1910: Ersterscheinung des heute legendären MICHEL-Europa-Katalog im Format 12,5x19cm, mit 108 Seiten und violettem Einband, gedruckt bei Rosenthal & Co., Berlin SO, Rungestraße 20.
1919: Hugo Michel übergibt die Rechte für die Veröffentlichung seines Katalogs an den Verlag der Schwaneberger Album Schaufuss & Stolpe GmbH Leipzig, der seit April des Jahres von dem Verlagsbuchhändler Eugen Berlin geleitet wird.
1920: Mit dem ersten Übersee-Katalog, sowie Hugo Michels Kriegsmarkenkatalog legt der neue Verlag gleich mit zwei Neuerscheinungen vor.
Bis 1926: Hugo Michel bleibt bis zu seinem 60. Geburtstag Herausgeber der Kataloge und beendet sein Schaffen mit seiner letzten und besten Ausgabe des MICHEL-Kataloges. Eugen Berlin fungiert zu dieser Zeit als Rechteinhaber.
Ab 1926: Verbleibt Hugo Michel als Redaktionsberater im Verlag.
1935: Erstmalige Herausgabe des Deutschland-Spezial-Katalogs.
1946: Erster Nachtrag für Briefmarkenneuheiten (MICHEL-Neuheiten-Veröffentlichung) erscheint.
1948: Ersterscheinung des MICHEL-Europa-Katalogs (unter Sammlern als „MICHEL-Ost“ bekannt).
1949: Eugen Berlin verlegt den Hauptsitz seines Unternehmens von Leipzig in seine Zweigstelle in Kaserndorf/Oberfranken. Der erste vollständige Europa-Katalog wird vom Münchner Druckhaus Carl Ge**er veröffentlicht.
1950: Eugen Berlin verkauft seinen Verlag an die Münchner Druckerei Carl Ge**er. Dies ist gleichbedeutend mit einem Neubeginn, da ein großer Teil der Druckvorlagen während des Krieges vernichtet worden waren. Noch im gleichen Jahr gelingt die Herausgabe eines zweibändigen Übersee-Katalogs.
1955: Die Verlagsleitung liegt in den Händen von Dr. Hans Hohenester, der von nun an von seinem Sohn Hans unterstützt wird.
1963: Der Sohn Hans Hohenester übernimmt die Geschäftsleitung.
1968: Umzug der Firma nach München-Freimann.
1970: Verlagsumbenennung in „Schwaneberger Verlag“. Herausgabe einer Vielzahl von Spezialkatalogen, wie der MICHEL-Ganzsachen-Katalog Deutschland, der MICHEL-Junior-Katalog, der MICHEL-Österreich-Spezial und der erste MICHEL-USA-Spezial.
1971: Die Druckerei wird von Blei- auf Fotosatz umgestellt.
1974: Das bedeutet den Neusatz von etwa 10 000 Katalogseiten. Darüber hinaus ist der ständig wachsende Umfang der einzelnen Katalogbände zu bewältigen.
1980: Die Philatelie befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung.
1982: Hans W. Hohenester, der Sohn von Hans Hohenester und Enkel von Dr. Hans Hohenester beginnt seine Arbeit im Verlag.
1984: Hans W. Hohenester führt elektronische Medien ein. Als erstes erscheint MICHELsoft, ein Verwaltungsprogramm für Briefmarken auf den Markt. Es folgen MICHELalbum, MICHELperfoscope zur Zähnungsmessung und MICHEL-Daten für Europa und Übersee.
1985: Im Verlag kommt eine textorientierte Datenbank in Verbindung mit einem Layoutprogramm für den Satz der MICHEL-Kataloge zum Einsatz.
1999: Der MICHEL-Online-Katalog wird entwickelt. Er umfasst zu Beginn nur deutsche und europäische Gebiete. Nach etwa zwei Jahren wird er für Gebiete aus Übersee erweitert.
2001: Der MICHEL-Europa wird auf 4 Bände aufgeteilt.
2001: Hans W. Hohenester jun. übernimmt die Geschäftsleitung.
2005: Umzug des Unternehmens nach Unterschleißheim.
2006: Der gewachsene Umfang der europäischen Neuheiten macht eine Neueinteilung der MICHEL-Europa-Kataloge auf sieben Bände erforderlich.
2008: Erste MICHEL-Motiv-Kataloge werden entwickelt. Einer der ersten Bände ist eine Ausgabe für das Motiv Fußball zur EM 2008.
2009: Auch der Umfang der Übersee-Bände ist derart gewachsen, dass eine Neuaufteilung erforderlich wird.
2010: Die Ausstellung „100 Jahre MICHEL in Apolda“ wird am 12. September 2010 im Glockenmuseum in Apolda eröffnet. Sie geht bis zum 31. Dezember 2010 und wird zu einer der meist besuchten Ausstellungen im Glockenmuseum.
2010: Die Zahl der bisher vergebenen MICHEL-Nummern nähert sich 650.000. Allein die Kataloge für Europa und Übersee umfassen insgesamt mehr als 26.000 Buchseiten, über 300.000 Abbildungen und mehr als 1.700.000 Preisnotierungen.
2016: Die Entwicklung einer neuen, nicht mehr textbasierten SQL-Datenbank für die Produktion der MICHEL-Werke wird in Auftrag gegeben.
2017: Der Begriff „MICHEL-Katalog“ wird in „MICHEL“ umgewandelt, denn inzwischen sind die MICHEL-Werke viel mehr als nur ein „Katalog“.
2018: Die Redaktion des Verlags wächst auf 13 Personen an. Zeitgleich beginnt die Migration der MICHEL-Daten aus der bisherigen Datenbank in die neue philatelistische Datenbank.
2019: Umzug des Unternehmens nach Germering. MeinMICHEL ist erhältlich. Sammler können nun Ihr individuelles Nachschlagewerk für jedes Sammelgebiet bestellen.