Guggolz Verlag

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Verlag für Neu- und Wiederentdeckungen
vergessener Klassiker aus Nord- und Osteuropa

Stig Dagermans literarische Reportagen in »Deutscher Herbst« (die leider politisch immer aktuell bleiben) und sein loder...
31/01/2025

Stig Dagermans literarische Reportagen in »Deutscher Herbst« (die leider politisch immer aktuell bleiben) und sein lodernder Roman »Gebranntes Kind«, beide hervorragend übersetzt von Paul Berf, sind Klassiker in unserem Programm. 2026 wird ein Band mit den besten von Dagermans Erzählungen erscheinen. Nun gibt es bei S. Fischer: »Trost«, mit dem umwerfenden berühmten Text »Unser Bedürfnis nach Trost ist unstillbar«, in dem Dagerman seine eigene Lebens- und Schreibsituation einer Standortbestimmung unterzieht. Felicitas Hoppe hat eine Erwiderung beigetragen. Auch wenn es ein verlegerischer Seitensprung ist, dieses kleine, aber ungeheuer starke Buch lohnt sich unbedingt!
»Ich selbst jage Trost wie ein Jäger Wild. Wo immer ich ihn in den Wäldern auftauchen sehe, schieße ich.« (Stig Dagerman)
»Wer jagt hier eigentlich wen? Und wer, wenn kein übelwollender Gott, hat uns überhaupt vor die grausame Wahl gestellt, zwischen Leben und Tod zu entscheiden?« (Felicitas Hoppe)

Eine schöne Capriccio-Besprechung! Die 2. Auflage des Buches ist schon im Anflug …
17/01/2025

Eine schöne Capriccio-Besprechung! Die 2. Auflage des Buches ist schon im Anflug …

https://www.gute-literatur-meine-empfehlung.de/autoren-a-f/eglitis-anslavs/anslavs-eglitis-schw%C3%A4bisches-capriccio/

Anslavs Eglitis: Schwäbisches Capriccio

Peteris Drusts, geflüchtet aus Riga, ausgebombt in Berlin, will Anfang des Jahres 1945 in die Schweiz. Aus einer Laune heraus verlässt er den Zug irgendwo in Süddeutschland und landet in dem fiktiven Städtchen Pfifferingen auf der Schwäbischen Alb. Er wollte eine Nacht bleiben und sich ausschlafen, er bleibt vier Jahre und lernt in dieser Zeit die Bewohner und ihre Mentalität bestens kennen. In zwanzig Episoden zeichnet er ein doppelbödiges Porträt der Pfifferlinger, geprägt von Unverständnis, aber auch Respekt, getragen von hintergründigem Humor. Der Fremde, die "Preußenschnauze", lernt die Bauernschläue einfacher Leute zu schätzen.
Erschienen im Guggolz Verlag
https://www.gute-literatur-meine-empfehlung.de/autoren-a-f/eglitis-anslavs/anslavs-eglitis-schw%C3%A4bisches-capriccio/

Unser Jahr 2024! Im Frühjahr Janko Polić Kamov, »Austrocknen«, der kroatische avantgardistische Klassiker eines getriebe...
28/12/2024

Unser Jahr 2024!

Im Frühjahr Janko Polić Kamov, »Austrocknen«, der kroatische avantgardistische Klassiker eines getriebenen jungen Mannes, übersetzt von Brigitte Döbert (Nachwort von Miljenko Jergović). Dazu noch Stig Dagerman, »Gebranntes Kind«, ein aufreibender Roman wieder über einen getriebenen jungen Mann, aus dem Schwedischen übersetzt von Paul Berf (Nachwort von Aris Fioretos). Von Stig Dagerman erscheint übrigens ein famoses Buch, ein kurzer bekenntnishafter Text »Trost« Ende Januar bei .fischer , auch von Paul Berf übersetzt, mit einer Entgegnung von Felicitas Hoppe.

Aus dem Herbst: Vitomil Zupan, »Levitan«, Sloweniens enfant terrible, ein philosophischer und ebenso handfester Gefängnisroman übersetzt und mit Nachwort von Erwin Köstler, dazu »Schwäbisches Capriccio« von Anšlavs Eglītis, das wahrscheinlich lustigste Buch, das je im Verlag erschienen ist, übersetzt und benachwortet von Berthold Forssman. Gerade wird vom »Schwäbischen Capriccio« die zweite Auflage gedruckt!

Rückblicke sollten immer auch gepaart sein mit Vorfreude, deshalb hier ein Ausblick aufs Jahr 2025:
Im Frühjahr Erzählungen von Ásta Sigurðardóttir, »Streichhölzer«, übersetzt von Tina Flecken (Nachwort von Dagný Kristjánsdóttir) und der Roman »Frühlingsnacht« von Tarjei Vesaas, übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel (Nachwort von Hanne Ørstavik). Im Herbst dann endlich der 3. Band der Tagebücher Michail Prischwins, der das Jahr 1936 enthält – übersetzt und herausgegeben von Eveline Passet, dazu der Roman »Noatun« von William Heinesen, übersetzt von Inga Meincke und Verena Stössinger, und das atemraubende Weltraumepos »Aniara« von Harry Martinson, das ich schon so lange ersehne, übersetzt von Lena Mareen Bruns.

