Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe

Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe Die deutsche Ausgabe der weltweiten Monatszeitung für internationale Politik. Gegründet wurde sie 1954 von der Pariser Tageszeitung Le Monde.

LE MONDE diplomatique, die große Monatszeitung für internationale Politik, erscheint derzeit in 20 Sprachen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde 1995 von der Tageszeitung taz und der Schweizer Wochenzeitung WoZ ins Leben gerufen. Sie ist keine Eins-zu-eins-Übersetzung des französischen Originals. Die Berliner Redaktion übernimmt ausgewählte Artikel, fügt eigene Beiträge hinzu und stellt in jeder Ausgabe zeitgenössische Vertreter_innen aus der internationalen Kunst- und Comicszene vor.

Radfahren ist gesund und verkehrspolitisch sinnvoll. Mit einem Umfang von schätzungsweise 66 Milliarden US-Dollar im Jah...
21/02/2025

Radfahren ist gesund und verkehrspolitisch sinnvoll. Mit einem Umfang von schätzungsweise 66 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 ist der globale Fahrradmarkt ein Riesengeschäft. Hochproblematisch sind allerdings die Arbeitsbedingungen im Zentrum der weltweiten Fahrradproduktion Taiwan.

Schuldknechtschaft, das Einbehalten von Pässen, menschenunwürdige Unterbringungen, vorenthaltene Löhne, Drohungen und Einschüchterungen sind hier gängige Praxis. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) nennt es Zwangsarbeit.

👉 Den vollständigen Artikel "Die dunkle Seite der Fahr­rad­in­dus­trie" von Peter Bengtsen findet ihr in der aktuellen Februarausgabe.

Wer Assad zu Fall gebracht hat, könne niemand sagen, orakelte Donald Trump am 16. Dezember 2024 – „aber ich weiß es: die...
19/02/2025

Wer Assad zu Fall gebracht hat, könne niemand sagen, orakelte Donald Trump am 16. Dezember 2024 – „aber ich weiß es: die Türkei“. Damit vermittelte der gerade wiedergewählte US-Präsident nicht nur den Eindruck, vor seiner Amtseinführung von den US-Geheimdiensten exklusiv gebrieft worden zu sein. Er trug auch dazu bei, dass die Türkei weithin als entscheidender Akteur für die Zukunft Syriens gilt. Denn für Trump steht fest: „Die Türken kontrollieren die Leute, die reingekommen sind. ... Sie sind letztendlich die Gewinner.“

Drei Tage zuvor hatte Präsident Er­doğan mit der türkischen Opposition abgerechnet, die Ankaras Einmischung in den syrischen Bürgerkrieg kritisiert hatte: „Begreift Ihr jetzt, weshalb wir in Syrien sind?“ Mit dieser rhetorischen Frage beanspruchte er für seine Regierung eine zentrale Rolle bei den Entwicklungen im Nachbarland.

👉 Den vollständigen Artikel von Günter Seufert könnt ihr in der aktuellen Ausgabe lesen

Tränen der Freude, Nachbarn, die ihre Glückwünsche überbringen – so sah es Ende November 2023 in zahlreichen palästinens...
17/02/2025

Tränen der Freude, Nachbarn, die ihre Glückwünsche überbringen – so sah es Ende November 2023 in zahlreichen palästinensischen Familien aus, als Dutzende Palästinenserinnen aus israelischen Gefängnissen entlassen wurden. Videos in sozialen Netzwerken zeigten quasi live den Austausch der Gefangenen gegen israelische Geiseln, die seit den Angriffen am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten worden waren. Die palästinensischen Frauen waren teils Wochen, teils Jahre zuvor aus oft unklaren Gründen festgenommen worden. Einige von ihnen sind noch minderjährig, andere sind alt und haben gesundheitliche Probleme.

Die israelische Besatzungsmacht nutzt die Inhaftierung schon lange als Mittel, um die palästinensische Bevölkerung zu unterdrücken. Seit den 1970er Jahren setzen dem insbesondere auch die weiblichen Gefangenen Solidarität und Bildung entgegen – eine Geschichte des Widerstands.

🗺️ Die Details zur Karte findet ihr im dazugehörigen Text "Palästinenserinnen in Haft" von Hélène Servel und Asja Zaino. Diesen könnt ihr in der aktuellen Ausgabe lesen.

