Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe

Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe Die deutsche Ausgabe der weltweiten Monatszeitung für internationale Politik. Gegründet wurde sie 1954 von der Pariser Tageszeitung Le Monde.
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LE MONDE diplomatique, die große Monatszeitung für internationale Politik, erscheint derzeit in 20 Sprachen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde 1995 von der Tageszeitung taz und der Schweizer Wochenzeitung WoZ ins Leben gerufen. Sie ist keine Eins-zu-eins-Übersetzung des französischen Originals. Die Berliner Redaktion übernimmt ausgewählte Artikel, fügt eigene Beiträge hinzu und stellt in jeder Ausgabe zeitgenössische Vertreter_innen aus der internationalen Kunst- und Comicszene vor.

Das Assad-Regime ist gefallen. Nachdem die oppositionellen Rebellen unter Führung der HTS-Milizen und der von der Türkei...
16/12/2024

Das Assad-Regime ist gefallen. Nachdem die oppositionellen Rebellen unter Führung der HTS-Milizen und der von der Türkei unterstützten Syrischen Nationalen Armee (SNA) überraschend schnell nach Damaskus marschiert sind, hat sich der syrische Diktator nach Moskau abgesetzt. Sein Schicksal war besiegelt, als nach dem Fall von Aleppo weder Russland noch Iran noch die Hisbollah bereit oder in der Lage waren, die Offensive der oppositionellen Kräfte zu stoppen. Seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 wurden in Syrien nach UN-Angaben etwa 400 000 Menschen getötet; rund 100 000 sind spurlos verschwunden, etwa 12 Millionen Syrerinnen und Syrer wurden vertrieben, über 5 Millionen von ihnen flohen ins Ausland.

Die schreckliche Bilanz des Assad-Re­gimes und die verzweifelte Situation der Menschen wurden in LMd seit zehn Jahren ausführlich dargestellt. Präzise Nahaufnahmen der syrischen Realität bieten insbesondere die Berichte der in Beirut ansässigen Medienorganisation Synaps.

👉Der Artikel "Damaskus - Fragmente einer Stadt" wurde von einem Synaps-Fellow in Syrien verfasst und erschien zuerst auf Englisch auf www.synaps.network. Synaps ist eine Informationsagentur in Beirut, die junge Forscher:innen aus der Region ausbildet. Den vollständigen Artikel könnt ihr über diesen Link https://monde-diplomatique.de/artikel/!5682022 lesen.

📸 Damaskus vor fünfzig Jahren.

Donald Trumps Wahlsieg am 5. November kam in seiner Deutlichkeit für viele überraschend. Nach dem Rückzug Joe Bidens und...
14/12/2024

Donald Trumps Wahlsieg am 5. November kam in seiner Deutlichkeit für viele überraschend. Nach dem Rückzug Joe Bidens und der Kandidatenkür Kamala Harris' war ein Ruck durch die Demokratische Partei gegangen. Die Wahlkampfkasse platzte aus allen Nähten und aus dem einzigen Fernsehduell gegen den Ex-Präsidenten war Harris klar als Siegerin hervorgegangen. Dennoch trug Trump einen deutlichen Sieg davon und konnte sein Ergebnis von 2016 um 14 Millionen Stimmern verbessern.

Für die Demokraten ist das Bitterste an Trumps Wahlsieg, dass diese zusätzlichen Stimmen vor allem vom „Neuen Amerika“ kamen, wie Serge Halimi in unserem Aufmacher analysiert. Also von Wählergruppen, auf deren Unterstützung eigentlich die Demokraten gezählt hatten: die junge Generation, Latinos und Schwarze.

👉Den vollständigen Artikel von Serge Halimi könnt ihr in der aktuellen Ausgabe sowie auf der LMd-Webseite (https://monde-diplomatique.de/) lesen.

