Laika Verlag

Laika Verlag Aktuelle Informationen im Zusammenhang mit den Büchern und den Aktivitäten des Laika-Verlages.
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Der LAIKA-Verlag wurde 2009 von Willi Baer und Karl-Heinz Dellwo gegründet. Seine Aufgabe sieht der Verlag darin, eine Bewusstseinsbildung darüber zu schaffen, dass die Welt des Kapitalismus weder einem Naturgesetz entspringt noch alternativlos ist. Sie hat sich, ins teils brutalen Kämpfen, in kleinen und großen Kriegen und unter hoher Opferzahl in der Mehrheit der Menschen historisch durchgesetzt

, jedoch, wie offenkundig ist, ihren Zenit überschritten. Klimazerstörung, Naturzerstörung, Epidemien des Hungers und der Krankheit, Millionen von Menschen auf der Flucht aus Lebensbedingungen, die ein Leben nicht mehr ermöglichen, eine Zerstörung des Sozialen und eine Verblödung von Menschen in den alten Zentren des Systems, die zur Analyse ihrer Situation nicht mehr in der Lage sind und neuen faschistischen Hierarchien nachjagen und vieles andere mehr sprechen davon, dass die alte Ordnung des Systems am brechen und es selber im Niedergang ist. Um so gefährlicher wird es, denn diejenigen, die davon profitiert haben, versuchen ihre Lage gewaltsam abzusichern. In dieser Situation ist so eine Organisation wie der LAIKA-Verlag einer der kleinen Orte, die den Raum für eine andere Sicht auf die Welt entwickeln wollen. Die Gründer des LAIKA-Verlages sind inzwischen ausgeschieden, bleiben dem Verlag aber unterstützend verbunden.

8. SALON, Trommelstraße 7, 20359 Hamburg, http://8salon.net/Vom 26. Oktober bis zum 7. Dezember 2024 zeigt der 8. Salon ...
25/10/2024

8. SALON, Trommelstraße 7, 20359 Hamburg, http://8salon.net/

Vom 26. Oktober bis zum 7. Dezember 2024 zeigt der 8. Salon in Hamburg eine Ausstellung, die den Künstlerbüchern des italienischen Künstlers, Dramatikers und Verlegers Fabio Mauri (1926–2009) gewidmet ist. Sie sind in einer geschlossenen Werkphase der Befassung mit der Ikonographie von Diktatur und Krieg zwischen 1973 und 1979 entstanden. Geboren 1926 in Rom als Kind einer der bedeutendsten Verlegerfamilien des Landes, wuchs er in einem Kontext der Protagonisten der großen italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts und des Theaters auf. Bereits im Alter von 16 Jahren veröffentlichte er seine ersten Zeichnungen und Artikel in einer von ihm zusammen mit seinem lebenslangen Freund Pier Paolo Pasolini gegründeten Zeitschrift.

Traumatische Erlebnisse am Ende des Zweiten Weltkriegs des Krieges führten Mauri dazu, in seinen Werken die Themen der faschistischen Propaganda und Ideologie zu untersuchen. Er tat dies in einer exzessiv betriebenen Analyse der visuellen Sprache, die in den Medien zu dem funktionalisiert wurde, was er für eine Manipulation der Massen hielt. Bezeichnenderweise adressierte Mauri seine bildkritischen Arbeiten oft mit Untertiteln in deutscher Sprache an ein Publikum in der Heimat des faschistischen Regimes der Nationalsozialisten, das sein Werk bis heute freilich nicht zur Kenntnis genommen hat.

Heute ist der Nationalismus der eigenen Gesellschaft erneut in eine bellizistische Phase eingetreten. Wieder soll die visuelle Vermittlung von Kriegsgeschehen in den Medien eine parteiliche Stellung zu ihm befestigen. Zwar werden die Ideologien bildlich und sprachlich gefasst, und beide artikulieren sich nicht weniger grobschlächtig als zu Zeiten der historisch geglaubten Kriegshetze des Ersten Weltkriegs, aber es sind Bildhandlungen, die durch vermeintliche Faktizität und Evidenz am Denken vorbei Wirkung zeigen. Ihre Effektivität verdankt sich der Überzeugungskraft des illusorischen Anscheins, sie könnten objektive Einsicht gewähren.

