Ça ira Verlag

Ça ira Verlag Freiburg/Wien Die Kritik ist keine Leidenschaft des Kopfes,
sie ist der Kopf der Leidenschaft. Karl Marx

Aus dem Programm...Jan Ge**erNie wieder Deutschland?Die Linke im Zusammenbruch des »realen Sozialismus«Herbst 2010, 352 ...
27/06/2024

Aus dem Programm...

Jan Ge**er
Nie wieder Deutschland?
Die Linke im Zusammenbruch des »realen Sozialismus«
Herbst 2010, 352 Seiten, ISBN 978-3-86259-100-8

»Nie wieder Deutschland!« – Unter diesem Motto mobilisierte die außerparlamentarische Linke im Mai 1990 nahezu strömungsübergreifend auf den Frankfurter Opernplatz, um gegen die Wiedervereinigung zu demonstrieren. Als wenige Monate später der Zweite Golfkrieg begann, war diese ungewohnte Harmonie vorbei. Eine Minderheit solidarisierte sich unter Verweis auf die Bedrohung Israels durch irakische Scud-Raketen mit den alliierten Truppen am Golf; die Mehrheit versuchte die Gewißheiten, die sie durch den Untergang des Ostblocks verloren hatte, durch die Parteinahme für das Baath-Regime zu retten. In den Monaten zwischen dem Fall der Mauer und dem Zweiten Golfkrieg verloren nicht nur die dominanten innerlinken Abgrenzungsbedürfnisse des 20. Jahrhunderts ihre zentrale Bedeutung. Es wurden zugleich die Grundlagen der Auseinandersetzungen gelegt, die die außerparlamentarische Linke die nächsten zwanzig Jahre prägen sollten.

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Aus dem Programm...Gerhard ScheitVerborgener Staat, lebendiges GeldZur Dramaturgie des Antisemitismus1999, 612 Seiten, I...
25/06/2024

Aus dem Programm...

Gerhard Scheit
Verborgener Staat, lebendiges Geld
Zur Dramaturgie des Antisemitismus
1999, 612 Seiten, ISBN 978-3-924627-63-8

Neben den Highlights des Kulturbetriebs werden zahlreiche vergessene oder kaum bekannte Phänomene der plebejischen Kultur und der Trivialliteratur analysiert. Darüber hinaus wird gefragt, inwieweit jenes Ritual der Zivilisation von der Aufklärung durchbrochen oder nur neu inszeniert wurde, und worin die Kritik besteht, die auf der Seite der unmittelbar Betroffenen von Heinrich Heine bis Arnold Schönberg – in eigener künstlerischer Praxis geübt wurde. Bei all dem handelt es sich nicht darum, eine Sozialgeschichte des Antisemitismus mit effektvollen Bildern und Szenen zu illustrieren, das Ästhetische – zumal die dramatische und die musikalische Form soll vielmehr als Möglichkeit der Reflexion sichtbar und als solche in der Interpretation auch genutzt werden. Daß Shakespeares Kaufmann von Venedig, Wagners Parsifal oder Fassbinders Der Müll, die Stadt und der Tod es darum verdient hätten, möglichst oft gezeigt zu werden – weil sie diese Möglichkeit ins Spiel bringen –, ist damit noch nicht gesagt. Doch nicht zuletzt für solche und ähnliche Diskussionen hofft diese Kulturgeschichte der Barbarei einige Grundlagen zu schaffen.

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Aus dem Programm...Les mauvais jours finirontDas Ende der GleichgültigkeitÜber die französische Schüler- und Studentenbe...
20/06/2024

Aus dem Programm...

Les mauvais jours finiront
Das Ende der Gleichgültigkeit
Über die französische Schüler- und Studentenbewegung des Dezember 1986
Herausgegeben von der Initiative Sozialistisches Forum
1987, 116 Seiten, ISBN 978-3-924627-16-9

»Die Naivität und die unglaublichen Schwächen, die der Bewegung durchwegs eigen waren, ebenso wie ihre traumwandlerische Leichtigkeit zeigen auf ihre Weise, daß am Anfang einer neuen historischen Epoche stehen.«

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Auf YouTube laden wir monatlich ältere sowie neuere Vortragsmitschnitte hoch.Nun kann Markus Bitterwolfs und Denis Maier...
19/06/2024

Auf YouTube laden wir monatlich ältere sowie neuere Vortragsmitschnitte hoch.

Nun kann Markus Bitterwolfs und Denis Maiers Vortrag »Georg Lukács und die Ohnmacht der Arbeiterklasse« von 2012 nachgehört werden.