Die Dezemberausgabe ist ab jetzt am Kiosk!Aus Trumps Sieg lernen – Serge Halimi über den Wahlsieg des Immobilien-Milliar...
12/12/2024

Die Dezemberausgabe ist ab jetzt am Kiosk!

Aus Trumps Sieg lernen – Serge Halimi über den Wahlsieg des Immobilien-Milliardärs und das Versagen der demokratischen Eliten • Brief aus Lagos – A. Igoni Barrett über ungebetene Untermieter und einen Todesfall in der Familie • Chinas sinkende Städte – Bauboom, schwindendes Grundwasser und der steigende Meeresspiegel gefährden die großen Ballungszentren an der Küste• Die neun Drachen ertrinken – Maïlys Khider über das Mekongdelta in Vietnam, wo die Landwirtschaft durch den steigenden Meeresspiegel bedroht wird • Blackbox KI – Was drin ist, entscheidet der Markt

🎨 Mit Kunst von Stefan Grunenberg und einem Comic von Sergio Manto

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, mit Kunst von Stephan Grun...
10/12/2024

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, mit Kunst von Stephan Grunenberg und einem Comic von Sergio Manto.

In ihrem Comic für LMd wollte Léa Murawiec herausfinden, warum wir so gern besitzen und manche Gegenstände unser ganzes ...
07/12/2024

In ihrem Comic für LMd wollte Léa Murawiec herausfinden, warum wir so gern besitzen und manche Gegenstände unser ganzes Leben mit uns herumschleppen – obwohl wir sie gar nicht benutzen oder brauchen und in einer Kiste verschwinden lassen. Für dieses „Leben in Kisten“ hat Murawiec eine analoge Form für die Zeitungsseite gefunden. So gleicht jedes Panel auf der Seite einem geöffneten Umzugskarton...

Léa Murawiec, 1994, studierte Grafikdesign und Comics in Paris, Angoulême und Schanghai. Seit 2013 ist sie Redakteurin und Autorin beim Kleinstverlag Flutiste und schreibt regelmäßig für Fanzines und Kollektivzeitschriften.

Was steckt hinter dem Sprechen von der re­gel­ba­sier­ten in­ter­na­ti­o­na­len Ordnung? Im Oktober 2021 erklärten die R...
05/12/2024

Was steckt hinter dem Sprechen von der re­gel­ba­sier­ten in­ter­na­ti­o­na­len Ordnung? Im Oktober 2021 erklärten die Regierungen in Washington und Paris ihr Engagement für „die weitere Kooperation zwischen den USA und der EU, um die multilaterale regelbasierte Ordnung zu stärken“. Die EU selbst verabschiedete im März 2022 ihren Strategischen Kompass, der auf die „Aufrechterhaltung der internationalen regelbasierten Ordnung“ ausgerichtet ist.

Auf den ersten Blick gibt es gegen diese Formeln nichts einzuwenden: Wer will schon gegen eine regelbasierte Ordnung sein, wer würde Unordnung und Chaos besser finden als Frieden und Stabilität auf rechtlich abgesicherter Basis? Der Begriff kann allerdings auch eine Kluft innerhalb der in­ter­na­tio­nalen Gemeinschaft aufreißen – jedenfalls dann, wenn er den Begriff „Völkerrecht“ ersetzt, auf den sich zu berufen jahrzehntelang internationaler Konsens war.

👉 Den vollständigen Artikel „Ein geo­po­li­ti­scher Kampf­be­griff“ von Anne-Cécile Robert findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Am Sonntag scheiterte in Busan, Südkorea, der Versuch, ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll zu verabschieden. Die Entscheid...
03/12/2024

Am Sonntag scheiterte in Busan, Südkorea, der Versuch, ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll zu verabschieden. Die Entscheidung wurde auf das nächste Jahr vertagt. Die weltweite Plastikverschmutzung ist neben dem Klimawandel eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit.

