Jessica Rother - Ermutigende Pädagogik & wertschätzende Kommunikation

Jessica Rother - Ermutigende Pädagogik & wertschätzende Kommunikation Ich bin Trainerin & Coachin für ermutigende Pädagogik & wertschätzende Kommunikation.

AUF SPURENSUCHE... HORIZONTE ENTFALTEN. Ich freu mich sehr, denn nach zweieinhalb Jahren, die für viele von uns auch ent...
05/05/2022

AUF SPURENSUCHE... HORIZONTE ENTFALTEN.
Ich freu mich sehr, denn nach zweieinhalb Jahren, die für viele von uns auch entmutigend waren, möchten wir (vom Hamburger Institut für pädagogische Beratung und Supervision) mit Euch auf "Spurensuche gehen und neue Horizonte entdecken und entfalten".
Unsere Idee: Gemeinsam mit Euch ein Ermutigungswochenende vom 16. - 18. September 2022 in der Woltersburger Mühle in Uelzen verbringen, an dem wir zusammen im Sinne der Individualpsychologie Zeit miteinander verbringen. Mit neuen Impulsen, echten Begegnungen und kreativem Austausch.

Auf unserer Homepage (hipbs.de) findet Ihr unter Aktuelles den Flyer zur Tagung und alle weiteren Einzelheiten.

Mitmach-Aktion: Malen für den FriedenDie Welt ist erschüttert angesichts des Krieges in der Ukraine. Das geht auch an Ki...
06/03/2022

Mitmach-Aktion: Malen für den Frieden
Die Welt ist erschüttert angesichts des Krieges in der Ukraine. Das geht auch an Kindern nicht spurlos vorbei. Viele bekommen etwas aus den Medien mit, sie spüren, dass ihre Bezugspersonen angespannt und sorgenvoll sind. Kinder können sich dadurch überfordert und hilflos fühlen. Vielleicht weil sie nicht verstehen, was genau Krieg bedeutet, vielleicht weil sie nicht wissen, wie sie mit eigenen Ängsten umgehen sollen.
Kindern, die vom Alter und vom Verständnis dazu in der Lage sind, kann es guttun, gemeinsam über die aktuelle Lage und über ihre Gedanken zu sprechen.
Gleichfalls tut es Menschen in Krisen- und Stresssituationen gut, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen. Irgendetwas tun zu können, gibt uns das Gefühl von Sinn und wirkt Gefühlen von Ausgeliefertsein und Hilflosigkeit entgegen. Ich habe mich gefragt, wie wir Kinder beteiligen und ihnen ein Gefühl von Wirksamkeit geben können, ohne sie zu überfordern.
Meine Idee: Malen für den Frieden!
Druckt euch Malvorlagen mit einem Friedenssymbol aus und malt es zusammen mit den Kindern eurer Einrichtung oder zu Hause aus. Hängt die Bilder in eure Fenster und setzt ein sichtbares Zeichen für den Frieden, das die Kinder maßgeblich gestaltet haben.
Malvorlagen findet ihr z.B. hier: https://malvorlagen-seite.de/ausmalbilder-frieden/
Die Malaktion bietet auch eine gute Gelegenheit für Gespräche über Sorgen und Ängste.
Achtet bitte darauf, Gespräche lediglich anzubieten und nicht aufzudrängen. Kinder, für die der Krieg gerade kein Thema ist, müssen damit nicht belastet werden. Hier gilt es, erst einmal aufmerksam zuzuhören, was die Kinder von sich aus thematisieren.
Wenn Gespräche entstehen, sorgt bitte dafür, Kinder mit ihren Gefühlen aufzufangen und einen möglichst positiven Abschluss des Gesprächs zu finden. Ihr könntet im Anschluss z.B. überlegen, was alles schön ist in der Welt, eine Entspannungsreise machen oder in den Wald gehen, um mit allen Sinnen wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Auch gemeinsames Singen (coronakonform draußen und mit Abstand) stellt ein schönes Gemeinschaftsgefühl her. Vielleicht bietet ihr zum Thema passende Friedenslieder an, die ganz Aktive dann auf der nächsten Friedensdemo trällern können.
Ich freue mich, wenn ihr die Aktion mit anderen Einrichtungen, Fachkräften und Eltern teilt und wenn wir in einigen Wochen zahlreiche Fenster mit Friedensymbolen in unseren Wohnorten sehen können, gestaltet von Kindern.
Herzlichst eure Jessica