Daß »die Weltrevolution um die Ecke ist«, wie sich Leo Löwenthal einmal ausdrückte, war nicht nur für viele Linke in den Jahren nach der Oktoberrevolution gewiß. So auch für Georg Lukács. Warum sich allerdings das »Tempo der Entwicklung der Revolution« verlangsamt hatte und wie diese Einsicht mit der »Erkenntnis von Gesellschaft und Geschichte« zusammenhing, diese Frage wollte Lukács beantworten. Vor dem Hintergrund von Krieg, Krise und Revolution schrieb er acht Aufsätze, die damals einen der radikalsten Versuche bedeuteten, das Revolutionäre an Marx durch Weiterführung der Hegelschen Dialektik wieder aktuell zu machen. Als sie 1923 unter dem Titel ›Geschichte und Klassenbewußtsein‹ erschienen, war zunächst kaum abzusehen, welche Bedeutung diesem Buch vergönnt sein sollte. Der wichtigste Essay über ›Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats‹ orientierte sich an Marx’ Kritik des Fetischcharakters der Ware und wollte gleichzeitig begründen, warum das Proletariat sich als revolutionäres Subjekt konstituieren müsse. Dem Materialismus, wie ihn Max Horkheimer bestimmte, blieb es überlassen zu fragen, wie die Aktualität der Revolution mit der Erfahrung ihres Scheiterns zusammenhing, wie die Entwicklung in der Sowjetunion zu beurteilen sei und warum sich das Proletariat nicht als das Subjekt-Objekt der Geschichte konstituieren wollte, wie es Lukács’ Theorie darlegte.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=dHZM-AZWOM8&ab_channel=%C3%A7aira-Verlag

Jetzt als E-Book verfügbar...Initiative Sozialistisches ForumDiktatur der FreundlichkeitÜber Bhagwan, die kommende Psych...
18/06/2024

Jetzt als E-Book verfügbar...

Initiative Sozialistisches Forum
Diktatur der Freundlichkeit
Über Bhagwan, die kommende Psychokratie und Lieferanteneingänge zum wohltätigen Wahnsinn
1985, 216 Seiten, ISBN 978-3-924627-02-9

Ein neuer Aggregatzustand von Herrschaft – die Psychokratie – scheint sich anzubahnen. Inmitten der unüberschaubaren Viel­falt der Encountergruppen und Selbsterfahrungstrainings, der Körper-, Bewußtseins- und Kreativitäts-»workshops« wird nur das Eine eingedrillt, was dann bei weiterer Zuspitzung der kapi­talistischen Krise auf Abruf bereitstünde: die Bereitschaft zur fraglosen Hingabe an Autorität. Sie verspricht, den Menschen ei­nen eigentlichen Grund ihres Lebens zu offenbaren, vor dem sie innerlich strammzustehen haben. Mit der Reklame, den Menschen etwas Gutes anzutun, schafft die Diktatur der Freundlich­keit den gesellschaftlichen Resonanzboden für die Freundlich­keit der Diktatur.

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Aus dem Programm...Joachim Bruhn, Manfred Dahlmann u. Clemens Nachtmann (Hg.)Kritik der PolitikJohannes Agnoli zum 75. G...
13/06/2024

Aus dem Programm...

Joachim Bruhn, Manfred Dahlmann u. Clemens Nachtmann (Hg.)
Kritik der Politik
Johannes Agnoli zum 75. Geburtstag
2000, 320 Seiten, ISBN 978-3-924627-66-9

»Jeder Staat muß freie Menschen als mechanisches Räderwerk behandeln; und das soll er nicht; also soll er aufhören«: Daß der Staat aufhören soll, wie G.W.F Hegel vor 200 Jahren verlangte, daß er, ob abgeschafft (Michail Bakunin) oder aufgehoben (Karl Marx), jedenfalls zu verschwinden hat, gilt der Gegenwart als das Undenkbare schlechthin, als widernatürlich. Vielmehr erscheint der Staat als anthropologisches Existential, gar als berufener Friedenstifter einer Gesellschaft, in der der Mensch seiner Natur gemäß gar nicht anders kann, als des Menschen Wolf zu sein. Ob linksbürgerliche Demokratiewissenschaft oder konservativer Autoritätskult, ob ökologischer Wirtschaftsumbau, zivilgesellschaftliche Staatsreform oder postmodernes Patchwork der Minderheiten – die Gegenwart hat ihren Frieden mit dem Staat gemacht und sich der Politik verschrieben. Was aber ist die Politik? Nichts anderes als das zur ökonomischen Ausbeutung passende Management der Herrschaft? Und was ist die Verfassung anderes als die Geschäftsordnung, dergemäß diese Herrschaft ausgeübt wird? Der Kampf der Parteien um die Macht, der politische Wettbewerb, wie er sich vermittels der Wahlen vollzieht, ist die Weise der Verschleierung der Herrschaft des Menschen über den Menschen.

Seit Johannes Agnoli vor über dreißig Jahren mit seinem Pamphlet Die Transformation der Demokratie ein Manifest der Außerparlamentarischen Opposition vorlegte, das auch die »Bibel der ApO« genannt wird, hat er nicht aufgehört, den Finger auf die Wunde zu legen. – Am 15. Februar 2000 feierte Johannes Agnoli seinen 75. Geburtstag.

