Die Andere Bibliothek

Die Andere Bibliothek Impressum: http://www.die-andere-bibliothek.de Wer keinen Band in Originalausgabe verpassen möchte, schließt ein Abonnement ab.

»Wenn alles so bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern ...«

Buchkunst seit 1985 – Bücher mit Gestaltungswillen; Kunsthandwerk unter dem Zeichen des Kometen. Jeden Monat erscheint ein neuer Band als »Originalausgabe« in limitierter und nummerierter Ausgabe mit 4.444 Exemplaren, danach folgen die »Extradrucke«. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: www.ab-abo.de

Neben den Monatstite

ln erscheinen die aufwendig gestalteten und hochwertig ausgestatteten Foliobände im Großformat (ca. zweimal pro Jahr) sowie die Buchreihe »Kometen der Anderen Bibliothek«.

»Nein, nein, das ist ideal. Ich sitze im Lehnsessel, ich habe eine Katze auf dem Schoß, na ja, noch vor einem Augenblick...
22/10/2025

»Nein, nein, das ist ideal. Ich sitze im Lehnsessel, ich habe eine Katze auf dem Schoß, na ja, noch vor einem Augenblick hatte ich das, jetzt ist sie mir runtergesprungen, draußen schneit es, alles versucht, den Schnee aus dem Vorgarten und der Einfahrt zu schaufeln. Also der ideale Zeitpunkt.«

Damit begannen fast zwei Jahre wöchentlicher Gespräche mit der 89-jährigen Jo, einer entfernten Cousine.

Sie waren Teil der Recherchen zu »Melting Point«, die Rachel Cockerell zu ihrem Urgroßvater führte – und zu dessen seltsamen Projekt:
Besonders fasziniert war Cockerell eigentlich von ihrer Großmutter Fanny und ihrer Großtante Sonia, die in den 1940ern in London gelebt hatten. Über deren Vater David Jochelmann, der zu Beginn des ersten Weltkriegs mit seiner Familie aus Kyiv nach London gekommen war, wollte sie nur einige wenige Sätze verlieren. Doch obwohl die Familie ihn nur als „Geschäftsmann“ in Erinnerung hatte, enthüllte ihr Nachforschen Verbindungen zu einem vergessenen Kapitel der Geschichte – der Galveston-Bewegung.

Aus unzähligen Quellen – aus Briefen, Zeitungsartikeln und Tagebucheinträgen – setzt Rachel Cockerell in »Melting Point« nicht nur ein intimes Familienportrait zusammen, sondern erinnert daran, dass zwischen 1907 und 1914 etwa 10.000 russische Juden nach Texas auswanderten.

Fotos:

Auch dieses Jahr sind wir natürlich wieder auf der Frankfurter Buchmesse 📚 Ihr findet uns in Halle 3.1 E 33/34 am Stand ...
15/10/2025

Auch dieses Jahr sind wir natürlich wieder auf der Frankfurter Buchmesse 📚

Ihr findet uns in Halle 3.1 E 33/34 am Stand der Aufbau Verlage.

Wir freuen uns auf wunderbare Gespräche und Begegnungen. Besucht uns gerne, wir freuen uns auf euch 🥂

„Zeichnen bedeutete für Rilke: etwas mit dem Stift räumlich wahrzunehmen, Atmosphäre, Proportionen und Eigenheiten einzu...
28/09/2025

„Zeichnen bedeutete für Rilke: etwas mit dem Stift räumlich wahrzunehmen, Atmosphäre, Proportionen und Eigenheiten einzufangen, auch um sich später daran erinnern zu können, beispielsweise wenn er über ein Ding, eine Pfauenfeder, einen Kirchturm, eine Raubkatze oder über Flamingos schreiben wollte.“

„Rilke zeichnet“, herausgegeben von Gunilla Eschenbach, Mirko Nottscheid und Sandra Richter vom Deutschen Literaturarchiv Marbach, zeigt erstmals, was Rilkes Mutter immer schon gewusst hat: nämlich, dass Rilkes künstlerischer Zugang zur Welt vielfältig war. Unser Sonderband enthält frühe Zeichnungen des Kindes, spätere Landschaftsansichten und Portraits von sich und anderen. Und er zeigt in der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Dingen der Welt den besonderen Blick Rilkes auf Panther, Laute und Segelschiff, den wir aus den Gedichten kennen.