Kostenlose Ausmalbilder Frieden. Malvorlagen gratis herunterladen und von den Kindern Friedensymbol und Friedenstaube ausmalen lassen.

31/12/2021

Ich habe kürzlich ein schönes Ritual für Silvester in einem Podcast gehört: Schreibt euch 13 Wünsche für das kommende Jahr auf. Faltet die einzelnen Zettel klein zusammen und verbrennt am Silvesterabend 12 davon. (Die schickt ihr ans Universum ;-)) Um den 13. Wunsch, der übrig bleibt, dürft ihr euch im kommenden Jahr selbst kümmern. Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr mit Freude, Mut und Zuversicht!!!

23/12/2021

Badewanne, weihnachtliche Schatzsuche, Kinderpunsch auf der Terrasse, klopfende Herzen, steigende Spannung und dann die Magie entfachen, wenn sich die Tür am Abend öffnet und die Geschenke unter dem Baum liegen. Das ist unser ganz persönliches Weihnachten und darauf freue ich mich sehr. In diesem Jahr gibt es sogar Schnee. Wie herrlich!
Ich wünsche allen zauberhafte Momente und wundervolle Feiertage!!! Fröhliche Weihnachten!

Das Thema Geschwister-Streit ist ein Dauerbrenner in Familienberatungen. Wer mehr als 1 Kind hat, kann dem sicher zustim...
10/12/2021

Das Thema Geschwister-Streit ist ein Dauerbrenner in Familienberatungen. Wer mehr als 1 Kind hat, kann dem sicher zustimmen. In meiner aktuellen Kolumne geht es um Geschwisterrivalität und wie Eltern damit umgehen und die Geschwisterbeziehung stärken können. Habt eine entspannte Weihnachtszeit!

04/11/2021

„Machtgeschichten“

Buchaufbau: 200 Seiten, Lesbar von 2 Seiten: Theorieteil: 8 Kapitel mit Unterpunkten, Praxisteil: 6 lebensnahe Geschichten zum Thema Adultismus/Macht. Bunte Illustrationen, Reflexionsfragen an Kinder und Fachkräfte.

Geeignet für: pädagogische Fachkräfte (besonders Kita- und Grundschulalter). Begleitetes Lesen und drüber sprechen mit Kindern ab vier/ fünf Jahren.

Worum geht es?
Das Buch handelt von Adultismus, also dem Ungleichen Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern und es geht darum, wie wir mit dieser Übermacht umgehen und Kindern begegnen können. Du kannst es von zwei Seiten lesen:
Von einer Seite findest Du auf 86 Seiten kurz und knackig spannenden theoretischen Input für Dich.
Von der anderen Seite gelesen findest Du sechs kurze Geschichten, mit zwei unterschiedlichen Möglichkeiten, wie sie ausgehen könnten. Einmal nämlich auf die Art, wie viele von uns es selbst kennengelernt haben: die Erwachsenen bestimmen, wie es läuft und setzen sich mit unterschiedlichen Machtmitteln durch. In der zweiten Variante wird gezeigt, wie das Ende der Geschichte aussehen würde, wenn wir in Verbindung und auf Augenhöhe mit Kindern blieben. Die Beispiele sind sehr praxis- und lebensnah und regen zum Nachdenken an. Sie können zusammen mit Kindern ab circa 4 oder 5 gelesen werden. Es gibt Bilder dazu und Fragen: Erlebt Ihr es auch manchmal, dass Erwachsene sehr viel reden? Wie geht es Euch dann? Was macht Ihr dann?
Im Anschluss an jede Geschichte, gibt es einen Reflexionsteil, der sich an pädagogische Fachkräfte richtet und spannende Fragen, die in deinem Team besprochen werden können. Wie können wir üben, weniger Sätze zu sprechen und dennoch klar zu sagen, was wir sagen möchten? Was löst es in mir aus, wenn Kinder mit nicht zuhören?