Mit Beiträgen von Hans-Georg Backhaus, Werner Bonefeld, Manfred Dahlmann, Ulrich Enderwitz, Georg Fülberth, Stephan Grigat, Fabian Kettner, Antonio Negri, Kosmas Psychopedis, Gerhard Scheit, Michael Wilk u.a.

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Jetzt als E-Book verfügbar...Ilse Bindseil (Hg.)Frauen 1Von Theorie bis Anarchie1990, 164 Seiten, ISBN 978-3-86259-507-5...
11/06/2024

Jetzt als E-Book verfügbar...

Ilse Bindseil (Hg.)
Frauen 1
Von Theorie bis Anarchie
1990, 164 Seiten, ISBN 978-3-86259-507-5

Ein nicht-feministisches Lesebuch nur von Frauen über exquisit weibliche Lebenszusammenhänge wie Arbeitslosenförderung, Computerausbildung, Gesundheit, DDR-Philosophie und RAF, Schulmusik, Superlearning und Volkszählung, Wissenschaft und Wohlfahrtsverbände. In einer Form, die auf hergebrachte Gattungsformen keine Rücksicht nimmt, Wissenschaftliches in abstruser Form abhandelt und Abstruses mit wissenschaftlichem Ernst, die sich vor dem Vorwurf der Parteilichkeit und des Subjektivismus nicht fürchtet, ohne sich freilich unter der Vorgabe der Sachanalyse dem Laster der Selbstbespiegelung hinzugeben.

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Auch in diesem Jahr sind wir wieder auf den Linken Buchtagen Berlin anzutreffen, die vom 14. bis 16. Juni 2024 stattfind...
10/06/2024

Auch in diesem Jahr sind wir wieder auf den Linken Buchtagen Berlin anzutreffen, die vom 14. bis 16. Juni 2024 stattfinden werden.

Geöffnet sind die Verlagsstände:
Freitag, 14.6: 17:30 bis 22:00 Uhr
Samstag, 15.6: 11:30 bis 22:00 Uhr
Sonntag, 16.6: 11:30 bis 18:00 Uhr

Am Sonntag, den 16. Juni 2024 wird unser Autor Olaf Kistenmacher sein Buch »Gegen den Geist des Sozialismus« auf den Linken Buchtagen vorstellen.

Weitere Informationen zum Programm: https://linkebuchtage.de/

Aus dem Programm...Georg Lukács u.a.Verdinglichung, Marxismus, GeschichteVon der Niederlage der Novemberrevolution zur k...
06/06/2024

Aus dem Programm...

Georg Lukács u.a.
Verdinglichung, Marxismus, Geschichte
Von der Niederlage der Novemberrevolution zur kritischen Theorie
Hg. von Markus Bitterolf u. Denis Maier
2012, 518 Seiten, ISBN 978-3-86259-105-3

»Denn nur als Universalkategorie des gesamten gesellschaftlichen Seins ist die Ware in ihrer unverfälschten Wesensart begreifbar. Erst in diesem Zusammenhang gewinnt die durch das Warenverhältnis entstandene Verdinglichung eine entscheidende Bedeutung sowohl für die objektive Entwicklung der Gesellschaft wie für das Verhalten der Menschen zu ihr; für das Unterworfenwerden ihres Bewußtseins den Formen, in denen sich diese Verdinglichung ausdrückt; für die Versuche, diesen Prozeß zu begreifen oder sich gegen seine verheerenden Wirkungen aufzulehnen, sich von dieser Knechtschaft unter der so entstandenen ›zweiten Natur‹ zu befreien.« (Georg Lukács)

Das einflußreichste Werk von Georg Lukács (1885-1971) ist die Aufsatzsammlung Geschichte und Klassenbewußtsein, ein Grundlagentext des westlichen Marxismus und der kritischen Theorie. 1923 erschienen, sorgte sie sofort für hitzige Kontroversen und brachte Lukács viel Kritik ein: dem sozialistischen Lager war sie zu marxistisch, den Leninisten nicht linientreu genug.

Schon früh distanzierte sich Lukács von diesen Schriften, sowohl unter dem Eindruck ihrer immanenten theoretischen Widersprüche, als auch durch seine eigene Entwicklung zum stalinistischen Kader. An ihrer Wirkung änderte dies allerdings nichts.

Der Band enthält Lukács’ Aufsätze »Was ist orthodoxer Marxismus?« und »Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats« aus Geschichte und Klassenbewußtsein (mit den Seitenzahlen der Werkausgabe). Darum kreisen die Diskussionsbeiträge.

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Aus der Vorschau...Dirk BraunsteinAdornos Kritik der politischen Ökonomie3., um einen Anhang erweiterte Auflage Juni 202...
04/06/2024

Aus der Vorschau...

