Schneechaos in der Eifel: PKW bleibt im Schnee stecken
Schneechaos in der Eifel: PKW bleibt im Schnee stecken
Intensive Schneefälle auf Grund einer Luftmassengrenze sorgten in der Eifel für einige Probleme. Bis zu 10 cm Neuschnee fielen bis Mitternacht. Die Straßen waren spiegelglatt. Der Winterdienst war im Einsatz, konnte aber nicht überall gleichzeitig sein. Vor allem an Steigungen blieben Fahrzeuge hängen. Auch die Autobahnen waren mit Schnee bedeckt. In Laubach (Eifel) war Muskelkraft gefragt. An einer Steigung der L 52 fuhr sich ein PKW fest. Es rückten kräftige Männer eines Sicherheitsdienstes an. Teilweise zu 5. schoben sie den BMW den Berg hinauf. Über 2 Kilometer mit Unterbrechungen - ein Kraftakt. So weit wäre es aber nicht gekommen. Denn der Autofahrer war noch mit Sommerreifen unterwegs. Unfassbar bei den Schneemengen. Anwohner waren am Schneeschippen. Wer am Abend nicht unterwegs sein musste, sollte lieber zu Hause bleiben.
Orkan auf Brocken: Menschen werden umgeweht und Hund droht weggerissen zu werden
Tief „Bernd“ - den Namen können die Meisten wohl nicht mehr erhören. Es ist das verantwortliche Tief, welches seit Sonntag Deutschland durchrüttelt. Erst Schneechaos, dann Eisregen, seit Mitternacht Frühlingswetter und nun Sturm. Im Harz wütete am Nachmittag ein regelrechter Orkan. Mit Windgeschwindigkeiten von über 130 km/h war nix mit Frühling. Die Brockenbahn stellte ihren Betrieb schon frühzeitig ein. Wer dennoch auf dem Gipfel möchte, musste zu Fuß gehen. Bei Gegenwind und Orkan eine konditionelle Anstrengung die nicht jeder gewachsen war. Angekommen gab es auf dem Plateau kein Halten mehr. Touristen konnten sich nicht auf den Beinen halten und fielen auf dem Po. Nur mit gegenseitiger Unterstützung gelangte man in das Brockenhaus. Besonders gefährlich war es für Kinder. Wie eine Touristin berichtete, drohten Kinder auf dem Plateau wegzufliegen. Ein Herrchen musste sein Hund in dem Arm halten, auch er drohte vom Sturm mitgerissen zu werden. Am dem Nachmittagsstunden herrscht in Westdeutschland ebenfalls Sturmgefahr mit Böen von über 100 km/h.
Nach Anschlag - Weihnachtsmärkte schließen: Landkreis Harz schließt mehrere Weihnachtsmärkte auf Grund von Sicherheitsbedenken
Nach Anschlag - Weihnachtsmärkte schließen: Landkreis Harz schließt mehrere Weihnachtsmärkte auf Grund von Sicherheitsbedenken
Einen Tag nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg schließen einige Weihnachtsmärkte im Landkreis Harz. Auf Grund von Sicherheitsbedenken und Solidarität hat in Quedlingburg keiner Lust auf Feiern. Seit den Vormittagsstunden beginnen die Abbauarbeiten des Weihnachtsmarktes. Die Buden werden geschlossen. Weihnachtsgeschenke wieder verstaut. Keine Musik, keine Bratwurst, kein Glühwein. Trotz vielen Menschen wird der Weihnachtsmarkt hier vorzeitig beendet. Redebedürftig ist kaum einer - sitzt der Schock noch zu tief. Tobias Albrecht, Einzelhändler auf dem Weihnachtsmarkt: „Ja klar, da ist jetzt Feierabend, ich brauche nicht viel zu sagen. Scheiße, es ist wie es ist“
Schneechaos in Süddeutschland: Linienbus steckt fest, Fahrgäste müssen Bus verlassen
Schneetief Renate legt den Verkehr in Süddeutschland lahm. Besonders das Westallgäu ist von intensiven Schneefällen betroffen. Teilweise fielen 10 cm Neuschnee in nur wenigen Stunden. Auf der B 12 zwischen Kempten und Wangen im Allgäu ging teilweise gar nichts mehr. Autos steckten im Schnee fest. Auch der Nahverkehr ist zusammen gebrochen. Fahrgäste müssen bei Argenbühl den Bus verlassen, da auch dieser im Schnee fest steckt. Der Winterdienst gibt Vollgas. Bei den Schneemengen hat aber auch er keine Chance. Autofahrten sollten heute Abend vermieden werden.