Viele spannende Gespräche und Gedanken mit dem Buch wünscht Dir Jessica!

29/10/2021

"Frei und unverbogen"

Buchaufbau: 273 Seiten, 5 Kapitel. Große Schrift, einige Illustrationen, leicht lesbar, quer lesen ist möglich, hübsche Aufmachung und angenehme Haptik.

Geeignet für: Eltern und pädagogische Fachkräfte (besonders Kita- und Grundschulalter)

Worum geht es?
Das Buch ist ein Plädoyer dafür, Kinder gewaltfrei und ohne Druck zu begleiten. Es liefert wertvolle Infos zu unterschiedlichen Erziehungsstilen und regt an, eigene Kindheitserfahrungen zu betrachten, um heutiges Handeln besser zu verstehen. Die Autorin beschreibt eigene Situationen mit Kindern und Fallbeispiele anderer Eltern, die ich als Mutter gut nachvollziehen kann, ohne erhobenen Zeigefinger! Vielmehr geht es um Verständnis und Fehlertoleranz.

Es gibt Anregungen und Aufgaben zur Selbstreflexion. Eltern werden ermutigt, eine friedvolle Elternschaft zu leben und motiviert dranzubleiben, auch wenn sie einmal scheitern sollten, denn das sei menschlich. Das ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern wird verdeutlicht und es werden Wege aufgezeigt, wie wir mit Kindern so umgehen können, dass sie sich wertvoll, gesehen und gehört fühlen. Typische Denkmuster und Erziehungsmethoden wie Belohnen, Strafen, Beschämen, Angst machen, werden angesprochen. Auch der Umgang mit Geschlecht und der Vorteil einer gewaltfreien Kommunikation werden angerissen. Ein kurzer Abschnitt in Kapitel 2 befasst sich explizit mit Institutioneller Gewalt in Kita und Schule. Die Kapitel können auch einzeln und durcheinander gelesen verstanden werden.

Ich empfehle das Buch Eltern, denen eine gute Bindung zu ihren Kindern wichtig ist, die gängige Erziehungsmethoden hinterfragen und bedürfnisorientiert und gewaltfrei mit Kindern leben möchten. Und allen Fachkräften, die ein Buch suchen, das sie Eltern an die Hand geben können. Die Beispiele und Reflexionsaufgaben lassen sich gut auf berufliche Situationen mit Kindern übertragen, so dass auch Fachkräfte einen gewaltfreien Umgang mit Kindern erlernen können.

Viel Spaß beim Schmökern wünscht Jessica!

Fragt ihr euch manchmal, warum eure Kinder so verschieden sind, selbst wenn ihr versucht, sie möglichst gleich zu behand...
25/10/2021

Fragt ihr euch manchmal, warum eure Kinder so verschieden sind, selbst wenn ihr versucht, sie möglichst gleich zu behandeln? Oder habt ihr selbst Geschwister aus denen ihr manchmal nicht ganz schlau werdet? Eine mögliche Erklärung bieten die individualpsychologischen Annahmen über Geschwisterkonstellationen. Was es damit auf sich hat, beschreibe ich in meiner aktuellen Kolumne im Rahlstedter Leben.

Na, sind eure Erstklässerler:innen und ihr Eltern schon im Schulalltag angekommen? Ganz schön anders als zu guten alten ...
18/09/2021

Na, sind eure Erstklässerler:innen und ihr Eltern schon im Schulalltag angekommen? Ganz schön anders als zu guten alten Kitazeiten ist das, wie ich finde. Wenn ihr das auch so seht, dann ist mein Artikel vielleicht etwas für euch. Es geht darum, Kinder möglichst gut in die Schule zu begleiten. Ich wünsche euch und euren Kindern eine gute Reise durch die Schulzeit!

