Guggolz Verlag

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Verlag für Neu- und Wiederentdeckungen
vergessener Klassiker aus Nord- und Osteuropa

So war 2025: Im Frühjahr haben wir die nordwestliche Lücke Island im Verlagsprogramm geschlossen, mit Ásta Sigurðardótti...
24/12/2025

So war 2025:

Im Frühjahr haben wir die nordwestliche Lücke Island im Verlagsprogramm geschlossen, mit Ásta Sigurðardóttirs fabelhaftem Erzählungsband »Streichhölzer«, übersetzt von Tina Flecken und benachwortet von Dagný Kristjánsdóttir. Ein zündendes Leseerlebnis. Außerdem noch die »Frühlingsnacht« von dem unvergleichlichen Tarjei Vesaas, sein Roman Nummer vier in unserem Verlagsprogramm, wieder übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel, mit einem Essay von Hanne Ørstavik als Nachwort. Auch die kommenden Jahren werden uns weitere Romane und Erzählungen von Tarjei Vesaas in Hinrich Schmidt-Henkels Übersetzungen bringen.

Im Herbst gab es drei bekannte Autoren: Harry Martinsons einzigartiges Weltraumepos »Aniara«, übersetzt von Lena Mareen Bruns, mit Nachwort von Alex Schulman (Zukunftstipp: »Die Nesseln blühen«, der autobiografische Kindheitsroman von Martinson, wird das nächste Buch im Guggolz Verlag sein), außerdem der erzählsatte Roman »Noatun« von William Heinesen, übersetzt von Inga Meincke (um die wir immer noch trauern) und fertiggestellt von Verena Stössinger, Nachworte von Klaus Müller-Wille und Sólrún Michelsen. Und Band III der Tagebücher von Michail Prischwin, aus dem Jahr 1936, übersetzt, ausgewählt und rundherum kommentiert von Eveline Passet, mit Extra-Nachwort von Jutta Scherrer (um die wir auch trauern).

Aus diesem tollen Bücherjahr ziehen wir die Kraft fürs nächste, das uns nach Schweden zu Stig Dagerman mit seinen Erzählungen führen wird, übersetzt von Paul Berf, nach Armenien, zu Mkrtitsch Armen, dessen Roman »Jerewan« in der Übersetzung von Susanna Yeghoyan entdeckt werden kann, außerdem im Herbst nach Finnland zu Eeva-Liisa Manners Erzählungen, übersetzt von Maximilian Murmann, und Litauen, woher uns Claudia Sinnigs Übersetzung die Texte der litauischen Klassikerin Žemaitė bringt.

Die Vorschau ist jetzt auch gedruckt und fertig für den Versand. Wer eine haben will, kann uns gerne die Adresse per Mai...
06/12/2025

Die Vorschau ist jetzt auch gedruckt und fertig für den Versand. Wer eine haben will, kann uns gerne die Adresse per Mail oder DM schicken.

03/12/2025

Sebastian Guggolz betreibt einen kleinen Verlag mit vier Titeln im Jahr. Und er ist Vorsteher des Branchenverbands der Buchmenschen, als Jüngster je in diesem Amt. Ein...

Wir können heute unsere Frühlingsbücher 2026 bekannt geben! Mkrtitsch Armen (1906–1972) hat mit »Jerewan« 1931 einen arm...
17/11/2025

Wir können heute unsere Frühlingsbücher 2026 bekannt geben!

Mkrtitsch Armen (1906–1972) hat mit »Jerewan« 1931 einen armenischen Klassiker geschrieben. Die Hauptstadt Jerewan soll in den 1920er Jahren abgerissen, neu geplant und wieder aufgebaut werden. Arschak Budarjan, junger Architekt, kehrt für diese Aufgabe zurück in seine Heimatstadt, er möchte mit dem Neuaufbau die verspielte orientalische Tradition feiern. Sein Konkurrent Gurgen Parsadanjan strebt dagegen die geometrische westliche Moderne an – wer wird sich durchsetzen? Susanna Yeghoyan hat den Erzählrhythmus und die Beschreibungsfülle eindringlich ins Deutsche gebracht und ermöglicht uns diesen ungewöhnlichen Blick ins Armenien der 1920er Jahre.


Mit »Unser nächtlicher Badeort« sind nun auch die grandiosen Erzählungen von Stig Dagerman (1923–1954) in Paul Berfs Übersetzung lesbar. Diese Erzählungen sind Glanzpunkte in Dagermans Werk, sie wühlen emotional auf und lassen uns glühend mitfühlen, und sie geben uns Einblicke in Seelenleben, wie wir sie noch nie zuvor gelesen haben. Oft sind Kinder die Protagonisten, ihre Nöte und ihre Suche nach einem Platz im Leben und nach einer Haltung zur Welt. Paul Berf hat die Brüche und Rohheiten der Dagerman’schen Sprache bewahrt – und auch ihre unwiderstehliche Verführungskraft.


Die Cover, schön und besonders wie immer, stammen (auch wie immer) von Mirko Merkel.

