Palestina_Forum

Palestina_Forum Wir berichten über die einzelnen palästinensischen Organisationen. Unser Anliegen ist der Abschied vo

30/06/2023
17/08/2022

Der Besuch von Herrn Mahmoud Abbas in Berlin fand in den Medien so gut wie keine Beachtung. Dann machte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit BK Scholz eine unnötige, völlig unprofessionelle Bemerkung über den Holocaust. Seitdem redet ganz Deutschland, die Politik und Medien vor allem, nur noch über diesen Ausrutscher, so als gäbe es in der Palästina-Frage selbst sonst kein anderes legitimes und aktuelles Anliegen.
Herr Abbas, berühmt berüchtigt für die korrupte, repressive und unfähige Verwaltung seiner Behörde, erweist damit dem leidgeprüften palästinensischen Volk erneut einen Bärendienst, auf den man gerne verzichtet hätte. Hat Herr Abbas keine sachkundigen Berater? Armes Palästina.
Aref Hajjaj

Palästina und Ukraine
04/05/2022

Palästina und Ukraine

Ukraine/Palästina:   Es gibt innerhalb der palästinensischen, ja der gesamtarabischen Community in Europa eine unüberseh...
26/02/2022

Ukraine/Palästina:


Es gibt innerhalb der palästinensischen, ja der gesamtarabischen Community in Europa eine unübersehbare Spaltung hinsichtlich der Beurteilung der Kriegsgeschehnisse in der Ukraine. Einige Personen und Verbände sehen sich nicht imstande, den russischen Einmarsch klar und deutlich zu verurteilen. Sie beklagen, dass der Westen schon immer mit zweierlei Maß zu messen pflege. Vor kurzem verurteilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Beispiel das Verbot der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial mit klaren Worten. Dass Israel zur selben Zeit sechs zivilgesellschaftlich tätige palästinensisch-jüdische Organisationen verbot, erwähnte er mit keiner Silbe.

Das alles ist leider unstrittig. Dennoch müssen wir im Palästina-Forum (und da sind wir gar nicht alleine) die Kriegsgeschehnisse in der Ukraine in den richtigen Kontext stellen und daher klar erkennen, dass es sich dabei um eine Aggression Russlands handelt, deren Haupthandschrift Vladimir Putin persönlich trägt. Natürlich trägt auch der „Westen“ einen Teil der Verantwortung dadurch, dass z.B. Obama einst Russland mit der Bezeichnung „Regionalmacht“ unnötigerweise verbal demütigte. Auch die exzessive Osterweiterung der NATO, gleichgültig ob vertragliche Vereinbarungen dafür oder dagegen mündlich oder schriftlich vorliegen, war eine unüberlegte Provokation. Denn dieser Schritt heizte die aggressionsbeladene nationalistische Stimmung in Russland an und befeuerte die völlig irrationale, völkisch getränkte Kriegsmission Putins unter dem Slogan „Kiewer Rus“.

Übrigens: Es geht hier auch um das Gebot der Glaubwürdigkeit. Denn wenn die Palästinenser oder die palästinensischstämmigen Verbände den russischen Einmarsch in der Ukraine nicht als eklatante Aggression verurteilen sollten, könnten sie weltweit kaum für ihr Anliegen eintreten, alles zu unternehmen, um ebenfalls der israelischen Aggression Einhalt zu gebieten.


Aref Hajjaj

Am Samstag habe ich mein neues Buch „Heimatlos mit drei Heimaten „ in Bonn- Bad Godesberg vorgestellt. Die Veranstaltung...
14/02/2022

Am Samstag habe ich mein neues Buch „Heimatlos mit drei Heimaten „ in Bonn- Bad Godesberg vorgestellt. Die Veranstaltung war gut besucht und das Interesse am Thema erfreulich groß. Aref Hajjaj

28/12/2021

Es freut mich sehr, dass viele Personen das Palästina-Forum Bonn gut finden. Das ist eine Ermutigung für uns, weiterhin solide Arbeit zu machen. Aref Hajjaj.