18/06/2021

JA-Sagen macht glücklich!!
Gestern nach der Kita war ich allein mit den Kindern. Alle waren k.o. von der Hitze und dem Tag. Ich hatte keine Lust auf Stress und nahm mir vor, mal zu allem JA zu sagen und zu schauen, wie gut mir das gelingt und was passiert: Mama, dürfen wir ein Eis? -JA. Können wir mit Wasser spielen? -JA. Kannst du heute Gries kochen? -JA. Können wir heut zusammen in einem Bett schlafen? -Ja, aber es könnte euch dann sehr warm werden. Ach so, dann doch nicht. Können wir heut mal länger fernsehen? -JA.
Es war gar nicht so schwer. Zugegeben, sie haben auch nichts Unmögliches verlangt. Aber auch das war schön zu sehen: Sie sind schon mit Kleinigkeiten zufrieden. Wir hatten den ganzen Nachmittag eine tolle Bindung und ich sah in zufriedene, lächelnde Gesichter.
Und als ich mir dann wünschte, dass der Abend nun zu Ende geht und die Kinder ins Bett gehen, sagten sie tatsächlich auch einfach -JA.

Schon mal was von Adultismus gehört? Das Thema treibt mich gerade um. Wie gehen wir Erwachsenen mit unserer "Übermacht" ...
12/06/2021

Schon mal was von Adultismus gehört? Das Thema treibt mich gerade um. Wie gehen wir Erwachsenen mit unserer "Übermacht" gegenüber Kindern um? Sind wir wirklich auf Augenhöhe? Wo könnten wir mehr Macht abgeben und warum fällt das so schwer? Darum geht es in meiner aktuellen Kolumne. Viel Spaß beim Lesen.

05/05/2021
Bei vielen ist im Familienalltag gerade vieles schwierig als sonst. wir hocken einfach mehr aufeinander als sonst. Einig...
30/04/2021

Bei vielen ist im Familienalltag gerade vieles schwierig als sonst. wir hocken einfach mehr aufeinander als sonst. Einige unserer Regeln zu überdenken und lockerer lassen, könnte ein Weg sein, um etwas mehr Leichtigkeit reinzubekommen. Darüber habe ich in meiner aktuellen Kolumne geschrieben. Hier könnt ihr sie online lesen: https://www.rahlstedter-leben.de/kolumnen/erziehungsstress/

Selbstfürsorge in Zeiten der Pandemie. Dieses wichtige Thema treibt mich gerade um. Der Alltagesstress ist ohne Kita und...
24/02/2021

Selbstfürsorge in Zeiten der Pandemie. Dieses wichtige Thema treibt mich gerade um. Der Alltagesstress ist ohne Kita und Schule höher als sonst, gleichzeitig fehlt der Ausgleich durch Sport, Kultur, Kontakt mit Freund*innen. Da gilt es umso mehr, gut auf die eigenen Energiereserven Acht zu geben und sie immer wieder aufzufüllen. Wie das auch in Pandemiezeiten gehen könnte, darum geht es in meinem aktuellen Artikel fürs Rahlstedter Leben. Ich freu mich, auch eure Ideen zu hören, wie sorgt ihr für euren Ausgleich? Zum online-Lesen klicke hier: https://www.rahlstedter-leben.de/kolumnen/erziehungsstress/

Ein Aufruf von Katia Saalfrank, den ich sehr unterstützendswert finde. Ich bin wirklich schockiert, dass es solche TV-Fo...
02/01/2021

Ein Aufruf von Katia Saalfrank, den ich sehr unterstützendswert finde. Ich bin wirklich schockiert, dass es solche TV-Formate noch immer gibt und hoffe sehr, dass es möglichst wenig geschaut werden wird...

