Urbex, die eher neuzeitliche Beschreibung für urbane Erkundungen (Urban Exploration) kommen immer mehr in Mode und sind bereits fester Bestandteil der Freizeitgestaltung bei der Wochenendplanung begeisterter Berufs- und Hobbyfotografen. Welchen optischen Reiz und welche künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten dahinter stecken und den Antrieb für die teils gefährlichen Ausflugsziele sind werden wir
Ihnen in dieser und den kommenden Ausgaben von „LPM“ näher bringen. Ein grundsätzliches Problem all dieser verlassenen oder vergessenen Orte ist der traurige Umstand, dass vielerorts purer Vandalismus, Brandstiftung und das Abladen von Müll zu den vielen mutwilligen Zerstörungsarten gehört die wir nahezu immer bei unseren Team-Exkursionen vorfinden. Das führt dazu, dass es zwar mehr als ausreichend spannende und fotogene Lost Places gibt, diese jedoch entweder bereits vollkommen zerstört sind oder, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, vollkommen eingezäunt und unzugänglich sind um noch weiteren Schaden durch Eindringlinge zu vermeiden. Wir persönlichen kennen „Urbexer“ die den besonderen Reiz darin sehen, sich auch unter schwersten und teils gesetzlich verbotenen Umständen trotzdem Zugang zu solchen Orten zu verschaffen. Bereits in unserer ersten Ausgabe des „LPM“ werden wir aufzeigen was der Vandalismus an diesen Lost Places anrichtet und beim Betrachten der Bilder wird schnell klar, dass eine große Menge des Aufnahmematerials nicht zur Publikation geeignet ist. Ob Müll oder sinnlose Sprayerei (und das sollte mal als Kunstart Graffiti anerkannt werden) müssen die geeigneten Motive inzwischen ganz präzise ausgesucht werden um die entsprechende faszinierende Wirkung beim Leser zu erzielen.