, Fotos, die das Gesagte wunderbar illustrieren, personalisierte Tipps von Garteninfluencerinnen ein ABC und Einmaleins der Gartenphilosophie und Gartenpraxis in einem. Es geht um das klimafreundliche und nachhaltige Gärtnern, ohne dass die ideologische Sonnenbrille dabei aufgesetzt wird, die allzu pädagogisch daherkommen würde. Nein, hier ist Sachkunde unterwegs und journalistischer Fachverstand, kein Grünzwang, sondern Anregung, Motivation, Hinweis, keine Lehrstunde.

Das geht schon bei der Ordnungsliebe für dieses Buch los. Vier Überschriften strukturieren dieses üppig gestaltete Gartenbuch: GESTALTEN, PFLANZEN, PFLEGEN, ALLGEMEINES.
Das Credo im Vorwort: “Wir müssen umdenken. Jeder Balkon, jeder noch so kleine Garten, jede Parzelle kann zu einer kleinen Oase werden, in der es üppig blüht und gedeiht“.

Mehr Grün heißt mehr Lebensqualität. Die Natur in den Garten zurückholen ist das Generalmotto. Die Präsentation der generellen Vielfalt durch die Darstellung der einzelnen Pflanzen, die direkten Umsetzungstipps, in dem Gartenmaterialien in Text und Bild vorgestellt werden, die Personalisierung durch Gartenliebhaberinnen (das männliche Element unterrepräsentiert), die Erwähnung der Lieblingspflanzen durch die Influencerinnen, das alles überzeugt und macht geradezu süchtig, sofort in den Garten zu gehen und etwas Sinnvolles anzupflanzen.

Trockenmauern, Komposthaufen, Wege mit Rindenmulch, Tierbehausungen, Artenvielfalt auf der Wiese, Tipps für Kletterpflanzen, für jeden ist etwas dabei, ob Balkon-Schreiber- oder Bauerngärtner.
Schattenspendende Pflanzen werden genauso aufgeführt wie Arten für Wind- oder Sichtschutz.

Wilde Ecken und Wildsträucher werden genauso betont wie Totholzecken oder Hochbeetpflege.

Wie pflanzt man richtig, was blüht besonders schön? Worauf tummeln sich Insekten? Welche Sorten sind standortgerecht? Welche Gräser oder heimatnahe Pflanzen sollte man setzten?

Nachhaltiger Pflanzenkauf, Vermehrungstechniken, Anzucht, Saatgutkenntnisse, Bodenverbesserer, Düngungsphilosophien, Ranktechniken, Pflegehinweise und Schnittkenntnisse, das alles versammelt dieses Buch mit präzisen, knappen, informativen Texten - etwa was darf auf den Komposthaufen was nicht in zwei klaren Listen nebeneinander übersichtlich angeordnet.

Alles wild und wunderbar, zuweilen sinnvoll planlos, ideologiebefreit und sehr praktisch angelegt, etwa wann welches Gehölz geschnitten werden muss.

Wer noch mehr wissen will, findet am Ende des Buches Internettipps über Pflanzenmärkte, Gartenblogs, Podcasts und vieles mehr.

Entschuldigen Sie, wenn ich diese Rezension jetzt abrupt beenden muss, mein Garten ruft lautstark nicht zum Ausruhen, sondern zum Umsetzen der tausend Naturtipps. Glauben Sie mir, Ihnen wird es genauso gehen.

Frederike Treu wohnt mit Familie, Kater und Hunden auf dem norddeutschen Land. Wenn ihr der heimische Garten Zeit lässt, schreibt sie für Magazine, Unternehmen und Buchverlage über alle Themen rund ums Wohnen und Gärtnern.

Buch-Tipp  Ivan Cankar EINE EINZIGE NACHT Slowenische Bibliothek Mit einem Nachwort des slawischen Literaturwissenschaft...
14/08/2024

Buch-Tipp

Ivan Cankar EINE EINZIGE NACHT Slowenische Bibliothek Mit einem Nachwort des slawischen Literaturwissenschaftlers Peter Scherber (Göttingen und Wien)
WIESER/DRAVA

REZENSION
In dem Band „Eine einzige Nacht“ der Slowenischen Bibliothek, die im Wieser Verlag herausgegeben wird, finden wir Kurzprosa, Skizzen und Erzählungen, man könnte auch kurze Novellen dazu sagen.

Wer war dieser Ivan Cancer? Peter Scherber schreibt im Nachwort, es handele sich bei ihm um den „wohl bedeutendsten Prosaschriftsteller der Slowenen des 20. Jahrhunderts, der zwischen 1876 und 1918, also schon mit nur 43 Lebensjahren verstarb. Er begann beim Schreiben mit Poesie, wendete sich jedoch bald der Prosa zu, wie wir dem Nachwort entnehmen.

