15/05/2024
Nachruf
Der Altmeister der „Berliner Verkehrsblätter“ hat uns verlassen.
Bis vor wenigen Wochen aktiv in der Redaktion, setzte ihm
doch das Alter langsam zu, seine Mobilität wurde dadurch leider immer mehr eingeschränkt. Betreut von seiner Ehefrau,
ertrug er dies mit viel Geduld und überspielte vorhandene gesundheitliche Probleme mit seiner fröhlichen Art. Langsam
verließ ihn die Kraft, die es ihm ermöglichte, seinen täglichen Arbeiten nachzugehen und in den letzten Tagen an
Redaktionssitzungen „seiner“ Zeitschrift mit teilzunehmen.
Nun hat sein Leben seinen Abschluss gefunden.
Am 30. April 2024 verstarb unser Freund und jahrzehntelanger Gefährte Günter Schulz kurz nach Vollendung seines 90. Lebensjahres.
Seit Kindertagen befasste er sich in seiner Freizeit mit dem öffentlichen Personennahverkehr in und um Berlin. Ab dem
1. April 1965 beteiligte er sich an der Redaktion der „Berliner Verkehrsblätter“, zunächst als ständiger Mitarbeiter, ab
1. August 1965 als Teil der Schriftleitung. Bis zuletzt gab er wertvolle Anregungen, aufgrund seines Alters konnte er viele
Vorgänge noch aus seiner Sicht beschreiben, war damit den Jüngeren eine große Hilfe und ergänzte so die Arbeit durch
seine fundierte Sichtweise.
Nach erreichen des Rentenalters widmete der gelernte Versicherungskaufmann noch mehr seiner Zeit der Arbeit an dieser
Zeitschrift. Besonders in den Archiven der Stadt und den Heimatvereinen unseres Berichtsgebiets war er ein häufiger und
gern gesehener Gast. Neben der Nutzung dieser Archive für die Arbeit an den „Berliner Verkehrsblättern“ gab er dort auch
Hinweise zu Themen außerhalb des öffentlichen Personennahverkehrs. Auf sein Wissen und seine Kenntnisse sowie seine
umfangreiche Dokumenten- und Fotosammlung konnte immer für Ausarbeitungen zurückgegriffen werden. Auch tragen
Aufsätze in den „Berliner Verkehrsblättern“ seinen Namen als Autor oder Mitverfasser.
Unsere Zeitschrift, die „Berliner Verkehrsblätter“, hat einen seiner wichtigsten Mitarbeiter verloren. Diesen Verlust auszugleichen,
wird nicht leicht werden. Seine Arbeit im Vorstand des „Arbeitskreis Berliner Nahverkehr e.V.“, dem er seit der
Vereinsgründung 1969 angehörte, hatte er bereits vor wenigen Jahren aufgegeben.
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, den Kindern, Enkeln und Urenkeln.
Mit großem Respekt blicken wir auf sein Lebenswerk zurück und werden es in Ehren halten. Die Arbeit an den „Berliner
Verkehrsblättern“ wird stets mit seinem Namen verbunden bleiben. Wir vermissen Dich, lieber Günter.
In tiefer Trauer
Arbeitskreis Berliner Nahverkehr e.V.
Berliner Verkehrsblätter