Die Gründung von scouting war maßgeblich von Klaus Hinkel und seinem Sohn Paul-Thomas Hinkel initiiert worden, wozu ein Team von weiteren ehrenamtlichen Redakteuren aus unterschiedlichen Pfadfinderbünden stieß. Klaus Hinkel und sein Sohn Paul-Thomas Hinkel stammen aus der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und lehnten die pädagogischen Veränderungen der 1970er und 1980er Jahre insbesonder
e in der DPSG ab. Paul-Thomas Hinkel war daher auch maßgeblich an der Gründung des konservativen Untermerzbacher Kreises am 26./27. Dort stand die Frage nach dem Pfadfindertum Baden-Powells und dem heutigen Verbandsleben der DPSG im Mittelpunkt. Nach Einschätzung der Teilnehmer dieses Treffens wurde das Pfadfindertum in der DPSG seit Jahrzehnten ausgehöhlt. Laut Paul-Thomas Hinkel bestand die DPSG-Bundesleitung in den 1970er Jahren aus „hochbezahlten, rotgrünen Funktionären“. Daher vereinbarte man, an alten Richtlinien festzuhalten und ging auf Konfrontationskurs mit der DPSG-Bundesleitung. Paul-Thomas Hinkel, Bezirksvorsitzender des DPSG-Bezirks Haßberge, wurde daraufhin wegen verbandsschädigenden Verhaltens aus der DPSG ausgeschlossen. Nach Ansicht der Katholischen Nachrichten-Agentur vertrat auch die Zeitschrift die kritischen Positionen gegenüber der DPSG-Bundesleitung, die innerverbandlich im von Paul-Thomas Hinkel mitgegründeten Untermerzbacher Kreis geäußert wurden. Die Zeitschrift erschien ab 1984 vierteljährlich im Deutschen Spurbuchverlag, dem Gegenstück zum französischen Verlag „Signe de Piste“. Neben der Zeitschrift scouting erschienen dort Übersetzungen der französischen Originalwerke (Spurbücher) von Eric Lesprit, Jean-Louis Foncine oder Serge Dalens, aber auch Klassiker wie Das Pfadfinderbuch von Alexander Lion oder Die Blaue Blume des Wandervogels von Werner Helwig in Neuauflage. Im Vorwort der ersten Ausgabe berief sich der Herausgeber auf den internationalen Charakter der Pfadfinderbewegung und forderte mehr Verständnis für die Pfadfinderbrüder auch im eigenen Land und über Bundes- und Verbandsgrenzen hinweg. Verantwortlich im Sinne des Presserechtes war von Anfang an Paul-Thomas Hinkel, der bis heute Chefredakteur blieb. Herausgeber ist sein Vater Klaus Hinkel vom Deutschen Spurbuchverlag in Baunach. In der ersten Ausgabe lautete der Untertitel „Zeitschrift für Pfadfinderinnen und Pfadfinder“. Die Zeitschrift war vollständig schwarz-weiß. Ab 1989 war dann das Titelbild in Farbe, 1994 änderte sich der Untertitel in „Unabhängige Zeitschrift für Pfadfinderinnen und Pfadfinder“. Seit 1996 sind einzelne Innenseiten in Farbe, seit 2006 erscheint die Zeitschrift vollständig in Farbe. 2007 änderte sich der Untertitel erneut, diesmal zu „Abenteuer, Outdoor, Bewegung“. Das Format ist seit der Gründung unverändert DIN A4 hochkant.