Dirk Braunstein
Adornos Kritik der politischen Ökonomie
3., um einen Anhang erweiterte Auflage
Juni 2024, 456 Seiten, ISBN 978-3-86259-189-3

Bis heute ist die Einschätzung verbreitet, dass der Rekurs auf Marx – und zumal auf dessen Kritik der politischen Ökonomie – in Adornos Werk ein Relikt aus bald überwundenen Stadien seiner Entwicklung darstelle. Adorno ist jedoch kein Habermas unter anderen. Anhand einschlägiger, zum großen Teil bislang wenig bekannter Textdokumente widerlegt der Autor diese These und zeigt, dass im Zentrum von Adornos kritischer Theorie der Gesellschaft eine Kritik nicht nur der politischen Ökonomie steht, sondern eine von Ökonomie überhaupt.

Link zum Buch: https://www.ca-ira.net/verlag/buecher/adornos-kritik-der-politischen-oekonomie/

Aus der Vorschau...Alfred Sohn-RethelExposés zur  materialistischen Kritik der ErkenntnisPositano – Luzern – Paris – Oxf...
30/05/2024

Aus der Vorschau...

Alfred Sohn-Rethel
Exposés zur materialistischen Kritik der Erkenntnis
Positano – Luzern – Paris – Oxford. 1926–1951
Schriften III
Hrsg. von Daniel Burnfin, Carl Freytag, Agnès Grivaux und Oliver Schlaudt
September 2024, 1246 Seiten, ISBN 978-3-86259-131-2

Der dritte Band der Werkausgabe Alfred Sohn-Rethels, mit denen die Schriften abgeschlossen werden, enthält die sogenannten Exposés: angefangen mit dem auf Capri entstandenen frühen Positano-Exposé von 1926 bis hin zum ersten englischen Entwurf von Intellectual and Manual Labour von 1951.

In der ihm eigenen Textgattung des Exposés ringt Sohn-Rethel um einen kritischen Standpunkt in Philosophie und Gesellschaftstheorie. Anders als etwa bei seinen temporären Weggefährten des Frankfurter Instituts für Sozialforschung stehen bei ihm Naturwissenschaft und Ökonomie als wesentliche Bestandteile der industriellen Moderne im Vordergrund seiner kritischen Untersuchungen. In seinen Bemühungen reagiert Sohn-Rethel auf wichtige intellektuelle und politische Strömungen und Ereignisse seiner Zeit: Neukantianismus und Neopositivismus in der Philosophie, die Ausbildung der Grenznutzenschule, die sozialistische Planungsdebatte und die Formalismus-Substantivismus-Debatte in der Wirtschaftswissenschaft, auf der politischen Ebene endlich die »objektive Möglichkeit« des Sozialismus sowie die sich stattdessen einstellende Wirklichkeit des Nazifaschismus.

Die zu großen Teilen hier erstmals veröffentlichten Exposés ergänzen zwar die teils zu Lebzeiten veröffentlichten Schriften Sohn-Rethels, zeichnen aber nicht nur die bloße Vorgeschichte der späteren Veröffentlichungen nach, mit denen der Autor bekannt geworden ist, sondern zeigen ebenso ein ganz anderes Anliegen: Sohn-Rethels Versuch – auf dem Höhepunkt des eigenen Schaffens, aber unter äußerst widrigen Umständen von Flucht und Exil – die Fäden seines Denkens in einer Synthese von kritischer Erkenntnistheorie, Ökonomiekritik und politischer Faschismustheorie zusammenzuführen.

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Aus der Vorschau...Manfred DahlmannDas Rätsel der MachtMichel Foucaults Machtbegriff und die Krise der Revolutionstheori...
28/05/2024

Aus der Vorschau...

Manfred Dahlmann
Das Rätsel der Macht
Michel Foucaults Machtbegriff und die Krise der Revolutionstheorie
Gesammelte Schriften 2
Hrsg. von von David Hellbrück und Gerhard Scheit
August 2024, ca. 320 Seiten, ISBN: 978-3-86259-175-6

Band 2 der Gesammelten Schriften enthält die Diplomarbeit, die Manfred Dahlmann im September 1980 bei Johannes Agnoli eingereicht und 2017, kurz vor seinem Tod, zur Veröffentlichung vorbereitet hat. Der Text war das Resultat einer Auseinandersetzung mit der Philosophie Michel Foucaults, der man sich im Westberlin der späten 1970er Jahre nur schwer entziehen konnte. Die damals schon begeisterte Aufnahme dieses französischen Philosophen erscheint aus heutiger Sicht wenig zufällig, war man doch bereits intensiv damit beschäftigt, mit Marx sogleich sämtliche ›Großtheorien‹ einschließlich der kritischen Theorie Adornos und Horkheimers zu verramschen, um die Krise der Revolutionstheorie in Westdeutschland scheinbar hinter sich lassen zu können. Die späte Veröffentlichung dokumentiert den Stand der immerhin noch lebhaften ›marxistischen‹ Diskussion in diesen Jahren und zeigt, wie weit man heute dahinter zurückgefallen ist, wobei der Autor im Vorwort von 2017 festhält, dass er seine Kritik an Foucault mittlerweile begrifflich anders entfalten würde. Der vier Jahrzehnte alte Text exponiert mit Bezug auf Alfred Sohn-Rethel dennoch bereits die Notwendigkeit eines erkenntniskritischen Verständnisses der marxschen Kritik der politischen Ökonomie. Die bis heute ungebrochene Popularität des foucaultschen Machtbegriffs steht pars pro toto dafür, wie nachhaltig gerade dieser Erkenntnis- und Formkritik, die Dahlmann einforderte, bei der Entsorgung des Marxismus ausgewichen worden ist.

