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21/01/2025
Generative KI hat im Employer Branding nicht grundsätzlich "nichts zu suchen," aber es gibt klare Gründe, warum ihr Einsatz kritisch betrachtet werden sollte. Employer Branding lebt von Authentizität, emotionaler Ansprache und individueller Kommunikation – Bereiche, in denen generative KI potenzielle Schwächen hat. Hier sind die zentralen Argumente:
1. Authentizität geht verloren
Employer Branding sollte die einzigartige Unternehmenskultur, Werte und echte Einblicke ins Arbeitsumfeld widerspiegeln. Inhalte, die vollständig durch KI erstellt wurden, können steril oder generisch wirken und das Vertrauen potenzieller Talente untergraben.
2. Fehlende persönliche Ansprache
Menschen suchen echte Verbindungen und Geschichten. Generative KI kann zwar überzeugende Texte oder Bilder erstellen, jedoch fehlt ihr die Fähigkeit, individuelle Erfahrungen und echte Emotionen authentisch darzustellen. Bewerber*innen merken oft, wenn Inhalte „künstlich“ wirken.
3. Potenzial für Fehler und Missverständnisse
KI arbeitet datenbasiert und kennt keine Nuancen. Missverständliche Formulierungen, kulturell unsensible Inhalte oder nicht passgenaue Botschaften können schnell negative Auswirkungen auf die Employer Brand haben.
4. Austauschbarkeit der Inhalte
KI-generierte Inhalte können zwar qualitativ hochwertig sein, aber oft fehlt ihnen der "persönliche Touch." Wenn alle Unternehmen KI nutzen, droht die Gefahr, dass Employer-Branding-Kampagnen austauschbar werden und keine starke Markenidentität mehr transportieren.
5. Risiko von Misstrauen
Wenn potenzielle Bewerber*innen erfahren, dass Botschaften im Employer Branding durch KI erstellt wurden, könnte dies das Vertrauen in das Unternehmen schmälern. Transparenz und Authentizität sind essenziell – die Automatisierung wichtiger Botschaften passt hier nicht immer ins Bild.
Das bedeutet jedoch nicht, dass generative KI komplett außen vor bleiben muss. Sie kann unterstützend wirken, zum Beispiel bei der Erstellung von Textentwürfen, die später durch Menschen personalisiert werden.