BRAWO Bad Belzig

BRAWO Bad Belzig Das Brandenburger Wochenblatt, kurz BRAWO,
berichtet unter anderem aus Bad Belzig und Umgebung.
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Radweg in Sicht!Ein straßenbegleitender Radweg soll die Orte Brück, Freienthal, Damelang, Cammer und Golzow über eine St...
12/12/2024

Radweg in Sicht!

Ein straßenbegleitender Radweg soll die Orte Brück, Freienthal, Damelang, Cammer und Golzow über eine Strecke von insgesamt 12,8 Kilometern verbinden. 2026 geht es mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Damelang und Cammer los. Darüber informiert Dr. Stephan Burow, Bürgermeister Gemeinde Planebruch. Die anderen Abschnitte werden fortlaufend folgen. Die Entwurfsplanungen der einzelnen Teilabschnitte liegen entweder bereits vor oder stehen kurz vor der Beauftragung. Da wo es möglich ist, sollen Alleebäume entlang des Radweges gepflanzt werden.

Die drei Bürgermeister Dr. Stephan Burow (Gemeinde Planebruch), Matthias Schimanowski (Stadt Brück) und Ralf Werner (Gemeinde Golzow) haben sich am 28. November zusammen mit Amtsdirektor Mathias Ryll (Amt Brück) nach Potsdam aufgemacht, um den aktuellen Stand in Sachen Radweg zu erfahren. Der Landesbetrieb Straßenwesen hat sie zur Besprechung eingeladen, um die Entwurfsplanung für den ersten Teilabschnitt vorzustellen und einige Details abzustimmen.

Seit dem letzten Zusammenkommen sind nun fast zwei Jahre vergangen. Seither haben alle Beteiligten, insbesondere die Bürgermeister und die Amtsverwaltung, individuelle Gespräche mit den zahlreichen Grundflächeneigentümern geführt und die notwendigen Zustimmungen in Form von Verpflichtungserklärungen eingeholt. Jetzt beginnt der formale Teil. Die betroffenen Grundflächeneigentümer des ersten Bauabschnittes werden im ersten Quartal 2025 vom Landesbetrieb Straßenwesen angeschrieben und aufgefordert die Bauerlaubnis für den Radweg zu erteilen. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, kann mit den bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen werden. Der Landesbetrieb, die Bürgermeister und die Amtsverwaltung vereinbarten zudem im kommenden Jahr 2025 mindestens eine Informationsveranstaltung in der Gemeinde Planebruch durchzuführen. Seit Jahren setzen sich die Bürgerinnen und Bürger von Planebruch, Golzow und Brück für den Bau des Radweges entlang der Landesstraße 85 ein. Jeder hat noch die jährlich stattfindenden Radtouren der Initiative „Radweg jetzt“ in Erinnerung. Alle haben mitgemacht. Jung und Alt unterstützen das Vorhaben. Der Radweg schlägt eine Brücke zwischen den betroffenen Orten und ermöglicht zukünftig per Rad zur Schule, zum Einkaufen und im Sommer auch zu den Schwimmbädern in Brück und Golzow zu gelangen. Darüber hinaus sind dann die Anschlüsse zu den Radwegen nach Bad Belzig und Brandenburg gegeben, was auch touristisch einen großen Meilenstein für die Region darstellt.
Dr. Stephan Burow/K. Fröhlich/Amt Brück

Das Tierheim des Tierisch Belzig e.V. freut sich über Spenden und mahnt: Tiere sind keine Geschenke!Ein Herz für Tiere h...
11/12/2024

Das Tierheim des Tierisch Belzig e.V. freut sich über Spenden und mahnt: Tiere sind keine Geschenke!

Ein Herz für Tiere haben Personen, die in einem Tierheim arbeiten. So wie Monique Olm. Sie ist seit elf Monaten bei Tierisch Belzig e.V. angestellt und arbeitet dort als Trainerin, Pflegerin und in der Hundeschule. Monique Olm absolvierte eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten, sie bildete sich zur zertifizierten Hundetrainerin weiter. Außerdem betreibt sie Dog Dance, sie tanzt mit ihren Hunden. Zahlreiche Veranstaltungen und Vorführungen begleitet sie mit ihrem tierischen Gefolge. So kam auch der Kontakt zum Tierheim des Tierisch Belzig e.V. zustande.

Derzeit leben 24 Hunde und vier Katzen im Tierheim vor den Toren der Kur- und Kreisstadt. Drei Kitten sind vermittlungsbereit. Die Hunde sind zwischen einem und sechs Jahren alt. Sie wurden sowohl von Privatpersonen abgegeben, aber auch aus anderen Tierheimen aufgenommen. „Die Leute unterschätzen meist, dass ein Hund Arbeit bedeutet und auch Geld kostet“, so Monique Olm. Sehr schnell wird aufgegeben und dann landen die Hunde in den Tierheimen. So sind einige in Bad Belzig unter ihnen, die noch nicht viel in ihrem Leben gesehen und gelernt haben. Von den 24 Hunden sind vier schwer vermittelbar. „Sie haben alle ihre Vorgeschichte, aber ein wirklicher Problemfall ist nicht darunter“, bestätigt Monique Olm. Deshalb gibt es ein effektives Training mit ihnen. Wer sich für einen Hund interessiert, wird über einen längeren Zeitraum begleitet. Und auch später wird Unterstützung angeboten. „Erst wenn auch wir ein gutes Gefühl haben, geht der Hund in seine neue Familie. Wir wollen ja, dass er dauerhaft dort bleibt“, so Monique Olm.