Diese Forschungsausstellung unternimmt zum ersten Mal den Versuch, die von Mauri benutzten Quellen von historischen Illustrationen der Propaganda zu identifizieren und sie auf die aus ihnen abgeleiteten Werke zurück zu beziehen. Darin soll die Praxis Fabio Mauris anschaulich werden, mit Ausschnitten, Methoden der Überlagerung, der Kombinatorik und der Zuordnung von lakonischen Untertiteln eine erhellende Lesart der hegemonialen Bildordnung der Herrschaft zu gewähren, die sie schließlich aufzuheben imstande sein soll.

Wir laden Sie herzlich zur Ausstellung nach Hamburg ein.

Am Samstag den 12. Oktober, 20 Uhr findet im MalersaalFoyer im Deutsches Schauspielhaus in Hamburg eine Gespräch mit den...
05/10/2024

Am Samstag den 12. Oktober, 20 Uhr findet im MalersaalFoyer im Deutsches Schauspielhaus in Hamburg eine Gespräch mit den Kinder des Widerstands (Hamburg) statt. Ich bitte darum, das zu beachten. Es geht um ihr größtes Buchprojekt, die Lebenserinnrungen von Martha und Harry Naujoks, zwei kommunistische Widerstandskämpfer, die zeitweise von allen Seiten attackiert wurden. Harry Naujoks war der Lagerälteste im KZ Sachsenhausen und hat dort den Widerstand organisiert, Martha Naujoks hat im Deutschen Reich auf Seiten der Kommunisten gekämpft, war in die Sowjetunion geflohen und dort zeitweise verfemt. Von ihr legt der Historiker Henning Fischer erstmalig eine Biografie vor. Seit vier Jahren arbeitet die Gruppe Kinder des Widerstands unter großer Anstrengung an diesen beiden Werken. Sie brauchen Unterstützung.

Kinder des Widerstands #1 TALK Die Bürgerschaft MalerSaalFoyer Copyright ©: Julia Oschatz Die nächsten Termine Samstag 12/10/2024 / 20.00 Uhr / MalerSaalFoyer »Kinder des Widerstands« nennt sich ein loser Zusammenschluss von Menschen, die sich als Nachfahren von Widerstandskämpfer*innen oder O...

Zum Tod eines Freundes.Unser Autor, Genosse und Freund Achim Szepanski wurde gestern tot in seiner Wohnung aufgefunden. ...
25/09/2024

Zum Tod eines Freundes.
Unser Autor, Genosse und Freund Achim Szepanski wurde gestern tot in seiner Wohnung aufgefunden. Achim Szepanski war innerhalb unserer Welt singulär, geradezu etwas Rares. Hochintelligent, sensibel, schonungslos in seiner Kritik, auch in seiner Polemik gegen eine längst zur leeren Attitüde gewordenen linksradikalen Lebenshaltung. In der Freundschaft und im persönlichen Gespräch aber war Achim von einer ungeahnten und ungewöhnlichen Zartheit und Achtsamkeit. Noch klingt uns seine Stimme im Ohr und wir wissen, was wir verloren haben: auch wenn sie zunehmend verzweifelt klang im Umstelltsein von der globalkapitalistischen Macht und den jüngsten Eskalationen ihres Terrors. Nur wenige haben den Finanzkapitalismus so durchdrungen und verachtet wie Achim. Ärmer durch den Verlust gedenken wir seiner.

Hamburg/Frankfurt 25.09.2024
Gabriella Angheleddu, Karl-Heinz Dellwo, Thomas Rudhof-Seibert
Gabriele Rollnik, Dennis Büscher-Ulbrich

https://www.galerie-der-abseitigen-kuenste.de/news

Endlich ist es so weit: Unter der Landing-Page: https://www.interview-mit-pasolini.de/ wird unser neues Buch in der Gale...
31/08/2024