Alle drei Sekunden landet eine Tonne Plastik im Meer. Zahllose Plastiktüten, die wie Quallen unter der Wasseroberfläche schweben, Styropor­kugeln in Fischmägen, eine Meeresschildkröte, der ein Trinkhalm aus dem Nasenloch gezogen wird: Solche Bilder zeigen, wie verheerend Plastikabfälle allein für die Tierwelt des Meeres sind. Drei Viertel aller erzeugten Kunststoffe landen auf dem Müll. Und seit China 2018 aus dem internationalen Recycling­geschäft ausgestiegen ist, wird insbesondere Südostasien mit den Haushaltsabfällen aus den reichen In­dus­trie­ländern überschwemmt. Aber nicht nur als Abfall schadet Plastik dem Klima.

👉 Den vollständigen Artikel "Plastikmacher" von Mickaël Correia findet ihr im Archiv auf der LMd-Webseite

Die Zeichnungen der niederländischen Künstlerin Maeve van Klaveren basieren auf ihren Gedanken und Beobachtungen, die si...
01/12/2024

Die Zeichnungen der niederländischen Künstlerin Maeve van Klaveren basieren auf ihren Gedanken und Beobachtungen, die sie zunächst schriftlich festhält. Am Anfang steht meist eine Bleistiftzeichnung, auf deren Grundlage sich die Bildgestaltung prozesshaft entfaltet. Die Künstlerin setzt zwar gefundenes Bildmaterial und eigene Fotografien ein, aber die Bilder selbst entstehen in ihrem Kopf, sagt sie. Die Stimmungen, die transportiert werden, sind ihr nicht weniger wichtig als die eigentlichen Sujets. Es sind eher lakonische, etwas rätselhafte Werke, die sich durch eine zarte Melancholie auszeichnen. Die Figuren sind übrigens alle weiblich. Männer kommen in den Bilderwelten von Maeve van Klaveren nicht vor.

Maeve van Klaveren, 1977 geboren, lebt und arbeitet in Utrecht. Vom 22. November bis zum 18. Dezember zeigt die Berliner Galerie Kristin Hjellegjerde eine Einzelausstellung mit neuesten Arbeiten der Künstlerin. Wir danken der Künstlerin und der Galerie Kristin Hjellegjerde für das Bildmaterial.

https://brnw.ch/21wP6vW, https://brnw.ch/21wP6vV

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Bild 1: In the Fading Light, 2024, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 125 × 175 cm

Bild 2: As the Day Grows Dim, 2024, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 89,5 × 71,8 cm

Bild 3: Feel It, 2024, Aquarellfarben, Pastell­farben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 65 × 50 cm

Bild 4: Banana Peel, 2023, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 19,5 × 28,5 cm

Bild 5: Reading, 2024, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 65 × 50 cm

Bild 6: Nowhere We Need to Be, 2024, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 105 × 79,8 cm

Bild 7: New Artifacts, 2024, Aquarellfarben, Pastellfarben, Pastellstifte und Zeichenkohle auf Papier, 65 × 50 cm

Es war ein Paukenschlag: Im April 2022 gewannen die Beschäftigten von JFK8, dem Amazon-Vertriebszentrum auf Staten Islan...
29/11/2024

Es war ein Paukenschlag: Im April 2022 gewannen die Beschäftigten von JFK8, dem Amazon-Vertriebszentrum auf Staten Island, einem Stadtteil New Yorks, die Abstimmung über die Gründung einer Gewerkschaft. In den 27 Jahren seines Bestehens hatte der Online-Handelsriese bis dahin alle derartigen Versuche abschmettern können, indem er geschickt die Schwächen des US-Arbeitsrechts und den Mangel an Mitteln zu dessen Durchsetzung ausnutzte.

