Opernwelt

Opernwelt Opernwelt zeigt Ihnen die Welt hinter der Bühne, befragt die Macher und begleitet die Musiker. Administratoren: Arno Lücker und Andreas Tobias.

Sie erfahren mehr über die Geschichte der Oper, bedeutende Komponisten aus Vergangenheit und Gegenwart.

Die ersten Tiroler Festspiele Erl unter der Leitung von Jonas Kaufmann präsentieren eine szenisch wie musikalisch durchw...
19/02/2025

Die ersten Tiroler Festspiele Erl unter der Leitung von Jonas Kaufmann präsentieren eine szenisch wie musikalisch durchwachsene «La Bohème» und eine immerhin vokal vielversprechende konzertante Aufführung von «I puritani». Bisher geht der Plan, mit dem Lockstoff Kaufmann Scharen ins Inntal zu holen, allerdings nicht auf.

Foto: (1) Victoria Randem (Musetta) in «La Boheme», umgeben von Tommaso Barea (Marcello), Liam James Karai (Schaunard), Jasurbek Khaydarov (Colline), Long Long (Rodolfo), Sara Cortolezzis (Mimì) und Chor; © Festspiele/Xiomara Bender
(2) Levy Sekgapane (Arturo) und Jessica Pratt (Elvira) in Bellinis «I puritani»
© Kreativ Kartell

Der Bass Patrick Zielke zeichnet sich nicht zuletzt durch einen erfrischenden Hang zu schonungsloser Offenheit aus: „Um ...
15/02/2025

Der Bass Patrick Zielke zeichnet sich nicht zuletzt durch einen erfrischenden Hang zu schonungsloser Offenheit aus: „Um einen Ochs glaubhaft zu erzählen, muss ich der Sängerin doch nicht an die Brust fassen. Wobei ich unterstelle, dass dies Kollegen ganz gern gemacht haben und machen. Und noch immer ist es so, dass Sängerinnen eine solche Diskussion meiden, weil sie dann in eine bestimmte Ecke gedrängt werden oder beim nächsten Mal sogar raus sind.“

Fotos: (1) in «Boris Godunow» in Mannheim; © Christian Kleiner
(2) als Leporellio im Mannheimer «Don Giovanni», 2018; © Hans Jörg Michel
Nationaltheater Mannheim

An Prokofjews «Liebe zu den drei Orangen» interessiert Evgeny Titov weniger die vordergründige Groteske als die Entwickl...
12/02/2025

An Prokofjews «Liebe zu den drei Orangen» interessiert Evgeny Titov weniger die vordergründige Groteske als die Entwicklungsgeschichte des kranken Prinzen. An der Semperoper Dresden inszeniert er das Stück tiefenpsychologisch und mit distanziertem Humor.

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Fotos: Mauro Peter (Prinz) und der gesamte Hofstaat (Chor der Semperoper); © Semperoper Dresden/David Baltzer

CD des Monats: Enrique Mazzola findet für Massenets «Hérodiade» den richtigen Ton und die adäquate Sängerbesetzung. Erst...
09/02/2025

CD des Monats: Enrique Mazzola findet für Massenets «Hérodiade» den richtigen Ton und die adäquate Sängerbesetzung. Erstmals sind alle Rollen nach den stimmlichen und prosodischen Standards der Grand Opéra an der Schwelle zum drame lyrique besetzt.

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Wien feiert den Popstar Johann Strauss anlässlich seines 200. Geburtstags mit mehreren Ausstellungen und einem üppigen K...
06/02/2025

Wien feiert den Popstar Johann Strauss anlässlich seines 200. Geburtstags mit mehreren Ausstellungen und einem üppigen Konzertprogramm. Satte 22 Millionen Euro gibt man für die die Feier aus.

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Foto: Fotografie von Fritz Luckhardt

Sie zeigt nicht, Nadja Stefanoff ist, und das gleichermaßen auratisch wie authenisch und auch ein bisschen anarchisch; M...
04/02/2025

Sie zeigt nicht, Nadja Stefanoff ist, und das gleichermaßen auratisch wie authenisch und auch ein bisschen anarchisch; Marta, Medée, Marietta, die Marschallin, Armide, Fedora, Norma, Elettra, Juliette, Sieglinde, mit einem Wort: eine der besten Sängerdarstellerinnen unserer Zeit. Große Gesten wird man bei ihr vergebens suchen, auch im Gespräch ist sie alles andere kapriziös oder divenhaft, vielmehr erfrischend «down to earth».