Yoon Suk Yeol, der im März 2022 mit äußerst knapper Mehrheit die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, repräsentiert den ...
15/02/2025

Yoon Suk Yeol, der im März 2022 mit äußerst knapper Mehrheit die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, repräsentiert den äußersten rechten Flügel der PPP. Außerhalb ultrarechter Kreise wurde er schon vor dem Putschversuch allgemein verachtet.��

Yoon hatte im Wahlkampf 2022 gegen einen „überzogenen“ Feminismus gewettert – und das in einem Land mit extrem patriarchalischen Strukturen und Gebräuchen. Kaum gewählt, setzte er sein Versprechen um, das Ministerium für Gleichstellung von Mann und Frau und für Familie abzuschaffen. Mit der Begründung, es gebe in Korea „keinerlei strukturelle Geschlechterdiskriminierung“, wurden auch die Erwähnung von Frauen und der Begriff „geschlechtliche Gleichstellung“ aus den Texten aller neuen Gesetze entfernt. Zudem wurden die Staatsgelder für den Kampf gegen sexualisierte Gewalt gestrichen.�

Unter den Demonstrierenden, die zwei Jahre später die Amtsenthebung Yoons forderten, machten Frauen zwischen 20 und 40 Jahren ein Drittel aus. Die antifeministische Politik des Präsidenten habe sie schon immer erbost, meinte eine Teilnehmerin, aber „als er das Kriegsrecht ausrief, habe ich mir gesagt, jetzt ist Schluss“.

👉 Den vollständigen Artikel von Renaud Lambert könnt ihr in der aktuellen Ausgabe lesen

Die Februarausgabe ist ab jetzt am Kiosk!Kurzer Draht nach Damaskus? – Günter Seufert über den Versuch der Türkei, ­Einf...
13/02/2025

Die Februarausgabe ist ab jetzt am Kiosk!

Kurzer Draht nach Damaskus? – Günter Seufert über den Versuch der Türkei, ­Einfluss auf Syriens neue Machthaber zu nehmen • Bloodlands des Südens – Peter Harling über die kolonialen und genozidalen Narrative, die Israel in Gaza und im Libanon aufruft • Ja und nur Ja? - Clara Serra über den Fall Pelicot und die Reform des spanischen Sexualstrafrechts, die vielen als Meilenstein gilt
• Wenn der E-Scooter explodiert – Raúl Guillén und Vincent Peyret über die ­Risiken und Kollateralschäden des ­Batteriebooms
• India House, 1905 – Mithu Sanyal über ein Londoner Studentenwohnheim als Zentrum des antikolonialen Widerstands

🎨 Mit Kunst von von Ximena Ferrer Pizarro und einem Comic von Franz Suess

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 13. Februar 2025, mit Kunst von Ximena Ferrer...
11/02/2025

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 13. Februar 2025, mit Kunst von Ximena Ferrer Pizarro und einem Comic von Franz Suess.

Im Lautsprecher knackt es: „Nächste Station Eisenhüttenstadt.“ Der Zug fährt durch ein riesiges Industriegebiet, dem die...
07/02/2025

Im Lautsprecher knackt es: „Nächste Station Eisenhüttenstadt.“ Der Zug fährt durch ein riesiges Industriegebiet, dem die Stadt ihren Namen verdankt. Rauchende Schlote und Fabrikhallen gleiten vorüber. Zu DDR-Zeiten beschäftigte die hiesige Eisenhütte ungefähr 12000 Menschen, jetzt sind es nur noch 2700. Doch bis heute ist es das Werk, das mit seinen Arbeitsplätzen und den Steuern, die es in die Stadtkasse spült, Eisenhüttenstadt am Leben hält.

Wer heute in diese Stadt kommt – und daran gewöhnt ist, dass überall ärmere Menschen aus den Stadtzentren verdrängt werden und auch die Mittelschicht sich die extrem gestiegenen Mieten nicht mehr leisten kann –, für den erscheint es geradezu überwältigend, dass eine ganze Stadt mit dieser Qualität an Architektur und Wohnraum vor allem für einfache Leute errichtet wurde.

👉 Den vollständigen Artikel "Wie­der­se­hen mit Ei­sen­hüt­ten­stadt" von Jens Malling findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Am 27. November hat der Chefankläger des IStGH gegen Myanmars Putsch-General Min Aung Hlaing Haftbefehl beantragt. Diese...
01/02/2025

Am 27. November hat der Chefankläger des IStGH gegen Myanmars Putsch-General Min Aung Hlaing Haftbefehl beantragt. Dieser wird für die Verbrechen an den Rohingya 2017 verantwortlich gemacht. Widerstand gegen das Regime kommt nicht nur von den Guerillas, sondern auch von den streikenden Arbeitern.