Der Unterhalt des Tierheims kostet Geld, viel Geld. Deshalb ist das Tierheim auf jede Spende angewiesen. Das können Geld- und Futterspenden sein, aber auch Sachspenden, wie Körbchen oder Decken. Genauso gern sind helfende Hände gesehen. „Es gibt immer etwas zu tun auf einem so großen Gelände“, so Monique Olm. Auch Gassi-Geher sind gern gesehen, Patenschaften und Fördermitgliedschaften können übernommen werden. Inzwischen spenden auch Firmen der Region für das Tierheim, wie die MCB Autoservice GmbH. „Wir haben Futter im Wert von knapp 450 Euro gespendet und haben jetzt eine kleine Spendenaktion via Facebook gestartet. Gern können Futterspenden, aber auch Sachspenden, bei uns im Büro abgegeben werden. Ich würde sie dann gebündelt ins Tierheim bringen. Die Spenden könnten dann auch mit anderen Tierheimen geteilt werden“, sagt Bianka Ringwald, eine der Geschäftsführerinnen.

Gerade zur Weihnachtszeit warnt Monique Olm noch einmal vehement vor tierischen Geschenken. Die Anfragen für Abgaben sind aktuell auf hohem Niveau und sie fürchtet eine Steigerung nach den Feiertagen. Das betrifft nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Kleintiere. Der Verein Tierisch Belzig e.V. arbeitet mit dem Tierhilfe Hof Samtschnuten in Steindorf zusammen. Dort finden sogenannte Nutztiere, aber auch die ganz Kleinen, wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster ein artgerechtes Zuhause auf Zeit.

Text/Fotos: E. Flämingfoto - Naturfotografie Eva Loth

E.DIS unterstützt die Arbeit und das Engagement der Jugendfeuerwehr Niemegk mit 1.000 Euro.Über eine vorweihnachtliche Ü...
05/12/2024

E.DIS unterstützt die Arbeit und das Engagement der Jugendfeuerwehr Niemegk mit 1.000 Euro.

Über eine vorweihnachtliche Überraschung konnte sich die Jugendfeuerwehr Niemegk kürzlich freuen. Stephan Safarow, Kommunalreferent der E.DIS Netz GmbH, überreichte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro den Ortsjugendwarten Torsten Tietz und Xenia Marie Schröder, um die großartige Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen. „Ein Bestandteil meiner Tätigkeit ist die regionale Förderung, Förderthemen zu suchen und zu finden. Diese müssen regional sein und die Kinder- und Jugendarbeit betreffen. Die Jugendfeuerwehr ist dafür prädestiniert“, erklärte Safarow. „Mein Wunsch ist es, daraus eine traditionelle Förderung zu machen, die gerecht verteilt wird.“ Xenia Marie Schröder nahm sehr gern stellvertretend für die 18 Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr den Scheck entgegen. „Das freut uns wirklich sehr. Ein wenig davon wird sicherlich in die Weihnachtsgeschenke für die Kinder fließen.“

Sieben Mädchen und elf Jungs zwischen sechs und sechzehn Jahren üben fleißig jeden Samstag um 9.30 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und hineinzuschnuppern in die abwechslungsreiche und wichtige Arbeit der Feuerwehr. Auch Erwachsene werden gesucht, die sich bei der Freiwilligen Feuerwehr einbringen möchten. „Ohne Feuerwehr geht es einfach nicht. Auch für das soziale Zusammenleben hier in der Stadt ist die Feuerwehr immens wichtig“, betonte Bürgermeister Klemens Wiegand.
Text/Foto: K. Grünke

Vierter Weihnachtszirkus in Bad Belzig: Vorstellungen bei gleichbleibenden Eintrittspreisen ab dem 24. Dezember auf dem ...
04/12/2024

Vierter Weihnachtszirkus in Bad Belzig: Vorstellungen bei gleichbleibenden Eintrittspreisen ab dem 24. Dezember auf dem Turnplatz.

Bald nun ist Weihnachtszeit – und in Bad Belzig auch Zirkuszeit. Zum vierten Mal gastiert der Zirkus Aramannt aus Medewitzerhütten über die Weihnachtsfeiertage auf dem Turnplatz. Wie jedes Jahr gibt es Altbewährtes, aber auch Neues zu sehen. „Ein komplett neues Programm ist nicht umsetzbar“, sagt Chefin Heidi Spindler.