Fotos: als Marschallin in Strauss’ «Rosenkavalier» am Staatstheater Mainz, als Fedora an der Oper Frankfurt, und als Marta in Weinbergs «Passagierin» an der Oper Graz; © Barbara Aumüller, Werner Kmetitsch, Andreas-Etter

Ersan Mondtag zeigt Strauss’ «Salome» an der Opera Vlaanderen (Opera Ballet Vlaanderen) in Antwerpen als Parabel über da...
02/02/2025

Ersan Mondtag zeigt Strauss’ «Salome» an der Opera Vlaanderen (Opera Ballet Vlaanderen) in Antwerpen als Parabel über das verdient-grausame Ende des Patriarchats. Herodes erscheint bei ihm als gierig-geiles Monster und zugleich als Lachfigur aus dem Kabinett von George Grosz. Eine grotesk verzerrte «Stütze der Gesellschaft», ein Popanz, der, nachdem er seinen blutroten Generalsmantel ausgezogen hat, mit seinem aufgemalten Schmerbauch eigentlich nur noch peinlich ist. Aber vergessen wir eines nicht: Dieser Mann hat (vorerst) die Macht inne.

Fotos: Astrid Kessler (Salome), Thomas Blondelle (Herodes) und Angela Denoke
(Herodias); © OBV/Annemie Augustijns

Am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau lässt man sich von der prekären finanziellen Lage nicht einschüchtern – Inte...
31/01/2025

Am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau lässt man sich von der prekären finanziellen Lage nicht einschüchtern – Intendant Daniel Morgenroth macht sie einfach selbst zum Thema: mit dem Spielzeitmotto «Kapital» und dem provokanten Vorschlag, den Namen des Theaters an einen Sponsor zu verkaufen.

Fotos: Zuschauerraum und Aussenansicht in Görlitz; © Theater/Peter Hennig; Pawel Sosnowski

Die Februar-Ausgabe der «Opernwelt» ist da, kann online bestellt werden und ist auch im Buchhandel erhältlich. Auch dies...
28/01/2025

Die Februar-Ausgabe der «Opernwelt» ist da, kann online bestellt werden und ist auch im Buchhandel erhältlich. Auch diesmal gibt es wieder drei Artikel, die kostenlos online gelesen werden können – schauen Sie gerne auf unserer Website opernwelt.de vorbei.

Bild auf dem Titel: «Tiefer Graben 8» am Theater Basel mit dem Ensemble
© Theater Basel/Walter Mair

Der Theaterverlag hat Zuwachs: Seit Anfang Januar erscheint das Magazin MUSICAL TODAY unter dem Dach des Theaterverlags ...
25/01/2025

Der Theaterverlag hat Zuwachs: Seit Anfang Januar erscheint das Magazin MUSICAL TODAY unter dem Dach des Theaterverlags Friedrich Berlin. „Mit dem Musical-Genre decken wir im Theaterverlag eine bislang bestehende publizistische Lücke ab“, so Torsten Kutschke, geschäftsführender Gesellschafter und Verleger des Theaterverlags.

Gegründet wurde MUSICAL TODAY im März 2024 im Orpheus Verlag. Auch unter neuem Herausgeber erscheint das Magazin viermal jährlich. Die redaktionelle Verantwortung bleibt beim Orpheus Verlag rund um das Team von Chefredakteurin Iris Steiner, zugleich Geschäftsführerin, sowie Redaktionsleiter Florian Maier. „Mit MUSICAL TODAY haben wir 2024 ein hochwertiges Printmagazin ins Leben gerufen, das alle Facetten des Musicals auf hundert Seiten vereint“, sagt Steiner. „Mit Unterstützung von rund 40 freien Autorinnen und Autoren zwischen Hamburg und New York bieten wir aktuelle und relevante Inhalte für alle, die die Welt des Musicals lieben.“

Bis heute gilt Arnold Schönberg vielen als ein knochig-knorriger Dogmatiker, dessen unerbittlich-hermetische ästhetische...
13/01/2025

Bis heute gilt Arnold Schönberg vielen als ein knochig-knorriger Dogmatiker, dessen unerbittlich-hermetische ästhetische Anschauungen auch auf seinen Charakter abfärbten. Jetzt zeigt Karin Wagner in ihrem Schönberg-Buch, wie falsch einige dieser Vorstellungen über den der Pionier der Dodekaphonie sind.

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Czernin Verlag

In Amsterdam (Nationale Opera & Ballet) fragt Romeo Castellucci nach dem Verhältnis von Sinnlichkeit und Grausamkeit. In...
10/01/2025

In Amsterdam (Nationale Opera & Ballet) fragt Romeo Castellucci nach dem Verhältnis von Sinnlichkeit und Grausamkeit. Indem er die Renaissance- und Opernrhetorik von Folterqualen der Liebe wörtlich nimmt, sie zugleich, perfekt ausgeleuchtet, zu Denkbildern ästhetisiert, gewinnt sein Pasticcio «Le Lacrime di Eros» die unkomfortable Schärfe von Wahrheit: So ist die Liebe, nah am Tod, am symbolischen und am echten, und wenn eins das andere verliert, warum auch immer, kann die Wahrheit sehr weh tun. Man darf sich vor ihr zu Recht fürchten. Pichon und das Ensemble Pygmalion öffnen einen weiten Klangkosmos, in dem jede Phrase eine Mitteilung ist. Der Chor intoniert mit einer Perfektion, die der Vollkommenheit des Visuellen nahe kommt.