Starker Wintereinbruch in Niedersachsen: Starkschneefall auf A 7 und liegen gebliebene LKW
Starke Schneefälle, glatte Straßen und bis zu 5 cm Neuschnee - Tief Quiteria brachte ordentliche Neuschneemengen in Niedersachsen. Vor allem das mittlere Niedersachsen war davon betroffen. In der Gegend um Bispingen waren die Straßen spiegelglatt. LKW blieben stecken. Auch auf der A 7 gab es dichten Schneefall. Die A 7 war in Höhe Bispingen mit Schnee bedeckt. Es ereigneten sich einige Unfälle. Die Autobahnmeisterei hatte alle Hände voll zutun. Die Mitarbeiter wurden von den starken Schneefällen überrascht. Der Winterdienst musste das erste Mal in diesem Winter ausrücken. Es galt Parkplätze zu räumen. Anwohner mussten Fußwege räumen. Auf den Straßen ging es teilweise nur im Schneckentempo voran. Der Winter kam in Norddeutschland mit Macht, wird aber nur ein Intermezzo sein.
Flutkatastrophe in Tschechien: Schäden ähneln Ahrtalhochwasser
Die Pegel sinken in Tschechien. Das Ausmaß der schlimmen Flutkatastrophe wird immer mehr sichtbar. Als Hotspot entwickelt sich das Altvatergebirge. Der Fluss Bala Glucholaska führte ein massives Jahrhunderthochwasser. Die Schäden sind gewaltig und mit dem Ahrtalhochwasser vergleichbar. Im Ort Mikulovice (deutsch Niklasdorf) stehen die Menschen teilweise vor den Trümmern ihrer Häuser. Die Flut beschädigte Wohnhäuser so massiv, dass sie unbewohnbar sind. Häuserkanten wurden weggespült. Die Infrastruktur stark beschädigt. Brücken wurden weggerissen, Straßen wurden vom Wasser verschluckt. In Wohngebieten staut sich Geröll und Schlamm bis zu 2 Meter hoch, bedeckt Grundstücke. Aufnahmen die man eigentlich aus Österreich nach einem gewaltigen Murenabgang kennt sind Realität aus Tschechien.
Apokalyptische Hochwasserschäden in Polen: Kłodzko (Glatz) Innenstadt komplett verwüstet & Häuser abgerissen
Nach den extremen Regenfällen sinken in einigen Regionen die Pegel der Flüsse. Der Pegel der Nysa Klodzka ist in Kłodzko (Glatz) in der Grenzregion zu Tschechien ebenfalls deutlich gesunken. Erst jetzt ist das Ausmaß der Schäden sichtbar. Schon apokalyptisch kann man die Schäden im Stadtzentrum von Kłodzko bezeichnen. Das Wasser schoss hier über 3 Meter hoch durch die Stadt. Autos wurden mitgerissen, Geschäfte verwüstet, Häuser zur Hälfte abgerissen. Selbst die Trinkwasserversorgung wurde sichtbar, es klaffen metertiefe Löcher in der Altstadt. Die Menschen beginnen mit dem Aufräumen - gegen den Schlamm eine fast unlösbare Aufgabe. Noch immer stehen einige Wohnblock unter Wasser. Die Feuerwehr ist u.a. mit Booten im Einsatz und versorgen die Menschen. Auch die Armee ist anwesend - ein Hubschrauber kreist in der Luft.
Jahrhunderthochwasser: Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten & A 1 meterhoch unter Wasser
Jahrhunderthochwasser an der Perschling in Böheimkirchen. Die Ortschaft ist nach intensiven Regenfällen in Niederösterreich von der Außenwelt abgeschnitten. Die Perschling führt Jahrhundertpegelstände. Die Ortschaft steht komplett unter Wasser. Viele Menschen sind in ihren Häusern eingeschlossen. 80 cm hoch steht das Wasser im Erdgeschoss. Die Anwohner sind schockiert. „Katastrophe, so etwas habe ich noch erlebt und ich wohne schon Jahrzehnte hier im Ort“, so Christian Fröstel. In den Straßen fließt ein reißender Strom. Autos stehen bis zum Dach im Wasser. Das Wasser schießt teils über die Fahrzeugdächer. Nahe Hinterholz, nur 3 Kilometer von Böheimkirchen entfernt, sind zahlreiche Muren abgegangen und blockieren die Straße. Viele Straßen stehen unter Wasser. Autofahrer kämpfen sich durch das Wasser. Die Lage ist sehr ernst.
Die Autobahn A 1 in Richtung Wien musste nahe St. Pölten komplett gesperrt werden. Die Autobahn steht in Höhe der S 33 komplett unter Wasser. Das Wasser steht an der tiefsten Stelle bis zu einem Meter hoch. Mehrere Autofahrer rissen sich Fahrzeugteile ab. Die Asfinag sperrte die Autobahn in Richtung Wien komplett. Auf den Umleitungsstrecken ebenfalls Land unter.
