KULTURAUSTAUSCH—Magazin für internationale Perspektiven. 4 x Jahr am Bahnhofskiosk & immer online! Denn die deutsche Perspektive kennt Ihr ja schon.
Unser Netzwerk von Autoren umfasst 2.500 Autoren auf allen Kontinenten – und die lassen wir sprechen. Schriftsteller, Forscher und Journalisten äußern sich zu aktuellen Themen, darunter Swetlana Alexijewitsch, Kofi Annan, Teju Cole, Siri Hustvedt, Eva Illouz, Pankaj Mishra, Marie NDiaye, Laurie Penny und Charles Taylor. Für unsere Bildstrecken und Editorials arbeiten wir mit internationalen Fotografen und Illustratoren - von Kamerun bis Peru, von Südafrika bis China.
10/12/2023
Yellapur, Karnataka: Die Volksgruppe der Siddi wanderte vor Jahrhunderten aus Ostafrika nach Indien ein, etwa 50.000 bis 75.000 Nachkommen leben derzeit in Indien, viele weitere in Pakistan. Die Gemeinschaften der Siddi leben heute oft abgeschieden und räumlich voneinander getrennt - und doch gelang es ihnen, über lange Zeiträume hinweg gemeinsame kulturelle Traditionen zu pflegen. Der indische Fotograf Saurabh Narang hat eine der Communities im indischen Bundesstaat Karnataka besucht. ➡➡➡ https://bit.ly/siddi_de
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Yellapur, Karnataka: The Siddi ethnic group migrated to India from East Africa centuries ago, with around 50,000 to 75,000 descendants currently living in India and many more in Pakistan. Today, the Siddi communities often live in isolation and are spatially separated from one another - and yet they have managed to maintain common cultural traditions over long periods of time. Indian photographer Saurabh Narang visited one of the communities in the Indian state of Karnataka. ➡➡➡ https://bit.ly/siddi_de
08/12/2023
Hype oder Doom? Über künstliche Intelligenz wird derzeit viel geredet - und vor allem kursieren viele Mythen. Aber wie gefährlich ist sie denn nun wirklich? Wir fragen Rebecca Giblin, Juraprofessorin in Melbourne und Mitautorin des Buches „Chokepoint Capitalism“. Jetzt online lesen oder gleich das aktuelle Heft bestellen!
Cochabamba: „Ihr Stil erinnert an die „cholas“, jene inidgenen Frauen aus Bolivien und Peru, die sich früh den Modestil der spanischen Besatzer zu eigen machten. Während das verniedlichende „cholita“ oft abwertend benutzt wird, wollen die Skaterinnen diesen Begriff wieder positiv besetzen.“
Die brasilianische Fotografin Luisa Dörr besuchte den „SENAC“-Skatepark in Cochabamba, der drittgrößten Stadt Boliviens. Dort springen junge Frauen in traditionellen weiten, bunten Röcken über Betonrampen und besinnen sich dadurch demonstrativ auf ihre indigenen Wurzeln.
Jetzt online lesen ➡https://www.kulturaustausch.de/ausgaben/ausgabe-iv-2023/der-skatepark-von-cochabamba/
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Cochabamba: “Their style is reminiscent of the “cholas”, the indigenous women from Bolivia and Peru who adapted the fashions of the Spanish occupiers. While the term “cholita” is often used pejoratively, the skaters aim to reclaim it and imbue it with positive connotations.”
Brazilian photographer Luisa Dörr visited the “SENAC” skate park in Cochabamba, Bolivia's third largest city. There, young women in traditional colourful skirts jump over concrete ramps, proudly reclaiming their indigenous roots. Read now online ➡https://www.kulturaustausch.de/en/issues/issue-iv-2023/a-skate-park-in-cochabamba/
05/12/2023
03/12/2023
Die Fotografin Tami Xiang, wurde in China im Jahr 1982 als viertes Kind ihrer Familie geboren, als in China noch die Ein-Kind-Politik galt. In Xiangs Serie "Familienporträt" verarbeitet sie ihre eigene Geschichte und spiegelt damit die Geschichte vieler Familien Chinas wider. Jetzt online lesen ⬇
The hukou system in China prevents labour migrants from rural regions to get an official registration in the urban areas where they work. Therefore, millions of parents have left their children behind in the villages. Photographer Tami Xiang visited some of those families
01/12/2023
Kurzbesuch in Tiflis: Die georgische Schauspielerin Nata Murvanidze und ihr Mann, der Schauspieler und Regisseur Nika Tavadze verliebten sich sofort in dieses Haus, als sie hörten, dass es einst dem Regisseur Nikoloz Shengelaia gehörte – einem der Begründer des georgischen Kinos.
