Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt
Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt ist eine Heimatzeitung des Münchner Merkur. Die Geschichte der Zeitung geht zurück bis zum Jahr 1847. Der damalige Verleger Bernhard Hayd hatte damals eine Auflage von rund 150 Exemplaren erreicht. Die Zeitung sollte dann auch als Amtsblatt für die Untergerichte dienen. Das Landgericht Dachau sagte zu und die Zeitung erschien am 12. September unter dem Namen Fürstenfeld-Brucker Wochenblatt. Im Jahr 1855 verließ Verleger Hayd Fürstenfeldbruck nach 21 Jahren. Der gebürtige Schwabmünchner war auch Apotheker gewesen und prägte das gesellschaftliche Leben in der Stadt mit. Der Moosburger Georg Feldigel erwarb das Wochenblatt 1855 und gab es drei Jahre lang heraus. Im Jahre 1858 wurde Feldigel als Stadtschreiber nach Landsberg berufen. Franz Xaver Weiß erwarb die Zeitung. Er fungierte als Herausgeber und Redakteur. Nach dem Tod von Franz Xaver Weiß im Jahre 1870 übernimmt dessen Witwe Theres Weiß das Wochenblatt. Nach deren Tod im Jahre 1873 übernahm Brucks damaliger Bürgermeister Johann Baptist Miller das Wochenblatt. Er war ein Onkel des Elektropioniers Oskar von Miller. Im Jahre 1899 wird Albert Sighart, seit 1896 Redakteur der Zeitung, neuer Herausgeber. Seine Familie und Erben prägen die Geschichte der Zeitung mehr als sieben Jahrzehnte lang. Im Jahre 1936 erscheint die Zeitung erstmals unter dem Namen Fürstenfeldbrucker Tagblatt. Im Jahre 1945 wird die Herausgabe der Zeitung aus Gründen des Papiermangels unterbrochen. Sie erscheint erst im Jahre 1949 wieder. Im Jahre 1948 trat erstmals der Münchner Merkur mit einer Lokalseite (Brucker Nachrichten) in der Amperstadt auf. 1972 übernahm der Münchner Zeitungsverlag das Tagblatt und verschmolz es mit den Brucker Nachrichten.