Cankar wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Initiator und Mentor der slowenischen Literatur Lojze Wieser traf auf den Literaten, als er wieder einmal in einem Antiquariat nach Fundsachen stöberte und 600 Exemplare von Ivan Cankars Buch “Der Knecht Jernej” kaufte. Innerhalb weniger Wochen hatten neugierige Leser die Auflage aufgekauft.

Was für eine Wortgewalt, wenn in dem Text „Vom Menschen, der die Überzeugung verlor“ aus dem Jahr 1899 folgendes zu lesen ist: „Er hatte die Gewohnheit, nach seiner Überzeugung zu sehen, bevor er sich das letzte Mal im
Bett umdrehte. Bis nun lag sie immer jungfräulich und unberührt auf dem Tisch und Job drückte die Augen zu und fühlte im Halbschlaf zufrieden seinen Bauch. Heute war die Überzeugung nirgends
zu erblicken.“

In der Erzählung „Schnee“ werden wir in eine ruhende Landschaft versetzt, es ist also mal wieder Winter und es schneit kräftig, so wortgewaltig beschrieben, als hätte gottselig Adalbert Stifter aus dem Bayerischen Wald die Feder geführt.
„Schnee … nichts als Schnee. Nirgends ein grünes Blatt, nirgends eine Blume. Alles farblos, duftlos, lautlos. – Auch die Sonne hielt sich verborgen, als fürchte sie, es könnten selbst ihre Strahlen in dieser eisigen Öde erstarren.“

Man liest sich förmlich fest an den Texten, bleibt kleben an Formulierungen, an Wortwahl, an dialogischem Einfallsreichtum.
Die Protagonisten, meist ländliche Herkunft. Immer wieder sind es die starken Vater- und Mutterfiguren, die in den Texten eine Hauptrolle spielen. Keine Helden, eher kleine Leute, Kinder, Menschen mit Handicaps, Sonderlinge und Randexistenzen der bürgerlichen und bäuerlichen Welt, ja sogar Tiere, heißt es im Nachwort.

Wir lesen auch Politsatire, ja sogar schon damals wird ein Phänomen beschrieben, das wir auch heute beklagen, die zersplitterte, die geteilte, die sich feindlich gegenüberstehende polarisierte, gespaltene Gesellschaft, als wäre es ein Stück von heute: „Ach, mein Gott! – Wo sind jene Zeiten, jene herrlichen, primitiven Zeiten, als die Anschauungen und Gefühle wie aus einem Stück geschnitten waren, nicht zusammengesetzt aus verschiedenen schimmernden, buntfarbigen, mikroskopisch kleinen Teilchen!“

Im Text „Literarisch Gebildete“ nimmt er die allzu Ambitionierten aufs Korn: „Was sind das, unsere neuen für Literaten? Schimpferei, nur Schimpferei und Abschreiberei aus fremden Literaturen.“
Oh, das sitzt! Er beschreibt auch alltägliche Morgen- und Frühstücksszenen, und dann folgt Klartext: „Der Alltag mit seinen schreienden, erlogenen Farben duldet keine Nuancen und tötet die Kunst. Der Mensch unterwirft sich seiner Tyrannei und opfert ihm die Mehrzahl seiner Tage. Die Zeit, die ihm zugemessen ist, vertrödelt er in Äußerlichkeiten und Lügen.“

Es sind wirkungsstarke Dialoge, feinste kompetente und nahe Beschreibungen, Gefühlswallungen, Einsichten, Ansichten, Ironie, Religiöses, Glaubensfragen, Sprachliches und Literarisches, gefasst unter fast banalen Überschriften aus dem Alltagsleben wie „Eine Tasse Kaffee“ „Die heilige Kommunion“ oder „Onkel Simon“. Eine lohnenswerte Lektüre.

Ivan Cankar war Lyriker, Dramatiker und vor allem Prosaschriftsteller.

