21/08/2024
Ehrung für insgesamt
445 Jahre Festspiel-Präsenz
Stadt dankt Mitwirkenden der Bayreuther Festspiele für ihr langjähriges Engagement
Sechs Solistinnen und Solisten, elf Sängerinnen und Sänger des Chores, sechs Orchestermusikerinnen und -musiker, vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Technik; zwei Mitarbeiter der Kostümabteilung, eine Statistin und ein Statist sowie ein Vertreter aus der Abteilung Künstlerische Assistenz sind am Mittwoch im Saal des Hauses Wahnfried für ihre langjährige Mitwirkung bei den Bayreuther Festspielen ausgezeichnet worden. Einige haben, einer eher unübersichtlichen Ehrungsordnung der Stadt Bayreuth folgend – als Andenken an ihre fünf-, zehn- oder zwanzigjährige Festspielmitwirkung - ein sogenanntes Schimmala erhalten (einen Steinkrug, der das frühere Eichala ersetzt), andere einen Glaskubus, der das Festspielhaus zeigt. Thomas Forstner, der seit 30 Jahren im Orchester Trompete spielt und damit als „Dienstältester“ ausgezeichnet wurde, erhielt eine Richard-Wagner-Medaille. Alle Geehrten zusammen bringen es, addiert, auf insgesamt 445 Jahre Mitwirkung bei den Festspielen.
Die Ehrung der Stadt wurde vorgenommen von Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Bürgermeister Andreas Zippel und Kulturamtsleiterin Sabine Hacker. Ebersberger rechnete den geladenen Gästen vor, dass ein Mitwirkender, der zehn Jahre bei den Festspielen dabei war, in etwa 1,5 Jahre i Bayreuth zugebracht habe. Eine jede und ein jeder, sagte Ebersberger, der sich bei den Festspielen so lange und unermüdlich einsetze, „trägt zum Erfolg der Festspiele“ bei, der wiederum auf die Bekanntheit der Stadt Bayreuth einzahle, bei. Des Oberbürgermeisters Hoffnung: Dass gerne mehr der Geehrten sich, irgendwann, dazu entschließen mögen, sich dauerhaft in Bayreuth niederzulassen. Wie es so mancher Solist schon getan habe.
Stipendiatinnen musizieren
Umrahmt wurde die Feierstunde, bei der auch die künstlerische Leiterin der Festspiele, Katharina Wagner, der Geschäftsführende Direktor, Ulrich Jagels sowie der Technische Leiter Henning Angebrandt für die Festspiele sowie die Fraktionsvorsitzenden Sabine Steininger (Grüne), Stephan Müller (BG) und Gert Dieter Meier (FDP/DU/FL teilnahmen, von zwei Stipendiatinnen der Richard-Wagner-Stipendienstiftung – Daria Vasileva am Klavier und Mufei Feng am Cello.
Ausgezeichnete Solisten
Ausgezeichnet wurden unter anderem die Mezzosopranistinnen Ekaterina Grubanova (5 Jahre; Venus, Kundry) und Marie Henriette Reinhold (5 Jahre; Zaubermädchen, Grimgerde, Alt-Solo/Parsifal und Floßhilde), der Tenor Jorge Rodriguez-Norton (5 Jahre, Heinrich der Schreiber, Hirt, 3. Knappe), der Bass Günther Groissböck (10 Jahre; nicht persönlich anwesend; sang bisher Landgraf, Fasolt, Pogner, Titurel, Gurnemanz, Hunding, Marke) sowie die Mezzosopranistin Christa Mayer (15 Jahre; u.a. Erda, Waltraute, Mary, Brangäne, Fricka).
Brüderpaar seit zehn Jahren im Orchester
Was nicht sehr häufig vorkommt: Mit Martin Wagemann (Trompete, Holztrompete Tristan) und Sebastian Wagemann (Tuba), wurden auch zwei Brüder ausgezeichnet, die beide seit zehn Jahren im mystischen Abgrund mitwirken.
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