Hochwasserkatastrophe bahnt sich an: Talsperre läuft unkontrolliert über
Die Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich nimmt ihren Lauf. Die Regenmengen sind so enorm, dass nun erste Talsperren unkontrolliert überlaufen. Am Umspannwerk Ottenstein wird noch immer versucht den Wasserspiegel zu senken. Man will ein Überlaufen verhindern, 10 Kilometer flussabwärts an der Talsperre Dobra waren die Mühen umsonst. Die Talsperre ist randvoll und läuft aktuell über. Besonders für die Menschen an der Kampf könnte das Überlaufen der Talsperre Probleme bereiten. Der Fluss Kamp fließt durch das Umspannwerk und der Talsperre. Enorme Wassermassen rollen nun auf die Region zu. Die Straßen um der Dobratalsperre wurden gesperrt.
Katastrophenalarm in Österreich: Grundstücke und Häuser meterhoch überflutet
Katastrophenalarm in Österreich. In Zahlreichen Ortschaften und Bezirken im Wiener Waldviertel wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Intensive Regenfälle haben die Flüsse rasant steigen lassen. Die Lainsitz verließ an Nachmittag ihren Flusslauf. Viele Straßen wurden überflutet und gesperrt. Grundstücke und Wohnhäuser sind bereits meterhoch überflutet. Anwohner schützen sich mit Barrikaden und Sandsäcken vor der kommenden Flut. Die Feuerwehr ist machtlos. Sie kontrollieren die Brücken. Einige Brücken wurden bereits überflutet. Die Lage ist ernst und spitzt sich weiter zu.
Land unter in Südbayern: großflächige Überflutungen am Chiemsee & Sturzbäche aus den Bergen
Große Teile Südbayerns kämpft seit über 24 Stunden mit enormen Regenmengen. Knapp 200 Liter auf den Quadratmetern sind in den Nordalpen gefallen. Insgesamt scheint Bayern mit einem blauen Auge davon zu kommen. Die Schneefallgrenze liegt recht tief, sodass der meiste Niederschlag als Schnee vorerst gepuffert wird. Dennoch gibt es vor allem im Alpenvorland großflächige Überflutungen, da auch hier große Regenmengen gefallen sind. Betroffen davon ist die Gegend um den Chiemsee. Unterführungen stehen hier unter Wasser und wurden gesperrt. Mittlerweile drückt auch das Grundwasser nach oben. Tauchpumpen sind im Einsatz. Am Bauhof in Aschau am Chiemsee werden hunderte Sandsäcke gefüllt und an die Bürger verteilt. Man hofft auf Wetterberuhigung am Nachmittag.
Hagelunwetter und Überschwemmungen in Niedersachsen im Harz
Schwere Gewitter und enorme Hagelmassen - das ist die Bilanz der heftigen Unwetter im Harz. Betroffen war vor allem der Nordharz. In Abbenrode versanken Hofeinfahrten, Grundstücke und Straßen in den Hagelmassen. Das Unwetter dauerte nur kurz, war aber extrem heftig. Bis zu 3 cm groß waren die Hagelkörner. Anwohner waren mit Besen, Schaufeln und Schneeschiebern im Einsatz. Der Hagel türmte sich in den Grundstücken bis zu einem halben Meter hoch. Anwohner waren geschockt, wie schnell die Unwetter aufzogen. Die Feuerwehr Abbenrode war im Einsatz. Hagel und Wasser überfluteten ein Grundstück. Auch in Ilsenburg war die Feuerwehr wegen Starkregen im Einsatz. Die A 36 bei Abbenrode wurde leicht überflutet, Autos standen unter Brücken.
Kräftige Gewitter und Unwetter wüten seit den Nachmittagsstunden im südlichen Niedersachsen. Besonders betroffen sind die Ortschaften Hahausen, Ödishausen und Bodenstein. Über 80 Liter auf dem Quadratmeter ist zu viel für den Boden. Hinzu kommt, dass viele Felder abgeerntet sind. Schlamm ergießt sich über die Straßen und Ortschaften. Vielerorts sind die Feuerwehren im Einsatz. Die Kameraden öffnen Gullys, damit das Wasser abfließen kann. Anwohner haben bereits Sandsäcke an ihren Einfahrten angebracht. Autofahrer wurden von überfluteten Straßen überrascht. Das Wasser stand teilweise bis zur Motorhaube. Die Gewitter sind relativ ortsfest, sodass große Regensummen fallen können. Der DWD warnt entsprechend vor Unwettern.