Vorsitzender der neuen Gewerkschaft Amazon Labor Union (ALU) ist der Initiator der Kampagne, Chris Smalls. Er war 2020 bei JFK8 entlassen worden, weil er die Arbeit niedergelegt und zu einem Protestmarsch gegen die unzureichenden sanitären Bedingungen aufgerufen hatte. Daraufhin organisierte er monatelang bei Wind und Wetter Proteste vor dem riesigen Logistikzentrum. Mit geringen Mitteln und viel Enthusiasmus gewann er nach und nach das Vertrauen seiner ehemaligen Kolleg:innen. Sein Elan und seine Entschlossenheit, die Tatsache, dass der multinationale Konzern ihn massiv unterschätzte, und Smalls’ unorthodoxe Methoden – etwa die kostenlose Ausgabe von Mahlzeiten und Joints am Ausgang der Halle – haben ihn zu einer Legende werden lassen.

📸 Gewerkschaftsaktivist Chris Smalls bei einer Kundgebung vor dem Amazon-Versandzentrum JFK8, New York, April 2022.

👉 Den vollständigen Text „David gegen Amazon“ findet ihr in der LMd-Edition "USA. Die zerrissene Supermacht" und über den Link in der Bio

Hunderte kolumbianische Söldner sollen in der Ukraine dienen oder gedient haben. Doch viele von ihnen halten die Misshan...
27/11/2024

Hunderte kolumbianische Söldner sollen in der Ukraine dienen oder gedient haben. Doch viele von ihnen halten die Misshandlungen, die Fremdenfeindlichkeit und die brutalen Kriegsverbrechen, deren Zeuge sie werden, nicht lange aus. Nicht selten sind sie gezwungen, ihre Landsleute unbestattet auf dem Schlachtfeld zurückzulassen. Wenn einer von ihnen stirbt, schicken die ukrainischen Behörden den Angehörigen eine Schachtel mit einer Medaille – nicht aber das Geld, das ihnen laut Vertrag zusteht. Über 50 Kolumbianer sollen seit Kriegsbeginn in der Ukraine getötet worden sein.�

Im Juli 2023 ging ein Video viral, in dem Söldner sich vor ukrainischen Soldaten über Misshandlungen beklagen und als Antwort eine Tränengaswolke abbekommen. »Sie behandeln mich wie einen Hund, obwohl ich einen verdammten Granatsplitter in meinem Arm habe, weil ich euer verdammtes Land verteidigt habe«, schreit da ein Soldat.

👉 Den vollständigen Text „Töten und Sterben in der Fremde“ findet ihr in der neuen LMd-Edition "IM KRIEGSZUSTAND. Die Welt rüstet auf"

Es hat lange gedauert, bis sich der Begriff Femizid durchgesetzt hat. Zu dessen Verbreitung trugen maßgeblich die sozial...
25/11/2024

Es hat lange gedauert, bis sich der Begriff Femizid durchgesetzt hat. Zu dessen Verbreitung trugen maßgeblich die sozialen Netze bei. In den 2010er Jahren rückten mehrere Hashtags den Kampf gegen sexistische und sexualisierte Gewalt in den Vordergrund der politischen Debatten. ­Too, der bekannteste Hashtag, kam aus den USA. Aus der lateinamerikanischen feministischen Bewegung verbreitete sich (Nicht eine weniger) über Spanien auch in Europa. Dieser Aufruf stammt aus einem Vers von Susana Chávez, einer mexikanischen Dichterin und feministischen Aktivistin, die 2011 in Ciudad Juárez von Mitgliedern einer Bande ermordet wurde.

Der Begriff Femizid hat sich im öffentlichen Sprachgebrauch längst etabliert; doch in offiziellen Texten wird er nur dann in Statistiken und im Strafrecht benutzt, wenn es um Gewalt in der Ehe/Partnerschaft geht.

👉 Den vollständigen Artikel "Es heißt Femizid" von Laurène Daycard könnt ihr in der Novemberausgabe lesen.

