Main-Echo Kultur

Main-Echo Kultur Hier veröffentlicht die Kulturredaktion des Main-Echo Aschaffenburg Veranstaltungstipps sowie Kurzb

Vor ein paar Monaten Kopfschütteln über das Auftreten des DFB-Teams, nach dem Sieg über Schottland gleich wieder das Ger...
16/06/2024

Vor ein paar Monaten Kopfschütteln über das Auftreten des DFB-Teams, nach dem Sieg über Schottland gleich wieder das Gerede vom sicheren EM-Sieg. Ja, es war ein Sieg – mehr nicht bislang. Und zwei Vorrundenspiele stehen noch aus. Als Sonntagsgedicht also eine Mahnung von Hermann Kunibert Neumann (1808 bis 1875):

Zwei Kammern hat das Herz,
Drin wohnen
Die Freude und der Schmerz.
Wacht Freude in der einen,
So schlummert
Der Schmerz in der seinen.
O Freude, habe Acht!
Sprich leise,
Daß nicht der Schmerz erwacht.

Am Samstag hat die isrealische Armee vier Geiseln, die seit sieben Monaten in Gefangenschaft der Hamas waren, befreit. D...
09/06/2024

Am Samstag hat die isrealische Armee vier Geiseln, die seit sieben Monaten in Gefangenschaft der Hamas waren, befreit. Deshalb als Sonntagsgedicht das Thema "Freiheit", hier vom österreichischen Dramatiker und Dichter Friedrich Halm (eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen, 1806 bis 1871):

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Recht,
Zum Menschen weiht und adelt sie den Knecht,
Bewaffnet steht sie an des Thrones Stufen,
Und Achtung dem Gesetz hört man sie rufen.
Achtung uns selbst und unsrer Menschenpflicht.
Wer sie verletzt, verdient die Freiheit nicht!

Erstmals gab es eine Q***r Stage im Aschaffenburger Hofgarten-Kabarett – mit Malte Anders, Neo und Tobias Born in der Mo...
07/06/2024

Erstmals gab es eine Q***r Stage im Aschaffenburger Hofgarten-Kabarett – mit Malte Anders, Neo und Tobias Born in der Moderation von Giselle Hipps (Foto: Björn Friedrich). 250 im Publikum haben's live erlebt und geizten nicht mit Applaus. Was der Abend gesellschaftspolitisch bedeutet: nachzulesen hier oder demnächst auf der Kulturseite des Main-Echo:

https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/menschen-sind-menschen-punkt-art-8291483http://atlas-users.contentline.main-echo.de:8080/atlas/api/v1/documents/fotometa/1529326922

Regen, Regen: Dazu als Sonntagsgedicht von Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934, Foto: Hugo Erfurth) "Landregen" (veröffent...
02/06/2024

Regen, Regen: Dazu als Sonntagsgedicht von Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934, Foto: Hugo Erfurth) "Landregen" (veröffentlicht 1933):

Der Regen rauscht. Der Regen
Rauscht schon seit Tagen immerzu.

Und Käferchen ertrinken
Im Schlammrinn an den Wegen.
Der Wald hat Ruh.
Gelabte Blätter blinken.

Im Regenrauschen schweigen
Alle Vögel und zeigen
Sich nicht.

Es rauscht urewige Musik.

Und dennoch sucht mein Blick
Ein Streifchen helles Licht.
Fast schäm ich mich, zu sagen:
Ich sehne mich nach etwas Staub.

Ich kann das schwere, kalte Laub
Nicht länger mehr ertragen.

Ausnahmsweise heute keine klassische Lyrik als Sonntagsgedicht, sondern eine Weisheit des im heutigen Kaschmir geborenen...
26/05/2024

Ausnahmsweise heute keine klassische Lyrik als Sonntagsgedicht, sondern eine Weisheit des im heutigen Kaschmir geborenen Somadeva Bhatta, der im 12. Jahrhundert eine Märchensammlung aus seiner Heimat zusmmenstellte (von Hermann Brockhaus 1843 in Deutschland veröffentlicht). Es sei eine kleine Erinnerung an die fröhlich feiernden jungen Menschen in Kaschmirpullovern, die an Pfingsten auf einem Video dokumentieren wollten, dass sie Menschen erster Klasse sind, die nichts gemein haben mit denen, die sie für minderklassig erachten:

So trägt eine schlechte Tat ... stets einem jeden die bösen Früchte für sich selbst; denn welcher Art Samen jemand säet, dem entsprechende Früchte auch wird er ernten.

Und nun ist die Besprechung von "12, 11, 10," in der Inszenierung am Torturmtheater Sommerhausen auch online – und, wer'...
24/05/2024

Und nun ist die Besprechung von "12, 11, 10," in der Inszenierung am Torturmtheater Sommerhausen auch online – und, wer's lieber in der Zeitung nachlesen mag, am Montag im Kulturteil des Main-Echo. In einem Wort zusammengefasst: ANSCHAUEN!

