Merkur. Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken

Merkur. Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken Aktuelle Informationen zu den Aktivitäten des Merkur, vor allem des Blogs.
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Eine neue Folge "Zweite Lesung": Moritz Rudolph empfiehlt den Essay “Technik und Fortschritt” von Franz Borkenau, der 19...
04/12/2024

Eine neue Folge "Zweite Lesung": Moritz Rudolph empfiehlt den Essay “Technik und Fortschritt” von Franz Borkenau, der 1949 im Merkur erschienen ist. Der Geschichtsphilosoph gehört zu den Randfiguren des frühen Instituts für Sozialforschung und hält dem “Untergang des Abendlandes” ein Modell entgegen, in dem Hochkulturen ineinander übergehen und sich gegenseitig befruchten. https://www.merkur-zeitschrift.de/2024/12/02/video-moritz-rudolph-ueber-franz-borkenau/

MERKUR, Nr. 907, Dezember 2024ESSAY  Das Verhältnis von Politik und sozialem Wandel können wir uns als notorisch prekär ...
02/12/2024

MERKUR, Nr. 907, Dezember 2024

ESSAY
Das Verhältnis von Politik und sozialem Wandel können wir uns als notorisch prekär vorstellen. Nur selten sind sie im Gleichklang und finden einen gemein-samen Takt.

KRITIK
Hat Foucault die Aufmerksamkeit von der Klassenanalyse und den politisch-ökonomischen Grundlagen sozialer Ungleichheit auf Kulturkämpfe verschoben? Seit wann lassen sich Fragen der Kultur von den Ersteren trennen?

MARGINALIEN
Mit dem Zauberwort „abschließend“ wird eine Zukunft abgewehrt, in der die Bundesrepublik noch immer die Möglichkeit hätte, mit den von deutscher Besatzung und Zerstörung betroffenen Gesellschaften einen materiellen Ausgleich zu finden.

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MERKUR, Nr. 906, November 2024ESSAY Das vielleicht Interessanteste am Holocaust-Gedenken in Israel ist, wie spät es etab...
04/11/2024

MERKUR, Nr. 906, November 2024

ESSAY
Das vielleicht Interessanteste am Holocaust-Gedenken in Israel ist, wie spät es etabliert wurde. Die Erinnerung an den Holocaust wurde lange Zeit nicht als etwas angesehen, das die Israelis eint. Es war eine Erinnerung, die genutzt wurde, um Menschen voneinander zu unterscheiden, nicht sie zusammenzubringen.

KRITIK
Was wir benötigen, ist eine echte Bilanz der Moderne, und das heißt zu allererst die fehlende debit side, ein Inventar unserer realen Verluste.

MARGINALIEN
Es gibt kein Szenario, in dem Menschen versuchen können, den Mars zu kolonisieren, und zugleich lange genug auf der Erde überleben, um dann dort leben zu können.

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  „Anfang der sechziger Jahre verdrängt das Fernsehen das bisherige Leitmedium Radio. In den Wohnzimmern werden die Sitz...
24/10/2024

„Anfang der sechziger Jahre verdrängt das Fernsehen das bisherige Leitmedium Radio. In den Wohnzimmern werden die Sitzgruppen frontal vor die brandneuen Flimmerkisten umsortiert. Die Deutschen sind ein Staat unschuldiger, lustiger, fleißiger Arbeitsbienen, friedvoll eingebettet in eine atlantische Allianz.“

https://www.merkur-zeitschrift.de/artikel/spielmeister-a-mr-78-10-75/

Zweite Lesung: Thomas Etzemüller über Carlos SpoerhaseSind Klassenaufsteiger besonders prädestinierte Gesellschaftskriti...
01/10/2024

Zweite Lesung: Thomas Etzemüller über Carlos Spoerhase

Sind Klassenaufsteiger besonders prädestinierte Gesellschaftskritiker, und was verraten literarische Besteckszenen über unsere Klassengesellschaft? Der Historiker Thomas Etzemüller im Gespräch über zwei Essays von Carlos Spoerhase, in denen es um die literarische Verarbeitung von Aufstiegsbiografien geht, von Ulla Hahn bis Didier Eribon.

https://www.merkur-zeitschrift.de/2024/09/30/zweite-lesung-etzemueller-spoerhase/

Harry Walter, Künstler und Autor, ist gestorben. Von Januar 2016 bis Dezember 2017 hat er im Merkur seine monatliche Sch...
09/09/2024

Harry Walter, Künstler und Autor, ist gestorben. Von Januar 2016 bis Dezember 2017 hat er im Merkur seine monatliche Schlusskolumne mit Fotolektüren veröffentlicht, die 2022 beim Schlaufen Verlag unter dem Titel „Bilder knistern“ gesammelt erschien. Wir veröffentlichen zum Tod Harry Walters das Nachwort, das Christian Demand für den Band verfasst hat.