Neue Debatte über den Holocaust Die Leugnung des Holocaust ist mit dem gesunden Menschenverstand nicht vereinbar. Eine s...
13/09/2021

Neue Debatte über den Holocaust

Die Leugnung des Holocaust ist mit dem gesunden Menschenverstand nicht vereinbar. Eine solche Haltung kommt entweder aus fehlendem wissen oder aus ideologisch nicht gefestigter Gesinnung.
Ein neuer Historikerstreit in Deutschland ist zum ersten Mal seit den 80-er Jahren jetzt wieder ausgebrochen. Es geht um den Begriff der Singularität des Völkermords in Gestalt des Holocaust. Grundthese der neuen Auseinandersetzung : Die deutsche und gesamteuropäische Kolonialgeschichte, aber auch Formen des Völkermords in Russland unter Stalin und in China unter Mao Tse-Tung ließen sich in einer Reihe neben dem Holocaust herausstellen. Der Philosoph Jürgen Habermas wollte diese These zwar nicht ausdrücklich vertreten, infrage stellen wollte er sie ebenfalls nicht. Er erwartet aber ausdrücklich Respekt für neue Denkimpulse in diesem Kontext aus Kreisen der Migranten.
Israel und seine weltweit agierenden Lobbyverbände verunglimpfen jeden Denkanstoß in dieser Richtung als antisemitisch und beharren auf der These der Singularität des Holocaust. Dabei ist es für die Opfer von Völkermord und Kriegsverbrechen letztlich egal, ob man ihr Schicksal mit der Bezeichnung „singulär“ beschreibt oder nicht.

29/08/2021

Wendepunkt in den Beziehungen USA/Israel?

Liebe Mitglieder und Freunde des Palästina-Forums,

Ende August berichtete die Süddeutsche Zeitung über den Antrittsbesuch des israelischen Premierministers Naftali Bennett in Washington. Der Kommentator sieht darin eine Fortsetzung der grenzenlos engen bilateralen Beziehungen, wobei die Ära Trump keine Ausnahme, jedoch eine intensive Überhöhung gewesen sei. Auch der amtierende Präsident und langjährige Politiker Biden stehe in dieser Tradition.

Hinsichtlich Irans und insbesondere der angestrebten Neubelebung des Atomabkommens kündigt sich nach Auffassung der Zeitung langfristig eine Wende an. Denn der in Sachen Afghanistans angeschlagene Biden würde künftig alles vermeiden, was eine, von Israel vorangetriebene Militäraktion gegen Iran auslösen könnte. Hinzukomme, dass die Linken bei den Demokraten der bedingungslosen Unterstützung Israels vor allem im Hinblick auf den israelisch-palästinensischen Konflikt durch die USA überdrüssig geworden seien.

Diese Analyse wird vom Palästina-Forum mit vorsichtigem Optimismus geteilt, insbesondere weil die Beziehungen der US-Administration zu Israel in der Zeit vor und unmittelbar nach dem Ende der Ära Trump (Clinton, Obama und jetzt Biden) in Bezug auf Palästina (Siedlungspolitik, Zweistaatenlösung etc.) und Iran durch sichtbare Meinungsverschiedenheiten gekennzeichnet waren und sind, ohne dass das bisher allerdings ein Abrücken von der bedingungslosen Unterstützung Israels durch Washington bewirkt hat.

Die Frage, die sich jetzt dringend stellt, lautet: Welche Strategie wird bzw. soll die palästinensische Führung aus diesem möglichen Kurswechsel ziehen? Biden und sein Außenminister Blinken wären sicherlich nicht abgeneigt, von dort rasche und klar formulierte Initiativen über machbare Fahrpläne eines künftigen robusten Friedensprozess zu erhalten. Diese Initiativen sollten sich gegen die Obstruktionspolitik Israels wenden, gleichzeitig aber auch der Tatenlosigkeit und dem bloßen Lamentieren der Regierung von Mahmoud Abbas ein Ende bereiten. Schließlich sind auch so eindrucksvolle Klagelieder nicht der richtige Weg zu einer aus der Sicht der Palästinenser befriedigenden Lösung. Erforderlich sind auch baldige Parlaments- und Präsidentenwahlen im Westjordanland und im Gazastreifen sowie nachhaltige Maßnahmen zur Eindämmung der dort grassierenden Korruption.
Viele Grüße,
Aref Hajjaj