‼️Aus gegebenem Anlass ‼️

Heute kein Herzimpuls sondern Worte über ein Thema, was mir sehr am Herzen liegt und auch eines ist, was unsere Gesellschaft und jeden Einzelnen von euch betrifft:

Welchen Blick haben wir auf Kinder und wie gehen wir mit ihnen um?

RTL wird morgen eine Sendung ausstrahlen: "Erziehe dein Kind wie einen Hund!"

Gerne möchte ich hierzu etwas sagen:

Es geht darum, wie wir Kinder sehen! Es geht darum, welchen Blick wir auf Kinder haben.
Es geht darum, wie wir uns als Gesellschaft Kindern gegenüber positionieren. Es geht darum, was wir für eine Gesellschaft wollen, denn Kinder sind die Menschen, die morgen die Welt gestalten. Kinder haben keine Lobby, deshalb brauchen sie uns!

2004 bin ich als Pädagogin in der Sendung „Die Super Nanny“ für rund 8 Jahre in Familien in der aufsuchenden Familienarbeit mit RTL unterwegs gewesen. Als ich den Auftrag damals angenommen habe war das Konzept schrecklich veraltet und aus England kommend ausschliesslich verhaltensorientiert ausgerichtet. Es wurde jemand gesucht, der das Konzept aus England 1:1 in Deutschland umsetzt. Das habe ich damals nicht durchschaut, dann aber schnell verstanden. Maßnahmen, wie die „stille Treppe“ aus dem Englischen „naugthy step“ oder auch in Deutschland bekannt aus einer Buchreihe „Jedes Kind kann Regeln lernen" der sog. "stille Stuhl", die "Auszeit", gehörten fest zur Formatierung dazu. Eine schwierige Anfangszeit für mich. So war meine pädagogische Arbeit zunächst vorallem davon geprägt, Kraft und Energie aufzuwenden diese Massnahmen abzuschaffen und neue wertschätzende Wege zu finden, also meine Haltung in die pädagogische Arbeit einzuarbeiten und (Ver-)Bindung und Beziehung in den Fokus der öffentlichen Arbeit zu rücken.

Das ist zwar zügig gelungen und doch war es schwer, denn viele pädagogische Massnahmen in unserer Gesellschaft sind verhaltensorientiert. Ich musste viel fachlich begründen und meine Möglichkeiten für Veränderung schienen zunächst begrenzt. Dennoch, die Sendung „Die Super Nanny" konnte sich in Deutschland sehr schnell verändern. Danke an RTL an dieser Stelle. Der „stille Stuhl“ konnte nach ganz kurzer Zeit aus der Sendung verbannt werden und Konfliktlösungen fanden nicht mehr über trennende Massnahmen und Sanktionen (Wegschicken, Belehren, Bevormunden und Demütigen) oder Belohnungen statt, sondern durfte über verbindende Massnahmen, wie Dialog, Verständnis füreinander und eine wertschätzende Führung stattfinden. Eine Führung, die die Entwicklungsphasen berücksichtigt und emotionale Entwicklung und Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt gestellt hat.

Nach knapp 8 Jahren konstruktiver Auseinandersetzung mit den Senderverantwortlichen habe ich mich 2011 aus verschiedenen Gründen dafür entschlossen die Arbeit nicht weiter in diesem Rahmen fortzuführen. Viele von euch werden sich daran erinnern.

Warum ich das erzähle? Weil ich ein Déjàvu habe. Denn:

RTL wird morgen die Sendung: „Erziehe dein Kind wie einen Hund.“ ausstrahlen. Eine Sendung, die postuliert, dass Kinder wie Hunde mit einem Leckerli mit verhaltensorientierten Massnahmen konditioniert werden könnten. Das ganze ist als Experiment angekündigt. Es scheint somit, als seien wir um Jahrzehnte und damit wieder mindestens ins Jahr 2004 zurückgefallen - denn das, was hier gezeigt werden soll ist schwarze Pädagogik.