Endlich ist es so weit: Unter der Landing-Page: https://www.interview-mit-pasolini.de/ wird unser neues Buch in der Galerie der abseitigen Künste vorgestellt: Davide Toffolo: Interview mit Pasolini. Es ist unsere erste Graphic Novel. Die Seite ist interaktiv gestaltet und gibt einen umfangreichen Einblick in das Werk. INTERVIEW MIT PASOLINI ist das gezeichnete Tagebuch einer Initiationsreise in Pasolinis Welt und unsere erste Graphic Novel. Der Musiker und Illustrator Davide Toffolo, einer der renommiertesten italienischen Vertreter dieses Genres, nimmt uns in einer Reihe von Begegnungen mit »Signor Pasolini« von Friaul, Bologna, Rom, Sizilien bis nach Afrika an die wichtigsten Lebens- und Wirkungsorte des Dichters mit und erweckt ihn durch die Kraft der Zeichnungen und dem raffinierten Spiel aus Zitaten und Resonanzen zu neuem Leben.

»Das Interview bietet Gelegenheit […] für die Übergabe von Zeugenschaft, für die Übertragung ansteckender Gedanken.« Marco Antonio Bazzocchi

»Warum ist alles, was moralisch, konform und konformistisch ist und traditionell rechts war, jetzt nach links gewandert?...
13/06/2024

»Warum ist alles, was moralisch, konform und konformistisch ist und traditionell rechts war, jetzt nach links gewandert?«

La conjuration des imbéciles“ ist der Titel eines kurzen Essays von Jean Baudrillard, der am 7. Mai 1997 in Libération veröffentlicht wurde. In seinen Überlegungen zum politischen Erfolg des Front National von Jean-Marie Le Pen wettert Baudrillard gegen den konformistischen Moralismus der Link...

04/06/2024
Gegen das Unerträgliche in der Welt hat heute eine Gruppe »Kein Friede dem Krieg« an der Außenwand der Hamburger Elbphil...
28/05/2024

Gegen das Unerträgliche in der Welt hat heute eine Gruppe »Kein Friede dem Krieg« an der Außenwand der Hamburger Elbphilharmonie ein großes Transparent heruntergelassen. Während dort bürgerliche Hochkultur hochgehalten wird, wird an vielen Orten in der Welt mit Unterstützung des Westens die Barbarei zur Gewohnheit, ob in Gaza, in der Ukraine, im Sudan oder sonst wo. Der Krieg ist normal, das Ermorden von Frauen, Kindern und überhaupt von allen ist allenfalls ein Kollateralschaden, der, wie von der US-Administration mit zynischen Teilnahmsbekunden bedacht wird (»herzzerreißend«, Spiegel Online 28.05.2024)- nachdem sie vorher und weiter die Waffen dazu geliefert haben. Bitte helft, gegen das Verschweigen in den bürgerlichen Medien, diese Intervention zu verbreiten.

Endlich mal ein intelligenter Artikel zum Umgang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt, jenseits dieser unerträg...
20/04/2024

Endlich mal ein intelligenter Artikel zum Umgang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt, jenseits dieser unerträglichen moralinen Verlogenheit, die zur Norm in den Mainstreammedien geworden ist.

Das aktuelle Staatsräson-Verständnis schadet unserem Land. Deutschland sollte bei der Bewältigung der israelisch-palästinensischen Misere ein Partner sein.

Verfolgung, Flucht und Solidarität, Veranstaltung Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4, Berlin, 21.2.24, 19:00 Uhr i...
14/02/2024

Verfolgung, Flucht und Solidarität, Veranstaltung Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4, Berlin, 21.2.24, 19:00 Uhr im Robert-Havemann-Saal.

Liebe Freunde und alle Angesprochenen,

am Mittwoch, den 21.2.2024 stellen wir das Buch FLUCHT, VERFOLGUNG, SOLIDARITÄT von Ilhami Akter vor und verbinden die Verfolgungs- und Fluchtgeschichte dieses Deutsch-Kurden mit einer Diskussion über die Türkei, die Situation der flüchtenden Menschen und ihrer großflächigen Abdrängung durch Politik und Gesellschaft. »Entmutigen« ist das Wort der Stunde und des Staates, welches längst schon jenes der »Solidarität« ersetzt hat.

Einige Fragen wollen wir im Anschluss dieser Lesung aus dem Buch aufwerfen. Auf eine rege Zuhörerbeteiligung an der Diskussion wird gehofft.