Immer mehr Filme aus Iran erobern die großen Festivals, die häufig auch iranische Re­gis­seu­r:in­nen in ihre Jurys beru...
22/11/2024

Immer mehr Filme aus Iran erobern die großen Festivals, die häufig auch iranische Re­gis­seu­r:in­nen in ihre Jurys berufen. Zwischen 1991 und 2022 wurden über 25 iranische Filme mit einem der vier größten westlichen Filmpreise ausgezeichnet.

Mit ihrer einzigartigen, oft poetischen Erzählweise verschafften diese Filme dem Publikum die Illusion einer unverstellten Innenansicht auf Iran. Zu der „dokumentarischen Anmutung vieler iranischer Filme“ trage auch die bevorzugte Kameraeinstellung aus der Totalen bei, erklärt die Filmjournalistin Anke Leweke. Allerdings ist dieser Blick durch die Filter der iranischen Zensur – und gelegentlich auch durch eigene Vorurteile – verzerrt.

Der dieses Jahr in Cannes gefeierte Episodenfilm „Irdische Verse“ von Ali Asgari und Alireza Khatami versetzte das Publikum in ein Land, das noch stark von der im September 2022 entstandenen Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ geprägt ist. Es gab Filme, die sogar noch kritischer waren als dieser; manche wurden eigens für diesen Mut geehrt.

👉 Den vollständigen Artikel findet ihr in der aktuellen Novemberausgabe.

Die seit 2005 durchgehend betriebene italienisch-französische Forschungsstation Concordia ist eine von dreien, die im In...
21/11/2024

Die seit 2005 durchgehend betriebene italienisch-französische Forschungsstation Concordia ist eine von dreien, die im Innern des antarktischen Kontinents liegen. In 3200 Meter Höhe führen Wis­sen­schaft­le­r:in­nen Kernbohrungen durch, um anhand der im Eis eingeschlossenen Gasblasen das Erdklima der vergangenen Jahrtausende zu rekonstruieren. Für die letzten 800 000 Jahre ist das bereits gelungen, nun hoffen sie mit einem neuen Bohrkern noch weiter in die Vergangenheit blicken zu können: Das älteste Eis an dieser Stelle soll 1,5 Millionen Jahre alt sein.

Die französische Station Dumont-d’Urville hingegen liegt an der Küste des Südkontinents. Hier wird unter anderem zu den Folgen der Krillfischerei geforscht. Auch der Fischfang gefährdet das südpolare Ökosystem. Von der antarktischen Leuchtgarnele Krill wurden in den vergangenen 40 Jahren 8 Millionen Tonnen gefischt. Trotz bestehender Fangquoten wurde 2020 mit 450 000 Tonnen ein historischer Höhepunkt erreicht. Die kleinen Krebstiere, die sich von Phytoplankton ernähren, bilden in den Eismeeren die Grundlage der Nahrungskette: Sie werden von Bartenwalen, Robben, Kalamaren, Fischen, Albatrossen oder Pinguinen gefressen.

👉 Den vollständigen Artikel „Reise ins Südpolarmeer“ von Clémence Guetté könnt ihr in der Aktuellen Novemberausgabe lesen.

Donald Trump behauptet gern, dass „kein Präsident so gut für die Arbeiter gewesen ist" wie er. Doch die Arbeiterschaft e...
19/11/2024

Donald Trump behauptet gern, dass „kein Präsident so gut für die Arbeiter gewesen ist" wie er. Doch die Arbeiterschaft existiert für Trump nicht als tatsächliche gesellschaftliche Kraft; sie dient ihm nur als rhetorische Allegorie, um seine tatsächlichen politischen Ziele zu verschleiern.

Die Trump-Administration tat in ihrer Amtszeit von 2016 bis 2020 in materieller Hinsicht extrem wenig für die US-Bevölkerung und insbesondere für die Arbeiterschaft. Zwar setzte sie begrenzte Änderungen am Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) durch, aber auch eine großzügigen Steuersenkung für Unternehmen und allgemein die Reichen.