Ich kann kaum glauben, dass genau 10 Jahre nach dem Ende meiner auch inhaltlichen erfolgreichen Zusammenarbeit mit RTL im Jahr 2021 nun eben dieser Sender - gerade nach diesen gemeinsamen Erfahrungen und vielen inhaltlichen Auseinandersetzungen nun eine solche Sendung auf den Schirm ins Programm holt! Schon 2004 war die Pädagogik veraltet - 2021 erst recht!

Man könnte auf die Idee kommen sich zu fragen, ob die Verantwortlichen keine Ahnung von Kindern und deren Beschaffenheit und Entwicklung haben. Man könnte denken, sie haben vielleicht selbst keine eigene Familie oder keine Kinder. Ich kann sagen: sie haben Kinder! Sie haben Familie und sie wissen, dass diese Form von schwarzer Pädagogik für Kinder und deren Familien entwicklungshemmend, ja sogar langfristig schädlich sein kann.

Sie wissen aber auch, dass diese Form von Pädagogik in einer Sendung einen Einschaltimpuls bei euch als Zuschauer auslöst. Ob dieser aus Empörung, aus Erschrecken, aus Informationsinteresse oder aus Voyeurismus heraus entsteht wird nicht gemessen und ist nicht relevant! Nur das Einschalten an sich. Jedes Einschalten, jeder Klick zählt. Natürlich kann man sich darüber aufregen und sich wünschen, dass unsere Gesellschaft anders funktionieren würde. Letztlich machen also alle "nur ihren Job"?

Deshalb: Lasst euch nicht manipulieren! Tut etwas, bzw. lasst etwas sein: Schaltet nicht ein! Das ist nämlich dann wiederum eure Verantwortung, das ist das, was ihr tun könnt! Kinder können sich nicht aus sich selbst heraus helfen. Kinder haben keine Lobby, deshalb brauchen sie uns!

Natürlich könnt ihr auch die Petition unterstützen, die gerade durchs Netz geht und man kann darauf hoffen, dass der Kinderschutzbund und die Medienaufsicht einschreiten und: eine der wirksamsten Möglichkeiten ist schlicht und ergreifend NICHT einzuschalten und nicht zu streamen. Den Fokus NICHT auf das zu legen, was wir NICHT in dieser Welt haben wollen! Wenn wir nicht wollen, dass Kinder mit Leckerlis belohnt oder durch das Weglassen dieser bestraft und so an ein von der Person, die die Leckerlis vergibt gewolltes Verhalten angepasst werden, dann sollten wir NICHT einschalten, NICHT zusehen, NICHT mitmachen bei dieser Veranstaltung.

Denn nur das Hinschauen über das Einschalten ist die Währung! Die Einschaltquote. Nur also, wenn ihr nicht einschaltet, können wir an dieser Stelle vielleicht etwas bewirken, könnt Ihr etwas bewirken und euch positionieren. Jeder Einzelne von euch!

Kinder können sich nicht aus sich selbst heraus helfen und sich positionieren. Kinder haben keine Lobby, deshalb brauchen sie uns!

Kinder mit Belohnungen und Strafen trainieren zu wollen ist absolut überflüssig. Strafen sind absolut überflüssig, davon bin ich überzeugt und auch die Wissenschaft belegt das in zahlreichen Studien und den Forschungsergebnissen. Ich erlebe tagtäglich, wie es anders gehen kann, wie es ist, wenn wir Kinder besser verstehen und ihr Verhalten als Signal auf innerliegende seelische Vorgänge interpretieren und konstruktiv darauf antworten. Ich erlebe das in meinen Beratungen, gebe dazu zahlreiche bindungs- und beziehungsorientierte Kursangebote und Aus- und Weiterbildungen, führe Gruppen, verfasse Videos hier auf FB und Insta und mache einen wöchentlichen kostenlosen Podcast dazu.