Das Palästina-Forum Bonn appelliert an die Bundesregierung und die EU/Kommission, die durch jüdische Siedler angekündigt...
10/05/2021

Das Palästina-Forum Bonn appelliert an die Bundesregierung und die EU/Kommission, die durch jüdische Siedler angekündigten illegalen Zwangsräumungen von palästinensischen Häusern im östlichen Teil Jerusalems zu verurteilen und beenden. Rechtsextreme Siedler und deren Lobby im israelischen Parlament stehen dahinter. Klare Worte oder gar klare Handlungen durch das AA sind bisher wie gewohnt ausgeblieben.

Lest bitte mehr darüber in unserer Homepage palaestina-forum.jimdosite.com

Die israelische Regierung weigert sich, dem renommierten israelischen Mathematiker Goldreich den ihm zugesprochenen „Isr...
16/04/2021

Die israelische Regierung weigert sich, dem renommierten israelischen Mathematiker Goldreich den ihm zugesprochenen „Israelpreis“zu verleihen. Einzige Begründung: Der Wissenschaftler verurteilt Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik. Wie verträgt sich das mit der angeblich bestehenden liberalen Demokratie?!

06/04/2021
Sollen die "israelischen Araber" am Regierungssystem teilnehmen?Israel wählte zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jah...
28/03/2021

Sollen die "israelischen Araber" am Regierungssystem teilnehmen?

Israel wählte zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jahren das Parlament
neu. Trotz laufender Gerichtsprozesse und Korruptionsvorwürfe gegen
Netanjahu gewann er die Wahlen knapp. Ob er aber eine Koalition auf den Weg
bringen wird, ist die große Frage. Man spekuliert heute erneut über
Neuwahlen, zum fünften Mal innerhalb kurzer Zeit. Offensichtlich gibt es
hier eine strukturelle und systemische Verfassungskrise.

Jair Lapid, der im Rennen um den Premierministerposten an zweiter Stelle
steht, hat durchaus Chancen, eine neue Regierungskoalition zu bilden.
Übrigens: Die gesamte Wahlkampagne drehte sich nicht um aktuell brennende
Themen wie die Pandemie, die Besetzung der palästinensischen Gebiete, den
völkerrechtswidrigen Bau jüdischer Siedlungen und die brisante soziale
Schieflage für ärmere Schichten unter Juden und palästinensischen Israelis,
sondern lediglich um die Frage für oder gegen Netanjahu.

Die arabische, genauer palästinensische Minderheit innerhalb Israels, macht
zwar 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus. Sie ist nach den neuen
Wahlen nicht mehr mit 15 Mandaten in der Knesset vertreten, sondern infolge
der Spaltung der arabischen Liste auf nur noch acht bis neun Sitze
geschrumpft. Dennoch könnten die palästinensischen Mandatsträger im
Parlament die Rolle des Königmachers spielen. Warum eigentlich nicht? Manche
wehren sich dagegen, manche wie der Vertreter des Islamischen Flügels Abbas
Mansour treten für eine aktive Mitwirkung ein, um einer weiteren
Marginalisierung der palästinensischen Bevölkerung Einhalt zu gebieten.
Schließlich geht es um handfeste Interessen wie den Ausbau der Infrastruktur
in den arabischen Gemeinden und die Eindämmung der prekären Sicherheitslage
dort, die vom israelischen Staat kaum nennenswerte Beachtung findet.

In der Palästinafrage ist der Unterschied zwischen Netanjahu und Lapid zwar
völlig klein. Dennoch wäre es gut, wenn die Palästinenser mit israelischen
Pässen sich für einen Neuanfang unter der Ägide von Lapid stark machen
würden.