Jede Nummer steht wieder unter einem neuen Motto und wird in in neuen Kostümen präsentiert. So bekommt Einhorn Jimmy Verstärkung durch einen Pegasus. Die Hohe Schule wird durch ein neues Pferd verstärkt. Es handelt sich um andalusische Hengste. Begleitet wird die Nummer von Tänzern. Der Zirkus konnte außerdem eine junge Artistin aus Griechenland für eine Handstandnummer gewinnen, ebenso einen Jongleur aus Italien, der seine Kunststücke sowohl mit Neonlicht als auch mit Feuerkeulen zeigt. „Das sind Nummern, die wir selber nicht aufführen“, sagt Heidi Spindler.

Für die Zirkusfamilie steht an diesen Tagen natürlich Weihnachten im Mittelpunkt. Das merken die Besucher bereits, wenn sie das Vorzelt betreten. Dort ist alles weihnachtlich geschmückt, wie auch im Zelt selbst. Darauf legen alle viel Wert, denn die Menschen sollen wissen, es ist eine Weihnachtsveranstaltung. Auch ist die Familie stolz, immer noch ein klassischer Zirkus zu sein, mit Tierauftritten. Es sind keine Exoten, wie Löwen oder Tiger, sondern Tiere, die auf jedem Bauernhof zu finden sind. Das große Grundstück in Medewitzerhütten bietet die Möglichkeit, alle Tiere artgerecht zu halten und zu versorgen. Vor allem die Gänse sind sehr beliebt, besonders bei Kindern. Sie werden nie im Kochtopf landen, so Heidi Spindler schmunzelnd.

An den Preisen hat sich nichts geändert, die Karten kosten genau so viel, wie im vergangenen Jahr. Ja, eigentlich hätte der Preis erhöht werden müssen, so die Chefin, aber mit Rücksicht auf das Publikum wurde dies nicht getan. „Da alles teurer geworden ist, sollen sich die Menschen wenigstens zu Weihnachten zwei Stunden voller Unterhaltung gönnen können“, so Heidi Spindler.

Die Premiere ist am 24. Dezember um 14.00 Uhr. Als besonderes Geschenk der Zirkusfamilie kosten die Karten an diesem Tag auf allen Plätzen nur 12 Euro. Danach beginnen die Vorstellungen täglich um 16.00 Uhr. Am 27. und 31. Dezember sind Familientage, an diesen werden 15 Euro pro Gast auf allen Plätzen gezahlt. Am 4. und 5. Januar 2025 sind Spartage, an denen Erwachsene Kinderpreise bezahlen. Am 2. und 3. Januar 2025 sind sind Ruhetage.

Kartenvorbestellungen sind möglich unter der 0176/22587581. Ab dem 18. Dezember ist der Zirkus vor Ort, so dass auch dort Karten erworben werden können.

Text/Fotos: E. Loth

Schaukasten und Bank für den Niemegker FriedhofDie Initiative „Lebendiger Friedhof Niemegk“ entstand im Frühjahr 2022 au...
29/11/2024

Schaukasten und Bank für den Niemegker Friedhof

Die Initiative „Lebendiger Friedhof Niemegk“ entstand im Frühjahr 2022 auf Anregung engagierter Bürger der Stadt. Inzwischen hat sich eine aktive Arbeitsgemeinschaft entwickelt, bestehend aus sieben Mitgliedern. Das gemeinsame Anliegen ist es, den Friedhof in Niemegk räumlich ansprechender und ökologischer zu gestalten. Hierfür gibt es vielfältige Unterstützung durch die Stadt Niemegk, die Grundschule Robert-Koch, dem Naturpark Hoher Fläming und zahlreichen Helfern aus der Umgebung.

Am vergangenen Wochenende wurde ein neuer Abschnitt der Gestaltung eingeweiht. An einem neuen Schaukasten können sich die Besucher jetzt informieren, eine neue Bank lädt zum Ausruhen ein.

Die Veranstaltung konnte bei schönstem Sonnenschein stattfinden. Es waren interessierte Besucher vor Ort, die sich den neuen Schaukasten und die neue Bank angeschaut und ausprobiert haben. Beides wurde durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg im Rahmen der Aktion „Gesunde Umwelt“ gefördert. Bei der Wahl der geförderten Ausstattungen wurde darauf geachtet, einheimische/brandenburgische Firmen zu unterstützen. So ist der Schaukasten von der Firma Elektrowärme Belzig GmbH / Decayeux und die Bank von der Firma Nordbahn gGmbH einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Schönfließ nördlich von Berlin. Dieser Banktyp wurde mit der Stadt Niemegk abgestimmt und soll der neue Banktyp für den Niemegker Friedhof werden. Weitere Bänke sollen folgen, gern auch als Spende. Wer sich auf diese Weise bei der Umgestaltung des Friedhofes beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen.