Die Junta in Myanmar, die sich vor vier Jahren zurück an die Macht geputscht hat, gerät von allen Seiten immer mehr in Bedrängnis. Es begann damit, dass die Three Brotherhood Alliance (TBA), ein Bündnis aus drei Untergrundmilizen, Ende Oktober 2023 eine koordinierte Offensive startete.

Diese sogenannte Operation 1027 hat dem bewaffneten Widerstand eine neue Dynamik verliehen: Im Laufe des vergangenen Jahres haben die Rebellengruppen große Gebiete unter ihre Kontrolle gebracht (siehe Karte), darunter etwa 50 Städte und hunderte Garnisonen, wobei tausende Soldaten getötet wurden.

🗺️ Die Details zur Karte findet ihr im dazugehörigen Text „Bürgerkrieg und Arbeitskampf“ von Stephen Campbell in der aktuellen Ausgabe und über https://brnw.ch/21wQoLA

🔎 Wusstest du, dass die deutschsprachige LMd in Berlin (taz Verlag) und in Zürich (WOZ) erscheint? 👉 Hier geht es zum Abo in der Schweiz: https://brnw.ch/21wQoLB

Maja Behrmann macht es sich in ihrer künstlerischen Praxis zur Aufgabe, ein Formenrepertoire zu entwickeln, das sich dur...
30/01/2025

Maja Behrmann macht es sich in ihrer künstlerischen Praxis zur Aufgabe, ein Formenrepertoire zu entwickeln, das sich durch interne Bezüge stetig erweitert. So ergibt sich eine Art spielerische Unterhaltung der Formen. Diese Formen wirken zwar vertraut, bleiben aber rätselhaft. Es ist ein Konvolut, das die Grundlage für ein Gefüge von Arbeiten darstellt, die immer wieder neu zusammengestellt werden.

Dabei begrenzt sich die Künstlerin nicht auf ein Medium, sondern produziert Leinwandarbeiten, Skulpturen, Collagen und Strickbilder. Es ist ein prozesshaftes, experimentelles Arbeiten, es geht der Künstlerin um „Bildnachbarschaften, die sich nicht vorausdenken lassen“. Die Arbeiten sind paradoxerweise gleichermaßen streng und verspielt, farbintensiv und grafisch; sie lassen nicht nur wegen ihrer technischen Vielfalt an Bauhaus-Künstler:innen denken, und ihr Formenvokabular erinnert mitunter an Oskar Schlemmer.

Maja Behrmann wurde 1994 in Frankfurt am Main geboren und hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle studiert. Heute lebt und arbeitet sie in Leipzig.
Bis zum 8. Februar ist eine Einzelausstellung der Künstlerin im Kunstraum Kunze in Gifhorn zu sehen. ist Förderkünstlerin der Kunststiftung Kunze. Für das Bildmaterial, dessen Copyright bei der VG Bild-Kunst in Bonn liegt, danken wir der Galerie Eigen + Art.

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Bild 1: Ohne Titel (Pilsy), 2024, Holz, Lack, Metall, 27 × 27 × 22 cm

Bild 2: Ohne Titel (Asti), 2024, Holz, Lack, Metall, 29 × 27 × 27,9 cm

Bild 3: Ohne Titel (Glu), 2022, Lack, Holz, Epoxidharz, 106,7 × 65 × 37 cm

Bild 4: Ohne Titel (Fledi), 2022, Lack, Holz, Metall, 104 × 93 × 80,7 cm

Bild 5: Ohne Titel (Trän), 2021, Holz, Lack, 23,5 × 22,8 × 9,5 cm

Bild 6: Stages, Ausstellungsansicht, 2023, Galaxie neuer Künste, Halle (Saale)

Bild 7: Ohne Titel (Tuschi), 2024, Holz, Lack, Metall, 35,5 × 33,5 × 25 cm

Wie denkt Donald Trump über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der schon fast drei Jahre andauert? „Gotta m...
29/01/2025

Wie denkt Donald Trump über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der schon fast drei Jahre andauert? „Gotta make a deal“, erklärte der neu gewählte US-Präsident am 16. Dezember. Vor seiner Wahl hatte er getönt, er werde den Krieg innerhalb von 24 Stunden nach seiner Inauguration beenden.