Heute ist es ihr Wohnhaus und beherbergt zahllose Kunstschätze und Erinnerungen. Die Fotografin Maryam Mumladze hat sie dort besucht. Jetzt online lesen! ➡ https://www.kulturaustausch.de/ausgaben/ausgabe-iv-2023/ein-haus-in-georgien/ ⬅️
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A short visit to Tbilisi: Georgian actress Nata Murvanidze and her husband, actor and director Nika Tavadze, immediately fell in love with this house when they heard that it once belonged to director Nikoloz Shengelaia - one of the founders of Georgian cinema. Today, their home houses countless art treasures and memories. Photographer Maryam Mumladze visited them there ➡ READ IT NOW ONLINE ⬅️
27/11/2023
Lesestoff aus der Bibliothek des Institut für Auslandsbeziehungen (ifa): Chinas Kulturdiplomatie in Afrika und Lateinamerika ⬇
In Zusammenhang mit der Veröffentlichung zwei neuer ifa-Studien, die Chinas Kulturdiplomatie in Afrika und Lateinamerika näher analysieren, stellt die eine Auswahl an Fachliteratur zu diesem Thema vor. Sie kann in unserem Lesesaal gelesen oder kostenfrei ausgeliehen werden 📚
27/11/2023
Afghanistan: Nach dem Erdbeben in Afghanistan im Oktober sind die Bedingungen für die Nothilfe enorm schwierig. In den Medien findet das Thema derzeit wenig Beachtung. Die Bundeszentrale für politische Bildung fasst die aktuelle Situation zusammen:
Im Oktober kam es im Westen Afghanistans zu einer Serie von schweren Erdbeben. Sie hatten eine Stärke von 6,3 auf der Richterskala. Laut WHO starben dabei mindestens 1.400 Menschen, tausende Gebäude stürzten ein – darunter Wohnhäuser, Schulen und Kliniken.
Die Erdbeben haben Afghanistan in einer ohnehin schwierigen Zeit getroffen. Die Taliban baten nach dem zweiten Beben um internationale Hilfe. Doch es ist umstritten, wie der Bevölkerung geholfen werden kann, ohne das Regime zu stützen.
Weihnachten kommt schnell näher und wir haben da eine Geschenkidee: Ein Abo von KULTURAUSTAUSCH. Mit €27 für vier Ausgaben jährlich seid Ihr innerhalb von Deutschland dabei (international €30).
KULTURAUSTAUSCH recherchiert, forscht, fragt nach und hört zu. Gerade in dramatischen Zeiten liefern wir Hintergrundinformationen und bringen sachliche Argumente in die Diskussion ein. Damit ihr in der nächsten Diskussion ausgestattet seid.
Vor 13 Jahren fand in der Stadt Cluj-Napoca eine Zwangsräumung statt, bei der Hunderte Roma neben die größte Müllhalde des Landes umgesiedelt wurden. In einer Reportage geben die Bewohner der Müllkippe Pata Rât Einblicke in das Leben dort und schildern ihre Geschichten. Jetzt online lesen ⬇
Vor Jahren siedelte die rumänische Stadt Cluj-Napoca Hunderte Roma um – neben die größte Müllhalde des Landes. Die betroffenen Familien wehren sich und konnten international Aufmerksamkeit erregen
22/11/2023
Was beschäftigt Kinder im Alltag mit ihren Eltern?
In 5 Kurzprotokollen zeichnen Kinder aus verschiedenen Ländern Erlebnisse aus ihrem Leben und erzählen, was sie sich von ihren Eltern wünschen.
Jetzt in unserer aktuellen Ausgabe lesen. Bestellen über unsere Website: https://www.kulturaustausch.de/shop/
15/11/2023
„Mit welcher Sprache erreicht man einen Patienten am besten? Welche Rituale gibt es in seiner Community? Das deutsche Gesundheitssystem spult hier oft nur das Standardprogramm ab.“
Der Hospizdienst D**g Ban Ja, widmet sich schwerkranken Menschen und deren Angehörigen vor dem Tod. „D**g Ban Ja“ heißt auf deutsch „Menschen begleiten“. Kurz vor dem Tod ist es wichtig für viele Menschen, sich der Heimat und bekannten Ritualen nahe zu fühlen. Daher bietet der Dienst an, vor dem Tod von Sterbe- und Trauerbegleiter*innen mit verschiedenen Kultur- und Sprachkenntnissen betreut zu werden.