Die Vorschau ist frisch gedruckt und fertig zum Versand in den kommenden Tagen. Wer auch noch gerne ein Exemplar im Brie...
02/12/2024

Die Vorschau ist frisch gedruckt und fertig zum Versand in den kommenden Tagen. Wer auch noch gerne ein Exemplar im Briefkasten haben möchte, kann uns gerne die Anschrift per Mail oder Direktnachricht schicken.

Heute im Literaturhaus Hannover: und auch morgen noch Buchlust von 10 bis 18 Uhr!
23/11/2024

Heute im Literaturhaus Hannover: und auch morgen noch Buchlust von 10 bis 18 Uhr!

BuchLust Hannover, immer eine große Freude! Heute und morgen (10 bis 18 Uhr) im Literaturhaus!
23/11/2024

BuchLust Hannover, immer eine große Freude! Heute und morgen (10 bis 18 Uhr) im Literaturhaus!

Wir freuen uns wie wahnsinnig, heute unsere Frühlingsbücher bekannt zu geben: Ásta Sigurðardóttirs Geschichten zwingen u...
22/11/2024

Wir freuen uns wie wahnsinnig, heute unsere Frühlingsbücher bekannt zu geben:

Ásta Sigurðardóttirs Geschichten zwingen uns dazu, uns selbst zu fragen, ob wir unsere Augen ausreichend offen halten und die menschlichen Dramen und das alltägliche Scheitern derjenigen mitten unter uns, die aus der Gesellschaft zu fallen drohen, wahrnehmen. Die Erzählungen sind dornig und herausfordernd, anders gesagt: schlicht großartig und eine Entdeckung, wie sie nicht allzu oft vorkommt. Tina Flecken hat mit ihrer feinfühligen Übersetzung von »Streichhölzer« dafür gesorgt, dass wir zumindest ab sofort keine Entschuldigung mehr haben, Ásta Sigurðardóttir nicht zu kennen.

Mit »Frühlingsnacht« findet sich auch ein alter Bekannter im Verlagsprogramm: Tarjei Vesaas zählt zweifellos zu den Leuchttürmen nicht nur der norwegischen, sondern der gesamten europäischen Literatur. »Frühlingsnacht« lässt uns teilhaben am Innenleben des 14-jährigen Hallstein, an seinem Staunen vor der Welt und an seiner jugendlichen Begierde auf dieses Leben. Hinrich Schmidt-Henkel folgt in seiner Übersetzung der präzisen Knappheit von Vesaas’ Sprache mit so sicherem Strich, dass sich die ganze Pracht des Unausgesprochenen vor uns auffächert.

Die leuchtenden wunderschönen Cover stammen, wie immer, von Mirko Merkel.

Alles zu den Büchern und die ganze Vorschau als pdf (Menü: Katalog) auf der Homepage.

»Schlagsahne zum Dessert, wollen Sie uns ruinieren? – Feldforschung, 1944: Der lettische Autor Anšlavs Eglītis bereist d...
31/10/2024

»Schlagsahne zum Dessert, wollen Sie uns ruinieren? – Feldforschung, 1944: Der lettische Autor Anšlavs Eglītis bereist das Land der Schwaben« Mit dieser großartigen Überschrift heute in der FAZ eine Besprechung von Jörg Plath von Anšlavs Eglītis’ »Schwäbisches Capriccio«. »Eglītis entwirft ein erstaunlich vollständiges Brevier der Klischees, die Schwaben heute noch anhaften. Die kürzeren Erzählungen gleichen Schwänken, alle sind sie Sittenbilder aus der Provinz. (…) Wie souverän ironisch Eglītis auf die Ereignisse blickt, die sein Leben zerstören, ist bewundernswert. (…) Zum Glück gibt sich der Erzähler dann bald einer anarchischen Lust an der Eskalation hin, die nicht so sehr den Schwaben als dem schriftstellerischen Temperament von Anšlavs Eglītis zuzuschreiben ist.« Latvian Literature

Stand: steht! Wir und unsere Bücher sind ab morgen in Halle 3.1, A128 zu finden.
15/10/2024

Stand: steht!
Wir und unsere Bücher sind ab morgen in Halle 3.1, A128 zu finden.