Schaut bitte rein in unsere Website:

https://palaestina-forum.jimdosite.com

PALÄSTINA. FORUM. Herzlich Willkommen auf unserer Homepage!

Sollen die "israelischen Araber" am Regierungssystem teilnehmen?Israel wählte zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jah...
28/03/2021

Sollen die "israelischen Araber" am Regierungssystem teilnehmen?

Israel wählte zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jahren das Parlament
neu. Trotz laufender Gerichtsprozesse und Korruptionsvorwürfe gegen
Netanjahu gewann er die Wahlen knapp. Ob er aber eine Koalition auf den Weg
bringen wird, ist die große Frage. Man spekuliert heute erneut über
Neuwahlen, zum fünften Mal innerhalb kurzer Zeit. Offensichtlich gibt es
hier eine strukturelle und systemische Verfassungskrise.

Jair Lapid, der im Rennen um den Premierministerposten an zweiter Stelle
steht, hat durchaus Chancen, eine neue Regierungskoalition zu bilden.
Übrigens: Die gesamte Wahlkampagne drehte sich nicht um aktuell brennende
Themen wie die Pandemie, die Besetzung der palästinensischen Gebiete, den
völkerrechtswidrigen Bau jüdischer Siedlungen und die brisante soziale
Schieflage für ärmere Schichten unter Juden und palästinensischen Israelis,
sondern lediglich um die Frage für oder gegen Netanjahu.

Die arabische, genauer palästinensische Minderheit innerhalb Israels, macht
zwar 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus. Sie ist nach den neuen
Wahlen nicht mehr mit 15 Mandaten in der Knesset vertreten, sondern infolge
der Spaltung der arabischen Liste auf nur noch acht bis neun Sitze
geschrumpft. Dennoch könnten die palästinensischen Mandatsträger im
Parlament die Rolle des Königmachers spielen. Warum eigentlich nicht? Manche
wehren sich dagegen, manche wie der Vertreter des Islamischen Flügels Abbas
Mansour treten für eine aktive Mitwirkung ein, um einer weiteren
Marginalisierung der palästinensischen Bevölkerung Einhalt zu gebieten.
Schließlich geht es um handfeste Interessen wie den Ausbau der Infrastruktur
in den arabischen Gemeinden und die Eindämmung der prekären Sicherheitslage
dort, die vom israelischen Staat kaum nennenswerte Beachtung findet.

In der Palästinafrage ist der Unterschied zwischen Netanjahu und Lapid zwar
völlig klein. Dennoch wäre es gut, wenn die Palästinenser mit israelischen
Pässen sich für einen Neuanfang unter der Ägide von Lapid stark machen
würden.

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Lest unseren Bericht über eine arte-Doku, die sich mit dem schwierigen Verhältnis zwischen Iran und den USA/Israel in un...
17/03/2021

Lest unseren Bericht über eine arte-Doku, die sich mit dem schwierigen Verhältnis zwischen Iran und den USA/Israel in unserer Website:
http://palaestina-forum. jimdosite.com

Außenminister Maas tritt erneut für die Gründung eines Staates Palästina neben Israel ein. Das ist schön und gut. Er...
15/03/2021

Außenminister Maas tritt erneut für die Gründung eines Staates Palästina neben Israel ein. Das ist schön und gut. Er verliert aber kein Wort darüber, dass Israel daher die Besetzung beenden und die jüdischen Siedlungen räumen muss. Auch das Wort „Sanktionen „ wird von ihm gar nicht erwähnt. Daher ist sein aktuelles Statement wertlos.
Palästina-Forum Bonn http://palaestina-forum.jimdosite.com

09/03/2021
Willkommen. Wir analysieren und diskutieren über die Lage in Palästina/Israel und der nahöstlichen Region.
09/03/2021

Willkommen. Wir analysieren und diskutieren über die Lage in Palästina/Israel und der nahöstlichen Region.

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