Jetzt das Interview online lesen via ➡ https://www.kulturaustausch.de/ausgaben/ausgabe-iv-2022/vor-dem-tod-sehnt-man-sich-nach-der-heimat/
29/10/2023
Frankreich: „Wenn ich mir unsere Familienmitglieder ansehe, denke ich, dass wir alle gesellschaftlichen Merkmale haben, die uns von der Norm ausschließen: sei es das Queersein, HIV, nordafrikanische Wurzeln oder Behinderung. Durch dieses Außenseitertum sind wir alle miteinander verbunden.“
Eine Pariser Wohnung, drei Töchter und mindestens genauso viele Wahlverwandte: Die Familie des 63-jährigen Witwers Mouss Oud Kaci sprengt konventionelle Rahmen. hat die Familie Oud Kaci für unsere Titelgeschichte besucht und berichtet über ihre Resilienz, bedingungslose Liebe und Offenheit, mit der sie trotz aller Widrigkeiten in ihrem Leben als Familie zusammengewachsen sind. Jetzt lesen ⬇
Eine Pariser Wohnung, drei Töchter und mindestens genauso viele Wahlverwandte: Die Familie des 63-jährigen Witwers Mouss Ould Kaci sprengt konventionelle Rahmen. Ein Besuch in Frankreich
27/10/2023
„Wir sind alle an demselben Fluss aufgewachsen und leben seit Jahrtausenden zusammen. Bei uns gibt es oft Streitigkeiten, aber wir finden gar keinen Außenstehenden, der sie schlichten könnte, denn es gibt schlicht und einfach keine Außenstehenden.“
: Richterin Abby Abinanti ist Juristin und Angehörige der Yurok, einer indigenen Community in Nordkalifornien. Sie arbeitet sowohl an staatlichen Gerichten der USA als auch in der indigenen Rechtsprechung.
Im Interview sprach sie über ihre Arbeitsweise im Spannungsfeld von Wertvorstellungen und Tradition. Jetzt online lesen via ➡ https://bit.ly/AbbyAbinati
25/10/2023
„Mittlerweile kenne ich viele Menschen, die eine enge Beziehung zu ihren Eltern haben, aber ehrlich gesagt fällt es mir schwer, das zu verstehen. Inzwischen spreche ich zwar wieder öfter mit meinen Eltern, ein paarmal im Jahr, und gebe mir dabei immer große Mühe, mich nicht im Ton zu vergreifen. Wenn ich sie besuche, bleibe ich allerdings trotzdem nie länger als eine halbe Stunde, weil ich weiß, dass die Stimmung schnell kippen kann. Sie sagen Dinge wie: „Hast du von ... gehört? Der verdient jetzt richtig viel Geld. Wie viel verdienst du?“ Für sie dreht sich bis heute alles nur ums Geld.“
Mit seinen Gedichten auf Englisch und Punjabi, mischt Daljit Nagra regelmäßig die britische Literaturszene auf. Oft geht es darin um seine eigene Herkunft und die Beziehung zu seinen Eltern. Warum er sich für deren Traditionsbewusstsein oft geschämt hat und warum sein Vater ihm Angst machte, erzählt er in der neuen Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH. Jetzt online lesen via LNK.Bio! ⬇
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“These days, I know lots of people who are close to their parents. To be honest, it’s very hard for me to understand this connection.�These days I speak to my parents a few times a year and I try hard to keep it civil. When I visit, I don't stay for more than half an hour because I know things can go wrong. They’ll say something like, did you hear about so-and-so - they are earning so much money. How much are you earning? For them, everything's about money.”