Alles zu den Büchern und die ganze Vorschau als pdf (Menü: Katalog) auf der Homepage, Link: https://t1p.de/f3f36

Guten Morgen, Hannover! Endlich wieder BuchLust, heute und morgen im Literaturhaus – die perfekte Zuflucht vor dem herbs...
15/11/2025

Guten Morgen, Hannover! Endlich wieder BuchLust, heute und morgen im Literaturhaus – die perfekte Zuflucht vor dem herbstlichen Schmuddelwetter.

»Die geheimen Tagebücher Michail Prischwins sind vor allem ein Dokument der Zerrissenheit«, schreibt Judith Leister in d...
28/10/2025

»Die geheimen Tagebücher Michail Prischwins sind vor allem ein Dokument der Zerrissenheit«, schreibt Judith Leister in der NZZ über Band 3. »In ihnen finden sich hinreissende Reiseeindrücke aus dem Kaukasus, funkelnde literarische Skizzen – aber auch Ausbrüche schriftstellerischer Paranoia.«

17/10/2025
»Die weit über menschliches Vermögen hinausgehende, nachgerade mythische Stärke der Natur, des Nordatlantiks und der gru...
08/10/2025

»Die weit über menschliches Vermögen hinausgehende, nachgerade mythische Stärke der Natur, des Nordatlantiks und der grundlegenden Lebensbedingungen auf den Färöern ist das eigentliche Thema des Romans«, schreibt Stephan Opitz heute in dieser tollen Besprechung von William Heinesens »Noatun« in der FAZ.

»Dass Heinesen das Kollektiv in den Mittelpunkt stellt und keinen Einzelnen herausragen lässt, macht einen besonderen Reiz des Buches aus.

Die neue Übersetzung [aus dem Dänischen von Inga Meincke und Verena Stössinger] (mit einem kenntnisreichen, kundigen Nachwort von Klaus Müller-Wille) ist erstklassig und vermag die vielen Facetten des Originals des großen Romans ebenbürtig, nachgerade glänzend wiederzugeben.«

»Prischwins Tagebücher der Dreißigerjahre – die Auswahl 1930/32 erschien bereits 2022, wie vorliegende souverän begleite...
01/10/2025

»Prischwins Tagebücher der Dreißigerjahre – die Auswahl 1930/32 erschien bereits 2022, wie vorliegende souverän begleitet mit Kommentaren der Übersetzerin Eveline Passet – sind ein Seismogramm der Erschütterungen, die Stalins neuer Mensch in Natur und Gesellschaft anrichtete«, schreibt Jan Röhnert heute in der FAZ über Band III der Tagebücher aus dem Jahr 1936.

»Es fällt leicht, in der Verzweiflung unserer Gegenwart immer wieder auf Prischwin als Zeitgenossen zu treffen, als hätte er seine Aufzeichnungen für die Zukunft geschrieben.«

Über »Streichhölzer« von Ásta Sigurðardóttir schreibt Enno Stahl für die junge Welt: »Die isländische Autorin und Künstl...
13/08/2025

Über »Streichhölzer« von Ásta Sigurðardóttir schreibt Enno Stahl für die junge Welt:

»Die isländische Autorin und Künstlerin Ásta Sigurðardóttir (1930–1971) ist eine echte Entdeckung! […]
Sigurðardóttir erzählt einfühlsam. Trotzdem deckt sie gnadenlos soziale Widersprüche auf, prangert alle Formen von Gewalt an, besonders gegen Frauen, ob psychisch, ob physisch. Sie ist bei den Schwachen, den Geschlagenen, den Opfern.«

Wählen! Sollte man eh immer.
11/08/2025

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Sollte man eh immer.

Michail Prischwin »Дневники Tagebücher« Band III, 1936Aus dem Russischen, herausgegeben und kommentiert von Eveline Pass...
08/08/2025

Michail Prischwin »Дневники Tagebücher« Band III, 1936
Aus dem Russischen, herausgegeben und kommentiert von Eveline Passet
Nachworte von Eveline Passet und Jutta Scherrer

»Bei uns gibt es keine Seele: Die Seele – das ist Rauch, die Seele ist verschwunden.«

Michail Prischwin (1873–1954) erkundet im Jahr 1936 die Kaukasusregion Kabardino-Balkarien: Dort regiert der charismatische, aber auch bedrohlich diktatorische Führer Betal Kalmykow, der Prischwin umgarnt und ihn fasziniert. Seine intimen Einblicke zeichnet er akribisch auf – und denkt über die brüchige Balance von Macht, Fortschritt und Gewalt nach. Daneben ist Prischwin auch in Moskauer literaturinterne Machtkämpfe verstrickt, kämpft um literarische Anerkennung und politischen Einfluss. Der Wert von Prischwins Tagebüchern für uns, die wir süchtig danach sind, Erkenntnisse und Parallelen zu unserer Zeit zu finden, scheint heute unschätzbar.

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Gustav-Müller-Str. 46
Berlin
10829

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