Das Rästel der Macht war nicht nur die erste radikale Kritik an den Begriffen Foucaults, sie ist auch die einzige geblieben, wenn radikal heißt, einer Sache auf den Grund zu gehen.

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Albert Cohen berichtet hier, was er in seinem Testament, wie er »Oh, ihr Menschenbrüder« selbst bezeichnete, literarisch...
27/05/2024

Albert Cohen berichtet hier, was er in seinem Testament, wie er »Oh, ihr Menschenbrüder« selbst bezeichnete, literarisch festhielt: Als er an seinem zehnten Geburtstag von einem französischen Straßenhändler als Jude beschimpft wird, bricht für ihn eine Welt zusammen. Was folgt, ist eine Erschütterung, wie sie womöglich nur die Literatur darzustellen vermag. Der Antisemitismus, der ihm in der alltäglichsten Szene entgegenschlägt, ist nicht mehr der alte, christliche Antisemitismus, sondern der radikale Antisemitismus der Dreyfus-Affäre. Dieser Antisemitismus hat – wie Cohen selbst festhält – seinen Fluchtpunkt in den deutschen Vernichtungslagern.

Albert Cohen: »Oh, ihr Menschenbrüder« (fr. »Ô vous, frères humains«)Albert Cohen berichtet hier, was er in seinem Testament, so bezeichnete er »Oh, ihr Mens...

Aus dem Programm...Léon PoliakovVon Moskau nach BeirutEssay über die DesinformationHerausgegeben und aus dem Französisch...
22/05/2024

Aus dem Programm...

Léon Poliakov
Von Moskau nach Beirut
Essay über die Desinformation
Herausgegeben und aus dem Französischen übersetzt von Alex Carstiuc und Miriam Mettler
Dezember 2022, 224 Seiten, ISBN 978-3-86259-181-7

Im Sommer 2022 jährte sich der Libanonkrieg zum 40. Mal: 1982 rief Israels Libanon-Offensive heftige Reaktionen in der westlichen Öffentlichkeit hervor, die damals noch nicht zum Standardrepertoire der Berichterstattung gehörten. In den Massenmedien wurde der jüdische Staat – von Léon Poliakov in dieser Schrift als ›Jude unter den Staaten‹ bezeichnet – des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung bezichtigt und die Israel angekreideten Verbrechen mit denen der N***s gleichgesetzt. Während in der arabischen Welt und den meisten sozialistischen Staaten diese Gleichsetzung bereits seit Israels Staatsgründung im Jahr 1948 an der Tagesordnung war, bedurfte es in der westlichen Welt, wie Léon Poliakov anhand eindrücklicher Beispiele und Quellen nachweist, einer längeren Entwicklung, um diese Form antisemitischer Desinformation für sich zu entdecken und zu popularisieren.

Poliakov war diese Neuerung Anlass für seinen 1983 auf Französisch publizierten Essay De Moscou à Beyrouth. Essai sur la désinformation, der nun zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheint. Hier analysiert er die antisemitische Propaganda und die damit einhergehenden judenfeindlichen Exzesse, die sich im Zuge der israelischen Intervention im Libanonkrieg Bahn brachen. Um zu beantworten, wie es so weit kommen konnte, zeichnet er die Entwicklung des Antisemitismus im 20. Jahrhundert nach, insbesondere die Transformation, die dieser in der Sowjetunion erfuhr, und schildert die zentrale Rolle, die die stalinistische Propaganda hierbei spielte...

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Aus der Vorschau...Alain FinkielkrautRevisionismus von linksÜberlegungen zur Frage des GenozidsMit einem Nachwort von Ni...
21/05/2024

Aus der Vorschau...