Das gibt es die­sen Irr­glau­ben, ein De­fi­bril­la­tor un­ter­stüt­ze ein schwa­ches Herz beim Schlag oder brin­ge es wie­der zur Schlag­kraft. Tat­säch­lich ist das Ge­gen­teil der Fall. Ein De­fi­bril­la­tor kann durch ge­ziel­te Strom­stö­ße Herz­rhyth­mus­stör....

Zwei Handlungsstränge, eine Geschichte: Brandon erzählt seinen Tag vom Ende her, Fran ihren von Anbeginn. Ihre Wege kreu...
24/05/2024

Zwei Handlungsstränge, eine Geschichte: Brandon erzählt seinen Tag vom Ende her, Fran ihren von Anbeginn. Ihre Wege kreuzen sich, sie prallen aufeinander – und es kommt zum Absturz. Bei aller Tragik eine sehr berührende Geschichte – "12, 11, 10," – des britischen Autors Doug Deans, sensationell interpretiert von Agnes Fischer und Piro Rempel in der Regie von Oliver Zimmer am Torturmtheater Sommerhausen (Foto: Angelika Relin). Die deutsche Erstaufführung ist bis 20. Juli zu sehen.
Eine ausführliche Würdigung folgt auf main-echo.de und im Kulturteil des Main-Echo.

»12, 11, 10,« (65 Minuten, keine Pause – bis 20. Juli): Tortumtheater Sommerhausen, Hauptstraße 1, www.torturmtheater.de; Dienstag bis Freitag 20 Uhr, Samstag 16.30 und 19 Uhr. Karten: [email protected] oder telefonisch ab 16 Uhr, 0 93 33 268.

Pfingsten, was sonst? Und dann natürlich von Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934, Foto: Hugo Erfurth). Das Sonntagsgedict:...
19/05/2024

Pfingsten, was sonst? Und dann natürlich von Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934, Foto: Hugo Erfurth). Das Sonntagsgedict:

Pfingstbestellung

Ein Pfingstgedichtchen will heraus
Ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
Ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
Mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
Der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
Wie Hühner Eier legen,
Und gehe festlich und geschmückt –
Pfingstochse meinetwegen –
Dem Honorar entgegen.

Als Sonntagsgedicht heute für Krah und Konsorten ein Video von 1984: Little Steven & The Disciples of Soul beim Rockpala...
28/04/2024

Als Sonntagsgedicht heute für Krah und Konsorten ein Video von 1984: Little Steven & The Disciples of Soul beim Rockpalast mit "I am a patriot" – um zu lernen, was wirklich die Liebe zu eines Heimatlands ausmacht. Werden Krah und seine Alternativen gegen Deutschland zwar nicht kapieren, aber was soll's: Das Lied ist einfach zu gut.

Steven's opening speech to this song is timeless. Being a patriot is about fighting for freedom, truth and justice and not towing the political line. This i...

In einem Cartoon heißt es "Immer zwei Mal mehr" – und so verhalten sich Staaten tatsächlich: Vergeltung bedeutet Vergelt...
21/04/2024

In einem Cartoon heißt es "Immer zwei Mal mehr" – und so verhalten sich Staaten tatsächlich: Vergeltung bedeutet Vergeltung bedeutet Vergeltung ... – aktuell zu sehen an Israel und Iran. Der Dichter Johann Christian Günther (1695 bis 1723) hat das zu Lebzeiten mit Ironie darzustellen versucht – hier nun als Sonntagsgedicht:

Himmel, ich erschrecke;
Was ich riech und schmecke,
Stinkt nach Höllenglut,
Weil der Streich der Rache
Meiner bösen Sache
Schwer und bange tut.
Angst und Not,
Ja gar der Tod.

Dieses Sonntagsgedicht ist der FDP (Foto: Bundesfinanzminister Christian Lindner, dpa) in ihrer Rolle als Regierungspart...
14/04/2024

Dieses Sonntagsgedicht ist der FDP (Foto: Bundesfinanzminister Christian Lindner, dpa) in ihrer Rolle als Regierungspartei gewidmet. Es stammt von Peter Sirius (1858 bis 1913, eigentlich Otto Kimmig):

Was wir nicht wollen,
„Können“ wir nicht;
Was wir nicht können,
„Wollen“ wir nicht;
Was wir nicht sollen,
Wir können und wollen.

13/04/2024
"Ein Vöglein spielt so wunderschön": Léonie Thelen (Foto: Angelika Relin)  in der Inszenierung von Ingrid Lausunds »Der ...
10/04/2024

"Ein Vöglein spielt so wunderschön": Léonie Thelen (Foto: Angelika Relin) in der Inszenierung von Ingrid Lausunds »Der geflügelte Froschgott« am Torturmtheater Sommerhausen – ein Erlebnis. Die Würdigung online auf main-echo.de und morgen, Donnerstag, im Kulturteil des Main-Echo Aschaffenburg.