Ein Interview mit Sebastian Guggolz über »Levitan«, das aufregende, außergewöhnliche Buch von Vitomil Zupan. »Wollte man...
25/09/2024

Ein Interview mit Sebastian Guggolz über »Levitan«, das aufregende, außergewöhnliche Buch von Vitomil Zupan. »Wollte man ihn zitieren, müsste man das Buch von vorne bis hinten vortragen. Es lohnt sich wegen der Lacher, die sich darin tummeln, es lohnt sich wegen der Einsichten, die er bietet, und es lohnt sich auch, weil Zupan offensichtlich einer dieser seltenen No-Bullsh*t-Personen war, die mit ihrer korrekten, innerlich unumstößlichen, aufrechten Art in den Bann ziehen. Er war ein Autor, der in seinem Schreiben wie kein anderer menschliche Natur und geistige Freiheit so sehr zum Ausdruck brachten.«

Sebastian Guggolz zaubert mit »Levitan« ein zweites Schätzchen des Schriftstellers Vitomil Zupan in sein Verlagsprogramm. skug sprach mit dem Verleger über die Person und das Schreiben des Jahrhundertmenschen.

In der NZZ bespricht Judith Leister »Schwäbisches Capriccio« von Anšlavs Eglītis, den »burlesk-bitteren« Roman, unter de...
14/09/2024

In der NZZ bespricht Judith Leister »Schwäbisches Capriccio« von Anšlavs Eglītis, den »burlesk-bitteren« Roman, unter der schönen Überschrift »Endstation Pfifferlingen«: »Die Schwaben kommen in diesem Buch nicht gut weg. Die große Niederlage Deutschlands spiegelt sich im Kleinen, in der Bedeutungshuberei, der Habgier und Hoffart der Pfifferlingerinnen und Pfifferlinger wider.«

10/09/2024
Fantastische Besprechungswoche! Vier (4!) Rezensionen im Radio, und zum Abschluss heute in der Wochen-taz Anšlavs Eglīti...
07/09/2024

Fantastische Besprechungswoche! Vier (4!) Rezensionen im Radio, und zum Abschluss heute in der Wochen-taz Anšlavs Eglītis mit seinem Roman »Schwäbisches Capriccio«, rezensiert vom Schwaben Helmut Böttiger:
»Der Geiz der Schwaben spielt mehrfach eine grausig-groteske Rolle. Und außerdem trinken sie hier ein saures Getränk namens Most, das der lettischen Kulturbürger Drusts nicht müde wird, in seiner ganzen Absurdität auszukosten.« Er attestiert dem Roman »satirischen Verve« und meint: »Der Stil des Buches hat etwas Heimtückisches.« Und: »Die Schwaben strahlen bei aller Komik auch etwas Abgründiges aus.«

Anšlavs Eglītis »Schwäbisches Capriccio«Aus dem Lettischen von Berthold Forstmann Latvian Literature »Leider werden in u...
14/08/2024

Anšlavs Eglītis »Schwäbisches Capriccio«
Aus dem Lettischen von Berthold Forstmann Latvian Literature

»Leider werden in unseren Tagen Scherze nur zu oft Wahrheit, ebenso wie die Wahrheit längst zu einem Scherz geworden ist.«

Anšlavs Eglītis (1906–1993) nutzte die eigene Lebensgeschichte – seine Flucht 1944 vor der Roten Armee nach Deutschland – als Vorlage für einen doppelbödig-komischen Episodenroman. Der ausgebombte lettische Flüchtling Pēteris Drusts strandet in dem kleinen Städtchen Pfifferlingen auf der Schwäbischen Alb. Der Zweite Weltkrieg wütet noch, doch die Pfifferlinger gehen fernab der Front ungerührt ihren Alltagsgeschäften nach. Die existenzielle Lebenssituation eines geflüchteten Großstädters trifft auf die begriffsstutzige Behäbigkeit der Einheimischen – nur mit befreiendem Gelächter ist die Absurdität des Lebens zu ertragen.

Die Neuen sind da!Vitomil Zupan »Levitan. Ein Roman – oder auch keiner«Aus dem Slowenischen von Erwin Köstler»Ich habe i...
14/08/2024

Die Neuen sind da!

Vitomil Zupan »Levitan. Ein Roman – oder auch keiner«
Aus dem Slowenischen von Erwin Köstler

»Ich habe innere Freiheit, aber keinen äußeren Spielraum. Und diese zwei Dinge werden von den Leute ständig verwechselt.«

Vitomil Zupan (1914–1987) schreibt über die Jahre in Haft nach dem Zweiten Weltkrieg, als er wegen Unmoral, Dekadenz und politischer Unberechenbarkeit aus dem Verkehr gezogen wurde. Derbe Zoten und größenwahnsinnige erotische Phantasien gehen darin in tiefgründige theoretische Reflexionen über; hellsichtige, fast liebevolle Charakterisierungen von Mithäftlingen und deren Lebensgeschichten wechseln sich ab mit wüster Verdammung der Gesellschaft und ihrer Institutionen: ein unwiderstehlicher Roman von irrlichternder Weisheit.

Adresse

Gustav-Müller-Str. 46
Berlin
10829

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