Viele Kollegen positionieren sich FÜR Kinder und sprechen sich dafür aus emotionale Bedürfnisse zu berücksichtigen: Nora Imlau, Nicola Schmidt, die Plattform Einfach Eltern - Bindungsorientierte Erziehung mit Frauke Ludwig und Diana Schwarz, die Pädagogin Susanne Mierau von Geborgen Wachsen, der wunderbare André Stern, Katja Seide und Danielle Graf von Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten und mein Freund Herbert Renz-Polster, der sich unermüdlich für Kinder und ihre Recht einsetzt sind nur einige derjenigen, die immer wieder FÜR Kinder aufstehen. Danke an euch alle und die vielen, die ich jetzt nicht genannt habe.

Die Entwicklungspsychologie lehrt uns, dass Kinder Teamworker sind, dass sie kooperativ sein wollen und die Frage ist, wie wir unsere Führung gestalten: über Macht und Demütigung, über Belohnung und Bestrafung? Oder mit erwachsener Verantwortung, die die elterliche Macht nicht missbraucht, sondern über Verbindung konstruktive Beziehung aufbaut und nutzt. Es gibt zahlreiche Bücher der obigen Kollegen dazu und auch ich habe mittlerweile dazu umfangreiche Bücher geschrieben z.B. „Beziehung statt Erziehung“ oder „Kindheit ohne Strafen“ - Es gibt also viel Information, wenn es darum geht zu zeigen, was Kinder brauchen, um gesund aufzuwachsen. Kinder über Konditionierung und reine Verhaltensanpassung zu lenken ist nicht nur komplett veraltete Pädagogik, das im TV zu zeigen zynisch.

Und als ob sie es nicht besser wüssten, kommt nun RTL 2021 ernsthaft um die Ecke und will provokant zur Diskussion stellen (obwohl sie es besser wissen!), ob wir Kinder wie Hunde erziehen sollten? Alleine, dass dieses „Experiment“ überhaupt rechtlich offensichtlich erlaubt ist und nicht von entsprechenden Stellen verhindert wird, zeigt, was unsere Gesellschaft von Kindern hält. Dass wir es zulassen, dass Kinder 2021 mit allem Wissen, was wir in den letzten Jahrzehnten aus der Säuglingsforschung, der Entwicklungspsychologie und der Hirnforschung, (um nur einige Wissenschaften zu nennen) erlangt haben, dafür herhalten DÜRFEN, einen solchen Bu****it (sorry!) zu experimentieren, ist nicht zu glauben.

So bitte ich euch alle von Herzen: Schaltete nicht ein! Legt euren Fokus auf (Ver-)Bindung und Beziehung. Ignoriert die Sendung im Netz und im TV. Geht daran vorbei.

Sendungen über Familien und Kinder, darüber was Kinder brauchen und was Bindung und Beziehung dabei für eine Rolle spielen wünsche ich mir nach wie vor sehr im Fernsehen. Ich bin absolut dafür, dass auch Familien und ihre Anliegen gezeigt werden. NUR: warum muss das immer provokantes KRAWALL-TV sein und immer auf Kosten der Kinder gehen? Warum darf es nicht Herz-TV sein? Denn das wird es sein, wenn wir zeigen würden, wie es wirklich gehen kann.

In Verbindung und mit einer echten Beziehung zum Kind? Eine wertschätzende, verantwortungsvolle Führung von Erwachsenen? Beziehungsmomente, Herzverbindungen, Konfliktlösung im Miteinander. Wir dürfen uns Kindern in einer liebevollen und wertschätzenden Art und Weise zuwenden - ich begleite dabei Menschen jeden Tag. Das ist berührend, spannend und wundervoll - es ist auch mal aufregend und manchmal wissen wir nicht weiter... ja. Und doch ist es eigentlich auch nicht so schwierig, wenn wir uns dann die Mühe machen und Zeit nehmen, Kinder besser zu verstehen, anstatt die Trillerpfeife auszupacken und mit dem Leckerli zu wedeln.

Deshalb nochmal, ich bitte euch von Herzen: Schaltet nicht ein, wenn RTL ruft: Erziehe dein Kind wie einen Hund! Lasst euch nicht drauf ein! Ihr habt es in der Hand.

Bitte: Teilt den Beitrag und verlinkt, markiert was das Zeug hält, vielleicht können wir so das Netz fluten und etwas bewirken.

