16/12/2024
Blick auf das Metropoliz in Rom (IT)
2009 wurde eine leerstehende Wurstfabrik in Tor Sapienza, einem Randbezirk im Osten Roms, besetzt und zur Unterkunft für über 200 Menschen u.a. aus Marokko, Peru, Eritrea, dem Sudan, der Ukraine und mehrere Rom*nja-Familien. Davor waren sie wenn überhaupt nur temporär untergekommen. Parallel entstand auf dem Gelände das MAAM, das Museo dell’ Altro e dell’Altrove di Metropoliz (Museum des Anderen und des Anderswo Metropoliz), dessen Anerkennung in der Kulturszene den Abriss des Gebäudes verhinderte – bis jetzt. Eigentümer und Stadt verhandeln nun über Legalisierung und Umbau des Areals, mit ungewissem Ausgang für die Bewohner*innen. Hier setzt das Projekt Un’altra casa – ein Pilotprojekt im Rahmen von Ecological Futures, einer Kooperation zwischen ARCH+ und dem Goethe-Institut – an: Können künstlerische Interventionen einem solchen Ort zu politischer Sichtbarkeit verhelfen und die Position der Nutzer*innen stärken? Gemeinsam mit , , / und Studierenden der wurden dieses Jahr über Monate in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort räumliche Qualitäten analysiert, Zukunftsideen erstellt und räumliche Verbesserungen im Selbstbau umgesetzt.
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Ecological Futures ist ein gemeinsames Projekt von ARCH+ und dem Goethe-Institut. Das Pilotprojekt Un’altra Casa entsteht in Kooperation mit Metropoliz/MAAM, Museo delle periferie und der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo .de.
Danke an: Eva Schmitt, Lukas Heger / Bereich Bildende Kunst; Antonella Perin / Rom; Margit Czenki, Christoph Schäfer, Renée Tribble, Lisa Marie Zander / ; Frauke Gerstenberg, Jan Liesegang, Christof Mayer, Axel Timm / ; ; Giorgio de Finis, Irene di Noto / Metropoliz/ ; Orazio Carpenzano / Sapienza Universität Rom; Peter Zuiderwijk /
Die Ausstellung Un‘altra Casa im GI Rom ist noch bis diesen Freitag geöffnet.