Alain Finkielkraut
Revisionismus von links
Überlegungen zur Frage des Genozids
Mit einem Nachwort von Niklaas Machunsky | Aus dem Französischen von Christoph Hesse
Februar 2024, ca. 200 Seiten, ISBN 978-3-86259-151-0

Die Zukunft, die sich schon 1982 in Alain Finkielkrauts Essay (L’Avenir d’une négation) ankündigte, ist zu unserer Gegenwart geworden. Es ist längst nicht mehr der rechte Revisionismus, der die Tagespresse beherrscht, und es sind mehrheitlich auch nicht mehr die Ewiggestrigen, die den singulären Charakter der europäischen Judenvernichtung wirkmächtig in Zweifel ziehen oder leugnen. Das Geschäft des Revisionismus wird heute vielmehr von linken Aktivisten und postkolonialen Theoretikern besorgt, die nichts unversucht lassen, um an der Präzedenzlosigkeit der Shoah zu rütteln. Als Finkielkrauts Buch vor über 40 Jahren erschien, stand die Öffentlichkeit noch ganz unter dem Eindruck einer genuin rechten Holocaustleugnung. Die Debatte um Robert Faurisson, der die Existenz von Gaskammer in Auschwitz leugnete, beherrschte die Presse weit über Frankreich hinaus. Dem aufgeklärten Teil der Öffentlichkeit scheint das Motiv hinter dem Revisionismus dabei bis heute hin klar zu sein: wer bestreitet, dass es in Auschwitz Gaskammern gegeben hat, ist eines Geistes mit all jenen, die diese zum Zwecke der »Endlösung der Judenfrage« einst erbauten. Für kurzzeitige Irritation sorgte in dieser Hinsicht zwar die linke Ikone Noam Chomsky, der zu Faurissons Buch (Mémoire en défense) im Jahr 1980 ein eigenes Vorwort beisteuerte. Doch diese Irritation blieb nur von kurzer Dauer. Die liberale und linke Öffentlichkeit beruhigte sich umso schneller damit, dass es Chomsky in Wahrheit nur um die allgemeinere und grundsätzlichere Frage der Wissenschafts- und Meinungsfreiheit und nicht etwa um die Holocaustleugnung gegangen sei. Doch weshalb sprang ein antiautoritärer Linker wie Chomsky ausgerechnet für einen Holocaustleugner und sein unantastbares Recht auf freie Meinung in die Bresche?

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Tjark Kunstreich besprach für die jungle world Albert Cohens Erzählung ›Oh, ihr Menschenbrüder‹; darin heißt es u.a.: »I...
16/05/2024

Tjark Kunstreich besprach für die jungle world Albert Cohens Erzählung ›Oh, ihr Menschenbrüder‹; darin heißt es u.a.:

»In Deutschland kennt man ihn kaum, in der frankophonen Welt wird er verehrt. Cohens Sprache ist dem deutschen Publikum, welches die Kargheit und die Phantasielosigkeit als authentisch verehrt, anscheinend zu opulent und barock. Ahlrich Meyers werkgetreue Übersetzung trifft den fremden Ton Cohens und lädt dazu ein, sich dem Rhythmus der Klage zu überlassen, die statt Nächstenliebe die Einsicht fordert, dass Juden wie Antisemiten Todgeweihte sind.
Den Judenhass versteht Cohen als eine Abwehr gegen die Anerkennung der eigenen Sterblichkeit wie der der anderen, und er appelliert an die Antisemiten: ›Beschränkt euch endlich im Ernst darauf, eure Brüder im Tode nicht zu hassen. So spricht ein Mensch an der Schwelle seines nahen Todes.‹«

Link zur Besprechung: https://jungle.world/artikel/2024/18/menetekel-des-antisemitismus

Aus dem Programm...Nathan WeinstockDer zerrissene FadenWie die arabische Welt ihre Juden verlor. 1947-1967August 2019, 4...
15/05/2024

Aus dem Programm...

Nathan Weinstock
Der zerrissene Faden
Wie die arabische Welt ihre Juden verlor. 1947-1967
August 2019, 480 Seiten, ISBN 978-3-86259-111-4

Dass seit der Staatsgründung Israels nahezu die gesamte jüdische Bevölkerung der arabischen Welt, in der ihre Geschichte vielerorts Jahrtausende – und damit weit vor die Entstehung des Islams wie auch des Christentums – zurückreichte, binnen weniger Jahrzehnte vertrieben wurde, ist ein bis heute wenig besprochenes Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Schweigen, das diesen erzwungenen Massenexodus lange Zeit weltweit umgab, ist erst in den letzten Jahren allmählich gebrochen worden.

Weinstock zeichnet in seiner Studie die Geschichte der jüdischen Bevölkerungen in den aufeinanderfolgenden Imperien der arabischen Welt bis zu ihrer quasi vollständigen Vertreibung nach. Der Autor belegt anhand zahlreicher Quellen, dass die beliebte Rede von der althergebrachten Harmonie zwischen Juden und Muslimen eine Schimäre ist. Die Erniedrigung und Unterdrückung der jüdischen Minderheiten wird in seiner detaillierten Darstellung vielmehr als das Produkt einer Jahrtausende währenden Wechselwirkung zwischen christlicher und islamischer Herrschaftssphäre erkennbar, in deren Geschichte der Import der Topoi des modernen Antisemitismus in den Orient lediglich das vorletzte Kapitel darstellt.