Buch-Tipp:  Larissa Reissner: „1924. Eine Reise durch die deutsche Republik“. Rowohlt, Berlin 2024, 272 Seiten, 24 EuroL...
12/08/2024

Buch-Tipp:
Larissa Reissner: „1924. Eine Reise durch die deutsche Republik“. Rowohlt, Berlin 2024, 272 Seiten, 24 Euro

Larissa Reissners „Deutschlandreise 1924“ zeigt ein faszinierendes, farbiges Kaleidoskop des Lebens vor hundert Jahren. Aufgewachsen in Berlin-Zehlendorf, war die Revolutionärin eine einzigartige Beobachterin. Reissners fulminante Reportagen aus der Epoche der Weltrevolution, ediert und begleitet durch ein Vorwort von Steffen Kopetzky - eine Wiederentdeckung. (Rowohlt)

REZENSION

Larissa Reissner: „1924. Eine Reise durch die deutsche Republik“. Rowohlt, Berlin 2024, 272 Seiten

Sie war Reporterin, Schriftstellerin Revolutionärin. Sie wurde sogar zum Vorbild für Lara in Pasternaks „Doktor Schiwago“. Da sie früh starb, entstand schnell eine Legende. Trotzki und Gorki bewunderten die Dame, die nicht nur den russischen Bürgerkrieg erlebte, als Kommissarin der Wolga- Flotte beitrat, über Afghanistan berichtete und in klassischen Reisereportagen über die Weltpolitik philosophiert. Sie porträtierte im Herbst 1923 auch die junge Weimarer Republik in ihren Texten.

Schon im Vorwort schwärmt der Reportage-Star Kopetzky selbst über die „Madonna der Revolution“.

Er hatte für einen Roman über die deutsch-russischen Beziehungen recherchiert und war so auf das einzigartige Leben der Autorin gekommen, die eine Agentin, Reporterin und zugleich Provokateurin war. Er beschreibt ihre Herangehensweise als „fern und nah“ zugleich.
Reissner wollte ganz im Sinne Lenins nicht weniger als die Welt-Revolution, was uns heute denn doch etwas anspruchsvoll vorkommt nach dem Zusammenbruch des ehemaligen Sowjet-Reiches. Kommunismus in Gedanken und Theorie pur.

Kopetzky führt uns einfühlsam in die Zeit jener Jahre, lässt das revolutionäre Personal R***e passieren und berichtet über die Lebensdaten Larissas, einer attraktiven Frau, die nicht nur Gedichte und Theaterstücke schreibt, einige Liebesaffären hinter sich bringt, Arbeiterkasernen und Elendsviertel aber auch feine Hotels besucht und beschreibt. Es war jene Zeit, als Bordelle neben Literaten-Clubs, Kinderstrich und Drogenmissbrauch neben modernstem Avantgarde- Theater standen.

Larissa Reissner war eine konsequente und vehemente Unterstützerin des radikalen leoninischen Kurses.

Kopetzky ordnet ihre Texte ein unter dem Rubrum „radikale Ehrlichkeit“.

Ihre Gesprächspartner vertrauten ihr als Person, und so sprachen sie über ihre Geheimnisse, Überzeugungen und Erlebnisse.

Interessant auch ihr Porträt über den Ullstein Verlag, sie schildert den pulsierenden Zeitungskosmos jener Zeit.

Wie später mit der Undercover-Methode Wallraff ist sie auch bei Krupp in Essen und beim Flugpionier Hugo Junkers in Dessau tätig.
Die Manuskripte und Tagebücher lagern heute noch in der Moskauer Lenin-Bibliothek.

Im letzten Satz des Vorworts spricht Kopetzky über ihre Texte von einer „Mischung aus Drastik, Humor, Realismus und unerschütterlicher Zuversicht und von einer lohnenden Lektüre für unsere Zeit“. Auch Kopetzky gerät ins schwärmerische, wenn er von der Hoffnung spricht, dass es der Menschheit gelingen könnte unsere Existenz auf dem Planeten Erde doch noch zum Guten zu wenden und den Zug in den Untergang vielleicht zu stoppen. Da haben wir dann eine hoffnungsvoll anmutende Vision auch des Herausgebers.

Larissa Reissner: „1924. Eine Reise durch die deutsche Republik“. Rowohlt, Berlin 2024, 272 Seiten, 24 Euro
LINKS

Rezension
https://www.deutschlandfunk.de/larissa-reissner-1924-eine-reise-durch-die-deutsche-republik-dlf-ae202676-100.html

LESUNG

Teil 1 und Teil 2 in WDR 3
https://www.ardaudiothek.de/suche/%221924.%20Eine%20Reise...%22%20von%20Larissa%20Reissner%20-%20Teil%201

10/08/2024

Zu den Wiesen Vom naturnahen und artenreichen GärtnernEin Gartenporträt Mit stimmungsvollen Fotos haben wir unseren Garten porträtiert, lassen euch in unsere Welt eintauchen und vermitteln die besondere Atmosphäre, die in unserem grünen Paradies herrscht. Entdeckt eine inspirierende visuelle Re...

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