
28/09/2025
„Zeichnen bedeutete für Rilke: etwas mit dem Stift räumlich wahrzunehmen, Atmosphäre, Proportionen und Eigenheiten einzufangen, auch um sich später daran erinnern zu können, beispielsweise wenn er über ein Ding, eine Pfauenfeder, einen Kirchturm, eine Raubkatze oder über Flamingos schreiben wollte.“
„Rilke zeichnet“, herausgegeben von Gunilla Eschenbach, Mirko Nottscheid und Sandra Richter vom Deutschen Literaturarchiv Marbach, zeigt erstmals, was Rilkes Mutter immer schon gewusst hat: nämlich, dass Rilkes künstlerischer Zugang zur Welt vielfältig war. Unser Sonderband enthält frühe Zeichnungen des Kindes, spätere Landschaftsansichten und Portraits von sich und anderen. Und er zeigt in der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Dingen der Welt den besonderen Blick Rilkes auf Panther, Laute und Segelschiff, den wir aus den Gedichten kennen.
Mit unzähligen Bildern Rilkes versehen, ergänzt um eine umfassende biografische Einordnung und um Fotos, Briefe und Zitate stellen uns die Herausgeber:innen den Menschen Rilke in „Rilke zeichnet“ noch einmal völlig neu vor.
Fotos: BANK™