Mit unzähligen Bildern Rilkes versehen, ergänzt um eine umfassende biografische Einordnung und um Fotos, Briefe und Zitate stellen uns die Herausgeber:innen den Menschen Rilke in „Rilke zeichnet“ noch einmal völlig neu vor.

Fotos: BANK™

In unseren Neuerscheinungen im September entdecken wir Vergessenes neu:Wer hätte gewusst, dass der uns als Dichter so wo...
17/09/2025

In unseren Neuerscheinungen im September entdecken wir Vergessenes neu:
Wer hätte gewusst, dass der uns als Dichter so wohl bekannte Rainer Maria Rilke, wenn es nach seiner Mutter gegangen wäre, Karriere als Maler gemacht hätte?

Wie umfassend sein Schaffen auf diesem Gebiet war, lässt sich jetzt in „Rilke zeichnet“ bestaunen. Auf zahlreichen Blättern und Briefen zeichnet und malt er: Ritter, Ungeheuer, Paläste, Madonnen, frühe Theatererlebnisse, Traumwelten mit galanten Offizieren in Uniform und eleganten Damen im Abendkleid. Im Rilke-Jubiläumsjahr lassen uns Gunilla Eschenbach, Mirko Nottscheid und Sandra Richter an den Schätzen des Literaturarchivs Marbach teilhaben und in diesem opulent bebilderten Band den Menschen Rilke völlig neu entdecken.

In „Melting Point“ nimmt uns Rachel Cockerell mit in ein vergessenes Kapitel der Weltgeschichte.
Anhand der Chronik des jüdischen Teils der eigenen Familie vollzieht sie die Galvestone-Bewegung nach: Am 7. Juni 1907 sticht ein Schiff voller russischer Juden in See, aber nicht nach Jerusalem, sondern nach Texas. Der Mann, der dies organisierte, David Jochelmann, war Cockerells Urgroßvater. 10.000 Juden flohen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs nach Texas. In Briefen, Tagebüchern, Memoiren, Artikeln und Interviews erzählt die Autorin von denen, die dabei waren. Sie folgt ihnen durch zwei Weltkriege und nach London, New York und Jerusalem, wo sich ihre Schicksale mit einigen der denkwürdigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts verflechten.

Mit »Filocolo« wagt Giovanni Boccaccio ein erzählerisches Experiment von überraschender Modernität. Kühn und verspielt e...
15/09/2025

Mit »Filocolo« wagt Giovanni Boccaccio ein erzählerisches Experiment von überraschender Modernität. Kühn und verspielt erforscht er in dem frühen Prosaroman große Themen wie Krieg, Liebe und Religion.

Der spanische Thronfolger Florio und die Waise Biancifiore wachsen gemeinsam auf und verlieben sich. Doch Florios Vater ist gegen die Verbindung und verkauft Biancifiore an Sklavenhändler nach Babylon. Unter dem Decknamen »Filocolo«, »Liebesmüh«, begibt sich Florio auf die abenteuerliche Suche nach seiner Geliebten. Nach unzähligen Irrungen und Wirrungen wird das Paar schließlich wieder vereint.

Dabei ist Boccaccios »Filocolo« nicht nur die Wurzel seines weltberühmten »Decameron«, er markiert auch die Geburtsstunde unseres heutigen Verständnisses von Literatur. Und demonstriert auf eindrucksvolle Weise die unerschöpflichen Möglichkeiten des Romans.

Fotos: BANK™

»Donnerfee und Blitzfee« ist in zweierlei Hinsicht eine Premiere: das erste Kinderbuch der Nobelpreisträgerin Han Kang –...
13/08/2025

»Donnerfee und Blitzfee« ist in zweierlei Hinsicht eine Premiere: das erste Kinderbuch der Nobelpreisträgerin Han Kang – und das erste Kinderbuch in der Anderen Bibliothek.