Das militärische Geschehen ist seit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive in einen Abnutzungskrieg übergegangen, in dem die Russen unter hohen Verlusten allmähliche Geländegewinne erzielen. Ein Politikwechsel in Washington hätte weitreichende Auswirkungen auf die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine. Für Kyjiw sind die USA – als Lieferant von Waffen und Hightech-Aufklärung wie als westliche Führungsmacht – schlichtweg unersetzbar. Die Ernennung von Ex-General Keith Kellogg zum Sonderbeauftragten für die Ukraine und Russland lässt erkennen, wie die künftige US-Politik aussehen könnte.

Kelloggs Konzept eines „Friedens durch Stärke“ sieht vor, die aktuelle Front einzufrieren, eine demilitarisierte Zone zu schaffen und den Nato-Beitritt der Ukraine zu stornieren. Dazu Anreize für beide Kriegsparteien: Die Ukraine soll mit Waffenlieferungen verteidigungsfähig gehalten werden, für Russland ist eine Milderung der Sanktionen vorgesehen.

👉 Den vollständigen Artikel "Ein Frie­dens­pfad für die Ukraine?" von Christos Katsioulis findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Am 23. Mai 2024 fand eine Resolution der UN-Vollversammlung, die den 11. Juli ab 2025 zum Tag des Gedenkens an den Völke...
28/01/2025

Am 23. Mai 2024 fand eine Resolution der UN-Vollversammlung, die den 11. Juli ab 2025 zum Tag des Gedenkens an den Völkermord von Srebrenica macht, keine ungeteilte Zustimmung: 84 Länder waren dafür, 19 dagegen, 68 enthielten sich der Stimme.

Ein solcher Gedenktag existiert bereits für die Opfer der Schoah (27. Januar) und für die des Genozids an den Tutsi in Ruanda (7. April). Das gespaltene UN-Votum und die ablehnenden Reaktionen des offiziellen Serbien haben Radislav Krstič bewogen, an seine Richter zu schreiben. Krstič, Divisionsgeneral der Armee der Republika Srpska, war der erste Europäer, der 2004 wegen Völkermords verurteilt worden war. In seinem Brief bekannte er sich zu seinem „unvorstellbaren und unverzeihlichen Verbrechen“. Und dann bat er, das Schreiben öffentlich zu machen, „damit meine Worte von möglichst vielen Menschen in dem Land, aus dem ich komme, gehört werden“.

👉 Den vollständigen Artikel "Sre­bre­ni­ca und das Völ­ker­recht" von Philippe Descamps findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Während die Lage in Syrien vier Wochen nach dem Sturz des Diktators alles andere als „stabil“ ist, macht die deutsche In...
11/01/2025

Während die Lage in Syrien vier Wochen nach dem Sturz des Diktators alles andere als „stabil“ ist, macht die deutsche Innenministerin Nancy Faeser mit einem ihrer Lieblingsthemen bereits ungeniert Wahlkampf: Der Abschiebung von Geflüchteten.

In unserem Aufmacher der Januarausgabe analysiert Akram Belkaїd die Gründe für den Zusammenbruch des durch und durch korrupten Assad-Regimes, der ein neues Kapitel in der bewegten Geschichte des Nahen Ostens einleitet. Die neuen De-facto-Herrscher haben eine neue Verfassung angekündigt sowie freie Wahlen – allerdings erst in vier Jahren. Doch ob die Bevölkerung ihre Zukunft selbst bestimmen kann, hängt auch von den ausländischen Mächten ab, die im neuen Syrien mitmischen.

📸 Fotos von Vermissten auf dem Marjeh-Platz in Damaskus, 17. Dezember 2024

👉 Den vollständigen Artikel von Akram Belkaïd könnt ihr in der aktuellen Ausgabe sowi auf der LMd-Webseite lesen

Die Januarausgabe ab jetzt am Kiosk!Syrien – Souveränität ohne Gewähr – Akram Belkaïd über den Zerfall eines korrupten R...
09/01/2025

Die Januarausgabe ab jetzt am Kiosk!

Syrien – Souveränität ohne Gewähr – Akram Belkaïd über den Zerfall eines korrupten Regimes, die neuen Herrscher und den geopolitischen Kontext • America First 2.0 – Michael T. Klare über Trumps wirtschaftsfixierte Außenpolitik • Der Wind von Shark Island - Charlotte Wiedemann über den Völkermord in Deutsch-Südwestafrika und das Warten auf die juristische Anerkennung der Verbrechen • Bürgerkrieg und Arbeitskampf – Stephen Campbell über Myanmars Junta in Bedrängnis • Wiedersehen mit Eisenhüttenstadt – Jens Malling über Deutschlands größtes Flächendenkmal

🎨 Mit Kunst von Maja Behrmann und einem Comic von Cecilia Vårhed

🌎 Sowie einer besonderen Beilage: Wasseratlas 2025, herausgegeben von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND, 54 Seiten mit zahlreichen Infografiken und Texten von engagierten Expert:innen wie Dieter Gerten, Annette Jensen, Ute Scheub und vielen anderen.