With his poems in English and Punjabi, Daljit Nagra regularly mixes up the British literary scene. They often deal with his own origins and his relationship with his parents. In the new issue of KULTURAUSTAUSCH, he explains why he was often ashamed of their sense of tradition and why his father frightened him. Read now online via LNK.Bio!⬇
Seit er denken kann, tut sich zwischen Daljit Nagra und seinen Eltern ein tiefer Graben auf: Er schämt sich für ihr Machotum und ihre Engstirnigkeit, sie sich für seine schleichende Verwandlung in einen „Weißen“. Erinnerungen an eine schwierige Kindheit
20/10/2023
„Meine drei Schwestern und ich wurden von den Zeugen Jehovas aus der Gemeinschaft verbannt, als wir der Religion schließlich den Rücken gekehrt hatten. Das bedeutete, dass unsere Mutter nie mehr mit uns sprechen sollte. Wenn man verbannt wird, wird man gemieden. Auch in dieser Hinsicht ist die Religion sehr streng. Infolgedessen hat meine Mutter ihre Enkelkinder nie kennengelernt. Das habe ich bis heute nicht verwunden.“
Kit de Waal wurde 1960 in Birmingham als Tochter einer Irin und eines karibischen Vaters geboren. In KULTURAUSTAUSCH erzählt sie über ihre Kindheit, die geprägt war vom religiösen Fanatismus der Mutter, der Gleichgültigkeit des Vaters und der Liebe zu ihren vier Geschwistern. Jetzt online lesen via LNK.Bio! ⬇
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“My three sisters and I got disfellowships from the Jehovah’s witnesses, because we turned our backs to the religion. This meant our mother wouldn't speak to us anymore. If you are disfellowshipped, you are shunned. It is a very punitive religion. As a result, my mother never spoke to her grandchildren. That’s something I never really got over.”
Kit de Waal was born in Birmingham in 1960 to an Irish mother and a Caribbean father. In KULTURAUSTAUSCH, she talks about her childhood, which was marked by her mother's religious fanaticism, her father's indifference, and the love for her four siblings. Read online now via LNK.Bio! ⬇
Die Autorin Kit de Waal wuchs unter „desaströsen, aber glücklichen Umständen“ in Birmingham auf. Nach vielen Jahren als Sozialarbeiterin schreibt sie heute vor allem über: Familie
18/10/2023
Eltern und Kinder — das ist manchmal so eine Sache. Meist lieben sie sich innig, aber oft wollen sie sich gegenseitig auf den Mond schießen. Immerhin sucht man sich seine Eltern oder Kinder in der Regel nicht aus.
Im intimen Rahmen der Familie verhandeln die Generationen über Politik, Leben und Identität, und bilden damit ja auch immer irgendwie die kleinste Zelle der Gesellschaft. Unsere neue Ausgabe befragt Eltern und Kinder rund um die Welt:
Wie funktioniert Euer Zusammenleben – und was könnt Ihr voneinander lernen? Denn, wie Liv Strömquist sagt: „Deine Eltern, deine Geschwister, deine Kinder sind vielleicht ganz anders als du selbst.“ Alle Geschichten findet Ihr in unserem neuen Heft - jetzt online bestellen via ➡ https://bit.ly/Eltern_de!
13/10/2023
„Dass eine ehemalige Kolonie zu einer selbstbewussten technologischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Macht avanciert, scheint für viele noch immer schwer vorstellbar zu sein. Gegenüber Indien gibt es im Westen einen regelrechten „Armutsfetisch“, der die Darstellungen unseres Landes grade in der Populärkultur völlig verzerrt. Aber Indien ist nicht statisch, sondern unglaublich komplex, es verändert sich permanent.“
Der Drehbuchautor Prateek Arora erschafft mittels Künstlicher Intelligenz Science-Fiction-Welten jenseits westlicher Vorstellungen. Er leitet die Entwicklungsabteilung von Bang Bang, einer indischen Produktionsfirma, die sich das Ziel gesetzt hat, „Hollywood zu dezentralisieren“, indem sie südasiatische Geschichten erzählt. Im Jahr 2022 begann er mit dem KI-Werkzeug Midjourney Science-Fiction-inspirierte Bilder mit einer genuin indischen Ästhetik zu produzieren.
Lesen Sie das Interview jetzt online! ⬇
Kann künstliche Intelligenz westliche Stereotype überwinden? Der indische Drehbuchautor Prateek Arora erschafft post-koloniale Science-Fiction jenseits von Hollywood
11/10/2023
„Die Kaste ist heimtückisch und deshalb so mächtig, weil sie nicht aus Hass besteht und es nicht persönlich meint.“ Die Regeln wirken im Unbewussten, so gebe es ein „inneres“ Wissen über eine gesellschaftliche Hierarchie.“
Isabel Wilkerson wurde 1994 als erste Afroamerikanerin mit dem Pulitzer-Preis für Journalismus ausgezeichnet. In ihrem Sachbuch „Kaste“. Die Ursprünge unseres Unbehagens (2023) analysiert die Autorin den Rassismus in den USA. Das Problem, so Wilkerson sei nicht der (sichtbare) Rassismus, sondern das Kastensytem, das darunterliegt und bis heute fortbesteht. Die Literaturkritikerin Siegline Geisle hat das Buch gelesen. Zur ganzen Rezension! ⬇
Bild: Ein Foto von George Floyd, der im Mai 2020 von Polizisten verhaftet und getötet wurde, wird 2020 bei einem Protest in Richmond, Virginia, auf die Statue des Generals Robert E. Lee projiziert. Ein Jahr später wurde das Monument auf Anordnung des Bundesstaats Virginia entfernt. Foto: John McDonnell / Getty Images.