Harry Walter, Künstler und Autor, ist gestorben. Von Januar 2016 bis Dezember 2017 hat er im Merkur seine monatliche Schlusskolumne mit Fotolektüren veröffentlicht, die 2022 beim Schlaufen Verlag unter dem Titel „Bilder knistern“ gesammelt erschien. Wir veröffentlichen zum Tod Harry Walters ...

ESSAY  Verdinglichung und Fremdheit schaffen die begriffslogischen Voraussetzungen dafür, dass es allerorten Menschen gi...
01/08/2024

ESSAY
Verdinglichung und Fremdheit schaffen die begriffslogischen Voraussetzungen dafür, dass es allerorten Menschen gibt, die rassistisch sprechen und handeln und zugleich ihren Nichtrassismus mit bestem Gewissen bekräftigen.

KRITIK
Es gibt Gelegenheiten, bei denen Subtilität wichtig und schön und angebracht ist. Und es gibt die anderen, bei denen auch Wasserrutschen wunderbar sind.

MARGINALIEN
Kollektiv manifestiert sich die Spaltung des politischen Souveräns demokratischer Gemeinwesen in der Spreizung der Parteienlandschaft zwischen Positionen, die den Imperativ politischer Vernunft zu verkörpern behaupten, und den Sammelbewegungen derjenigen, die sich davon überfordert, benachteiligt und bevormundet fühlen.

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MERKUR, Nr. 902, Juni 2024ESSAY Nach Schätzungen leben heute fast 90 Prozent der Einwohner Kubas in Armut. Und anders al...
01/07/2024

MERKUR, Nr. 902, Juni 2024

ESSAY
Nach Schätzungen leben heute fast 90 Prozent der Einwohner Kubas in Armut. Und anders als während der „Sonderperiode“ Anfang der neunziger Jahre scheint es keine Hoffnung auf Besserung mehr zu geben.

KRITIK
Im Lauf der Zeit wurden aus Privilegien, die die Sklaven erhielten, Gebräuche und aus den Gebräuchen dann Rechte.

MARGINALIEN
Unklar, ob es Versöhnung gibt. Aber es gibt keine Alternative dazu, genau das anzunehmen, was unverzeihlich scheint.

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  "Rund zwölf Millionen Deutsche mussten am Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Wohnungen, Häuser und Höfe im Osten des (ba...
10/06/2024

"Rund zwölf Millionen Deutsche mussten am Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Wohnungen, Häuser und Höfe im Osten des (bald ehemaligen) Deutschen Reiches auf Nimmerwiedersehen verlassen. Politisch gesehen kann das als gerechte Strafe für ihre größtenteils gewährte Unterstützung für die N***s oder ihr Nazi-Sein gewertet werden, den Tatbestand der Vertreibung tangiert diese Wertung aber nicht." https://www.merkur-zeitschrift.de/artikel/vertreibung-a-mr-78-6-92/

MERKUR, Nr. 901, Juni 2024 ESSAY  Wenn „das normale Volk“ als egoistisch und amoralisch gedacht wird und zugleich per se...
03/06/2024

MERKUR, Nr. 901, Juni 2024

ESSAY
Wenn „das normale Volk“ als egoistisch und amoralisch gedacht wird und zugleich per se richtig ist, was es denkt und will, dann droht Politik, schrankenlos zu werden.

KRITIK
Bislang unterbelichtet war die homosoziale Dominanz in der „Gruppe 47“, die auch die Rezeptionsgeschichte noch betörend nach einem Tabac-Original-Sprühstoß zu viel riechen lässt.

MARGINALIEN
Wir wissen eigentlich, was zu tun ist, wir tun es nicht und weichen deswegen die moralischen Forderungen auf. Das hilft, um sich im Spiegel ohne Scham anzuschauen.

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"Michael Rutschky, das KLANDESTINE des schriftlichen Festhaltens dessen, was ihm von Freunden und Bekannten privat mitge...
07/05/2024

"Michael Rutschky, das KLANDESTINE des schriftlichen Festhaltens dessen, was ihm von Freunden und Bekannten privat mitgeteilt wurde, ist ein erstaunlicher Bruch der Vertraulichkeit, ein echter Verrat. Schon Klatsch ist selten so harmlos und amüsant, wie immer gesagt wird, meist ist er zumindest menschlich fies, der Fixationsakt privater Mitteilungen für den öffentlichen Text ist das erst recht, er zerstört das Mitmenschliche zwischen den Menschen, außerdem auch die so wichtige Flüchtigkeit der Mitteilung des in Redeform nur gesprächsweise Gesagten. Es ist ein Verrat an den Freunden und ein Verrat am Gespräch. Für diese Art Verrat gibt es keine Rechtfertigung."

https://www.merkur-zeitschrift.de/artikel/moral-mazes-24-a-mr-78-5-59/

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