Dank des Schaukastens haben die Niemegker nun die Möglichkeit besser mit den Besuchern des Friedhofes in Kontakt und in Austausch zu treten. Aktuelle Treffen und Arbeitseinsätze sollen kundgetan werden. Damit das Ensemble sich besser in den Friedhof einfügt, ist eine Gehölz- und Staudenpflanzung im Frühjahr 2025 geplant. Diese wird zum Teil auch vom Naturpark Hoher Fläming unterstützt.

Derzeit sind im Schaukasten Informationen über die bisherigen Aktivitäten zu entdecken. Neben den zwei neu gepflanzten Bäumen am Eingang und den Zwiebeln auf der Blühweise werden auch das Mähkonzept und die Auswertung der Stuhlwanderung von diesem Frühjahr präsentiert.

„Lebendiger Friedhof Niemegk“ ist eine offene Initiative und steht gern für Gespräche und Anregungen bereit. Die Bürger können ihre Gedanken, Anregungen und Wünsche mitteilen. Dafür steht ein Kasten als „kreative Anteilnahme“ bereit. Alternativ können Interessierte eine Mail schreiben an: [email protected].
Text/Fotos: E. Loth

Paulinenhof im ScheinwerferlichtDer Paulinenhof in Kuhlowitz wurde mit dem renommierten Zukunftspreis Brandenburg ausgez...
28/11/2024

Paulinenhof im Scheinwerferlicht

Der Paulinenhof in Kuhlowitz wurde mit dem renommierten Zukunftspreis Brandenburg ausgezeichnet. Diese Ehrung, die zu den bedeutendsten Wirtschaftspreisen im Bundesland zählt, würdigt das Hotel für seine innovativen Konzepte, nachhaltigen Ansätze und seine Rolle als moderner Arbeitgeber in der Region.

Das 2015 eröffnete Hotel, ein liebevoll sanierter Vierseitenhof, hat sich in nur neun Jahren von einer Vision zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Tagungsmarktes im Großraum Berlin entwickelt. Mit seinen 40 stilvollen Zimmern und sieben modernen Veranstaltungsräumen für bis zu 200 Personen setzt der Paulinenhof neue Maßstäbe in der Verbindung von Tradition und Innovation. Anfang des Jahres erhielt das Hotel zudem das höchste Nachhaltigkeits-Zertifikat „Greensign Level 5“, das weltweit nur 20 Hotels tragen.

Die Jury hob besonders hervor, wie der Paulinenhof das Potenzial des ländlichen Raumes sichtbar macht. Durch Digitalisierung, moderne Veranstaltungsformate und ein engagiertes Team zeigt das Hotel, dass Erfolg und Zukunftsfähigkeit auch abseits der städtischen Peripherie möglich sind. „Mit dem Zukunftspreis Brandenburg möchten wir Unternehmer auszeichnen, die nicht nur erfolgreich wirtschaften, sondern auch ihre Region nachhaltig prägen. Der Paulinenhof ist ein herausragendes Beispiel dafür“, betonte Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach während der Preisverleihung.

Für den Paulinenhof ist die Auszeichnung ein Ansporn, die Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Mit frischen Ideen, einem unerschütterlichen Engagement für Nachhaltigkeit und einer tiefen Verwurzelung in der Region blickt das Team mit Zuversicht in die Zukunft – und lädt Gäste, Partner und Freunde ein, Teil dieser Geschichte zu werden. „In schwierigen Zeiten, mit dem wichtigsten Wirtschaftspreis Brandenburgs geehrt zu werden, ist ein großartiges Zeichen für die Zukunft und belohnt unsere Anstrengungen, ein moderner Arbeitgeber in der Hospitality zu sein und etwas in der Region zu bewegen. Die Auszeichnung ist eine großartige Teamleistung, die mich sehr stolz macht“, sagt General Manager Christian Rex, der dieses Jahr auch sein zehnjähriges Jubiläum im Paulinenhof feiert.

Neben dem Paulinenhof wurden die AMS Alteno GmbH aus Luckau, das BioBackHaus Leib GmbH aus Wustermark, die ERIDES GmbH aus Heinersbrück, die KostKutscher GmbH aus Schwedt und die umetec GmbH aus Eberswalde geehrt. Die sechs Gewinner erwirtschafteten im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 36 Millionen Euro. Sie beschäftigen mehr als 390 Frauen und Männer und bilden über 25 junge Menschen aus. In mehreren Runden setzten sie sich gegen eine harte Konkurrenz durch. Insgesamt gab es 89 starke Bewerbungen.