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“Caste is insidious and that's why it's so powerful, because it's not made of hate and it's not personal.”
Isabel Wilkerson was the first African-American to be awarded the Pulitzer Prize for Journalism in 1994. In her non-fiction book “Caste“. The Origins of Our Discontents (2020) she analyses racism in the USA. The real problem is not (visible) racism, but the invisible caste system that lies beneath it, according to Wilkerson's thesis. The literary critic Sieglinde Geisel has read the book. Read the review now online! ⬇
Image: A photo of George Floyd, who was arrested and killed by police officers in May 2020, is projected onto the statue of General Robert E. Lee at a protest in Richmond, Virginia, in 2020. A year later, the monument was removed by order of the state of Virginia. Photo: John McDonnell / Getty Images.
Was hat das Kastensystem mit der modernen Gesellschaft zu tun? Erstaunlich viel, findet die Journalistin Isabel Wilkerson
09/10/2023
Auf Instagram inszenieren sich sogenannte Momfluencer zwischen teuren Kinderwägen und nachhaltigem Spielzeug als ideale Hausfrau und Mutter. Das setzt Frauen unter Druck findet die Comiczeichnerin, Radiomoderatorin, Politikwissenschaftlerin und Mutter Liv Strömquist. In ihren Graphic Novels erkundet sie die vielen Seiten des Elternseins auf humorvolle Weise.
Unsere Redakteurin Gundula Haage spricht in der neuen Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH mit der schwedischen Autorin. Herausgekommen ist ein sehr persönliches Gespräch über die Kommerzialisierung von Mutterschaft, Erwartungen und die kleinen Absurditäten des Elternseins. Lesen Sie das Interview jetzt online! ➡ https://bit.ly/LivStroemquist
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On Instagram, so-called momfluencers present themselves as the ideal housewife and mother between expensive strollers and sustainable toys. Liv Strömquist, a comic artist, radio host, political scientist and mother, thinks this puts pressure on women.
In her graphic novels, she explores the many sides of being a parent in a humorous way.
Our editor Gundula Haage talks to the Swedish author in the new issue of KULTURAUSTAUSCH. The result is a very personal conversation about the commercialization of motherhood, expectations and the small absurdities of parenthood. Read the interview now online! ➡ https://bit.ly/LivStroemquist_en
06/10/2023
OUT NOW! 💫 Die neue Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH ist da — mit einem Special über Eltern und Kinder:
In der Familie verhandeln die Generationen über Identität, Politik und das Leben – und pendeln dabei zwischen Liebe und Distanz. Wir haben mit Eltern und Kinder rund um den Globus gesprochen und sie gefragt, was ihre Beziehung ausmacht.
Comic-Autorin Liv Strömquist aus Schweden spricht über Mutterschaft zwischen Anspruch und Realität. Der britische Lyriker Daljit Nagra beschreibt, wie es ist, wenn die Eltern gar kein Verständnis für die Interessen ihrer Kinder haben. Und Valeriu Pocitari und seine Tochter Valeria feiern ihre Beziehung — obwohl sie die meiste Zeit voneinander getrennt sind.
Außerdem in dieser Ausgabe: Die neue Sektion REVIEW! Jede Menge Kunst, Filme, Musik und Theater aus verschiedenen Regionen – etwa das Rapduo Triplego, der Autor Stephen Buoro und die Künstlerin Kameelah Janan Rasheed!