In Würdigung des Porträts, das Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf einem Schokoladen-Osterei zeigt, ein Sonntagsg...
07/04/2024

In Würdigung des Porträts, das Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf einem Schokoladen-Osterei zeigt, ein Sonntagsgedicht zum Thema Bescheidenheit und Selbstverliebtheit von dem spanischen Dichter Pedro Calderón de la Barca (1600 bis1681):

Sei bescheiden,
Und mit sich'rem Takt erinnerst
Du die Welt an dein Verdienst
Und machst wieder andre Dinge
Sie vergessen, die der Hochmut
Oft in großes Unglück bringt.
O wie mancher, welcher einen
Fehler an sich trug, verwischte
Ihn, weil er nicht eitel war!

Mit dem Monolog»Der geflügelte Froschgott« (Foto: Angelika Relin) der Regisseurin und Theaterautorin Ingrid Lausund (59)...
05/04/2024

Mit dem Monolog»Der geflügelte Froschgott« (Foto: Angelika Relin) der Regisseurin und Theaterautorin Ingrid Lausund (59) ist das Torturmtheater Sommerhausen (Kreis Würzburg) am Donnerstagaben in seine Saison 2024 gestartet– als eines der wenigen Theater, die auch im Sommer durchgängig Programm anbieten.

»Der geflügelte Froschgott« mit Léonie Thelen in der Hauptrolle wird gespielt bis 20. Juli. Ingrid Lausund wurde vor allem bekannt durch ihre Drehbücher zur TV-Serie »Der Tatortreiniger«, für die sie den Grimme- und den Deutschen Fernsehpreis erhalten hat. 70 Minuten über – im wahren Wortsinn – Gott und die Welt (und die Hölle) nicht nur zu sprechen, sondern sich in diese Welten zu versetzen: eine großartige Leistung von Léonie Thelen! Die ausführliche Würdigung demnächst auf Main-Echo Online und im Kulturteil der Tageszeitung.

Es folgen ab 23. Mai Doug Deans deutschsprachige Erstaufführung »12, 11, 10« (im englische Original »24. 23. 22«), ab 23. Juli »Fragmente der Liebe« (bis 21. September) der Dramatikerin Henriette Dushe (48) und ab 26. September »Viele guten Dinge kommen aus Reykjavik« (bis 23. November) des österreichischer Theaterregisseurs und Autors Joseph Maria Krasanovsky (47).
Beschlossen wird die Saison ab 22. November bis 22. Dezember mit Nick Hornbys bereits in der vergangenen Spielzeit gezeigten Stück »Keiner hat gesagt, dass Du ausziehen sollst«. ⋌str

Torturmtheater Sommerhausen: www.torturmtheater.de

Respekt vor Xabi Alonso und seinem Bekenntnis, sich und seine Mannschaft in Leverkusen zu entwickeln – und eben nicht we...
31/03/2024

Respekt vor Xabi Alonso und seinem Bekenntnis, sich und seine Mannschaft in Leverkusen zu entwickeln – und eben nicht wegen des bisherigen Erfolgs nun Ruhm (und den möglichen schnellen Fall) anderswo zu suchen. Deshalb gebührt das Sonntagsgedicht diesem Trainer: "Treue" von dem frühbarocken Dichter Paul Fleming (1609 bis 1640):

Ein getreues Hertze wissen /
hat deß höchsten Schatzes Preiß.
Der ist seelig zu begrüssen /
der ein treues Hertze weiß.
Mir ist wol bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Läufft das Glücke gleich zu zeiten
anders als man will und meynt /
ein getreues Hertz' hilfft streiten /
wieder alles / was ist feind.
Mir ist wol bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Sein vergnügen steht alleine
in deß andern Redligkeit.
Hält deß andern Noth für seine.
Weicht nicht auch bey böser Zeit.
Mir ist wol bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Gunst die kehrt sich nach dem Glücke.
Geld und Reichthum das zersteubt.
Schönheit läst uns bald zu rücke.
Ein getreues Hertze bleibt.
Mir ist wol bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Eins ist da seyn / und geschieden.
Ein getreues Hertze hält.
Giebt sich allezeit zu frieden.
Steht auff / wenn es nieder fällt.
Ich bin froh bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Nichts ist süßers / als zwey Treue /
wenn sie eines worden seyn.
Diß ists / das ich mich erfreue.
Und Sie giebt ihr Ja auch drein.
Mir ist wol bey höchstem Schmertze /
denn ich weiß ein treues Hertze.

Na, geht doch: Nagelsmanns Jungen spielen – oder "kicken", wie ihr Trainer sagt. So viel Übermut wird belohnt: mit einem...
24/03/2024

Na, geht doch: Nagelsmanns Jungen spielen – oder "kicken", wie ihr Trainer sagt. So viel Übermut wird belohnt: mit einem Sieg gegen die französische Auswahl und hier mit einem Sonntagsgedicht von Joachim Ringelnatz' (1883 bis 1934) Gedanken über das Wesen des Spiels:

Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.

Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser.
Weil's wohltut, weil's frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.

Und laß deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiß dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.

Adresse

Weichertstrasse 20
Goldbach
63741

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