Die sechs Unternehmen erzählen erfolgreiche Wirtschaftsgeschichten „Made in Brandenburg“. Sie stehen für innovative Produkte, besondere Leistungen in der Ausbildung und der Mitarbeiterbindung, bei der Nachfolge und für neue Dienstleistungen. Die Betriebe vertreten Branchen, die derzeit mit vielfältigsten Herausforderungen zu kämpfen haben: Handwerk, Handel, Tourismus, Logistik. Mit ihrem Erfolg geben sie anderen Unternehmen Zuversicht. „Wir können stolz sein auf unsere innovativen kleineren und mittleren Unternehmen. Es ist gut, dass der Brandenburger Zukunftspreis den Scheinwerfer auf sie lenkt“, so Minister Steinbach.
Quelle / Foto / Text: IHK Potsdam / Paulinenhof

Kleine Tänzer ganz großErwachsene sollten vorsichtig sein, was sie Kindern gegenüber sagt, denn die Kleinen nehmen die G...
27/11/2024

Kleine Tänzer ganz groß

Erwachsene sollten vorsichtig sein, was sie Kindern gegenüber sagt, denn die Kleinen nehmen die Großen beim Wort. Diese Erfahrung machten auch die Cammer-Tänzer. Sie treten regelmäßig beim Oma und Opa Tag im Paradieshort Dippmannsdorf auf. Als die Kleinen im vergangenen Jahr immer wieder eine Zugabe einforderten, sagte Olaf Mädler leichthin: „Wenn ihr immerzu eine Zugabe wollt, müsst ihr nächstes Jahr mittanzen.“ Damit hatte er den Stein ins Rollen gebracht. Die Kinder waren begeistert und wollten die Tänze lernen.

So wurde im Hort zum Schuljahresbeginn 2024/2025 mit dem kulturellen Projekt „Tanz und Tanztradition verjüngen“ gestartet. Das Projekt wird gefördert von der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg im Rahmen des Experimentalfonds 2024. Ziel war es, die Cammer-Tänzer mit den Kindern zusammenzubringen und so den traditionellen Tanz für jüngere Generationen zu öffnen, damit die klassischen Volkstänze und die Begeisterung für diese Art des Tanzes nicht in Vergessenheit geraten. Die schönen Kostüme wurden ebenfalls über das Projekt finanziert.

So kamen die Cammer-Tänzer einmal wöchentlich in ihrer Freizeit von September bis November in den Hort. „Erst waren wir skeptisch, ob das was wird und ob wir mehr als einen Tanz schaffen“, sagt Olaf Mädler. Die Kinder erwiesen sich als sehr lernfähig. Den ersten Tanz, die Annemarie-Polka, kannten viele Kinder aus der Familie. Der bereitete die wenigsten Schwierigkeiten. Dazu kamen der Zillertaler Hochzeitsmarsch und Cotton Eye Joe, ein Titel der Rednex aus den 90er Jahren. „Am schwierigsten war der letzte Tanz, Susanna. Da war es schon etwas chaotisch mit den Schritten“, so Olaf Mädler schmunzelnd. Aber auch den bekamen die Kinder bravurös hin.

Alle waren aufgeregt beim diesjährigen Oma und Opa Tag. Der Blick in die Turnhalle verriet voll besetzte Plätze. Zu Anfang wurde ein Film über die Übungsstunden gezeigt, der bei den Kindern selbst immer wieder Lacher hervorrief. Dann begann der Auftritt mit Olaf Mädler und dem fast zehnjährigen Linus als Moderatoren. Dabei wirkte Linus nicht nur als Mitmoderator, sondern bediente die Technik und tanzte mit. Mit ja, nein und ok von Linus war das Gespräch zwar ziemlich einseitig, aber gerade darüber amüsierte sich das Publikum köstlich. Und natürlich ging es nicht ohne Zugaben ab. Als Dankeschön erhielten alle ein Erinnerungsfoto und einen Eisgutschein.

Hortleiterin Karen Kahl bedankte sich mit Blumen bei ihrem Team für die tolle Arbeit. „Auch uns hat das Projekt viel Freude bereitet“, sagte Olaf Mädler zum Schluss. Die Cammer-Tänzer hoffen, dass die Kinder weiter machen, denn bisher sind alle 23, die sich angemeldet hatten, dabei geblieben.
Text/Fotos: R. Flämingfoto - Naturfotografie Eva Loth

Ankerpunkt Hoher FlämingIm Hohen Fläming gibt es eine Vielzahl von Initiativen und Projekten. In der Vergangenheit fehlt...
26/11/2024

Ankerpunkt Hoher Fläming

Im Hohen Fläming gibt es eine Vielzahl von Initiativen und Projekten. In der Vergangenheit fehlte es an Absprachen und Verknüpfungen, so dass sich Termine überschnitten oder es an Kontakten fehlte. Dieser Umstand wurde auch immer wieder auf der Fläming-Initiativkonferenz angesprochen. Jetzt haben sich Engagierte zusammen gefunden, um ein Portal zu schaffen, in dem Veranstaltungen koordiniert und Netzwerke aufgebaut werden können.

Der Ankerpunkt Hoher Fläming bündelt und verstärkt diese Aktivitäten in vier Bereichen. Dies drückt sich auch Logo aus: Vier Fäden verbinden und verstärken sich zu einem stabilen Ankertau. Dazu fand kürzlich ein Treffen im Coconat in Klein Glien statt, zu dem 60 Interessierte aus unterschiedlichen Initiativen und Projekten aus dem Hohen Fläming kamen. Bürgermeister Dr. Robert Pulz wandte sich mit Grußwort an die Anwesenden. Er hat besonders die Arbeit von Frank Friedrich als Mitarbeiter der Stadtverwaltung gewürdigt und einen Blumenstrauß übergeben. Dieser wird zum Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Auch Marco Beckendorf war als Vertreter der Gemeinde Wiesenburg/Mark anwesend.