Vor Ort: Der Autor Ilhami Akter, die Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Kathrin Vogler, Martin Glasenapp, Direktor für Kommunikation und Advocacy beim ECCHR. Lesung aus dem Buch: Gabriele Rollnik. Moderation der Veranstaltung: Karl-Heinz Dellwo

ORT: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, Berlin, 21.2.24, 19:00 Uhr im Robert-Havemann-Saal.

Wir freuen uns auf Euer Erscheinen.

Karl-Heinz Dellwo

Haus der Demokratie und Menschenrechte Berlin.

08/02/2024

Ich war zu einem Gespräch eingeladen bei ByteFm - einem Stadtradio in Hamburg. Der Sender gibt sich als besonders unabhängig und will gute Musik bringen und verweist auf seine Mitarbeiter:innen als hochengagierte Leute. Das Gespräch fand am 2. Februar 23 statt in der Sendung Stadtmagazin. Sie beginnt um 7:00 Uhr und endet um 9:00 h. Geführt wurde das Gespräch von Nils Lagoda. Es war eine netto Atmosphäre und da ein Gespräch ein Gespräch ist und kein Vortrag, ist es manchmal etwas hin und hergesprungen. Das Gespräch mit mir beginnt etwa bei Minute 26. Es sollte, das ist die Regel, abends von 19:30h bis 20:30 wiederholt werden. Geschah aber nicht. Montag, 5. Februar habe ich Nils Lagoda deswegen angesprochen, Mittwoch, 7. Februar bekomme ich eine Mail von Ruben Jonas Schnell, die Geschäftsführer von ByteFm. In der Mail bedauert er, dass ich live zu Wort gekommen bin. Das hätte seiner Ansicht nach nicht passieren dürfen. Meine Aussagen hätten »eingeordnet« werden müssen. Weil ich nicht live hätte zu Wort kommen dürfen und weil meine Aussagen nicht eingeordnet worden sind, habe er entschieden, den Beitrag abends nicht zu wiederholen. Die Zensur verweist in der Regel auf einen intellektuelle Bankrott. Ich gebe zu, ich habe mich zuerst etwas geärgert, aber es lohnt der Mühe nicht. Egal wo man hinschaut: ob es die Ukraine ist, der Gaza-Krieg mit der neuen Medienmoral, wonach Verbrechen mit Verbrechen beantwortet werden können, ob es die korrupten Wendungen der GRÜNEN sind, von Habeck bis Baerbock, von der SPD ausgehende Maßnahmen eines technisches Faschismus, der glaubt, sich über den Widerspruch zum ideologisch begründeten Faschismus der AFD legitimieren können, obwohl seine Wirkungen genauso barbarisch sind usw usf - aus dem Wissen, dass die eigenen Absichten so simpel erkennbar reaktionär bis vernichtend sind, gleichwohl egal, denn das System als solches muss gehalten werden, kommt inzwischen eine Panik, die dazu führt, dass Politikvermittlung auf Dauer nur von oben kommen bzw. herrschaftlich strukturiert sein muss und es ein Dauerfeuer von »Handreichungen« geben muss, die denen in der Gesellschaft erklären, wie sie zu denken und zu fühlen haben. Dass ist der Hintergrund dessen, wenn so ein flacher Typ wie Ruben Jonas Gonzales bei ByteFm meint, sich als gesellschaftlicher Schrankenwärter betätigen zu müssen. Das Gespräch mit Nils Lagoda war, wie schon erwähnt, nett. Zur Bildung einer eigenen Meinung kann man es hier nachhören.
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Am 26. Januar d.J. ist Ingrid Strobl gestroben. Eine traurige Nachricht.
04/02/2024

Am 26. Januar d.J. ist Ingrid Strobl gestroben. Eine traurige Nachricht.

Ingrid Strobl recherchierte die Geschichte von Frauen im Widerstand gegen den NS. Wegen eines Weckers saß sie fünf Jahre in Haft. Nun ist sie gestorben.

27/01/2024

Ich unterstütze diesen Aufruf und diese Kampagne

Mehreren Antifaschist:innen droht aktuell die Auslieferung nach Ungarn. Ein Land, das seit Jahren in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen steht und wiederholt für seine politisch einseitige Justiz gerügt wurde. Mit der Kampagne “ – Keine Auslieferung von Antifaschist:innen...

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