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Aus der Vorschau...Friedrich Po***ckSchriften zu Nationalsozialismus und AntisemitismusGesammelte Schriften Band 3Hrsg. ...
14/05/2024

Aus der Vorschau...

Friedrich Po***ck
Schriften zu Nationalsozialismus und Antisemitismus
Gesammelte Schriften Band 3
Hrsg. von Philipp Lenhard
Herbst 2024, ca. 500 Seiten, ISBN: 978-3-86259-134-3

»Der dritte Band der Gesammelten Schriften Friedrich Po***cks enthält Texte zu Nationalsozialismus und Antisemitismus sowie Überlegungen zur europäischen Nachkriegsordnung. Als Jude und Marxist in doppelter Hinsicht von Verfolgung bedroht, war Po***ck 1933 unmittelbar nach der Machtübernahme Hitlers nach Genf emigriert, wo er die Zweigstelle des Instituts für Sozialforschung leiten sollte. Schon 1934 ging er nach New York, um an der Columbia University zusammen mit Max Horkheimer das Institute for Social Research unter gänzlich neuen Bedingungen wiederaufzubauen. Als Co-Direktor und Verwaltungschef blieb Po***ck nach der Emigration zunächst wenig Zeit für die wissenschaftliche Arbeit. Der für die berühmte Familienstudie des Instituts geplante Text über Authority and Economics kam über den in diesem Band erstmals abgedruckten Entwurf nicht hinaus. Abgesehen von einigen Rezensionen blieb Po***ck mehrere Jahre lang wissenschaftlich unproduktiv. Dies änderte sich erst mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Einem Aufsatz über die Kriegsproduktion folgten 1941 zwei Schlüsseltexte der ›Kritischen Theorie‹, nämlich Aufsätze über die Epoche des Staatskapitalismus und den Nationalsozialismus als neue Ordnung. Parallel dazu fertigte Po***ck Notizen und Aphorismen zur Klassentheorie an, die in eine rudimentär gebliebene Theorie der Racketgesellschaft einmündeten.«

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Sebastian Tränkle besprach für die FAZ Albert Cohens Erzählung ›Oh, ihr Menschenbrüder‹; darin heißt es u.a.: »Der Zehnj...
10/05/2024

Sebastian Tränkle besprach für die FAZ Albert Cohens Erzählung ›Oh, ihr Menschenbrüder‹; darin heißt es u.a.:

»Der Zehnjährige muss erfahren, wie die Sprache im Angesicht der Gewalt ohnmächtig bleibt. Was nicht für die gewalttätige Sprache gilt: etwa für ›die mörderische Inschrift‹, die das Kind lehrt, dass das Urteil über es schon gefällt ist. Der alternde Schriftsteller weiß, was aus dem Menetekel an den Wänden von Marseille geworden ist: Der ›alte Tötungswunsch‹ hat sich im Unmaß verwirklicht. Und so macht Cohen sich keine Illusionen, sein Schreiben könnte dem etwas anhaben. Wozu dann dieses Buch?
Es ist sein Testament: Totenklage, Anklage und Appell zugleich. Mit ihm tritt Cohen den Beweis an, dass die Ohnmacht der Sprache nicht das letzte Wort hat. Indem sein Schreiben unterschied­liche sprachliche Register zieht, erzählt, ironisiert, appelliert, anklagt, reflektiert, vor allem aber: durch all das hindurch erinnert, erweist es seine ›schwache messianische Kraft‹.«

Link zur Besprechung: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/albert-cohens-buch-o-vous-freres-humains-auf-deutsch-19694292.html

Aus der Vorschau...Vladimir JankélévitchDer Geist des WiderstandsPolitische Interventionen. 1943–1983Oktober 2024, 256 S...
09/05/2024

Aus der Vorschau...

Vladimir Jankélévitch
Der Geist des Widerstands
Politische Interventionen. 1943–1983
Oktober 2024, 256 Seiten, ISBN 978-3-86259-191-6

In seinem Heimatland Frankreich gilt Vladimir Jankélévitch (1903–1985), Sohn jüdisch-russischer Einwanderer, schon lange als einer der zentralen Philosophen des 20. Jahrhunderts. In Deutschland hingegen wurden seine philosophischen Werke über Henri Bergson, das Verzeihen, die Lüge und den Tod wie auch seine musiktheoretischen Texte erst spät rezipiert. Eine deutsche Übersetzung seiner politischen Interventionen ist bis heute völlig ausgeblieben.

Für Jankélévitch, der nach der von »Hitler-Deutschland ausgelösten Weltkatastrophe« den endgültigen Bruch mit den Deutschen, ihrer Kultur und Philosophie vollzogen hatte und sich mit dem Satz »das Verzeihen ist in den Todeslagern gestorben« in die Debatte über die Möglichkeiten einer deutsch-französischen, wenn nicht gar: deutsch-jüdischen Versöhnung einmischte, war kein Platz im Europa der Aussöhnung. Und auch der deutschen Linken, die danach trachtete, ihr früheres politisches Versagen durch den Rückgriff auf maoistische oder existenzialistische Heilslehren nachträglich zu kompensieren, war jemand wie Jankélévitch, ähnlich wie etwa Jean Améry, schlicht nicht zu vermitteln.