A performance of the Iranian story "The Little Black Fish" in the Turkish village of Karakuyu Köyü. Photo: Berna Küpeli
29/09/2023
„Wir sind alle an demselben Fluss aufgewachsen und leben seit Jahrtausenden zusammen. Bei uns gibt es oft Streitigkeiten, aber wir finden gar keinen Außenstehenden, der sie schlichten könnte, denn es gibt schlicht und einfach keine Außenstehenden.“
: Richterin Abby Abinanti ist Juristin und Angehörige der Yurok, einer indigenen Community in Nordkalifornien. Sie arbeitet sowohl an staatlichen Gerichten der USA als auch in der indigenen Rechtsprechung.
Im Interview sprach sie über ihre Arbeitsweise im Spannungsfeld von Wertvorstellungen und Tradition. Jetzt online lesen via LNK.Bio!
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“We grew up on the same river and we have lived together for thousands of years. We often have spats but we can’t find a stranger to resolve them because there simply aren’t any strangers.”
: Judge Abby Abinanti is a lawyer and member of the Yurok, an indigenous community in Northern California. She works both in state courts in the USA and as a Yurok Tribal Court Judge.
In an interview, she spoke about straddling the gap between contemporary law and native-American values. Read now online via LNK.Bio!
Abby Abinanti ist Richterin und hat sowohl an staatlichen Gerichten in Kalifornien als auch in der indigenen Rechtsprechung der Yurok gearbeitet. Diese basiert vor allem auf Kooperation und Hilfe - und erreicht damit beste Ergebnisse
27/09/2023
„Die Mongolei ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt. Abgesehen von der Hauptstadt und einigen regionalen Zentren besteht das Land aus endlosen Weideflächen, auf denen Millionen von Tieren grasen – Schafe, Ziegen, Kühe, Yaks, Pferde und Kamele. Die Hirten sind die einzigen menschlichen Bewohner dieser Einöde, wo der Tagesablauf von den Bedürfnissen der Tiere und dem unerbittlichen Rhythmus der Natur bestimmt wird.“
Die beste Kaschmirwolle der Welt kommt aus der Mongolei. Hier leben Ziegenhirten mit ihren Herden noch nach nomadischen Traditionen. Doch steigende Temperaturen und Dürreperioden gefährden ihre Zukunft.
Der Journalist und Fotograf Matteo Fagotto berichtet in der aktuellen Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH über die prekäre Situation der Hirten. Die Fotoreportage entstand in Kooperation mit der Fotografin Matilde Gattoni. ➡Ausgabe bestellen via https://www.kulturaustausch.de/de/bestellen/bestellung
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“Mongolia is one of the least populated countries in the world. Aside from the capital and a few regional centres, the country is a never-ending pastureland where tens of millions of animals - sheep and goats, cows and yaks, horses and camels - graze. Herders are the only inhabitants of this empty land with no roads or brick houses, where days are marked by the needs of their animals and the inexorable rhythms of nature.”
The best cashmere wool in the world comes from Mongolia. Shepherds still live a normadic lifestyle, tending to their goats but rising temperatures are jeopardising their future.
Journalist and photographer Matteo Fagotto covers the precarious living conditions of Mongolian shepherds in the current issue of KULTURAUSTAUSCH. The in depth reportage is accompanied by images by photographer Matilde Gattoni. ➡ Order issue via https://www.kulturaustausch.de/de/bestellen/bestellung
22/09/2023
Taipeh: „Für die Japanerinnen und Japaner sind Mangas wie die Luft zum Atmen; Sie sind der Sauerstoff der Kultur. Und auch in Taiwan, wo heute jede fünfte Veröffentlichung ein Comic ist, machen die Mangas mittlerweile fast neunzig Prozent aus.“�“
Der Verleger Aho Huang hat mit „Rainbow Apartment“ einen Sammelband q***rer Comics aus Taipeh herausgegeben. Das Genre erlebt in Taiwan einen echten Boom, Comics sind längst viel mehr als pure Unterhaltung. Jetzt online lesen, was die Szene so besonders macht ➡ LNK.BIO!��
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Taipei: “For the Japanese, mangas are like the air they breathe; they are the oxygen of culture. And even in Taiwan, where every fifth publication is now a comic, mangas now make up almost ninety percent.”��
Aho Huang has published “Rainbow Apartment,” an anthology of q***r comics from Taipei. Comics and mangas are booming in Taiwan and go far beyond pure entertainment. Read now online what makes them so special ➡ LNK.Bio!