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 9. Januar 2025, mit Kunst von Maja Behrmann, ...
07/01/2025

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 9. Januar 2025, mit Kunst von Maja Behrmann, einem Comic über „Das Wesentliche“ von Cecilia Vårhed und dem „Wasseratlas 2025“ von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND.

Die künstliche Intelligenz ist an der Schnittstelle von Mathematik und Informatik angesiedelt und arbeitet praktisch wie...
03/01/2025

Die künstliche Intelligenz ist an der Schnittstelle von Mathematik und Informatik angesiedelt und arbeitet praktisch wie ein Input/Output-System – wie eine mathematische Funktion, die auf der Basis einer Datenbank lernt, auf präzise gestellte Fragen korrekte Antworten zu liefern, um eine festgelegte Aufgabe bestmöglich zu erfüllen.

Wenn sie zum Beispiel Tiere erkennen soll, muss sie jedem Bild die richtige Bezeichnung zuordnen („Hund“ oder „Pelikan“). Trainiert wird das Programm mithilfe einer Datenbank voller Bilder, die mit Bezeichnungen verknüpft sind. Ziel ist das Minimieren der Zuordnungsfehler. Nach jedem Versuch justiert ein Protokoll die Parameter nach. Sobald die Fehlerwahrscheinlichkeit auf ein akzeptables Niveau gesunken ist, bringt das Unternehmen das System auf den Markt.

So weit die Theorie. In der Praxis verbergen sich hinter dem vermeintlich klinisch-neutralen Prozess hochpolitische Entscheidungen – zum Beispiel, welche Daten als Basis für den Lernprozess herangezogen werden. Oft stecken in diesen Trainingsdaten diskriminierende Vorurteile, die die Entwickler unbewusst übernehmen.

👉 Den vollständigen Artikel "Blackbox KI" von Victor Chaix, Auguste Lehuger und Zako Sapey-Triomphe findet ihr in der Dezemberausgabe.

🔎 Wusstest du, dass die deutschsprachige LMd in Berlin (taz Verlag) und in Zürich (WOZ) erscheint? 👉 Hier geht es zum Abo in der Schweiz: woz.ch/lmd

Kurz nachdem Algerien 1962 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt hatte, verbot der siegreiche Front de libération ...
01/01/2025

Kurz nachdem Algerien 1962 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt hatte, verbot der siegreiche Front de libération nationale (Nationale Befreiungsfront, FLN) seinen Rivalen Mouvement national algérien (Algerische Nationalbewegung, MNA), den er bereits während des Befreiungskriegs (1954–1962) bekämpft hatte.�

Begründer des MNA war Ahmed Messali, genannt Messali Hadj, ein Revolutionär, der schon seit 1927 die Unabhängigkeit Algeriens gefordert hatte. Er führte den MNA bis zu seinem Tod im Exil 1974. Während des Kriegs wurde Messali an den Rand gedrängt, danach untersagten ihm die Regierungen unter Ahmed Ben Bella und Houari Boumediene die Rückkehr in sein Heimatland. Bis heute sorgt die Nennung seines Namens für Spannungen und droht die nie vernarbte Wunde wieder aufzureißen.

📸 Begräbnis nach dem Massaker im Dorf Melouza, 28. Mai 1957

👉 Den vollständigen Artikel "Algeriens vergessener Bruderkrieg" findet ihr in der Dezemberausgabe.

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Über LMd

Die deutsche Ausgabe der Monatszeitung LE MONDE diplomatique erscheint unter dem Dach der taz.die tageszeitung. Sie hat derzeit eine Auflage von 90.000 Exemplaren. Ihre Kernthemen sind internationale Politik, Globalisierung, Kapitalismuskritik und die Lebensverhältnisse im globalen Süden. Daneben kuratiert LMd in jeder Ausgabe zeitgenössische Kunst sowie einen eigens für LMd gezeichneten, ganzseitigen Comic.

*Ignacio Ramonet, ehem. Direktor von LE MONDE diplomatique