Legt euren Fokus auf Bindung und konstruktive Beziehung und steht auf!
FÜR Kinder
FÜR eine Kindheit ohne Strafen und
FÜR eine friedvolle Welt ohne trainierte angepasste Kinder

DANKE!

❤️

eure
Katia












31/12/2020

Positive Rückschau auf 2020!
Ein herausforderndes Jahr geht heute zu Ende. Endlich, sagen viele.
Ich habe gar nicht das Gefühl, dass Morgen etwas Neues beginnt, ziehen sich doch die Beschränkungen, die wir alle so gern hinter uns lassen würden, ins neue Jahr hinein. Umso wichtiger ist es mir heute (oder auch in den ersten Wochen des neuen Jahres) eine Rückschau zu betreiben, die ausschließlich positiv ist, um mir/uns bewusst zu werden, dass ich/wir tatsächlich ein ganzes Jahr geschafft habe/n und dass auch in 2020 Schönes passiert ist.
Ich frage meine Familie und mich:
Was ist Schönes in 2020 passiert?
Was hat mich/uns erfreut, zum Lachen gebracht?
Welche Entwicklungen sind bei uns passiert?
Was haben wir (zusammen) geschafft?
Diese Dinge notieren wir in einem Heft und starten mit positivem Blick und hoffentlich voller Stärke und mit einem tragfähigen Gemeinschaftsgefühl ins neue Jahr!
Vielleicht probiert auch ihr solch eine positive Rückschau aus. Wenn ihr Lust habt, teilt gerne einige schöne Erlebnisse hier in den Kommentaren.
Habt einen guten Start ins neue Jahr und haltet die Köpfe weiter über Wasser!! eure Jessica

Ermutigung tut gut……besonders zum Abschluss dieses speziellen Jahres! Daher möchte ich dir nicht nur ein frohes Weihnach...
18/12/2020

Ermutigung tut gut…

…besonders zum Abschluss dieses speziellen Jahres! Daher möchte ich dir nicht nur ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr wünschen, sondern dir einige Ideen mitgeben, wie du dir selbst etwas Gutes tun und damit deine Resilienz gegen äußere und innere Widerstände stärken kannst.

4 Impulse zur Selbstermutigung:

Dankbar in den Tag starten: Vor dem Aufstehen 3 Dinge überlegen für die du heute dankbar bist: Die Sonne, die Gesundheit, deine Beziehung, Kinder, dein Haustier, Kaffeeduft, den Job, dein Zuhause…
Kleine Auszeiten einplanen, um dich selbst zu spüren: 20 Minuten lang z.B. Spazieren gehen & das Wetter und die Umgebung bewusst wahrnehmen, Yoga üben, Lieblingsmusik hören, mit einem Becher Kaffee oder Tee aus dem Fenster schauen, den Gedanken nachgehen & spüren, wie geht es mir eigentlich gerade?
Am Abend aufzählen oder aufschreiben, was du heute alles geschafft hast und damit raus kommen aus dem Negativblick auf die noch nicht erledigten To dos. Du schaffst oft so vieles mehr als du glaubst.
Regelmäßigen Austausch mit lieben Menschen einplanen. Miteinander (Video)telefonieren, Sprachnachrichten senden, sich mal wieder schreiben. Der soziale Kontakt ist wichtig für unseren Ausgleich und das Gefühl, geliebt, gemocht, verstanden zu werden. Auch wenn du dich zu k.o. dafür fühlst, danach bist du sicher energiegeladener als vorher. Probiere es aus.

Ein frohes Weihnachtsfest und ein ermutigtes Selbst im neuen Jahr wünsche ich dir von Herzen!

Deine Jessica

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Barsbüttel

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Montag 09:30 - 15:00
19:00 - 21:00
Dienstag 09:30 - 15:00
19:00 - 21:00
Mittwoch 09:30 - 15:30
Donnerstag 09:30 - 15:00
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Freitag 09:30 - 14:00

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