
07/01/2025
Heute veröffentlichte Mark Zuckerberg auf seinem Instagram-Kanal ein Statement. Es ging um die Fact-Checking-Mechanismen von Facebook und den dazugehörigen Firmen. Zuckerberg bedient sich darin offen rechtspopulistischer Rhetorik und wirft den Medien und der Regierung Zensur vor. Ein Auszug:
„Die Regierungen und die etablierten Medien drängen darauf, immer mehr zu zensieren. Vieles davon ist eindeutig politisch motiviert. [...] Wir haben einen Punkt erreicht [...], an dem es zu viel Zensur gibt. Die jüngsten Wahlen fühlen sich auch wie ein kultureller Wendepunkt an, der die Rede wieder in den Vordergrund rückt. [...] Als Erstes werden wir die Faktenchecker abschaffen und durch Community Notes ähnlich wie X ersetzen, angefangen in den USA. Nachdem Trump 2016 gewählt wurde, schrieben die etablierten Medien pausenlos darüber, dass Fehlinformationen eine Bedrohung für die Demokratie seien. [...] Aber Faktenchecker waren einfach zu politisch voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört als geschaffen, vor allem in den USA. Zweitens vereinfachen wir unsere Inhaltsrichtlinien und beseitigen Beschränkungen bei Themen wie Einwanderung und Geschlecht, die einfach nicht zum Mainstream-Diskurs passen. Was als Bewegung für mehr Integration begann, wurde zunehmend dazu benutzt, Meinungen zu unterdrücken und Menschen mit anderen Ideen auszuschließen. Und das ist zu weit gegangen.“
Neben dem Absetzen aller externen Fact-Checker wird das Facebook-Moderationsteam für besonders schwerwiegende Verstöße seinen Standort nach Texas verlegen, da Kalifornien politisch zu voreingenommen sei. Offen nennt Zuckerberg auch die Umgestaltungen von X-Besitzer Elon Musk als Vorbild für die anstehenden Änderungen bei Facebook und Instagram.