02/06/2024
Es heißt ja immer, das StUB-Projekt würde die Lebensqualität in der Stadt verbessern: Mensch und Natur würden gewinnen durch weniger Autoverkehr.
Aber geplant wird etwas anderes: Nämlich eine zusätzliche Verkehrsachse vor allem neben oder abseits der Straßen: durch Landschaftsschutzgebiete, Plätze/Parks, Gärten, Böschungen, Hecken,
Felder, Wald und Wiesen und verkehrsberuhigte Wohngebiete. Das geht natürlich nur auf Kosten von Natur und Lebensqualität bzw. unserer Lebensgrundlagen.
Bei der StUB-Planung wird auch nicht berücksichtigt, dass der Autoverkehr weniger werden muss. Im Gegenteil: Für die Zeit um 2035 wird - trotz StUB - mit mehr Autos auf Erlangens Straßen gerechnet als heute. Und die StUB darf diesen Autoverkehr nicht behindern: Deswegen wird sie z.B. nicht über den Büchenbacher oder Dechsendorfer Damm geführt, sondern über eine neue, zusätzliche Brücke.
Der noch steigende Autoverkehr auf der Straße genießt an dieser Stelle also einen höheren Schutz als das Landschaftsschutzgebiet!
Und dort, wo die Trasse auf der Straße geplant wird (B4), wird die verbleibende Straßeninfrastruktur so ausgebaut, dass auch hier der noch zunehmende Autoverkehr nicht behindert wird.
Das aber ist der Haken am StUB-Projekt: Es wird nicht für ein Szenario mit einer Verkehrswende im Sinne von weniger Autos geplant, sondern für ein allgemeines Wachstumsszenario.