In Taiwan erleben Comics einen echten Boom und sind längst viel mehr als pure Unterhaltung. Der Verleger Aho Huang erklärt, was das Genre so besonders macht
20/09/2023
Taipeh: Ob Foxconn, Wistron oder auch die Pou Chen Group – für viele taiwanische Unternehmen hat sich das Modell des „Original Design Manufacturers“ als Weg zum Erfolg bewiesen. Taiwanische Firmen übernehmen weite Teile der Entwicklung, Produktion und Logistik für große internationale Marken, seien es Konsumgüter wie bei Nike und Adidas oder High-Tech-Geräte wie Smartphones oder Spielekonsolen.
Die taiwanische Wirtschaft hat sich damit über Jahrzehnte einen stabilen Status in der Weltwirtschaft erarbeitet — und gilt jetzt gar als wichtigster Dienstleister der globalen Digitalwirtschaft. Wie reagieren die Firmen auf die aktuellen geopolitischen Spannungen? Kristy Hsu ist Wirtschaftswissenschaftlerin und berät die taiwanische Regierung. Sie berichtet aus Taipeh über die fragile Balance zwischen wirtschaftlicher Performance und geopolitischer Stabilität. → https://bit.ly/Chipfabrik
17/09/2023
Großbritannien: „Der vielleicht mächtigste Eindruck ist die Akustik dieser Kammern. Alles wird verstärkt: die Schritte, die Atmung, der Herzschlag. Das Gefühl der eigenen Sterblichkeit ist überwältigend.”
Der britische Bildhauer Antony Gormley erkundet seit seiner Kindheit Höhlen. Im Interview mit KULTURAUSTAUSCH sprach er darüber, wie diese Orte seine Kreativität anregen, über seine Klaustrophobie und über die Spuren unserer Vorfahren, die ihm dort begegnen. ⬇
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Great Britain: ”Maybe the most powerful thing of all is the acoustics of those chambers. Everything is amplified: your footfall, your breathing, your heartbeat. Your sense of your own mortality is overwhelming.”
The British sculptor Antony Gormley has been exploring caves since childhood. In the KULTURAUSTAUSCH interview he talked about how these places stimulate his creativity, about his claustrophobia and about the traces of our ancestors that he has encountered underground. ⬇
Der britische Bildhauer Antony Gormley erkundet seit seiner Kindheit Höhlen. Ein Gespräch über Fantasie, Ängste und die Spuren unserer Vorfahren, die ihm dort begegnen
15/09/2023
Hongkong: eine Stadt in der Schwebe, zwischen chinesischer Tradition und westlicher Moderne. In „Meine Stadt“ zieht Aguo, ein junger Mann, mit seiner Mutter und Schwester in den 1970er Jahren nach Hongkong. Neugierig beobachtet Aguo seine Umgebung und sammelt skurrile Eindrücke aus dem Alltag in der Stadt. Der Roman nimmt uns mit auf seine Streifzüge durch die Gassen und das grüne Umland der vergangenen Stadt.
Die Hongkonger Schriftstellerin Xi Xi wurde 1937 in Schanghai geboren und arbeitete als Lehrerin und Drehbuchautorin, bevor sie sich der Literatur zuwandte. „Meine Stadt“ erschien im Original 1975 als Fortsetzungsroman und ist das erste ins Deutsche übersetzte Werk der Autorin. Der Berliner Journalist Thomas Hummitzsch hat den Roman für KULTURAUSTAUSCH gelesen → via https://bit.ly/XiXi
Suhrkamp Verlag
13/09/2023
Die Autorin NoViolet Bulawayo wurde in Simbabwe geboren und lebt seit zwei Jahrzehnten in den USA. In der Schule musste sie Englisch nur sprechen wenn es unbedingt nötig war und im ersten Jahr am College schwieg sie vor allem und wurde zur Beobachterin. Heute sagt sie, das habe sie auf ihr Leben als Schriftstellerin vorbereitet.
Im Interview mit KULTURAUSTAUSCH sprach Bulawayo unter anderem darüber, wie sie sich die englische Sprache zu eigen machte und warum Humor beim Schreiben hilfreich - manchmal sogar unverzichtbar ist. Interview online lesen! ⬇
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Author NoViolet Bulawayo was born in Zimbabwe and has lived in the United States for two decades. In school, she had to speak English only when absolutely necessary, and in her first year of college, she kept quiet about everything and became an observer. Today she says that prepared her for her life as a writer.