Höhepunkt war die Vorstellung der Studie, die sich mit der Entwicklung von Initiativen im ländlichen Gebiet des Fläming beschäftigt. Es wurde festgestellt, dass sich die Region durch eine auffällig hohe Anzahl an Initiativen und Projektaktivitäten auszeichnet, die als soziale Innovationen bezeichnet werden können. Mit dem Ankerpunkt sollen diese ausgebaut und vernetzt werden und es wird eine Hilfestellung für die Akteure gegeben werden. Am Ende wurden in einem interaktiven Format Ideen und Hinweise für das vierköpfige Team des Ankerpunkts gesammelt, die in den vier Themensträngen aufgegriffen werden sollen. Diese sind: Vielfalt, Umwelt, Kultur, Digitales.

Das Netzwerk „Vielfalt“ möchte diese mannigfältigen, in der Region ansässigen, Initiativen und Projekte stärker vernetzen und Räume schaffen für kontinuierlichen Austausch und Kooperationen. So können Synergien entstehen, Ressourcen gebündelt werden und der Zusammenhalt gestärkt werden. Netzwerkmanagerin Vielfalt: Fini Ludwig.

Das Netzwerk „Umwelt“ möchte bestehende Initiativen, Projekte, Forschung und Landnutzende zusammenbringen und bei ihrer Arbeit im Naturpark unterstützen. Dabei steht die Praxis im Fokus. Mögliche Themen sind: Anpassung an die Trockenheit, Insektenschutz aber auch Solar-Selbstbau, regionale Ernährung und Reparieren statt Wegwerfen. Netzwerkmanagerin Umwelt: Joyce-Ann Syhre.

Das Netzwerk „Kultur“ zielt darauf ab, die Kommunikation und Kooperation zwischen den Akteuren zu unterstützen, gemeinsame Bedarfe zu identifizieren und an die entsprechenden öffentlichen Institutionen zu übermitteln. Netzwerkmanager Kultur: Sander von Lingelsheim.

Digitalisierung hat im Hohen Fläming viele Orte gefunden – im Coconat, in der Zukunftsschusterei und „SmartCity”, bei Neuland21 e.V., den MINT-Werkstätten oder in den vielen „Co-Working Spaces”. Sie alle versammeln zahlreiche aktive Menschen mit dem gemeinsamen Ziel, die Region noch zukunftsfähiger zu machen. Das Netzwerk „Digital” greift Probleme aus verschiedenen Bereichen auf und unterstützt oder ermöglicht innovative Lösungen, wie beispielsweise einen regionalen Planungskalender zur Vermeidung von Termin-Überschneidungen. Für diesen Bereich gibt es noch keinen Netzwerkmanager.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg fördert in jedem Landkreis Brandenburgs mindestens einen Ankerpunkt, um so die Entwicklung im ländlichen Raum zu stärken. Träger des Ankerpunkts Hoher Fläming ist der Naturparkverein Hoher Fläming in Zusammenarbeit mit dem Coconat in Klein Glien. Jeder der Brandenburger Ankerpunkte ist inhaltlich unabhängig. Die Idee der Vier-Themen-Netzwerke basiert auf der einzigartigen Vielfalt und Mischung der hier aktiven Projekte und Menschen. Die Koordination der Netzwerke übernimmt Wolf-Christian Hingst aus Wiesenburg (siehe Foto).
Text/Foto: E. Loth

Ein Dorf mit ZukunftEine große Überraschung erwartete die Vertreter aus Reetzerhütten bei der Auszeichnungsveranstaltung...
21/11/2024

Ein Dorf mit Zukunft

Eine große Überraschung erwartete die Vertreter aus Reetzerhütten bei der Auszeichnungsveranstaltung zum Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Seddin. Entgegen aller Erwartungen belegte der Ort den ersten Platz. „Damit hat niemand gerechnet, unser Ziel war der dritte Platz“, sagt Eveline Vogel gerührt. Besonders gewürdigt wurde in der Laudatio das Zusammenwirken von Alteingesessenen und Neubürgern im Dorf. Aber auch ortsübergreifend sind die Reetzerhüttener aktiv. Beispielsweise singen einige Bürger in der Reetzer Singegemeinschaft, die auch für die kulturelle Umrahmung in Seddin sorgte.

Reetzerhütten darf sich über 2.500 Euro aus dem Sponsoring der Mittelbrandenburgischen Sparkasse freuen. Wofür das Geld verwendet wird, steht noch nicht fest. Dazu wird es eine Bürgerbeteiligung geben. Am 2. Dezember findet das vierte Treffen zur Landinventur (landinvendur.de) statt. In diesem Rahmen können die Bürger Vorschläge zur Verwendung der Finanzspritze unterbreiten.

