27/08/2024
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"WER SICH NICHT BEWEGT, SPÜRT DIE FESSELN NICHT"
(eine Parole der Montagsdemo am 9. Oktober 1989)
Das Massaker:
Lt. Zeitzeuge und heutiger Stadtführer Leipzig Thomas Zemmrich:
"Egon Krenz (DDR) gratulierte als einziger Politiker der gesamten Welt der chinesischen Regierung für die blutige Niederschlagung mit 2.600 Toten."
Das war der 4. Juni 1989 in Peking. Die Demonstration der Studentenbewegung in Peking wurde gewaltsam beendet.
So sollte dem Ansinnen von Krenz nach wohl auch die Zerschlagung der Bewegung an der Nikolai-Kirche Leipzig am 9. Oktober 1989 enden, damit endlich Ruhe im Land des Stacheldrahts herrscht.
Schießbefehl erging durch ihn an 10.000 Soldaten der DDR, obwohl er selbst es in seiner Biographie leugnet. Doch zwischen den Zeilen liest der aufmerksame Leser, dass Krenz diesen Befehl legitimierte, sobald ein Militär oder Volkspolizist Schaden durch die Demonstranten erleidet.
Dafür sollten lt. Zeitzeugen die Stasi sorgen. Durch Anzetteln von Gewalt.
Alle Zufahrtstraßen nach Leipzig waren am Morgen des 9. Oktobers 1989 mit unzähligen Fahrzeugen des Militärs blockiert, so Autor und Journalist Siegbert Schefke, der heimlich für das West-Fernsehen die friedliche Revolution filmte.
Staatsfeindlichkeit nicht länger dulden war der Titel eines Leserbriefs, der am 6. Oktober 1989 in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) erschien, dem Leipziger Bezirksorgan der SED.
Verfasser war Günter Lutz, ein Kommandeur der Kampfgruppen der Arbeiterklasse. Darin wandte sich Lutz, angeblich im Auftrag der Kampfgruppenhundertschaft „Hans Geiffert“,
gegen die Montagsdemonstrationen in Leipzig und kündigte an, dass die Hundertschaft bereit sei, die Demonstrationen auch „mit der Waffe in der Hand endgültig und wirksam zu unterbinden“.
Diese Drohung mit Gewalt sorgte am Vortag des vierzigsten Jahrestags der DDR für Empörung. Der Brief wird oft als ein Katalysator für die Montagsdemonstrationen in Leipzig und damit auch für die Wende und friedliche Revolution in der DDR gesehen."
Unter den 70.000 Teilnehmern der friedlichen Demonstration im Anschluss an das Montagsgebets an der Nikolaikirche mischten sich auch viele Stasi-Mitarbeiter, die wohl für Zündstoff sorgen sollten, damit der Schießbefehl ausgeführt werden konnte.
Doch die Montagsdemo-Teilnehmer waren sensibilisiert und enttarnten die Staatssicherheitsmitarbeiter umgehend. Diese wurden von Gruppen der Teilnehmer unter Androhung von Gewalt dingfest gemacht. So griff auch Zeitzeuge Andreas Schmidt ,heute vom Tourismus der Stadt Leipzig, beherzigst am 9.Oktober 1989 ein. Schmidt versus Stasi.
August 2024