07/11/2019
Gleich geht es los!
Landkreis Stade. Für einen viertelstündigen Probealarm werden am Donnerstag, 7. November, ab 10 Uhr die Sirenen im Landkreis Stade ausgelöst. Dazu wird das Sirenensignal "eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend", ertönen. Durch die Rundfunksender wird in den Verkehrsnachrichten auf den Probealarm hingewiesen. Das Radioprogramm wird bei einem Probealarm nicht unterbrochen. Der Alarm ist mit keinen weiteren Maßnahmen der Bevölkerung oder der Einsatzkräfte verbunden.
Der Landkreis Stade hat bei einer Gefahrenlage, wie etwa in einem Katastrophenfall oder bei einem so genannten Großschadensereignis die Möglichkeit, seine Bevölkerung über das vorhandene Sirenennetz der Kommunen vor bestehenden Gefahren zu warnen. Damit die Sirenen im Ernstfall auch einsatzbereit sind, muss die Auslösung dieses Signals von Zeit zu Zeit erprobt werden.
Im Ernstfall bedeutet dieses Signal für den Bürger:
· Radio einschalten und auf Durchsagen achten!
Durch die Rundfunkdurchsage wird die Bevölkerung im Ernstfall darüber informiert, was passiert und welches Gebiet betroffen ist. Gleichzeitig wird mitgeteilt, wie man sich verhalten soll, um sich vor der drohenden Gefahr zu schützen. Durchsagen, die das Gebiet des Landkreises Stade betreffen, sind zu hören über die in Niedersachsen empfangbaren Radiosender, wie zum Beispiel NDR 1 - Radio Niedersachsen, NDR 2, NDR Info, NDR 90,3, Antenne Niedersachsen und Radio ffn.
Folgende Verhaltensweisen gelten in fast jedem Alarmfall und sollten daher nach Möglichkeit von der Bevölkerung beachtet werden.
Wenn das Sirenensignal im Ernstfall ertönt, sofort
· Rundfunkgeräte einschalten und auf Durchsagen achten.
· Fenster und Türen sowie eventuell, auch Gashähne schließen.
· Lüftungs- und Klimaanlagen ausschalten.
· Nachbarn und ausländische Mitbürger verständigen.
· Kinder ins Haus holen.
· Behinderten und alten Menschen helfen.
· Passanten aufnehmen.
· auf Lautsprecherdurchsagen achten; Anweisungen von Polizei oder Feuerwehr befolgen.
· Telefonverbindungen zu Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Behörden nicht durch Rückfragen blockieren.
· bei Beeinträchtigungen durch Rauch oder Gase nasse Tücher vor Mund und Nase halten. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen Kontakt mit Flausarzt oder dem ärztlichen Notdienst aufnehmen.
· Das Haus nicht verlassen! Es bietet mehr Schutz und Sicherheit als eine Flucht.
Falls man unterwegs ist:
· dem betroffenen Gebiet fernbleiben oder es verlassen (falls möglich),
· Autofenster schließen,
· Lüftung und Heizung abstellen,
· falls möglich ein Gebäude oder anderen Deckungsschutz suchen.
Entwarnung wird über Radio und eventuell zusätzlich über Lautsprecher gegeben.
Auf keinen Fall dürfen Telefonleitungen zur Feuerwehr, Polizei und zum Rettungsdienst mit Rückfragen blockiert werden. Die Notrufe 110 und 112 sind nur für echte Notfälle gedacht. Durch unnötige Nachfragen über diese Leitungen besteht die Gefahr, dass wirklich dringende Notrufe nicht rechtzeitig bei der Polizei und in der Rettungsleitstelle angenommen werden können.
Text: Pressestelle Landkreis Stade/Schmidt