📸 Streik der Hafenarbeiter in Mobile, Alabama, 2. Oktober 2024

👉 Den vollständigen Artikel "Mythos und Wirklichkeit der Working Class" von Rick Fantasia findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Die Hisbollah stellt sich gern als Organisation dar, deren Existenz nicht von einzelnen Persönlichkeiten abhängig ist. D...
17/11/2024

Die Hisbollah stellt sich gern als Organisation dar, deren Existenz nicht von einzelnen Persönlichkeiten abhängig ist. Doch in Nasrallah besaß sie eine Führungsfigur mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Nasrallah wurde im unterirdischen Hisbollah-Hauptquartier in Haret Hreik, einem südlichen Vorort von Beirut, getötet. Das Gebäude wurde von etwa 80 präzisionsgelenkten Bomben der israelischen Luftwaffe zerstört. Wenige Stunden zuvor hatte Israels Ministerpräsident Netanjahu vor der UN-Generalversammlung in New York die Vereinten Nationen als „Sumpf des Antisemitismus“ bezeichnet und angekündigt, dass der Krieg im Libanon fortgesetzt werde.

👉 Den vollständigen Text „Wer war Hassan Nasrallah“ von Adam Shatz findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Am 2. November wurde die Weltnaturkonferenz im kolumbianischen Cali ergebnislos abgebrochen. Die Teilnehmer konnten sich...
15/11/2024

Am 2. November wurde die Weltnaturkonferenz im kolumbianischen Cali ergebnislos abgebrochen. Die Teilnehmer konnten sich nicht auf ein Programm zur Finanzierung des Artenschutzes einigen.

Der reiche Globale Norden ist nicht bereit, 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr an den Globalen Süden zu zahlen. Der umwelt- und klimapolitische Nord-Süd-Konflikt hat eine lange Vorgeschichte. Seit dem ersten Weltumweltgipfel 1972 ist der Norden bestrebt, die globalen Umweltprobleme auf marktradikale Weise zu lösen und finanzielle Verpflichtungen abzuwehren. Daran erinnerte Aurélien Bernier im Juni 2022 in seinem Beitrag „Fünfzig Jahre Umweltschutz für den Globalen Norden“.

👉 Den vollständigen Artikel könnt ihr in unserem Archiv (monde-diplomatique.de/archiv-text) lesen.

Aus Gewohnheit öffne ich den Liveticker von Haaretz: „Israel at War, Day 386“ steht da. Tag 386. Und wir sind abgestumpf...
13/11/2024

Aus Gewohnheit öffne ich den Liveticker von Haaretz: „Israel at War, Day 386“ steht da. Tag 386. Und wir sind abgestumpft. „Resilient“ nennt es mein Freund. Allmählich senkte sich eine Art Taucherglocke über unsere kleine Familie.

In den ersten Kriegsmonaten hatte ich mir nachts noch vorzustellen versucht, wie sich die Mütter in Gaza fühlen, wo ein Angriff nicht nur die Abendroutine durcheinanderbringt, wo der Winterregen keinen Balkon überschwemmt, sondern ganze Flüchtlingslager unter Wasser setzt. Gaza liegt nur 70 Kilometer den Strand hinunter, aber es rückte immer weiter in die Ferne.

🗣️ Den vollständigen Hörtext von Agnes Fazekas über den Alltag mit Kindern im Krieg, findet ihr unter: monde-diplomatique.de/archiv-audio

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Über LMd

Die deutsche Ausgabe der Monatszeitung LE MONDE diplomatique erscheint unter dem Dach der taz.die tageszeitung. Sie hat derzeit eine Auflage von 90.000 Exemplaren. Ihre Kernthemen sind internationale Politik, Globalisierung, Kapitalismuskritik und die Lebensverhältnisse im globalen Süden. Daneben kuratiert LMd in jeder Ausgabe zeitgenössische Kunst sowie einen eigens für LMd gezeichneten, ganzseitigen Comic.

*Ignacio Ramonet, ehem. Direktor von LE MONDE diplomatique

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