Fotos: Szenen aus «Le Lacrime di Eros» in Amsterdam; © De Nationale Opera/Monika Rittershaus

Sláva Daubnerová erzählt Verdis «La forza del destino» am Aalto Musiktheater Essen als sublime Studie über verlorene See...
07/01/2025

Sláva Daubnerová erzählt Verdis «La forza del destino» am Aalto Musiktheater Essen als sublime Studie über verlorene Seelen: Sie glaubt nicht an irgendein Schicksal. Der Krieg ist, wie und was er ist: ein Monstrum. Menschen verwandelt er in sophokleische Ungeheuer, die gar nicht anders können, als sich noch wegen eines winzigen Brotkrumens gegenseitig umzubringen.

Fotos: Alvise Predieri

Peter Konwitschny wird 80! Grund genug für ein Gespräch über lausige Zeiten, dialektisches Denken, eine möglicherweise e...
04/01/2025

Peter Konwitschny wird 80! Grund genug für ein Gespräch über lausige Zeiten, dialektisches Denken, eine möglicherweise erfrischende «Ring»-Pause und Political Correctness: «Die Arbeit hat immer mein Leben bestimmt, unabhängig davon, wo ich gewohnt habe, wie meine persönlichen Beziehungen waren. Wissen Sie: Spazieren zu gehen fällt mir, auch wenn die Ärzte sagen, dass mir das gut tun würde, wirklich schwer. Auch Lesen ist zwar schön und gut, aber zu wenig (lacht). Das alles reicht mir nicht. Ich brauche das Theater.»

Fotos: (1) Portrait, © Werner Kmetitsch
(2) Bo Skovhus (Cortez) und Angela Denoke (Montezuma) in «Eroberung von Mexico», Salzburger Festspiele | Salzburg Festival, 2015; © Monika Rittershaus
(3) Alina Wunderlin (Waldvogel) und Daniel Frank (Siegfried) in Dortmund (Theater Dortmund); © Thomas M. Jauk/StagePicture

Wie oft wurde die Psyche dieser Frau nicht schon durchgecheckt. Meist von Männern, die an ihr das Mysterium Frau zu ergr...
01/01/2025

Wie oft wurde die Psyche dieser Frau nicht schon durchgecheckt. Meist von Männern, die an ihr das Mysterium Frau zu ergründen suchten, indem sie die Figur psychologisch zergliederten und ihr die unterschiedlichsten Diagnosen an die Stirn hefteten. Lulu ist vermutlich das meistanalysierte Geschöpf der Operngeschichte. In der Inszenierung von Nadja Loschky an der Oper Frankfurt ist es einmal andersherum: Hier liegen die Männer auf der Psycho-Couch.

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Fotos: Brenda Rae (Lulu) in Frankfurt; © Barbara Aumüller

War Mozart eine Frau? Wissenswert, frech und nicht immer ganz richtig: Aliette de Laleus Buch über Komponistinnen. Diese...
29/12/2024

War Mozart eine Frau? Wissenswert, frech und nicht immer ganz richtig: Aliette de Laleus Buch über Komponistinnen.

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Opernwelt auf Landpartie: Flensburg ist Teil des größten Landestheaters Deutschlands (Schleswig-Holsteinisches Landesthe...
26/12/2024

Opernwelt auf Landpartie: Flensburg ist Teil des größten Landestheaters Deutschlands (Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester). Operndirektor Hendrik Müller setzt aber weniger auf Gemütlichkeit als auf Anspruch: Zwei Drittel des Spielplans sollen Werke des 20. und 21. Jahrhundert zeigen. So bildete ein Klassiker der Moderne, «Die Liebe zu den drei Orangen» von Sergej Prokofjew, den Auftakt der Spielzeit 2024/25. Eine mutige Wahl, wenn man bedenkt, dass das 1921 entstandene Stück mit seiner grotesken Handlung und der expressionistischen Tonsprache nicht unbedingt zu den Kassenschlagern der Opern-Hitparade gehört.

Fotos: (1) «Die Liebe zu den drei Orangen» am Schleswig-Holsteinischen Landestheater; © Theater
(2) Anna Grycan (Hänsel), Małgorzata Rocławska (Gretel) und Pantomimen am Schleswig-Holsteinischen Landestheater; © Theater/TilmanKoeneke

Die Deutsche Oper am Rhein zeigt in Düsseldorf mit Zemlinskys letzter Oper «Der Kreidekreis» ein Werk an der Schwelle zw...
22/12/2024

Die Deutsche Oper am Rhein zeigt in Düsseldorf mit Zemlinskys letzter Oper «Der Kreidekreis» ein Werk an der Schwelle zwischen Spätromantik und Moderne, das unbedingt Eingang in die Spielpläne finden sollte: Von jazzig angewehtem Sarkasmus à la Weill über die ausufernden Klangströme eines Korngold und Strauss sowie das melodische Sehnen Mahlers bis hin zu Schönbergs Sprödigkeit reicht die Palette der evozierten Klangbilder, die von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Hendrik Vestmann mit größtmöglicher Plastizität umgesetzt werden.

Fotos: Sandra Then

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