23/05/2024
Samstag, den 25. Mai 2024 um 16:00 Uhr im Künstlerhof Schreyahn: Arno Surminski liest aus seinem aktuellen Buch „Als die Stadt brannte. Erzählungen gegen den Krieg“ (Ellert & Richter; 24. Januar 2024) - Lesung & Gespräch - Moderation: Britta Gansebohm
Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung empfohlen unter [email protected]
• Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof des Nachbarn Hans-Jürgen Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
• Getränke, Kaffee & Kuchen, Salzgebäck und regional-saisonale Suppe auf Spendenbasis
• Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei
• Büchertisch vor Ort: Buch und Musik, Hitzacker
Am 23. Mai 2024 wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt.
Nach den leidvollen Erlebnissen des II. Weltkrieges und den Erfahrungen eines totalitären Regimes im Nationalsozialismus ist unser Grundgesetz in achtsamer sowie präziser Spracharbeit von 65 Menschen, dem Parlamentarischen Rat, verschriftlicht worden.
Präambel: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“
„Nie wieder Krieg!“ lautete der Ruf vieler Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Arno Surminski musste als elfjähriger Junge 1945 Ostpreußen verlassen, seine Eltern wurden in die Sowjetunion deportiert, wo sie später starben. Sein literarisches Werk ist geprägt von Aussöhnung und einer Erinnerungskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Die neuen Erzählungen „Als die Stadt brannte“ stehen beispielhaft dafür, was Literatur angesichts von Kriegsterror und Vertreibung zeigen kann: die vielen Facetten des Leids, das so viele ertragen müssen.
Arno Surminski schreibt: „Es gibt nicht mehr viele Menschen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt und durchlitten haben. Bevor die letzten Zeugen verstummen, sollten sie aufschreiben, was sie zu sagen haben.“
Arno Surminski, geboren am 20. August 1934 in Jäglack (Ostpreußen) als Sohn eines Stellmachers, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 allein zurück. Nach Aufenthalten in Lagern wurde er 1947 in Schleswig-Holstein von einer Familie mit sechs Kindern aufgenommen. Im Anschluß an eine Lehre in einem Rechtsanwaltsbüro und zweijähriger Arbeit in kanadischen Holzfällercamps ist er seit 1962 in Hamburg ansässig. Zehn Jahre war er in der Rechtsabteilung eines Versicherungsunternehmens tätig, danach freiberuflich als Fachjournalist für Wirtschafts- und Versicherungsfragen.
Veröffentlichungen u.a.: «Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?», «Aus dem Nest gefallen», «Kudenow oder An fremden Wassern weinen», «Wie Königsberg im Winter», «Polninken oder Eine deutsche Liebe», «Gewitter im Januar», «Malojawind», «Grunowen oder Das vergangene Leben», «Am dunklen Ende des Regenbogens» und «Die Reise nach Nikolaiken».
Im Ellert & Richter Verlag lieferbare Werke des Autors: „Das alte Ostpreußen", „Als der Krieg zu Ende ging“ und „Winter Fünfundvierzig“.