Die bezaubernde, fröhliche Geschichte macht Mut, Neues und Unbekanntes zu entdecken:
Tag für Tag weben die Himmelsfeen fleißig Wolken. Doch zwei kleinen Feen reicht es – die Flügelgewänder zwicken, und die geflochtenen Zöpfe wiegen schwer. Also werfen sie alles ab und machen sich auf den Weg, die Welt unter den Wolken zu erkunden … und geraten prompt in Schwierigkeiten. Als sie schließlich herausfinden, wie sie Gewitter erzeugen können, ist es mit der Langeweile ein für alle Mal vorbei.

Der Sonderband wurde von Jin Tae Ram nach asiatischen Kunsttraditionen illustriert und von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen übersetzt.

»Donnerfee und Blitzfee« ist in zweierlei Hinsicht eine Premiere: das erste Kinderbuch der Nobelpreisträgerin Han Kang –...
13/08/2025

»Donnerfee und Blitzfee« ist in zweierlei Hinsicht eine Premiere: das erste Kinderbuch der Nobelpreisträgerin Han Kang – und das erste Kinderbuch in der Anderen Bibliothek.

Die bezaubernde, fröhliche Geschichte macht Mut, Neues und Unbekanntes zu entdecken:
Tag für Tag weben die Himmelsfeen fleißig Wolken. Doch zwei kleinen Feen reicht es – die Flügelgewänder zwicken, und die geflochtenen Zöpfe wiegen schwer. Also werfen sie alles ab und machen sich auf den Weg, die Welt unter den Wolken zu erkunden … und geraten prompt in Schwierigkeiten. Als sie schließlich herausfinden, wie sie Gewitter erzeugen können, ist es mit der Langeweile ein für alle Mal vorbei.

Der Sonderband wurde von Jin Tae Ram nach asiatischen Kunsttraditionen illustriert und von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen übersetzt.

Heute, am 4. August, jährt sich der Todestag von Hans Christian Andersen zum 150. Mal. Ein Anlass, um an den großen Dich...
04/08/2025

Heute, am 4. August, jährt sich der Todestag von Hans Christian Andersen zum 150. Mal. Ein Anlass, um an den großen Dichter zu erinnern – nicht nur als Märchenerzähler, sondern auch als passionierten Reisenden:

Er unternahm ganze 30 Europareisen und verbrachte dabei fast 15 Jahre seines Lebens im Ausland. Nicht einmal seine ausgeprägte Hypochondrie und Phobien (z. B. die Angst, lebendig begraben zu werden, oder die Furcht vor Feuer, Hunden und vergiftetem Essen) konnten ihn davon abhalten. Zur Sicherheit führte er stets ein Fluchtseil mit sich und schlief nie ohne Nachricht auf dem Nachttisch: »Ich bin nur scheintot.« Gefördert wurden die Reisen von Freunden und Gönnern. Seinen wechselnden Gastgebern dankte es Andersen mit dem abendlichen Erzählen von Geschichten, die bis heute unvergessen sind. Legendär ist vor allem sein Besuch bei Charles Dickens. Dessen Fazit auf einem Zettel an der Wand: »Hans Andersen schlief fünf Wochen in diesem Zimmer – der Familie kam es wie eine Ewigkeit vor.«

Auch nach Schweden zog es Andersen immer wieder. Seine Reiseberichte und Erzählungen aus unserem Band Im Land der Mitternachtssonne zeigen ihn in all seinen Facetten: getrieben von unendlicher Neugier, Empfindsamkeit und literarischem Talent und durchdrungen von der Ahnung, dass jede Reise einmal zu Ende geht.

Reiseerzählungen sind seit den allerersten Bänden der Anderen Bibliothek ein fester Bestandteil der Reihe. Mit den Augen...
27/07/2025

Reiseerzählungen sind seit den allerersten Bänden der Anderen Bibliothek ein fester Bestandteil der Reihe. Mit den Augen von Abenteurern, Dichtern, Naturforschern, Journalistinnen und Philosophen entdecken wir die Welt immer wieder neu. Als Vorgeschmack auf die Urlaubssaison haben wir einige der schönsten Bücher über das Reisen für euch ausgewählt.

Adresse

Prinzenstraße 85
Berlin
10969

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