15/12/2025
Wie gelingt optimale Raumakustik im Denkmalschutz – ohne Kompromisse beim Substanzerhalt?
Denkmalgeschützte Gebäude stellen besondere Anforderungen an die Akustik: Historische Substanz muss bewahrt, gleichzeitig aber Nachhallzeiten für Sprache und Musik auf ein zeitgemäßes Niveau gebracht werden.
Die Praxis zeigt: Standardlösungen greifen oft zu kurz – individuelle, reversible Maßnahmen sind gefragt.
Was bringt der neue Ansatz aus drei Reallaboren?
✅ Systematische 3D-Modellierung und Simulation (SketchUp, ODEON)
✅ Iterative Validierung durch Vor-Ort-Messungen
✅ Kombination aus Nischenabsorbern, transparenten Plexiglas-Verkleidungen und mobilen Stellwänden
✅ Nachhallzeiten auf A2-Niveau gemäß DIN 18041 – auch in komplexen Räumen
✅ Kompaktes Planungskompendium mit praxisnahen Empfehlungen für Architekt:innen und Planer:innen
💡 Die Ergebnisse zeigen: Mobile und reversible Akustiklösungen ermöglichen flexible Anpassungen – und schützen zugleich wertvolle Bausubstanz.
Sie planen Sanierungen oder Umnutzungen im Bestand? Nutzen Sie die Erkenntnisse aus dem Fraunhofer IBP-Projekt für Ihre nächsten Bauvorhaben!
Detaillierte Messdaten und Handlungsempfehlungen finden Sie im Beitrag. ⬇️
Zhou, X.; Späh, M.; Zhang, T. (2025): Akustik für den Denkmalschutz – Maßnahmen, Planung und Validierung an drei Reallaboren. Bauphysik, 1–8. https://doi.org/10.1002/bapi.70008
Wie gehen Sie bei akustischen Herausforderungen im Denkmalschutz vor? Welche Lösungen haben sich in Ihrer Praxis bewährt?
Bild: Der Große Sitzungssaal im Schloss Deichmannsaue, Bonn-Bad Godesberg: a) geöffnete Vorhänge, mit Trennfolien für Corona-Schutz auf den Tischen; b) ohne Trennfolien, jedoch mit geschlossenen Vorhängen