In the KULTURAUSTAUSCH interview, Bulawayo talked about how she made the English language her own and why humor is helpful - sometimes even indispensable in writing. Read now online! ⬇
NoViolet Bulawayo beschreibt in ihren Romanen die absurde simbabwische Realität. Ein Gespräch über Englisch und ihre Muttersprache Ndebele, literarische Satire und das Leben in einem kaputten System
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DEUTSCH
In jeder Ausgabe widmen wir uns einem Thema und laden Autorinnen und Autoren aus aller Welt ein, ihre ganz eigenen Sichtweisen darauf zu teilen: Wie hält man es in Brasilien mit dem Klimawandel? Wie spricht man in Frankreich über Flucht und Heimat? Wer ist die Stimme des Feminismus in Äthiopien? Große internationale Namen kommen dabei ebenso zu Wort wie die Expertinnen und Experten des Alltags vor Ort. Wir stehen für Vielfalt, Internationalität und einen Journalismus aus nächster Nähe. Damit ist KULTURAUSTAUSCH die Zeitschrift für internationale Perspektiven.
KULTURAUSTAUSCH wird vom Institut für Auslandsbeziehungen e. V. und dem ConBrio Verlag in Public-Private-Partnership herausgegeben und durch das Auswärtige Amt finanziell unterstützt. Herausgeber ist der Generalsekretär des ifa, Ronald Grätz. Die Chefredakteurin der Zeitschrift ist seit 2005 Jenny Friedrich-Freksa. Die Zeitschrift erscheint viermal im Jahr und erreicht Leserinnen und Leser in weit über 100 Ländern. Sie ist als Abo erhältlich und kann zudem in Deutschland im ausgewählten Zeitschriftenhandel erworben werden.
Geschichte
Das Magazin wurde bereits 1951 gegründet und erschien zunächst als MITTEILUNGEN und von 1962 bis 2006 als ZEITSCHRIFT FÜR KULTURAUSTAUSCH. In der Vergangenheit sind in der Zeitschrift Beiträge und Interviews herausragender Persönlichkeiten aus Kultur, Medien, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft erschienen, darunter Swetlana Alexijewitsch, Kofi Annan, Noam Chomsky, Teju Cole, Siri Hustvedt, Eva Illouz, Pankaj Mishra, Marie NDiaye, Laurie Penny, Saskia Sassen und Charles Taylor. Die opulente Bildstrecke im Heft zeigt regelmäßig Fotos führender internationaler Fotografinnen und Fotografen, wie zum Beispiel von Edward Burtynsky, Michael Parr und Lord Snowdon. Für ihre Gestaltung der Ausgabe „Was vom Krieg übrig bleibt“ wurde die Art-Direktorin Heike Reinsch mit dem Red Dot Design Award in der Kategorie Communication Design ausgezeichnet. Seit 2019 erscheint KULTURAUSTAUSCH auf der Webseite auch in englischer Sprache.
ENGLISH
In every issue we focus on one theme and invite authors from around the world to explore it from their unique perspective: How is the climate-change debate unfolding in Brazil? How do people in France mull over migration and home? Who is the leading voice on feminism in Ethiopia? Leading international names are featured alongside local voices, giving insight into their day-to-day. We stand for diversity, internationality and a close-up take on journalism, making KULTURAUSTAUSCH the magazine for international perspectives.
KULTURAUSTAUSCH is published by the Institut für Auslandsbeziehungen e. V. and CONBRIO Verlag in a public-private partnership and financially supported by the Federal Foreign Office. The publisher is Ronald Grätz, Secretary General of the ifa. Jenny Friedrich-Freksa has been the editor-in-chief of the journal since 2005. The magazine is published four times a year and reaches readers in more than 100 countries. It is available on subscription or can be bought in selected magazine stores in Germany.
History
Founded in 1951, the magazine started out under the name MITTEILUNGEN and from 1962 to 2006 as ZEITSCHRIFT FÜR KULTURAUSTAUSCH. Over the years it has published articles and interviews with leading figures from across the spheres of culture, media, science, politics and society, featuring Swetlana Alexijewitsch, Kofi Annan, Noam Chomsky, Teju Cole, Siri Hustvedt, Eva Illouz, Pankaj Mishra, Marie NDiaye, Laurie Penny, Saskia Sassen and Charles Taylor among others. Each magazine features a stand-out photo gallery showcasing international photographers such as Edward Burtynsky, Michael Parr or Lord Snowdon. Art Director Heike Reinsch won the Red Dot Design Award in the Communication Design category for her design of the "What Remains of War" edition. Starting in 2019, KULTURAUSTAUSCH has also been published online in English.