08/05/2018
Letzte Publikation von Pressedienst Riedel
Wieso gibt es keine weitere Berichterstattung?
Wie die meisten von Ihnen sicher wissen haben wir ja bereits vergangenen Dezember angekündigt nicht mehr tagesaktuell zu berichten.
Das „Projekt Pressedienst Riedel“ findet nun sein endgültiges Ende!
Sie dürfen das gesamte Unternehmen als eine Art Enthüllung verstehen.
Jeder regt sich über Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, welche an Unfall- und Großschadensstellen „gaffen“, fotografieren und filmen. Keiner von uns mag diejenigen die Rettungsgassen nicht bilden oder bewusst blockieren.
Was macht die Presse, die einen öffentlichen Auftrag hat?
Richtig! Sie „gaffen“, fotografieren und filmen direkt vor Ort und sind dabei rechtlich abgesichert. Öffentliche Behörden und Institutionen sind einem Pressevertreter gegenüber zur Auskunft verpflichtet.
Also kann man überspitzt vom „qualifizierten Gaffern“ sprechen!
Wie kann man eigentlich in Blaulichtberichterstattung einsteigen?
Ganz einfach und ohne jegliche Kenntnisse!
Ich selbst bin von einem anderen Pressevertreter angesprochen worden, ob ich seine Zeitung im Blaulichtbereich repräsentieren möchte als ich privat in einem Park fotografieren war.
So kamen erste Aufträge ins Haus ohne irgendeine Ahnung vom vertexten oder dergleichen zu haben. Auch ist es scheinbar vollkommen egal, wer an der Einsatzstelle auftaucht, solange man vorgibt von der Presse zu sein.
Ich habe mir um meiner Aussage Kraft zu verleihen einen Presseausweis in Scheckkartenformat „zurechtgebastelt“.
Somit konnte ich alle Annehmlichkeiten eines Pressevertreters in Anspruch nehmen. Zu keinem Zeitpunkt in den vergangenen eineinhalb Jahren wurden meine Mitarbeiter noch ich selbst „gründlich“ auf Qualifikation oder dergleichen überprüft.
Ein weiteres übel welches wir mit der Aktion aufzudecken versuchen ist es wie Schadenfroh und „Blutgeil“ die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind.
Jeder verpönt andere dafür Bilder von Unfällen zu fertigen. Sehen will sie aber dann doch jeder. Es werden Unsummen an Geld mit dem Leid oder gar Tod anderer umgesetzt.
Das sollte jeden einzelnen von uns zum Nachdenken bringen!
Ein weiterer wichtiger Punkt:
Wie kamen wir an Informationen?
Nicht selten kam es vor, dass uns Leser die Zeuge eines Unfalls wurden zunächst uns und im Anschluss erst Rettungskräfte informierten, weshalb wir auch sehr Zeitnah am Unfallgeschehen sein konnten.
Ein fürchterlicher Gedanke? Auf jeden Fall! Um dieser Behauptung Ausdruck zu verleihen, erinnern Sie sich bitte zurück an den alkoholisierten Mann der seinen Mercedes in den Graben chauffierte und flüchtete.
PDR wurde von Unfallzeugen „alarmiert“ nicht jedoch die Einsatzkräfte. Diese wurden durch PDR-Mitarbeiter herbeigerufen!
Viele Punkte die einem ebenso viel Stoff zum Nachdenken verleihen sollten.
Bitte teilt diesen Beitrag ein letztes Mal so fleißig wie Ihr es sonst getan habt und unterstützt uns dabei auf das Problem aufmerksam zu machen!
Sehr gerne stehe ich Ihnen auch persönlich für Rückfragen zur Verfügung!
Ihr Sascha Riedel