Zum Buch: https://www.ca-ira.net/verlag/buecher/der-geist-des-widerstands/

Soeben erschienen...Albert CohenOh, ihr MenschenbrüderErzählungAus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort ve...
08/05/2024

Soeben erschienen...

Albert Cohen
Oh, ihr Menschenbrüder
Erzählung
Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Ahlrich Meyer
Mai 2024, 124 Seiten, ISBN 978-3-86259-188-6

Während Albert Cohen in Frankreich als Schriftsteller ersten Ranges gilt, ist er hierzulande beinahe unbekannt. Oh, ihr Menschenbrüder (fr. Ô vous, frères humains) begriff er als sein Testament. In dem Alterswerk wendet sich Cohen, der sich dem Tode nahe sieht, seinem sehr viel jüngeren Ich zu und teilt darin seine Erfahrung mit, die ihn zeitlebens nicht mehr loslassen sollte. Als er an seinem zehnten Geburtstag von einem französischen Straßenhändler als Jude beschimpft wird, bricht für ihn eine Welt zusammen. Was folgt, ist eine Erschütterung, wie sie womöglich nur die Literatur darzustellen vermag. Der Antisemitismus, der ihm in der alltäglichsten Szene entgegenschlägt, ist nicht mehr der alte, christliche Antisemitismus, sondern der radikale Antisemitismus der Dreyfus-Affäre. Dieser Antisemitismus hat – wie Cohen selbst festhält – seinen Fluchtpunkt in den deutschen Vernichtungslagern.

Renald Luzier (»Luz«), Zeichner von Mohammed-Karikaturen bei »Charlie Hebdo« und Überlebender des Terroranschlags auf die Redaktion 2015, nahm Cohens Buch zur Vorlage für seine gleichnamige Graphic Novel, in der er sich mit den Anschlägen auseinandersetzt: »Ich halte Cohens Buch für eines der wichtigsten politischen Werke des zwanzigsten Jahrhunderts.«

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Buchvorstellung in Wien...mit Alex Carstiuc und Miriam MettlerLéon Poliakov: Von Moskau nach Beirut Essay über die Desin...
06/05/2024

Buchvorstellung in Wien...

mit Alex Carstiuc und Miriam Mettler
Léon Poliakov: Von Moskau nach Beirut
Essay über die Desinformation
Lesung und Analyse vor dem Hintergrund des 7. Oktobers 2023

Donnerstag, 23. Mai 2024, 19.00 Uhr
Universität Wien, NIG, Hörsaal 3, Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Im Sommer 2022 jährte sich der Libanonkrieg zum 40. Mal: 1982 rief Israels Libanon-Offensive heftige Reaktionen in der westlichen Öffentlichkeit hervor, die damals noch nicht zum Standardrepertoire der Berichterstattung gehörten. In den Massenmedien wurde der jüdische Staat – von Léon Poliakov in dieser Schrift als ›Jude unter den Staaten‹ bezeichnet – des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung bezichtigt und die Israel angekreideten Verbrechen mit denen der N***s gleichgesetzt. Während in der arabischen Welt und den meisten sozialistischen Staaten diese Gleichsetzung bereits seit Israels Staatsgründung im Jahr 1948 an der Tagesordnung war, bedurfte es in der westlichen Welt, wie Léon Poliakov anhand eindrücklicher Beispiele und Quellen nachweist, einer längeren Entwicklung, um diese Form antisemitischer Desinformation für sich zu entdecken und zu popularisieren.
Bei der Erstveröffentlichung der Übersetzung 2022 ahnten die Herausgeber noch nicht, wie aggressiv und ungehemmt die Geschichte sich nur wenige Monate später zuspitzen und der globale Antisemitismus eine neue Eskalationsstufe erreichen sollte. Der Angriff von Hamas und Islamischem Djihad auf die israelische Bevölkerung am 7. Oktober 2023, dem sich in einer dritten Welle auch palästinensische Zivilisten anschlossen, war sowohl quantitativ durch die hohe Opferzahl als auch qualitativ durch die immense Brutalität und Wahllosigkeit seit der Shoah beispiellos. Die historische Amnesie ist total und die Gegenwart mutet wie ein aggressiver Wiedergänger jener Verkehrung geschichtlicher Tatsachen an, die Léon Poliakov nachzeichnet.

Unterstützt von: Institutsgruppe Politikwissenschaft, Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften, HochschülerInnenschaft an der Universität Wien, Bücherbörse der ÖH

Zur Veranstaltung: https://fb.me/e/4ng9VFKin

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