Inzwischen sind die Anwohner weiter aktiv. Erst kürzlich wurden Obstbäume auf dem Spielplatzgelände gepflanzt, finanziert aus dem Ortsteilbudget. Sie sollen später Schatten spenden. Dort wäre ein guter Platz für die Bank, die es als Zugabe beim Dorfwettbewerb gab. Den Spielplatz im Dorf gibt es seit Mitte der 90er Jahre, angelegt im Zuge der innerörtlichen Straßensanierung im Rahmen der Dorferneuerung. Wie wichtig die Neugestaltung ist, steht unlängst auf der Agenda des Ortes und wurde mehrfach bei der Landinventur geäußert. Der Anfang wurde 2023 in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung gemacht. Neue Spielgeräte wurden bereits installiert. Bei den Erdarbeiten haben Einwohner mitgewirkt. Nun fehlt nur noch die Umzäunung, die 2025 in Angriff genommen werden soll.

„Wir sind überzeugt, dass die Kosten in Höhe von rund 10.000 Euro für Reck und Tischtennis-Platte mit Fallschutz sowie Pflasterfläche gut investiertes Geld für unsere jüngsten Dorfbewohner ist. Wir freuen uns über die wachsenden Kinderzahlen im Dorf. Es sind inzwischen 13 in der Altersgruppe bis 6 Jahre und 12 Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren“, hieß es in der Bewerbung. Jetzt steht Reetzerhütten vor einer weiteren Herausforderung, denn der Ort wird im kommenden Jahr am Landeswettbewerb teilnehmen.

Auf den zweiten Platz wurde Schlamau, ebenfalls ein Dorf aus der Gemeinde Wiesenburg /Mark, gewählt. Es folgt Lühsdorf (Stadt Treuenbrietzen) und der Sonderpreis des Landkreises ging an Rädel aus der Gemeinde Kloster Lehnin.
Text: E. Loth / Fotoquelle: E. Vogel

Tierquäler gesuchtLaut Medienberichten haben eine oder mehrere unbekannte Personen einen Wolf in Treuenbrietzen angescho...
20/11/2024

Tierquäler gesucht

Laut Medienberichten haben eine oder mehrere unbekannte Personen einen Wolf in Treuenbrietzen angeschossen, vermutlich erschlagen und dann mitgenommen.

Das schwer verletzte Tier wurde am Vormittag des 19. September am Rande der Nieplitz zwischen Treuenbrietzen und Niebelhorst gesichtet. PETA liegt ein Video vor, das zeigt, wie der Wolf zu diesem Zeitpunkt noch lebt und am Gewässer liegt. Dem Medienbericht zufolge hat er versucht, „auf der Seite liegend und unter erkennbaren Schmerzen aus der Nieplitz zu trinken“. Die Zeugen verließen den Fundort, um Hilfe zu holen. Als der Wolfsbeauftragte des Landes Brandenburg eintraf, war das Tier verschwunden. Die Blutspuren und „eindeutige Hinterlassenschaften“ am Fundort würden darauf hindeuten, dass der Wolf erschlagen und anschließend mitgenommen wurde. Die Polizei hat Beweismaterial gesichert und Ermittlungen aufgenommen. PETA hat am 15. November bei der Staatsanwaltschaft Potsdam Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Der Wolf muss unvorstellbare Qualen erlitten haben. Wir möchten helfen, schnellstmöglich aufzuklären, wer ihn so grausam getötet und dann offenbar verschwinden lassen hat. Sicherlich auch, um entsprechenden Strafen zu entkommen“, so Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA. „Der oder die Täter müssen gefunden werden, bevor noch weitere Lebewesen verletzt werden. PETA fordert harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Text: PETA / Foto: Sabine Sebald/Jan Janisch

Kinder mit ZivilcourageMit den energischen Worten „Ich hab hier Umweltverschmutzung“, stapft Emil in Richtung Müllsack, ...
15/11/2024

Kinder mit Zivilcourage

Mit den energischen Worten „Ich hab hier Umweltverschmutzung“, stapft Emil in Richtung Müllsack, um Plastikfolie, Zigarettenstummel, ausrangierte Schuhe, Pizzakartons und vieles mehr zu entsorgen. Er ist genauso engagiert bei der Sache, wie die anderen Drei- bis Sechsjährigen der Ameisen-, der Hummeln- und Schmetterlingsgruppe der Kita Tausendfüßler.

Die wirbelnde Bande fest im Blick hat Erzieherin Sabine Doemski. Es ist bereits das zweite Jahr in dem die engagierte Erzieherin das Müllprojekt durchführt. War es 2023 ein naheliegendes Waldstück, welches von den Kita-Kindern beräumt wurde, sind es in diesem Jahr die Spielplätze des Klinkengrundes. „Unsere Kinder gehen viel in den Wald, nutzen auch die öffentlichen Spielplätze. Wir sind zu jeder Jahreszeit draußen“, so Sabine Doemski.

„Den Müll könnten wir jeden Tag auf Neue wegräumen.“ Die Kinder sammeln die Hinterlassenschaften und entsorgen diese in Müllsäcken. Eine Auswahl wird mit in die Kita genommen und zu einer Collage verarbeitet. Diese wurde, dank der Unterstützung dreier kleiner Helfer, durch die Erzieherin gut sichtbar ausgehängt. So, dass jeder Besucher des Spielplatzes den Müll in geballter Form vor Augen hat und sich vielleicht etwas umsichtiger verhält. Mülleimer sind vor Ort. „Jeder Mensch sollte Verantwortung für seinen Lebensbereich übernehmen“, sagt Sabine Doemski, während sich der Müllbeutel innerhalb kürzester Zeit gefüllt hat. Den Kindern bereitet die Aktion Spaß. Das ist deutlich zu sehen. Sie sind engagiert, beschweren sich über die Umweltsünder, traben unermüdlich mit nicht endend wollenden Müllmengen an.

Im Frühjahr 2025 wird es eine Müllaktion mit dem Stadtteiltreff „Klinke1“ und der Bad Belziger Wohnungsgesellschaft mbH geben. Die Kinder können dann die Erwachsenen aufklären, wie Müllentsorgung richtig funktioniert!
Text/Fotos: J. Keiner

Die Narren sind losPünktlich um 11.11 Uhr war Bad Belzigs Bürgermeister Robert Pulz die Stadtkasse und auch den Stadtsch...
12/11/2024

Die Narren sind los

Pünktlich um 11.11 Uhr war Bad Belzigs Bürgermeister Robert Pulz die Stadtkasse und auch den Stadtschlüssel los. Traditionell haben beides die Karnevalisten des Bad Belziger Karnevalsklubs bis zum Aschermittwoch in ihrem Besitz.

Der Bürgermeister nimmt es mit Gelassenheit. Mit Witz und Humor schilderte Robert Pulz, wie er das leere Stadtsäckel wieder füllen möchte. Dabei soll zum einen der Vergleich zur Kreisumlage führen – wenn das Geld denn wirklich ausgezahlt wird. Mit diesen Millionen will die Stadt dann die Burg Eisenhardt als Nebensitz der Kreisverwaltung ausbauen, den Butterturm zum Trocknen von Feuerwehrschläuchen nutzen, das Museum zum Kreisarchiv erweitern, die Ampel am Notariat mit Solarstrom betreiben, keine Schulden mehr aufnehmen und stattdessen auf Sondervermögen setzen. Ganz nach dem Motto „Bad Belzig first“ soll es Einfuhrzölle auf Bäckerbrötchen und PKW geben, auf dem Marktplatz nach Erdöl gebohrt werden und beim Skat nur noch Buben Trump(f) sein. Auch die Bahn bekam ihr Fett weg. Aber all das ist natürlich nur eine witzige Antwort auf die aktuelle politische Situation. Beim Karneval ist eben alles erlaubt.

Viele Zuschauer waren gekommen, um das mitzuerleben und vor allem einen Blick auf das neue Prinzenpaar zu erhaschen. Sie konnten bei Würstchen und Glühwein schon mal „vorglühen“. Traditionell kamen die Mitglieder des Karnevalsklubs mit der Kutsche in die Innenstadt gereist. Ehe die Tollitäten der 61. Saison eintrafen, stellte Hannes Völker das Kinderprinzenpaar vor – Paulina und Theo. Der zehnjährige Theo geht in die 4. Klasse, ist aktiv im Bogenschießen und geht mit Begeisterung zur Wildnisschule. Paulina ist acht Jahre alt, spielt Handball, geht reiten und versorgt zu Hause die Zwergkaninchen. Daraufhin wurde das diesjährige (erwachsene) Prinzenpaar begrüßt. Selbst Hannes Völker wusste bis dahin nicht, wer es ist. In diesem Jahr tragen Dana I. und Andreas LIV. Die königlichen Insignien, die sie feierlich überreicht bekamen. Und wie es in einer Dynastie so ist, mussten sie natürlich eine Thronrede halten. Und es zeigte sich einmal mehr, Karneval ist nicht nur ansteckend, sondern auch erblich, denn Paulina und Theo sind die Kinder des Prinzenpaares. Im wahren Leben ist Dana (Nobel) Mitarbeiterin beim Landkreis Potsdam-Mittelmark, Ehemann Andreas Polizist. Die Veranstaltung wurde auch genutzt, um langjährige Mitglieder des BKK zu ehren und zu begrüßen, wie Renate Ahlert. Sie war 1956 die erste Karnevalsprinzessin.

Offiziell eröffnet war die Saison jedoch erst mit dem Schneewalzer des Prinzenpaares. Unter dem neuen Motto „61 Jahr mit dem BKV an die Bar“ kann nun die närrische Saison mit vielen Veranstaltungen beginnen.
Text/Fotos: E. Flämingfoto - Naturfotografie Eva Loth

Adresse

Neustädtischer Markt 22a
Brandenburg An Der Havel
14776

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